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Mo77 12.10.2023 23:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1725483)
Also, die Springerpresse hat in dicken Lettern geschrieben, "Freiburg will Fleisch an Schulen verbieten". Da sieht man man wieder, wie gut sich mit Halbwahrheiten lügen lässt.
:Lachen2:

Es geht nur um Kindergärten und Grundschulen unter städtischer Trägerschaft, soweit ich weiß. Falls es detaillierter sein soll, bin ich leider überfragt, das ganze Ding ist hier vor Ort überhaupt kein Thema.

Steht doch auch nicht an allen Schulen? Aber verbieten ist schon etwas weithergeholt.
Früher hat man Pokemonkarten getauscht oder Dope vertickt.
Heute sind es Wurstwaren und Schnitzel!
:Lachanfall:

NieOv 13.10.2023 07:46

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1725482)
Ist das nicht eh bezuschusst das Essen. Hätte man ja auch den Eigenanteil gleich bleiben lassen können.
Warum gibt es die eigentlich nicht geschenkt die Mahlzeiten?
Wird so pro Monat gemittelt um die 50 Euro sein, oder?
Im jahr 2022 waren es 2.613.058 in Deutschlands Kindergärten.
Wären läppische 130.652.900€ bei ein paar wird eh ein Amt komplett zahlen, Geschwisterkinder auch weniger etc..
Sind bestimmt unter 100 Mio im Jahr
Das Sondervermögen Bundeswehr von 100 Mrd würde 1000 Jahre reichen.
Aber nee sollen alle lieber Blumen futtern.... (Panzer fahren und Blumen fressen - so sind sie halt die Grünen)

Die Essen bekommen sowohl einen Zuschuss als sind auch BUT Empfänger und SGBII Empfänger befreit. In Niedersachsen auf jeden Fall.

Auf der anderen Seite, ich bezahle als Erwachsener in unser Mensa 4,60 Euro pro Mahlzeit. Da ist kein Zuschuss enthalten. 4,60 brutto für ein Essen bei einem kommerziellen Betreiber spricht eine deutliche Sprache, wie "hochwertig" oder besser, wie schlecht das Essen ist.

M.E. ist das Budget für Essen viel zu niedrig. Bei den Möglichkeiten ist im Endeffekt klar was auf dem Teller landet, egal ob vegetartisch, vegan oder mit Fleisch: Miese Fette, Kohlenhydrat-lastig, Nudeln. Überbacken oder fritiert um es irgendwie genießbar zu machen.

Geil ist wirklich anders und vorallem sowohl nachhaltig als auch gesund erst Recht. Es mag Ausnahmen geben, aber da steckt meistens mehr Budget hinter. Und gerade Kinder sind ein sehr schwieriges Klientel zumal das Bewusstsein und auch die Offenheit gegenüber Essen bei Kindern mehr und mehr abnimmt. Wir können das hier vor Ort sehr gut beobachten.

DocTom 13.10.2023 09:46

da muss ich wohl beim zweimal die Woche stattfindenden Döner-day meines Sohnes mit seinen Freunden schon froh sein, dass da viel gesundes dabei ist; Salat und Knoblauch(sauce), und Fleisch und Kohlehydrate...
Kost hier aber nun auch schon 8,50€, ...:Blumen:

El Stupido 13.10.2023 10:00

Sind wir hier bei Chefkoch.de ?
Vielleicht sollte mal jemand Tommy Frenck ´nen Wink geben. Der beteiligt sich gerne an Gesprächen über Zubereitung und Preisgestaltung bei Schnitzeln.

TriVet 13.10.2023 10:40

imho gutes interview auf t-online.de:

Christopher Clark, der zu den führenden Historikern unserer Zeit zählt, mahnt im t-online-Interview zur Vorsicht. Clark weiß, wovon er spricht: Gerade hat er mit "Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt" ein Buch über die europäischen Revolutionen vor 150 Jahren veröffentlicht. Weshalb Clark die Lage in Europa heute als dramatisch einschätzt, welchen Fehler er den Parteien der politischen Mitte attestiert und auf welche Weise Putin uns einen Gefallen getan hat, erklärt der australische Historiker im Interview.

Daraus:
t-online: Professor Clark, immer mehr Europäer hegen Misstrauen gegenüber der Demokratie und verachten deren Repräsentanten. Sind das schon Vorboten einer neuen Revolution?
Christopher Clark: Die Lage spitzt sich tatsächlich dramatisch zu. Denn ein entscheidender Faktor für eine stabile Demokratie ist im Schwinden begriffen: der Respekt. Ich meine nicht die servile Unterwürfigkeit von Untertanen einer willkürlichen Macht gegenüber; ich meine den Respekt der Staatsbürger vor den rechtsstaatlichen Organen, vor den Parlamenten und den gewählten Volksvertretern, vor den Institutionen des öffentlichen Lebens. Auf diesem Respekt basiert die Stabilität der rechtsstaatlichen Demokratien.


[...]

Die demokratischen Parteien in Deutschland lassen sich eher von der AfD treiben, als dass sie die Rechten einhegen.

Das ist ein gewaltiges Problem. Ich habe einmal einige deutsche Politiker gefragt, wie oft sie sich die Homepages von Linkspartei und AfD anschauen würden. Sie sagten alle: gar nicht, da stehe ohnehin nur Unsinn. Da mag auch Unsinn sein, aber dazwischen werden dort auch gesellschaftliche Probleme artikuliert, auf die die demokratischen Parteien Antworten liefern müssen, um sie nicht ihren Gegnern zu überlassen. Solange sie das nicht tun, wachsen ihre Probleme.

DocTom 13.10.2023 10:49

für Ernährungsdiskussionen:
https://www.triathlon-szene.de/forum...43#post1725543

:Huhu: :Blumen:

holti72 13.10.2023 19:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1725401)
Vielleicht lest ihr erst mal, worum es in diesem Austausch ging, bevor ihr völlig auf dem falschen Dampfer sitzt:
Alex fragte:
Darauf bezog sich meine Antwort mit dem Ende

Es hat (zumindest nach meinem Verständnis) überhaupt nichts mit Einwanderern zu tun, sondern mit Angebot bzgl. Essen und Trinken, und ob man immer jedem gerecht werden kann. Wieso es off-topic ist und auch wieder nicht ganz, wurde auch schon besprochen. :Blumen:

Hatte ich jetzt nicht so falsch verstanden. Aber die Einsicht, dass der Gastgeber entscheidet was es gibt, lässt sich doch auch auf die Freiburger Schulspeisen übertragen. Ist ja alles freiwillig, wird ja keiner zum Nicht-Fleisch-Essen gezwungen, genausowenig wie Du damals zum Kaffeetrinken :)

JENS-KLEVE 13.10.2023 20:45

:offtopic:

Klugschnacker 23.10.2023 08:52

Die Schweiz hat gewählt: Rechtspopulisten der SVP bei rund 29 %
"[…] Die Rechtspopulisten von der Schweizerischen Volkspartei SVP erreichen laut der dritten Hochrechnung des gfs.bern rund 29 Prozent und können mehr als drei Prozent hinzugewinnen. Viele Schweizer Medien verzeichnen einen Rechtsruck.

Die SVP ist eine Art Schwesterpartei der deutschen AfD und schon länger die stärkste politische Kraft in der Schweiz.

Die Sozialdemokraten der PS erreichen 17,5 Prozent und gewinnen leicht hinzu. Die Grünen verlieren etwa 4 Prozent und fallen unter die 10-Prozent-Marke. Die FDP und die Mitte kommen beide in der 3. Hochrechnung auf 14,6 Prozent.

[…] Die Rechtspopulisten hatten im Wahlkampf vor allem die ihrer Ansicht nach zu starke Einwanderung in die Schweiz zum Thema gemacht."
Quelle: Euronews

Schwarzfahrer 23.10.2023 09:10

Ich finde es etwas überpathetisch, von einem Rechtsruck zu sprechen, wenn einfach die bisher schon stärkste Regierungspartei ein paar Prozent hinzugewinnt. Wären es Linke, dann wäre es auch kein Linksruck.

Sowas ist für mich einfach die Bestätigung, daß die Regierungsarbeit und die Wahlversprechen zusammen vielen in der Bevölkerung zusagen (offenbar klappt es besser, als bei der Ampel in Deutschland). Die Verluste der Grünen zeigen auch, daß sie weniger gut die Probleme der Menschen ansprechen. Ist vielleicht der Zuwachs der SVP eher enttäuschten Grünen-Wählern geschuldet als wachsendem Zuspruch für die SVP? Es gibt irgendwo sicher Analysen dazu.

qbz 23.10.2023 10:01

Vielleicht ein paar Punkte zur SVP:
In diesem Thread habe ich schon seit Gründung der AFD auf die SVP als stärkste Partei der Schweiz hingewiesen. Alice Weidel, die in der CH wohnt und vernetzt ist, nahm sich von Anfang an die SVP zum Vorbild. Einen Höcke Flügel wie in DE gibt es allerdings eher nicht bei der SVP. Folgt die AFD dem Schweizer Vorbild, besitzt sie auch in Deutschland ein mögliches theoretisches Wählerpotential bis an die 30 %.

Die Stimmbeteiligung ist traditionell niedrig, ca. 46 % . Das liegt an 3 Punkten:
* Es wird sich an der Regierungszusammensetzung im Bundesrat (alle grösseren Parteien sind im Verhältnis vertreten) wahrscheinlich nichts ändern.
* An der direkten Demokratie und dem starken Föderalismus, wo die Gemeinden und Kantone z.B. die Steuersätze für Einommenssteuer beschliessen und über viele den Bürger direkt betreffende Belange entscheiden.
* Alle verabschiedeten Gesetze können zur Volksabstimmung gebracht werden, das Volk selbst kann Gesetzes-Initiativen lancieren.

Im Parlament, dem gesetzgebenden Nationalrat, kooperieren die anderen Parteien (Rechte-Mitte-SVP-Grüne) oft fallweise zusammen und überstimmen die SVP.

Das hat zur Folge, dass die SVP, obwohl stärkste Partei und mit 2 von 7 Bundesräten in der Regierung (Kollegialorgan, der Vorsitz wechselt, kein bestimmender Präsident wie in den meisten Ländern) vertreten, für manche Gesetze, wo die SVP eine von der Mehrheit der anderen Parteien abweichende Position vertritt, seit Jahrzehnten Volksinitiativen als Minderheit im Nationalrat lanciert, um mit ihren Anliegen bei einer Volksabstimmung eine Mehrheit gegen im Nationalrat verabschiedete Gesetze zu holen oder neue Gesetzes-Initiativen zu organisieren, was der SVP manchmal erfolgreich gelingt oder sie zumindest in ihrem Profil als starke, zu berücksichtigende Minderheit gegenüber allen anderen Parteien profiliert. Zentral dabei seit Jahrzehnten: die Migration und die Souveränität gegenüber EU. Neu: Klimaschutzgesetz. Neu: Die Neutralitätspolitik. Die SVP lehnt die wirtschaftlichen Russland Sanktionen der EU ab sowie die Waffendeals mit Deutschland wegen der Ukraine. Eine entsprechende Initiative zur Volksabstimmung läuft: die-schweizer-neutralitaet-retten . Auch letzterer Punkt hat der SVP Wählerstimmen sicher eingebracht, wird allerdings hierzulande in der Berichterstattung absichtlich verschwiegen.

Wahlergebnisse in Prozenten nach Parteien

merz 23.10.2023 10:39

Absichtlicht verschwiegen, nun, sowohl in FAZ und SZ sind recht aggressive Kommentare zur Neutralitätsdebatte erschienen

https://www.sueddeutsche.de/projekte...uropa-e497362/


https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19257847.html

m.

NiklasD 23.10.2023 10:59

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1726901)
Absichtlicht verschwiegen, nun, sowohl in FAZ und SZ sind recht aggressive Kommentare zur Neutralitätsdebatte erschienen

https://www.sueddeutsche.de/projekte...uropa-e497362/
m.

Das hat dann ja aber wenig mit dem Thema des Rechtsrucks zu tun, sondern wäre in einem allgemeinen Politikthread angebracht. Auch wenn der SZ Artikel ziemlich interessant zu lesen ist & in weiten Teilen sicher nicht verkehrt ist.

qbz 23.10.2023 11:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1726901)
Absichtlicht verschwiegen, nun, sowohl in FAZ und SZ sind recht aggressive Kommentare zur Neutralitätsdebatte erschienen

https://www.sueddeutsche.de/projekte...uropa-e497362/


https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19257847.html

m.

Nein, ich meinte jetzt die direkten Kommentare zur Wahl, wo in der deutschen Berichterstattung nur auf das Migrationsthema als Schlüssel für die Erfolgsursache der SVP bei dieser Wahl hingewiesen wird, wo eben die Ablehnung des Klimaschutzgesetzes und die Russlandsanktionen / Waffendeals ebenfalls eine Rolle für das Wahlverhalten spielen. Für eine Mehrheit der Schweizer gehört die Neutralitätspolitik zur DNA und nationalen Identität, genauso wie der Nicht-EU Beitritt. Die anderen Parteien werden das spätestens an der Urne einmal mehr zur Kenntnis nehmen und anschliessend im Nationalrat umsetzen müssen. Auch die direkte Demokratie gehört zur DNA der CH. Aus Brüssel verordnete Gesetze lehnen eine Mehrheit der Schweizer ab.

Die SZ kann ich nicht lesen, die FAZ liegt aus durchsichtigen Gründen falsch. Die CH hat es aufgrund der eigenen Währung und aktiven Währungs- und Wirtschaftspolitik geschafft, obwohl keine eigenen Rohstoffe und trotz inflationärem internationalem Umfeld, die Inflation bei 3 % zu halten (Leitzins 1,75 %). Der nationale Sonderweg gegenüber der EU zahlt sich für die CH wirtschaftlich aus, weshalb die SVP ihre Stimmen erhält. Es liegen dem Sonderweg mehrheitlich entschiedene Volksabstimmungen zugrunde.

Was die Aggressivität betrifft: In einem Newsletter des Schweizer Botschafters (erfahrener SP-Diplomat in internationalen Konflikten) an die Auslandschweizer hat er sich über den Druck aus Deutschland beklagt, der auch auf ihn bei Empfängen und in Gesprächen ständig wegen der Neutralitätspolitik bei den Waffenlieferungen von Deutschland ausgeübt werde.

Die AFD teilt bei der Klimafrage und bei den Russlandsanktionen / Waffengeschenke für die Ukraine die Haltung der SVP. D.h. auch in DE erzielt die AFD deswegen, ausser der Migration, einen Stimmenzuwachs.

merz 23.10.2023 12:49

Danke für die Ausführungen, ich finde das super interessante Einsichten

m.

keko# 23.10.2023 13:13

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1726906)
.... Die CH hat es aufgrund der eigenen Währung und aktiven Währungs- und Wirtschaftspolitik geschafft, obwohl keine eigenen Rohstoffe und trotz inflationärem internationalem Umfeld, die Inflation bei 3 % zu halten (Leitzins 1,75 %). Der nationale Sonderweg gegenüber der EU zahlt sich für die CH wirtschaftlich aus, weshalb die SVP ihre Stimmen erhält. Es liegen dem Sonderweg mehrheitlich entschiedene Volksabstimmungen zugrunde.....

DE dagegen hat es mit einer fortschreitenden Deindustrialisierung zu tun. Automobilzulieferer verlagern Produktion in günstige Länder und Schichten werden gestrichen, wo hohe Energiepreise drücken. Die Inflation pendelt sich auf relativ hohem Niveau ein. Das sind echte strukturelle Probleme und keine Dellen mehr.
Die Wut darüber werden wohl in Zukunft vermehrt Zuwanderer zu spüren bekommen:
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.

Genussläufer 23.10.2023 13:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1726934)
DE dagegen hat es mit einer fortschreitenden Deindustrialisierung zu tun. Automobilzulieferer verlagern Produktion in günstige Länder und Schichten werden gestrichen, wo hohe Energiepreise drücken. Die Inflation pendelt sich auf relativ hohem Niveau ein. Das sind echte strukturelle Probleme und keine Dellen mehr.

Die Autobauer haben in der Vergangenheit auch einige Positionierungsfehler gemacht. Und mit der e-mobilität sind wir darüber hinaus noch schlecht aufgestellt. Produktion ist letztlich nichts anderes als die Inputfaktoren Energie, Arbeit und Rohstoffe. Und all diese sind bei uns extrem teuer. Die Automobilhersteller werden wahrscheinlich immer noch ganz gut durchkommen. Dann müssen die hohen Margen in der Luxusklasse gemacht werden. Die Käuferschicht dafür wächst global immens. In preissensitiven Bereichen bin ich weniger optimistisch. Das bedeutet letztendlich dass weniger Stückzahlen und damit weniger hochqualifizierte Arbeit und Zulieferindustrie benötigt wird. Noch krasser sieht es in der Chemie oder der Metallverarbeitung aus. Da ist die Möglichkeit in ein Luxussment auszuweichen weniger vorhanden.

Zitat:

Die Wut darüber werden wohl in Zukunft vermehrt Zuwanderer zu spüren bekommen:
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.
Das sind zwei unterschiedliche Themen, die unabhängig voneinander betrachtet und gelöst werden müssen. Ich würde diese nicht vermischen :Blumen:

Schwarzfahrer 23.10.2023 13:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1726934)
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.

Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse (nicht alleinige Lösungen, aber immerhin) auf strukturelle Probleme, finde ich. Bin gespannt, was aus den großen Worten übrig bleibt, mit den Grünen im Schlepptau.

Nepumuk 23.10.2023 13:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1726943)
Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse .

Das Potential ist winzig. Hier die offiziellen Fakten Ausreisepflichtige Ausländer in Deutschland

Zitat: "Von den insgesamt mehr als 200.000 Ausreisepflichtigen sind etwa 150.000 geduldet, das heißt, ihre Abschiebung ist vorübergehend ausgesetzt."

Das Potential liegt also bei 50.000 Menschen in ganz Deutschland. Das sind aber schon alle, nicht nur die kriminellen. Das bringt gar nichts, kostet aber jede Menge Aufwand.

keko# 23.10.2023 14:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1726943)
Abschiebung von kriminellen Ausländern kann z.B. die Überlastung von Gerichten deutlich verbessern, wie auch die Sozialkassen etwas entlasten - das sind sehr klar Einflüsse (nicht alleinige Lösungen, aber immerhin) auf strukturelle Probleme, finde ich. Bin gespannt, was aus den großen Worten übrig bleibt, mit den Grünen im Schlepptau.

Wir haben viel größere Baustellen als kriminelle Ausländer, die nicht abgeschoben wurden. Damit kann man die Leute halt gut beschäftigen.

Helmut S 23.10.2023 14:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1726934)
BK Scholz will nun "im großen Stil" abschieben - das geht gerade aus in die rechte Sackgasse. Irgendwas ändern an den strukturellen Problemen wird es aber nicht.

Sowieso. Das is reine Symbolpolitik. Der allergrößte Teil der Ausreisepflichtigen is ja mit Duldung hier, d.h. es gibt ganz praktische Gründe, warum man diese Leute nicht abschieben kann. Ganz vorne auf der Hitliste: Sie haben keinen Pass oder der Aufnahmestaat will sie nicht mehr zurück (ggf. aus ersterem Grund).

:Blumen:

Schwarzfahrer 23.10.2023 14:10

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1726947)
Zitat: "Von den insgesamt mehr als 200.000 Ausreisepflichtigen sind etwa 150.000 geduldet, das heißt, ihre Abschiebung ist vorübergehend ausgesetzt."

Die klare Formulierung von Scholz bedeutet für mich, daß es eben um die Auflösung der Duldungs-Problematik geht. Es ist eine Aushebelung des ganzen Verfahrens, wenn man bei Ablehnung trotzdem unter "Duldung" bleiben kann, bei vollen Sozialleistungsbezügen - wozu überhaupt noch Anerkennungsverfahren? Das macht kein anderes Europäisches Land so, in vielen werden die Zahlungen nach einigen Wochen eingestellt, und dann ziehen die Leute von alleine weiter.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1726949)
Wir haben viel größere Baustellen als kriminelle Ausländer, die nicht abgeschoben wurden. Damit kann man die Leute halt gut beschäftigen.

Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?

keko# 23.10.2023 14:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1726952)
....
Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?

Beim Klima bist du bei mir falsch. Wer drehen nirgends am entsprechend großen Rad. Weder beim Klima noch bei bei einer nachhaltigen Bekämpfung der Fluchtursachen noch bei Kriegen. Es hängt alles mit allem zusammen und wir wurschteln aufgeregt irgendwo rum.
:Blumen:

Nepumuk 23.10.2023 14:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1726952)
Die klare Formulierung von Scholz bedeutet für mich, daß es eben um die Auflösung der Duldungs-Problematik geht. Es ist eine Aushebelung des ganzen Verfahrens, wenn man bei Ablehnung trotzdem unter "Duldung" bleiben kann, bei vollen Sozialleistungsbezügen - wozu überhaupt noch Anerkennungsverfahren? Das macht kein anderes Europäisches Land so, in vielen werden die Zahlungen nach einigen Wochen eingestellt, und dann ziehen die Leute von alleine weiter.

Duldung gibt es dann, wenn entsprechende Gründe gegen eine Abschiebung vorliegen, sei es humanitäre, gesundheitliche oder andere Gründe. Selbst wenn du die Duldungsproblematik löst, bleibt der Effekt klein.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1726952)
Ach, bei diesem Thema zählen plötzlich die kleineren Effekte nicht? Aber beim Klima zählt jedes Promille, koste was es wolle?

Nein, das tun wir ja auch beim Klima nicht. Deswegen werden immer die großen Thema besprochen, Gebäudeheizung, Verkehr, Industrie. Du versuchst nur immer alles klein zu reden, ganz als beim Abschiebungsthema.

Meik 23.10.2023 18:38

Zahlenmäßig ist das Duldungsproblem klein, in den Augen der Bürger aber nicht. Und das - leider - nicht ohne Grund. Da brauche ich nur nachts durch unser beschauliches Kleinstädtchen zu gehen, in die Polizeiberichte zu gucken, ... da ist ein ziemlich kleiner Teil der Migranten der sich hier einfach nicht benehmen kann und die du dank "Duldung" nicht los wirst. Wenn ich gucke wie viele hundert Flüchtlinge wir hier haben, die Problemfälle sind vielleicht 20-30 Leute. Aber die hast du als Bürger regelmäßig vor Augen oder in der Zeitung. Die anderen paar hundert nimmst du dagegen im Leben kaum wahr.

Aber man nimmt halt wahr dass gegen die Problemfälle nichts getan wird oder getan werden will.

Bei der Industrie wird immer auf die Grünen geschimpft, in vielen Teilen verstehe ich nicht warum. Hätten wir schon viel früher auf die gehört gäbe es diese immense einseitige Abhängigkeit von Energieimporten nicht mehr. Die kWh Wind oder Sonne ist um längen günstiger als die kWh Gas. Einmal "Bumm" in der Ostsee und vorbei ist mit Gas. Krieg sei Dank haben wir schon vorher angefangen nach anderweitigen Quellen zu suchen. Wäre es nach den Grünen gegangen wäre unser Rückstand bei klimafreundlicher Mobilität, E-Mobilität und im Bereich ÖPNV auch nicht mehr so riesig. Und ein günstiger funktionierender ÖPNV gerade auch für Leute mit weniger Geld attraktiv.

So manches ist aber auch typisch Deutsch. Meckern dass Autofahren immer teurer wird und nur was für Reiche ist. Aber sparsame kleine Autos sind reine Ladenhüter. Immer größer, teurer, schwerer und leistungsstärker. Was passt da nicht zusammen? :Gruebeln:

El Stupido 28.11.2023 06:45

Zitat:

(...)Es ist der nächste rechte Skandal innerhalb der Polizei Berlin. Beim für politische Kriminalität zuständigen Staatsschutz blieben über Jahre 300 Fälle aus dem Bereich rechtsextreme Kriminalität unbearbeitet liegen.(...)


Mal gespannt, was die Aufarbeitung dessen zu Tage bringt (oder eben nicht).

Deichman 28.11.2023 17:30

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1730599)

Mal gespannt, was die Aufarbeitung dessen zu Tage bringt (oder eben nicht).

Quelle der taz ist die Bild und nicht wie geschrieben die BZ. Hat nichts mit Journalismus zu tun.

sabine-g 28.11.2023 18:28

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 1730692)
Quelle der taz ist die Bild und nicht wie geschrieben die BZ. Hat nichts mit Journalismus zu tun.

Es geht im Artikel nicht um die Quelle sondern um diesen Satz:

"Bekannt wurden sie allerdings erst jetzt nach einem Bericht im Boulevard-Blatt BZ."

Dabei wird nicht auf die BZ sondern auf die Bild verlinkt.

Mo77 28.11.2023 18:48

Gil Ofarim hat alles erfunden.

https://taz.de/Prozess-wegen-Antisemitismus/!5970286/

noam 29.11.2023 14:45

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1730599)

Mal gespannt, was die Aufarbeitung dessen zu Tage bringt (oder eben nicht).

Die Frage ist wie viele Strafanzeigen in Berlin ansonsten so liegen bleiben. Kann ja durchaus verschiedene Gründe haben, abseits einer unterstellten politischen Motivation.

qbz 02.12.2023 12:47

Die Friedrich Ebert Stiftung hat ihre Mitte-Studie zu 2022/2023 publiziert, in der sie die Einstellungen der Bevölkerung zu Rechtsextremismus und Demokratie repräsentativ erhoben hat. Die erhobenen Daten und die Vergleiche mit den früheren Studien belegen eine Zunahme rechtsextremer Einstellungen.

Zitat:

Rechtsextreme Einstellungen sind stark angestiegen und weiter in die Mitte gerückt.

Jede zwölfte Person in Deutschland teilt ein rechtsextremes Weltbild. Mit 8 % ist der Anteil von Befragten der Mitte-Studie 2022/23 mit klar rechtsextremer Orientierung gegenüber dem Niveau von knapp 2 bis 3 % in den Vorjahren erheblich angestiegen. Dabei befürworten mittlerweile über 6 % eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland (2014-2021: 2-4 %). Über 16 % behaupten eine nationale Überlegenheit Deutschlands, fordern »endlich wieder« Mut zu einem starken Nationalgefühl und eine Politik, deren oberstes Ziel es sein sollte, dem Land die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zustehe (2014-2021: 9-13 %). Zudem ver-treten die Befragten mit fast 6 % vermehrt sozialdarwinistische Ansichten und stimmen zum Beispiel der Aussage zu »Es gibt wertvolles und unwertes Leben.« (2014-2021: 2-3 %). Auch der Graubereich zwischen Ablehnung und Zustimmung zu den rechtsextremen Einstellungen ist jeweils deutlich größer geworden. Die politische Selbstverortung von Befragten hat rechts der Mitte mit 15,5 % ebenfalls von zuvor knapp 10 % deutlich zugenommen.
Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23

und:
Empfehlenswerte Audio-Sendung im Deutschlandfunk zum Thema Historische Entwicklung des Rechtsextremismus in der BRD bis heute und zur Studie(43min): Rechtsextremismus. Warum wir ihn nicht loswerden. In Deutschland hat jeder Zwölfte ein rechtsextremes Weltbild. Das zeigt die aktuelle „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Rechte Einstellungen nehmen demnach zu, vor allem unter den 18- bis 35-jährigen, während die politische Mitte schrumpft.

Schwarzfahrer 02.12.2023 13:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1731114)
Die Friedrich Ebert Stiftung hat ihre Mitte-Studie zu 2022/2023 publiziert, in der sie die Einstellungen der Bevölkerung zu Rechtsextremismus und Demokratie repräsentativ erhoben hat. Die erhobenen Daten und die Vergleiche mit den früheren Studien belegen eine Zunahme rechtsextremer Einstellungen.

Eine Zunahme rechter Ansichten gibt es wohl sicher (und damit auch einiger rechtsextremer Anteile), entsprechend dem ewigen historischen Pendel, der regelmäßig von links nach rechts und zurück schwingt über die Jahrzehnte. Und das nicht nur in Deutschland, wie es die letzten Wahlergebnisse in Italien, Schweden oder Niederlande zeigen. Das ist nun mal eine in meinen Augen sehr positive Komponente des demokratischen Systems: jede längere Drift zu einer Seite wird mittelfristig durch die Wähler gebremst und zurückgelenkt, so daß es kein völliges Abdriften in ein Extrem möglich ist, solange keiner in die demokratischen Prozesse zu Gunsten einer Seite eingreift.

Was genau alles unter rechtsextrem fällt nach der Definition der Friedrich-Ebert-Stiftung, kann man in der NZZ nachlesen, und sich selbst Gedanken machen, welche Aspekte davon wirklich bedenklich sind, und welche vielleicht weniger rechtsextrem sondern einfach nur konservativ.

DocTom 02.12.2023 13:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1731114)
Die Friedrich Ebert Stiftung ... und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23...

Viel schlimmer und demokratiegefährdender finde ich aktuell die Forderung nach einem Kalifat in Europa.
https://www.t-online.de/nachrichten/...berhaupt-.html

Und im Rahmen der Debatte über den Nahostkonflikt und der online Mediakampagne von Islamisten und früher gemäßigten Muslime finde ich diese Gefährdung viel größer, da dadurch schon eine Menge normaler Bürger Europas umgekommen sind (charlie hebdo, Dänemark , nizza, Breitscheidplatz etc etc etc etc) und in naher Zukunft auch wieder umkommen werden (bsp Hannover / Braunschweig).
Mal sehen, was hier passiert, wenn solche instagram Posts mit einem deutschen oder europäischen Hintergrund und Opfer (Baby) entstehen.

Wer SZ Abinenng ist, kann dies mal lesen:
https://www.sueddeutsche.de/projekte.../?reduced=true


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1731117)
Eine Zunahme ... und sich selbst Gedanken machen, welche Aspekte davon wirklich bedenklich sind, und welche vielleicht weniger rechtsextrem sondern einfach nur konservativ.

Danke!!!

qbz 02.12.2023 15:43

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1731120)
Viel schlimmer und demokratiegefährdender finde ich aktuell die Forderung nach einem Kalifat in Europa.
......

Mit diesem Whataboutism bist Du zum X-Male in diesem Thread komplett Offtopic. Mach doch dazu einen eigenen Thread auf, wenn Du glaubst, Europa wäre durch ein potentielles Kalifat gefährdet, dann diskutiere ich gerne dazu. wäre bestimmt interessant.

Ps.
Fast alle rechtsextremen Attentäter wie in Hanau, NSU, Breivik, der Lübcke Attentäter haben alle als ein Motiv gehabt, das Abendland vor Muslimen zu retten, und waren der Ansicht, die Regierungen würden zu wenig tun, weshalb sie Attentate begangen haben. Die Rettung des Abendlandes vor Muslimen ist heute Teil der rechtsextremen Ideologie.

qbz 02.12.2023 16:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1731117)
Eine Zunahme rechter Ansichten gibt es wohl sicher (und damit auch einiger rechtsextremer Anteile), entsprechend dem ewigen historischen Pendel, der regelmäßig von links nach rechts und zurück schwingt über die Jahrzehnte. Und das nicht nur in Deutschland, wie es die letzten Wahlergebnisse in Italien, Schweden oder Niederlande zeigen.

Ich glaube das Pendel nach links habe ich dann in Deutschland verpasst. :Lachen2:

DocTom 02.12.2023 18:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1731127)
Mit diesem Whataboutism bist Du zum X-Male in diesem Thread komplett Offtopic. Mach doch dazu einen eigenen Thread auf, wenn Du glaubst, Europa wäre durch ein potentielles Kalifat gefährdet, dann diskutiere ich gerne dazu. wäre bestimmt interessant.

Ps.
Fast alle rechtsextremen Attentäter wie in Hanau, NSU, Breivik, der Lübcke Attentäter haben alle als ein Motiv gehabt, das Abendland vor Muslimen zu retten, und waren der Ansicht, die Regierungen würden zu wenig tun, weshalb sie Attentate begangen haben. Die Rettung des Abendlandes vor Muslimen ist heute Teil der rechtsextremen Ideologie.

Ja, und die oft 'arisch' und 'antisemitisch' denkenden Muslime werden sich anhängen an 'rechte Bewegungen', sind die dann selber auch rechts? Oder wo meinst du, verorten diese sich selber?
:Blumen:

qbz 02.12.2023 20:28

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1731135)
Ja, und die oft 'arisch' und 'antisemitisch' denkenden Muslime werden sich anhängen an 'rechte Bewegungen', sind die dann selber auch rechts? Oder wo meinst du, verorten diese sich selber?
:Blumen:

Das ist jetzt schon sehr weit hergeholt. :) Sorry, Du hast von Kalifat bzw. dschihadistischen Gruppierungen gesprochen, welche einen muslimischen Religionsstaat favorisieren über alle Nationen hinweg. Die hängen sich nicht an die Nationalisten Alice Weidel u. Co, Orban oder Marie Le Pen. Das Schüren von Angst vor diesen Gruppierungen fördert den Zulauf für die genannten Personen.

DocTom 02.12.2023 21:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1731141)
Das ist jetzt schon sehr weit hergeholt....

Du hast das 'meiner Meinung nach' vergessen.

Es verbindet auf alle Fälle der Drang weg von Demokratien und hin zu Autokratien und der Antisemitismus...

T.

bellamartha 02.12.2023 21:45

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1731149)
Du hast das 'meiner Meinung nach' vergessen.

Es verbindet auf alle Fälle der Drang weg von Demokratien und hin zu Autokratien und der Antisemitismus...

T.

Ich finde ja dieses ewige Fordern nach dem Zusatz „meiner Meinung nach echt ermüdend.
Meine Güte, natürlich ist es seine Meinung, wessen denn sonst? Es ist doch nicht nötig, jeden Beitrag so zu kennzeichnen. Ich denke, dass du schlau genug bist, zu erkennen, ob etwas eine Meinungsäußerung ist oder nicht.

Gruß, J.

qbz 02.12.2023 21:58

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1731149)
Du hast das 'meiner Meinung nach' vergessen.

Es verbindet auf alle Fälle der Drang weg von Demokratien und hin zu Autokratien und der Antisemitismus...

T.

Die rechtsextremen und rechtskonservativen Parteien in Europa unterstützen die rechtsextreme Regierungskoalition Netanjahu´s und den Zionismus vorbehaltslos und nehmen Abstand von früheren antisemitischen Äusserungen. Da gibt es aktuell keine Gemeinsamkeiten mit islamistischen, antizionistischen Gruppierungen. z.B.
Marine Le Pen und Israel: Profiteurin des Krieges. Die Partei von Marine Le Pen startete einst als antisemitische Truppe. Nun stellt sie sich in Frankreich als größte Verteidigerin Israels dar – mit überraschendem Erfolg.

oder

viktor-orban-auf-der-seite-israels-gaza-resolution-der-un-19292690.html

Oder in Deutschland hat die AFD im Parlament Anträge zum Ende der Palästina Hilfen an UNO-Organisationen eingebracht.

Das sind interessante, neue, allerdings nicht überraschende Entwicklungen, um die rechtsextremen Parteien in Europa regierungs-/hoffähig zu machen, womit ich allerdings antisemitische Haltungen in den Parteien aktuell und für die Zukunft nicht auschliessen würde.

In den USA sind die evangelikalen Rechten die entschiedensten Unterstützer der Regierungskoalition Netanjahu´s.

Ps.
Solange ich sachliche Aussagen belegen, ableiten kann, verzichte ich auf ein IMHO. Ich rede ja nicht über "gefühlte Wirklichkeiten".


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