Schwarzfahrer |
03.10.2022 20:08 |
Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1683554)
Welche Energiemenge war dafür eingeplant?
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Addiere mal selber auf. Wobei das nur ein Bruchteil des Bedarfs sein dürfte ( 2,3 GW gegenüber einem geschätzten Bedarf von 23 bis 43 GW, entsprechend einigen Dutzend Kernkraftwerken).
Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1683562)
Dass die Sanktionen aber einen positiven Effekt haben ist offensichtlich, ich denke da speziell an Technologie-Sanktionen. Es ist sicher kein Zufall, dass Russland mittlerweile 50-100 Jahre altes Kriegsgerät an die Front schafft.
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Glaubst Du wirklich, daß die fehlenden Gas-Einnahmen der Grund sind? Russland ist kein kleines afrikanisches Bürgerkriegsland, das international Waffen einkauft - sie haben eigene Waffenproduktion. Das moderne Kriegsgerät wurde dank der energischen ukrainisichen Abwehr stark dezimiert, nicht dank der Wirtschaftssanktionen. Nachbau von Kriegsgerät geht nicht schnell, s. Lieferzeiten für Panzer u.ä.
Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1683562)
Der zweite Teil deiner Aussage unterstellt, dass die Sanktionen langfristig und auch nach Kriegsende das Land Russland zerstören sollen, das ist eine haltlose These, die ich bisher noch von keinem Politiker vernommen habe. Die Sanktionen sollen die Mordlust des russischen Regimes beenden, danach werden sie zurückgefahren um einen Neuanfang Russlands zu unterstützen.
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Vielleicht nicht sollen, aber sie werden es faktisch tun, was im schlimmsten Fall analog zum Umgang mit Deutschland nach dem ersten Weltkrieg zu starker Gegenreaktion und Folgekonflikten führen wird. Und die Mordlust des Regimes hat sich nach meinem Eindruck auch nicht merklich geändert - oder siehst Du dafür Anzeichen?
Zitat:
Zitat von dr_big
(Beitrag 1683563)
Eine Raffinerie in Schwedt hat sich von einem einzigen Lieferanten abhängig gemacht, das ist natürlich ein Problem für diese Raffinerie. Da wird es aber auch Möglichkeiten geben auf andere Lieferanten umzustellen. Der Fehler dieses Unternehmens muss jetzt zwangsläufig korrigiert werden.
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Ja, der große Fehler einseitiger Abhängigkeiten vom Ausland im Bereich Energie muß konsequent und schleunigst korrigiert werden - durch ausreichend diversifizierter inländischer Energiequellen, und, wo nötig, breit aufgestellter ausländischer Quellen. Allerdings dauert es auch, bis neue Pipelines nach Schwedt verlegt werden...
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