Genussläufer |
09.02.2024 09:03 |
Zitat:
Zitat von TriVet
(Beitrag 1738036)
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Wenn Du Dir anschaust, wo Du in den nächsten Jahren Deine Investments fokussieren willst, hast Du den Blick auf Marktentwicklung sowie Wettbewerbssituation. Dann entscheidest Du, ob der Bereich noch einen vernünftigen Deckungsbeitrag erwirtschaften kann. Wenn das Risiko groß ist und/oder die Perspektive mau, musst Du anpassen. Das gilt insbesondere dann, wenn Geld wieder Kosten verursacht, weil die Zinskomponente wieder an Wert gewinnt.
Man kann das auch nicht mit anderen Bereichen ausgleichen. Ansonsten gibt es irgendwann nichts mehr, woraus quersubventioniert werden kann. Kapitalismus funktioniert nun mal so, dass Ressourcen auf die erfolgsversprechenden Bereiche gerostet werden. Wenn die Zuteilung von Geld knapp wird (Krisensituation) verstärkt sich dieser Effekt. Die schwachen Bereiche fallen dann raus. Deswegen sind solche Krisen für das gesamte System eine Kur. Es herrscht danach wieder deutlich mehr Stabilität.
Hier nützt auch der Blick in den Rückspiegel wenig. Das ist nun wieder vergleichbar mit dem Trainingsansatz. Wenn Du den nächsten Dreimonatsplan angehst, nimmst Du als Ausgangsbasis das aktuelle Trainingsniveau. Basis ist eben nicht das Niveau der letzten Bestzeit. So ungefähr planst Du auch sinnvollerweise im Unternehmen.
Und wenn nun ganze Komponenten wegfallen, musst Du auch reagieren. Wenn Du als Sportler erfolgreich sein willst, benötigst Du die Voraussetzungen. Wenn Deutschland sich entscheiden sollte, keine Eisbahnen mehr zu bauen, wirst Du als Rennrodler oder Bobfahrer im Ausland trainieren.
Wenn Du als Unternehmen hohe Energiepreise hast, wirst Du Dir Standorte suchen, die Dir gute Voraussetzungen bieten :Blumen:
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