triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Da fasse ich mir echt an den Kopf… (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26204)

Anja 09.06.2018 23:43

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1383922)
Eine kleine Ergänzung bevor ich ins Bett gehe. Der Humanismus ist laut Jörn ja der Kirche unglaublich weit überlegen. Die Kirche ist sich ja nicht mal einig was sie will. Hier der erste Satz aus dem Wikipedia-Eintrag zum Humanismus:



Viel einiger als die Kirchen scheinen sich die Typen auch nicht zu sein. :Lachanfall:

Ich hab mich ein ganzes Semester lang mit verschiedenen Strömungen der Humanistischen Psychologie beschäftigt. "Konträr" ist da eine vorsichtige Formulierung, wie ich das erlebt habe - und es gab genügend Dinge, die ich vom Menschenbild auch ablehne.

Dann könnte man ergänzend die Grundsatzfrage stellen: woher haben denn die Humanisten ihre Ideen und wodurch wurden sie geprägt?

Jörn 09.06.2018 23:45

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1383880)
Ich gehe mal einfach davon aus, da gibt es irgendwo etwas außerhalb unserer Vorstellungskraft. Nennen wir es der Einfachheit halber halt Gott

Das ist ja sehr einfach.

Ich würde Dir diese Annahme sogar zugestehen, wenn sie anschließend überprüft würde. Offenbar ist das aber nicht vorgesehen.


Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1383880)
Dieser Gott will

Du weißt, was Gott will? Offensichtlich wollen tausende von Göttern aber sehr unterschiedliche Dinge. Die Welt wäre ja schon zufrieden, wenn sie wüsste, welcher Gott etwas will.

Letztlich warten die Christen seit 2.000 Jahren darauf, endlich zu erfahren, was Gott will. Wer hätte gedacht, dass sie das in einem Triathlon-Forum erfahren würden. Ein Wunder!


Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1383880)
Dieser Gott will, daß es uns gut geht und er ist allmächtig - kann also zum einen mit allem umgehen und zum anderen sich auch Verändern.

Das finde ich immer wieder erstaunlich. Du formulierst hier eine These, deren Widerlegung zum kleinen Einmaleins der Religionskritik gehört. Die Gegenargumente für Deine These ist 2.000 Jahre alt. Den Christen ist es in aller Regel unbekannt.

Wenn Gott will, dass es uns gut geht, und wenn er außerdem allmächtig ist: Warum geht es uns dann nicht gut? In der gesamten Erdgeschichte ging es allen Lebewesen im Grunde nur schlecht. (Dies ist der Motor für Evolution.) In den letzten paar Jahren geht es uns in Westeuropa gut. Zuvor haben wir das größte Massaker der Weltgeschichte angerichtet.

Dieses sog. Theodizée-Problem ist unlösbar, weil es logisch widersprüchlich ist. Ein allmächtiger, allgütiger (liebender) Gott bei gleichzeitig vorhandenem Leid ist logisch ausgeschlossen.

Es gibt noch einen weiteren Fehlschluss. Ein allmächtiger Gott ist immer auch allwissend (ergibt sich logisch). Dadurch verliert er aber die Fähigkeit, sich zu verändern. Deine Darstellung, Gott würde sich verändern, ist logisch falsch. Wenn er sich ändert, hat er die Zukunft falsch vorausgesehen. Also ist er nicht allwissend. Das ganze Konstrukt trägt nicht. Das weiß man seit Jahrhunderten.


Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 1383880)
Selbst in der Bibel ist das einzige, was in Stein gemeistelt ist, die 10 Gebote. Und das meiste davon ist jetzt nicht so verkehrt.

Von einem Gott würde man mehr erwarten, als dass das meiste "nicht so verkehrt" wäre. Zumal in diesen Geboten die Sklaverei und die Sachstellung der Frau (die ist ein Gegenstand im Besitz des Mannes) legitimiert wird.

Wenn wir bei allen Unterschieden in einem Punkt übereinstimmen, dann wohl dieser: Sklaverei ist falsch. In jeder Hinsicht, in jeder Zeit. In der Bibel ist Sklaverei richtig. Nicht nur im Alten Testament, sondern auch im Neuen.

Mirko 09.06.2018 23:50

Auf Kosten der Allgemeinheit werden christlichen Kindergärten betrieben! Das ist ja Wahnsinn wie die Kirche uns da schädigt! Eine bodenlose Frechheit! ;)

Übrigens bezahlst du mit deinen Steuergeldern auch die AfD. So ist das halt in einer Demokratie.

Jörn 09.06.2018 23:52

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 1383919)
Zahlreiche Erzählungen von Nahtoderfahrungen.

Leute, die beinahe tot waren, können keine Auskunft geben über das Leben nach dem Tod. Dafür müssten sie erstmal tot sein. Waren sie aber nicht.

Ebenso würdest Du keine Studie über Krebserkrankungen akzeptieren, in der man Leute untersucht hätte, die beinahe Krebs hatten.

Anja 09.06.2018 23:54

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1383926)
Das ist ja sehr einfach.

Ich würde Dir diese Annahme sogar zugestehen, wenn sie anschließend überprüft würde. Offenbar ist das aber nicht vorgesehen.




Du weißt, was Gott will? Offensichtlich wollen tausende von Göttern aber sehr unterschiedliche Dinge. Die Welt wäre ja schon zufrieden, wenn sie wüsste, welcher Gott etwas will.

Letztlich warten die Christen seit 2.000 Jahren darauf, endlich zu erfahren, was Gott will. Wer hätte gedacht, dass sie das in einem Triathlon-Forum erfahren würden. Ein Wunder!




Das finde ich immer wieder erstaunlich. Du formulierst hier eine These, deren Widerlegung zum kleinen Einmaleins der Religionskritik gehört. Die Gegenargumente für Deine These ist 2.000 Jahre alt. Den Christen ist es in aller Regel unbekannt.

Wenn Gott will, dass es uns gut geht, und wenn er außerdem allmächtig ist: Warum geht es uns dann nicht gut? In der gesamten Erdgeschichte ging es allen Lebewesen im Grunde nur schlecht. (Dies ist der Motor für Evolution.) In den letzten paar Jahren geht es uns in Westeuropa gut. Zuvor haben wir das größte Massaker der Weltgeschichte angerichtet.

Dieses sog. Theodizée-Problem ist unlösbar, weil es logisch widersprüchlich ist. Ein allmächtiger, allgütiger (liebender) Gott bei gleichzeitig vorhandenem Leid ist logisch ausgeschlossen.

Es gibt noch einen weiteren Fehlschluss. Ein allmächtiger Gott ist immer auch allwissend (ergibt sich logisch). Dadurch verliert er aber die Fähigkeit, sich zu verändern. Deine Darstellung, Gott würde sich verändern, ist logisch falsch. Wenn er sich ändert, hat er die Zukunft falsch vorausgesehen. Also ist er nicht allwissend. Das ganze Konstrukt trägt nicht. Das weiß man seit Jahrhunderten.




Von einem Gott würde man mehr erwarten, als dass das meiste "nicht so verkehrt" wäre. Zumal in diesen Geboten die Sklaverei und die Sachstellung der Frau (die ist ein Gegenstand im Besitz des Mannes) legitimiert wird.

Wenn wir bei allen Unterschieden in einem Punkt übereinstimmen, dann wohl dieser: Sklaverei ist falsch. In jeder Hinsicht, in jeder Zeit. In der Bibel ist Sklaverei richtig. Nicht nur im Alten Testament, sondern auch im Neuen.

Ah, ich hab Dir also ein Fenster geöffnet, Deine lang gesammelten Argumente loszuwerden. Darauf werde ich nicht eingehen. Hier über Fehlschlüsse etc. zu reden und Gedanken kaputt reden zu lassen hab ich keine Lust. Schade - hätte noch ein gutes Gespräch werden können. Mit zuviel Vehemenz und Haß verprellt man sich seine Gesprächspartner. So hat es vielleicht die Kirche geschafft, Dich zu dem zu machen was Du bist - aber ich mach dieses Spiel nicht mit.

Die Naturwissenschaften über alles in dieser Welt zu stellen halte ich persönlich für unklug - zumindest jetzt noch. Vielleicht wird uns alles menschliche irgendwann verboten und Maschinen ersetzen unsere Fehlerhaftigkeit. Ich empfehle hier mal ein paar Stunden Qualityland :bussi:

Vicky 09.06.2018 23:54

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1383928)
Auf Kosten der Allgemeinheit werden christlichen Kindergärten betrieben! Das ist ja Wahnsinn wie die Kirche uns da schädigt! Eine bodenlose Frechheit! ;)

Falsch. Die Kirche behauptet, sie betreibt Kindergärten. Sie werden zu 95% vom Staat finanziert. Sie hebelt das Arbeitsrecht nach Belieben aus. Wozu brauchen wir dann also die Kirche noch, wenn das alles sowieso vom Staat bezahlt wird? Richtig. Gar nicht.

Du liest auch nur, was Du gern lesen willst oder. Kirchen schröpfen regelrecht Gemeinden für unsinnige Sanierungen. Ich habe das alles schon mal gepostet.

Nils 09.06.2018 23:54

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1383926)
Ein Wunder!

Wenn Du so weiter machst, dann kommt der Papst vorbei und nimmt die zwangsweise in die katholische Kirche auf. :Lachen2:

Mirko 09.06.2018 23:56

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1383929)
Leute, die beinahe tot waren, können keine Auskunft geben über das Leben nach dem Tod. Dafür müssten sie erstmal tot sein. Waren sie aber nicht.

Ebenso würdest Du keine Studie über Krebserkrankungen akzeptieren, in der man Leute untersucht hätte, die beinahe Krebs hatten.

Hast du einen Beweis dafür das sie nicht tot waren und wieder zurück kamen?

Ich meine jetzt nicht ob du schlaue Worte hast und angeblich die ganze Wissenschaft hinter dir steht sondern ob du es wirklich beweisen kannst.
Viele Menschen behaupten unabhängig voneinander das sie tot waren und zurück kamen und können es natürlich nicht beweisen. Aber du kannst das Gegenteil genauso wenig beweisen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:24 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.