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totog 04.09.2015 09:00

Ak Athlet aus dem Mittelfeld, nur Hustensaft, Regeln nicht gekannt, usw. In meinen Augen alles Bullsh....! - Sorry aber mir grad nichts anderes ein!

Wenn ich krank bin und micht nicht in der Lage fühle ohne Medikamente, egal ob Schmerzmittel oder Hustensaft, an den Start zu gehen dann kann ich nicht starten. Denn egal was ich mir reinziehe, ich starte oder fühle mich fit weil irgend etwas im meiner Blutbahn kreist. Damit ist der Tatbestand des Dopings (für mich) erfüllt und somit ist jede Kontrolle und Sperre gerechtfertigt. - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und wenn ich mich nicht informiere liegt die Schuld bei mir selbst.

Was ich nicht weiß ist wie lange solche Mittel im Nachhinein noch positiv getestet werden. Sollte die Erkältung schon einige Tage zurückliegen und der Herr deshalb gestrtete sein ist das ganze natürlich etwas anders gelagert und man kann wirklich darüber diskutieren wieviel ein Hobbyathlet über Medizin wissen muss. Hier wäre ich zugegeben auch blank.

Zum Theme Namen veröffentlichen usw. bin ich Zwiegespalten. Siehe oben, entweder es trifft einen völlig zurecht weil man einfach nicht starten hätte sollen (unabhängig der NADA Regularien) oder eben nicht. Deshalb sollte man vielleicht von Seiten der NADA etwas differnzierter vorgehen. Wobei diese wohl eher auf die Abschrekende Wirkung für andere hofft.

MFG
Toto

P.s. habe selbst am Wochenede auf einen Start in Zell am See verzichtet da ich in der Woche vorher Schmerzmittel brauchte, hätte mir aber am Wochenende ein finish durchaus wieder zugetraut. Und bei den Startgeldern ist das keine leichte Entscheidung!

ArminAtz 04.09.2015 09:05

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162348)
Mit dem falschen Fuss aufgestanden? Das zitieren einer Pressemeldung als reisserischen Artikel zu betrachten mag in deinen Augen stimmen. Dann bitte dies bei der NADA kund tun.

Wer sagt, dass sich der Athlet überhaupt dazu äussern möchte? Wenn man Artikel erst veröffentlich, wenn sich der Beschuldigte dazu geäussert hat, würde man weltweit wohl 50% der Artikel einsparen können. ;-)

Nein, absolut nicht, sogar gut geschlafen!

Man kann Artikel so oder so schreiben, das weißt du selbst. Ich finde die Vorgehensweise nicht korrekt, bzw. ohne jegliches Augenmaß.

Ach ja, kann es sein, dass der Verweis auf Hustensaft und Asthmasprays im Nachhinein hinzugefügt wurde?

deirflu 04.09.2015 09:10

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162348)
Das zitieren einer Pressemeldung als reisserischen Artikel zu betrachten mag in deinen Augen stimmen.

In AT gibt es noch jemanden der gerne Berichte Zitiert ohne auch nur kurz darüber nachzudenken welchen Inhalt dieser hat und welche Folgen es für den betroffenen haben kann nur um sich danach damit rechtfertigen zu können.
Hab mich auch "geärgert" als ich den Artikel gelesen habe.


@Matthias75, ich bezog mich auf auf diese Aussage das sie wieder einmal ein Fall brauchen.
Sie hätte hier einfach sensibler handeln können und das ganze nicht wie einen Dopingfall mit EPO oder sonst was behandeln.
Z.B. hätte die Presseaussendung anders aussehen können.

ArminAtz 04.09.2015 09:22

Was mich noch interessieren würde:

Durch meine Dopingprobe in Moritzburg weiß ich ja über den Ablauf einer solchen Bescheid.

Man wird unter anderem genau befragt, ob und welche Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel man in letzter Zeit zu sich genommen hat.

Wenn der erwischte Athlet nun ein Medikament angegeben hat, welches zu einer positiven Probe führen kann, würde der Test trotzdem als positiv veröffentlicht, oder nicht?

Bei Profis ists mir klar, dass es als positiv gewertet wird, aber wie sieht das Prozedere in einem solchen, vorliegenden Fall aus?

leiti 04.09.2015 09:26

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162353)
Nein, absolut nicht, sogar gut geschlafen!

Man kann Artikel so oder so schreiben, das weißt du selbst. Ich finde die Vorgehensweise nicht korrekt, bzw. ohne jegliches Augenmaß.

Ach ja, kann es sein, dass der Verweis auf Hustensaft und Asthmasprays im Nachhinein hinzugefügt wurde?

Der Hinweis auf unseren Artikel mit Dopingfallen war von Anfang an Bestandteil des Berichts. Für die Vorgehensweise, eine Pressemeldung inkl. Namen zu veröffentlichen kannst du dich gerne an die NADA wenden und deine Kritik einbringen.

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1162354)
Hab mich auch "geärgert" als ich den Artikel gelesen habe.

Aber bin ich eigentlich der einzige, den nicht die Veröffentlichung stört, sondern die POSITIVE Probe. Egal wie sie zustande gekommen sein mag. Wenn jemand so krank ist, und bis kurz vor dem Wettkampftag ein Medikament mit Ephidrin nehmen muss, dann hat er im Wettkampf nichts verloren. Ephedrin kann 12-24 Stunden nach der Einnahme noch nachgewiesen werden. Gehen wir also davon aus, dass der Athlet krank war hat er zumindest am Vortag noch ein Medikament genommen. In diesem Fall krank an den Start zu gehen ist unverantwortlich.

Aber es gibt nunmal Regeln. Als Jahreslizenznehmer des ÖTRV hat er auch die Anti Doping Bestimmungen akzeptiert. D.h. er hat sich zumindest bei seinem Antrag davon gehört und dann gehört es zu unserem Sport - egal auf welchem Level - dass man sich damit auseinandersetzt.

Ich kann auch nicht in der Formel 1 mit einem 10.000 PS Motor an den Start gehen, wenn das Regulativ nur 1.000 PS erlaubt. Gut ich kann schon - werde dann aber wohl auch disqualifiziert und geoutet. Egal ob ich im Vorfeld wusste, dass nur 1.000 PS erlaubt sind, oder bewusst einen größeren Motor eingebaut habe.

leiti 04.09.2015 09:28

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162359)
Wenn der erwischte Athlet nun ein Medikament angegeben hat, welches zu einer positiven Probe führen kann, würde der Test trotzdem als positiv veröffentlicht, oder nicht?

Beispiel Asthmaspray als Age Grouper

Zitat:

Alle Sportler, die keinem Testpool angehören, können einen TUE-Antrag im Zusammenhang mit einem eingeleiteten Dopingkontroll-Verfahren stellen ("Retroaktives Genehmigungsverfahren"). Das retroaktive Genehmigungsverfahren entspricht dem Standard-Verfahren und unterscheidet sich nur durch den Zeitpunkt der Antragsstellung. Sämtliche Befunde, die die Anwendung einer verbotenen Substanz oder Methode aus medizinischer Sicht notwendig machen, müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen. Nachträgliche Untersuchungen oder Befunde sind nicht zugelassen. Sollte der TUE-Antrag von der Medizinischen Kommission abgelehnt werden, liegt im Falle einer positiven Analyse ein Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen vor und es kommt zur Einleitung eines Anti-Doping Verfahrens.
Also NEIN, führt zu keinem positiven Ergebnis in diesem Fall.

ArminAtz 04.09.2015 09:31

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162360)
Aber es gibt nunmal Regeln. Als Jahreslizenznehmer des ÖTRV hat er auch die Anti Doping Bestimmungen akzeptiert. D.h. er hat sich zumindest bei seinem Antrag davon gehört und dann gehört es zu unserem Sport - egal auf welchem Level - dass man sich damit auseinandersetzt.

Absolut. Deshalb gehört er auch bestraft und gesperrt, ganz klar. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Nach Kenntnis des genauen Sachverhalts (wenn sich die Hustensaft Geschichte bestätigt) hätte man dann einen Artikel mit der Überschrift: "Wie Medikamente zu einem positiven Dopingtest führen können: Beispiel Athlet XY" oder so, veröffentlichen können.

longtrousers 04.09.2015 09:34

Dopingvorbeugung in der Praxis
 
Ich wollte mal wissen, wie es für einen der sich, sowie ich, nicht auskennt, sich informieren kann bezüglich Doping.

Beim Lesen dieses Threads kamen meine Gedanken auf den Nasenspray, der bei mir auf dem Nachtkästchen steht.

Es handelt sich um "hysan Schnupfenspray", und wirkt hervorragend wenn nachts die Nase zu ist.
Auf dem Beipackzettel steht als einziger Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid. Da die anderen Bestandteile als sonstige Bestandteile angegeben sind, habe ich die ignoriert und gehe davon aus dass sie qua Doping irrelevant sind.

Ich gab in Google "Xylometazolinhydrochlorid" ein und sofort wurde mir
"Xylometazolinhydrochlorid doping" angeboten und dort wurde mir die site "nada.de" angeboten.
Da gibt es u.a. zwei Listen für 2015, eine mit verbotenen und eine "Beispielliste", die eine Liste mit mit nicht verbotenen Mitteln enthält (hier kommt man allerdings erst dahinten, wenn man auf "Beispielliste" clickt).
Innerhalb ein Paar Minuten fand ich mein Mittel nicht in der Verbotsliste.
Nach ein Paar Minuten suchen in der Liste mit nicht verbotenen Mitteln fand ich unter

8. Grippale Infekte, Fieber und Schnupfen

Xylometazolin z.B.
Nasenspray.


Gut, erstens wird "hysan" hier nicht aufgeführt, aber das ist nur eine Markenname, es geht ja um die Inhaltstoffe.
Zweitens gehe ich einfach mal davon aus dass, wenn Xylometazolin erlaubt ist auch Xylometazolinhydrochlorid erlaubt ist (Das werden zwei Bezeichnungen für das Gleiche sein).

Jetzt weiss ich, dass mein Mittel nicht dopingrelevant ist und jetzt weiss ich auch, dass es für einen einfachen Depp wie ich möglich ist sich zu informieren.

ArminAtz 04.09.2015 09:34

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162361)
Beispiel Asthmaspray als Age Grouper



Also NEIN, führt zu keinem positiven Ergebnis in diesem Fall.

Wieso nicht?

"müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen"

Wenn er nun kein Attest zum Zeitpunkt der Kontrolle hatte und die Kontrolleure erst bei der Probe darüber informiert, ist er also positiv, egal ob Hustensaft oder nicht?

Also müsste die Antwort doch "JA, führt zu einem positiven Ergebnis in diesem Fall" lauten, oder? Wo ist mein Denkfehler?

deirflu 04.09.2015 09:35

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162360)
Aber bin ich eigentlich der einzige, den nicht die Veröffentlichung stört, sondern die POSITIVE Probe. Egal wie sie zustande gekommen sein mag. Wenn jemand so krank ist, und bis kurz vor dem Wettkampftag ein Medikament mit Ephidrin nehmen muss, dann hat er im Wettkampf nichts verloren. Ephedrin kann 12-24 Stunden nach der Einnahme noch nachgewiesen werden. Gehen wir also davon aus, dass der Athlet krank war hat er zumindest am Vortag noch ein Medikament genommen. In diesem Fall krank an den Start zu gehen ist unverantwortlich.

Nein bist du sicher nicht. Ich hab ja auch schon geschrieben das ich für solche Tests bin und man einen Positiven Fall auch veröffentlichen soll. Für mich ist nur fraglich wie letzteres passiert ist bzw ob das nicht zu überdenken wäre ob man jemanden mehr schadet als man eigentlich glaubt.

Aber du hast ja die Möglichkeit ein Artikel daraus zu machen in dem man die Problematik der Medikamenteneinnahme aufzeigt, und diesen Fall als u.a. mahnendes Beispiel aufführst.

leiti 04.09.2015 09:45

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162364)
Wieso nicht?

"müssen bereits vor dem Zeitpunkt der Dopingkontrolle aufliegen"

Wenn er nun kein Attest zum Zeitpunkt der Kontrolle hatte und die Kontrolleure erst bei der Probe darüber informiert, ist er also positiv, egal ob Hustensaft oder nicht?

Also müsste die Antwort doch "JA, führt zu einem positiven Ergebnis in diesem Fall" lauten, oder? Wo ist mein Denkfehler?

jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

leiti 04.09.2015 09:47

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1162363)
Ich wollte mal wissen, wie es für einen der sich, sowie ich, nicht auskennt, sich informieren kann bezüglich Doping.

Einfach auf (als Österreicher nada.at) oder auf nada.de gehen. Dort den Namen des Medikaments eingeben und schon hat man alle Informationen.

Noch leichter geht es mit einer App - zumindest in Österreich erhältlich. Einfach Strichcode scannen und die liefert dir alle dopingrelevanten Informationen, also ob ein Inhaltsstoff in deinem Medikament im WK oder im Training verboten ist.

leiti 04.09.2015 09:48

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1162365)
Aber du hast ja die Möglichkeit ein Artikel daraus zu machen in dem man die Problematik der Medikamenteneinnahme aufzeigt, und diesen Fall als u.a. mahnendes Beispiel aufführst.

Genau das haben wir ja im Vorfeld gemacht. Unter dem Titel "Dopingfallen für Hobbysportler". Zur weiteren Verbreitung haben wir den Artikel auch in einem Printmagazin und dessen Internetauftritt veröffentlicht.

ArminAtz 04.09.2015 09:54

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162366)
jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

Lass mal Asthma beiseite, wie siehts mit dem "Hustensaft" in diesem Fall aus?

ironlollo 04.09.2015 10:14

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162366)
jemand, der tatsächlich Asthma hat, wird den Spray ja von einem Arzt verschrieben bekommen haben. Somit hat er auch ein Attest, welches VOR der Dopingkontrolle datiert ist.

Muss ein Attest oder eine Ausnahmegenehmigung der NADA bei bestimmten Krankheitsbildern zwingend vorliegen? Ich bin Diabetiker und benötige täglich Insulin. Dieses steht jedoch auch auf der Dopingliste...

Hafu 04.09.2015 10:23

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 1162378)
Muss ein Attest oder eine Ausnahmegenehmigung der NADA bei bestimmten Krankheitsbildern zwingend vorliegen? Ich bin Diabetiker und benötige täglich Insulin. Dieses steht jedoch auch auf der Dopingliste...

Wenn du in einem Kader wärst, bräuchtest du für deinen Diabetes eine TUE (und würdest diese auch problemlos bekommen). Es gibt sogar Olympiasieger (z.B. im Hockey) mit Typ-1-Diabetes.

Als Nicht-Kadersportler genügt es, wenn du ein Schreiben deines Arztes, dass du an insulinpflichtigem Diabetes leidest, mit dir führst und im Falle einer Dopingkontrolle dem Kontrolleur aushändigst.
Dasselbe wäre der Fall bei Asthma, das mit Cortison oder Salbutamol-Sprays behandelt wird.

ironlollo 04.09.2015 10:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1162382)
Wenn du in einem Kader wärst, bräuchtest du für deinen Diabetes eine TUE (und würdest diese auch problemlos bekommen). Es gibt sogar Olympiasieger (z.B. im Hockey) mit Typ-1-Diabetes.

Ich weiß. Auch in der Fußball Bundesliga gab / gibt es Spieler mit Typ1. Matthias Steiner ist z.B. auch Diabetiker und Olympiasieger.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1162382)
Als Nicht-Kadersportler genügt es, wenn du ein Schreiben deines Arztes, dass du an insulinpflichtigem Diabetes leidest, mit dir führst und im Falle einer Dopingkontrolle dem Kontrolleur aushändigst.
Dasselbe wäre der Fall bei Asthma, das mit Cortison oder Salbutamol-Sprays behandelt wird.

Danke :Blumen:

leiti 04.09.2015 10:54

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162371)
Lass mal Asthma beiseite, wie siehts mit dem "Hustensaft" in diesem Fall aus?

Wenn du auch hier kein Attest vorlegen kannst, dessen Datum vor der Kontrolle ist, dann positiv.

captain hook 04.09.2015 11:05

Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.

Ihr müsst euch mal entscheiden. Wenn ich Hobbysportler teste, dann gibt es auch positive Tests. Und zwar nach den Regeln die für alle gelten.

Und dann ist man mit Ephedrin positiv. Was gibt es da zu lamentieren? Warum er es genommen hat? Total egal. Für Ephedrin braucht es kein Rezept und keine Ausnahme. Wenn man sowas nehmen muss, dann hat man am Start eines Rennens nichts verloren. Und wenn man es unbedacht nimmt weil man keine Ahnung hat... tja, wer Dopingtests für Hobbysportler fordert muss mit soetwas rechnen.

Der Arzneimittelmissbrauch in der Gesellschaft ist enorm! Grade was solche Dinge wie Aspirin Complex angeht. Die Leute denken heute nicht mehr darüber nach was sie sich reinschmeißen.

Und das hier ist ja klar und eindeutig.

Wenn dann erstmal verseuchte NEMs ins Spiel kommen oder NEMs mit irgendwelchen Inhaltsstoffen wo sich der Einnehmende nichts böses dachte... Im Vergleich zu einem Medikament mit groß aufgedrucktem Wirkstoff der einfachst über die Nada Datenbank zu ermitteln ist müsste man mit so einem dann ja erst recht Gnade vor Recht gehen lassen.

Matthias75 04.09.2015 11:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162401)
Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.

...

+1

Woher das Zeug kommt, ist erstmal irrelevant. Der Sportler hat die Verantwortung, was er zu sich nimmt. Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich. Wenn sich die Erkältungstheorien bewahrheiten, muss er sich aber selbst an die Nase fassen, denn es ist, wie hier auch gezeigt wurde, nicht schwer rauszufinden, ob ein Mittel dopingrelevant ist.

M.

aequitas 04.09.2015 11:20

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1162407)
Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich.

Genau das ist doch Doping. Also er WOLLTE dopen und er HAT gedopt.

leiti 04.09.2015 11:26

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1162407)
+1

Woher das Zeug kommt, ist erstmal irrelevant. Der Sportler hat die Verantwortung, was er zu sich nimmt. Dass es vielleicht hier einen Sportler erwischt, der tatsächlich nicht dopen wollte, sondern einfach versucht hat, fit für den Wettkampf zu werden, ist vielleicht bedauerlich. Wenn sich die Erkältungstheorien bewahrheiten, muss er sich aber selbst an die Nase fassen, denn es ist, wie hier auch gezeigt wurde, nicht schwer rauszufinden, ob ein Mittel dopingrelevant ist.

M.

Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

LidlRacer 04.09.2015 11:30

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1162184)
Ganz toll auch, dass sie den Namen nicht nennen aber seine genaue Zeit und seine Altersklasse in St. Pölten. Dann können sie auch gleich den Namen hinschreiben.

Inzwischen steht der volle Name auf Trinews.at
Angesichts der hiesigen Diskussion ist das für mich etwas überraschend.

leiti 04.09.2015 11:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1162414)
Inzwischen steht der volle Name auf Trinews.at
Angesichts der hiesigen Diskussion ist das für mich etwas überraschend.

Wir haben uns dazu entschlossen, nachdem auch der Österreichische Triathlon Verband auf seiner Seite den vollständigen Namen angezeigt hat.

aequitas 04.09.2015 11:38

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162409)
Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

Dafür müsste viel umfassender über Medikamente im Allgemeinen aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Ich finde es schon äußerst fragwürdig, wenn nach einem Suff und vor dem Schlafen gehen die Schmerztablette eingeschmissen wird.
Doping ist eben nicht nur Höchstleistung, sondern auch der "Fitmacher" wegen Kater und der hier vorliegende Fall (ich gehe mal naiv vom Hustensaft aus).

ArminAtz 04.09.2015 11:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162401)
Ich kann einigen hier nur schwer folgen. Dude wird für seine Dopingstests in einem Hobbyrennen gefeiert und in den Himmel gelobt. Jetzt erwischt es einen Hobbyathleten bei einem Test (einer Staatsmeisterschaft) und jetzt wird gerudert was das Zeug hält.

Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Matthias75 04.09.2015 11:54

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1162408)
Genau das ist doch Doping. Also er WOLLTE dopen und er HAT gedopt.

Stimmt, so gesehen hast du recht.

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1162409)
Andere Frage: Wie können Medien die Aufmerksamkeit der Hobby Athleten erreichen und darauf aufmerksam machen? Für viele ist Doping nur EPO, Wachstumshormone, Steroide, ... Das, "was halt die Profis machen".

Wie können Medien das Bewusstsein bei den Hobby Athleten wecken? Gerade auch hier im Forum sieht man ja, wieviel unwissende (und das ist jetzt nicht negativ gemeint!) unter uns sind.

Aufklären. Das wird aber schwierig, wenn z.B. ein Schmerzmittel in TV als Wundermittel gegen Muskelkater beworben wird.

In erster Linie sehe ich aber den Sportler in der Pflicht. Er sollte das Regelwerk seiner Sportart, und dazu gehören nunmal auch die Dopingregularien, kennen. So schwer ist das, wie man oben nachlesen kann, nicht. Es erwartet ja keiner, dass man alle verbotenen Mittel auswendig kennt. Aber ein kurzes recherchieren ist IMHO jedem zuzumuten.

M.

longtrousers 04.09.2015 12:05

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162423)
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Bin ich nicht einverstanden.
Klar kann man Die schnellsten Leute insbesondere prüfen, dafür wäre ich auch. Aber wenn man die "Hans Würste" auslässt sendet man das Signal: Jeder darf dopen, der nicht aufs Podium kommt. Das wird sicher ausgenutzt von denjenigen, die sich "im Aufbau" befinden.
Dopen ist nicht nur Betrug, aber auch schlecht für die Gesundheit. Wenn man alle unterhalb des Podiums de fakto nicht checkt, kann man gleich auch die Helmpflicht abschaffen.

FinP 04.09.2015 12:11

Wer sagt eigentlich, dass das kein "intelligenter" Test war?

leiti 04.09.2015 12:11

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162423)
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Naja, das Losverfahren (ausgelost wird VOR dem Bewerb) hat ja auch seinen Sinn. Nicht nur die ersten können kontrolliert werden, sondern ALLE Athleten. Sonst würden sich langsam alle an die Top 3 herandopen und dann absetzen um sauber zu sein - denn davor können sie auch nicht getestet werden.

Also von mir ein klares JA zu Kontrollen per Losverfahren.

Beim zweiten Punkt können wir meiner Meinung nach über eine Differenzierung zwischen Profi und Age Grouper sprechen. Aber bei Doping wird "der Grund" nie verifizierbar sein ;-) Wie soll ein Athlet auch beweisen, dass es wirklich DER Hustensaft war und nicht gezieltes Doping mit Ephedrin? Bzw. wer glaubt ihm?

Wer glaubt Contador wenn er sagt, der erhöhte Wert sein aufgrund von Fleischkonsum zustande gekommen? Da haben wir doch alle ziemlich darüber gelacht (obwohl die Warnung vor Fleisch zum damaligen Zeitpunkt schon publik war ...)

eik van dijk 04.09.2015 12:12

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162423)
Um mal meine Position klar zu machen:

Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Für mich ist es nicht lohnenswert, jemanden zu erwischen, weil er "auf Hustensaft" war, was nicht bedeutet, dass ich denjenigen von seiner Schuld entbinden möchte.
Ich hätte es jedoch für sinnvoller gehalten, den Sieger einer AK zu testen, anstatt diesen "Hans Wurst", tschuldigung den Ausdruck. Dass dieser dann positiv getestet wird, konnte man im Vorhinein ja nicht wissen. Ist mir auch schleierhaft, wieso so jemand getestet wird. Losprinzip vermutlich? Wenn solche Leute getestet werden, seh ichs eher als Mittelverschwendung an.

Ich finde die Art und Weise, wie mit diesem positiven Fall dann umgegangen wird, nicht in Ordnung. Meines Erachtens gibt's da schon noch Nachholbedarf Seitens der NADA und den Triathlonmagazinen. Es sollte zuerst mal der Fall aufgeklärt sein (Grund des positiven Tests, nicht nur der gefundene Stoff) bevor er veröffentlicht (inkl. Namen) wird.

Bei wem lohnt es sich denn zu testen? Ich finde die Idee mit dem Losentscheid super, ich glaube dass dieses "Vergehen" auch so aufgedeckt wurde. Gerade die ersten in den AKs trainieren sehr professionell, daher glaube ich dass eher weiter hinten zu leistungssteigernden Mitteln gegriffen wird. Ich bin nie ganz vorne in der Ergebnisliste zu finden aber es macht sehr wohl einen Unterschied ob ich 22. oder 10. werde. Wenn der Sportler gefinisht hätte würde irgendein anderer einen Platz weiter hinten sein, zu Unrecht. Auch in hinteren Bereichen der Ergebnisliste wird auf Platzierungen geschaut, vor allem bei Staatsmeisterschaften.
Ziel der Kontrollen soll es ja auch sein die Sportler vor Nebenwirkungen des ganzen Zeugs zu schützen, die sind bei dem Typen gleich wie beim ersten in der AK.
Keine Ahnung ob der wusste dass es nicht erlaubt ist, wahrscheinlich nicht. Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Was die Veröffentlichung des Falles betrifft bin ich voll deiner Meinung. :Blumen:

dude 04.09.2015 12:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162320)
Nämlich die hier vorgetragene Einstellung zu Kortison und Ephedrin im Allgemeinen.

Ueberrascht Dich das?

"Ich bin doch nur ein kleiner, harmloser age grouper. Ich mache Wettkaempfe nur fuer mich selbst."

Nimmt man dann die Ergebnisliste weg, meldet sich keiner mehr an.

captain hook 04.09.2015 12:48

Komisch übrigens, dass das Los genau den gefunden hat, der an dem Tag voll war. Und das nicht nur mit einer Substanz, sondern gleich mit zwei. Jeder Arzt oder Apotheker der ihm geraten haben sollte das Zeug zu nehmen gehört georfeigt, weil er mit dem Hinweis auf einen sportlichen Wettkampf die dopingrelevanten Substanzen leicht überprüfen kann und muss! Die Datenbanken enthalten dazu Einträge! Ich habe das selber ausprobiert, weil ich mal ein Nasenspray brauchte und gemeinsam mit der Apothekerin schauen durfte wo solche Einträge enthalten waren und wo nicht. Dass das kortisonhaltige Präparat Rezeptfrei gewesen sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, weil diese Medikamente in der Regel verschreibungspflichtig sind.

Ist das bei der geringen Wahrscheinlichkeit dass es gerade ihn erwischt nun ein total dummer Zufall oder eher der Hinweis darauf, dass da viele im Feld sind, die so "versorgt" unterwegs sind?

noam 04.09.2015 12:53

Zumal aus den verlinkten Artikeln hervorgeht, dass die geringe Menge en Ephedrin, die in Wick MediNait enthalten ist, bei Konsum nicht unmittelbar vor dem Wettkampf locker wieder ausgeschieden sein hätte müssen.

Wie die Halbwertzeit bei Kortison aussieht weiß ich allerdings nicht.

captain hook 04.09.2015 12:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1162442)
Ueberrascht Dich das?

"Ich bin doch nur ein kleiner, harmloser age grouper. Ich mache Wettkaempfe nur fuer mich selbst."

Nimmt man dann die Ergebnisliste weg, meldet sich keiner mehr an.

Nein, mich überrascht das nicht.

Ich lach mich eher schlapp über die häufig vorgetragene Haltung, dass man total hart testen soll, auch die Hobbysportler und die Profis sowieso und das Profisport abgeschafft gehört und dass die alle voll sind (und wie man damit Seite um Seite füllen kann) und am Ende wenn dann wirklich mal im eigenen Einzugsbereich getestet wird, dann wird relativiert. Und dann muss man die Regeln anders auslegen und die Umstände berücksichtigen und was weis ich noch alles.

Ich kann mich kaum auf dem Stuhl halten vor lachen.

Ich kann mich an Themen erinnern, wo genau dieser Umstand diskutiert wurde. Dass es nämlich für Hobbysportler ggf garnicht so einfach ist diese Regeln wirklich einzuhalten. Wie da argumentiert wurde... Die Regeln sind bekannt, kann man alles bei der Nada nachschauen, so schwierig ist das alles nicht, man soll eh keine Medikamente nehmen, wer krank ist bleibt daheim... NEMs nehmen die ganzen Saubermänner auch alle nicht. Braucht ja auch keiner. Macht nur das Pippi teuer und bringt nix und außerdem ist das schon die Vorstufe zum dopen... Mann, was man da alles lesen muss und kann.

Hier war einer mit Ephedrin unterwegs. Eindeutiger gehts garnicht. Bis in die 80er Jahre war dopen mit solchen Substanzen an der Tagesordnung! Und wenn sich bei einem Staatsmeisterschaftsteilnehmer die Sache mit den Erkältungsmedikamenten und Kortison nicht rumgesprochen hat... dem ist nicht zu helfen.

captain hook 04.09.2015 13:00

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1162448)
Zumal aus den verlinkten Artikeln hervorgeht, dass die geringe Menge en Ephedrin, die in Wick MediNait enthalten ist, bei Konsum nicht unmittelbar vor dem Wettkampf locker wieder ausgeschieden sein hätte müssen.

Wie die Halbwertzeit bei Kortison aussieht weiß ich allerdings nicht.

Bei dem oben verlinkten Duathlethen ging man davon aus, dass er ein vielfaches der empfohlenen Dosis genommen haben muss, wenn seine Beschreibung wo es herkommt zutreffend gewesen sein sollte.

dude 04.09.2015 13:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162451)
Die Regeln sind bekannt, kann man alles bei der Nada nachschauen, so schwierig ist das alles nicht, man soll eh keine Medikamente nehmen, wer krank ist bleibt daheim... NEMs nehmen die ganzen Saubermänner auch alle nicht. Braucht ja auch keiner. Macht nur das Pippi teuer und bringt nix und außerdem ist das schon die Vorstufe zum dopen... Mann, was man da alles lesen muss und kann.

Danke fuer das Rezitieren einiger meiner Argumente. Mir ist Dein Posting jedoch nicht klar. Ich bin fuer's Sperren eines Jeden, der positiv getestet wurde. Und wenn es moeglich waere, sollte jeder immer getestet werden.

Ich sehe es aber wie Armin: Testen ist relativ teuer, weshalb intelligentes Testen so wichtig ist. Das koennen Sieger, AK-Sieger oder Konaqualifikanten sein, aber es muss schon in einem Leistungsbereich sein, bei dem es um etwas geht.

Angesichts der Kostenproblematik finde ich es besser, wenn man die Leute sich an ein dopingrelevantes Niveau herandopen laesst und dann knallhart die Klappe zumacht, anstatt ein wenig aus der Huefte zu schiessen und all Quartal Platz 1213 rauszufischen, der sich mit Aspirin Komplex dopt.

dude 04.09.2015 13:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162452)
Bei dem oben verlinkten Duathlethen ging man davon aus, dass er ein vielfaches der empfohlenen Dosis genommen haben muss, wenn seine Beschreibung wo es herkommt zutreffend gewesen sein sollte.

Bour war im Unterschied zu unserem aktuellen Oesterreichischen Doper im vorderen Bereich des Wettkampfes unterwegs.

FinP 04.09.2015 13:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162446)
Komisch übrigens, dass das Los genau den gefunden hat, der an dem Tag voll war.

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1162423)
Ich bin für Tests im Amateurbereich, definitiv. Ich bin jedoch für intelligente Tests im Amateurbereich, bei Leuten, bei welchen es sich lohnt zu testen.

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1162432)
Wer sagt eigentlich, dass das kein "intelligenter" Test war?

Wenn ich Verantwortlicher wäre, dann würde ich dem Zufall beim Los etwas unter die Arme greifen. Ob das hier passiert ist? Keine Ahnung.

dude 04.09.2015 13:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1162446)
Ist das bei der geringen Wahrscheinlichkeit dass es gerade ihn erwischt nun ein total dummer Zufall oder eher der Hinweis darauf, dass da viele im Feld sind, die so "versorgt" unterwegs sind?

Da wuerde mich die Meinung eines Statistikers interessieren.


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