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Ich bin ja wirklich jemand, der sich seit Monaten versucht an alle Vorgaben zu halten aber diese Maßnahme kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen:
https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-s...er-ehepartnern Kurzer Auszug daraus: Maskenpflicht im öffentlichen Raum gilt im Stadt- und Landkreis Karlsruhe auch unter Ehepartnern Die Maskenpflicht gilt in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe immer, wenn zwei Menschen im öffentlichen Raum keine 1,50 Meter Abstand halten. Die Regel gilt sogar für Paare und Familien, stellt das Karlsruher Ordnungsamt klar. Die am Samstag im Landkreis und am Sonntag in der Stadt Karlsruhe in Kraft getretenen Allgemeinverfügungen beinhalten eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum, sobald zwei Menschen sich näher als 1,50 Meter kommen. Welches Verhältnis sie zueinander haben, spielt dabei keine Rolle. „Das hat pragmatische Gründe“, erklärt Björn Weiße, der Leiter des Karlsruher Ordnungsamts. Bei Kontrollen habe es oft lange Diskussionen über die Ausnahmen für Familien- und Haushaltsmitglieder gegeben. Dem möchte man nun aus dem Weg gehen. Regel gilt überall, sobald man das Haus verlässt Die Pflicht gilt „auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sowie auf allgemein zugänglichen Spiel-, Sport und Festplätzen“, heißt es in der Verfügung der Stadt – wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Im Klartext heißt das: Schon wer zu zweit sein Haus verlässt und den Bürgersteig betritt, muss Abstand halten oder Maske tragen. Das gilt auch für den gemeinsamen Spaziergang an der Alb oder den Ausflug auf den nächsten Spielplatz. Ausnahmen gibt es unter anderem für Kinder unter sechs Jahren, Menschen mit einem ärztlichen Nachweis zur Maskenbefreiung sowie beim Essen oder Trinken. |
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Aus Sicht des Ordnungsamtes mag das ja durchaus verständlich sein aber es ist doch klar, dass solche Maßnahmen auf wenig Verständnis stoßen.
Da musst du dir nur die Kommentare auf Facebook zu dem Artikel anschauen. Es ist vor allem unverständlich warum jetzt der Kreis Karlsruhe andere Regeln aufstellt als das Land Baden Württemberg. Wenn ich jetzt mit Frau und Kind aus dem Haus gehe müsste ich bis zum nächsten 2 km entfernten Ort eine Maske tragen. Wenn ich dann dort angekommen bin befinde ich mich nicht mehr im Kreis Karlsruhe und darf dann die Maske abnehmen :Nee: :Lachanfall: |
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Da positive Ergebnisse aktiv freigegeben bzw. mit QR-Code eingescannt werden müssen (was nebenbei technisch vorbildlich einfach gelöst wurde), bleibt die große Mehrzahl der positiven Tests für die App unbekannt, so dass die App ein zahnloser Tiger ist. Von den aktuell rund 10 000 Tests pro Tag werden nur rund 10%-20% auch in die App eingepflegt. Außerdem hat das Gesundheitsamt im Falle eines positiven Tests Null Zugriffsmöglichkeiten auf die Daten der App bzw. die dort gespeicherten engen Kontakte. Ich bin da ganz bei Julian Nida-Ruemelin: Datenschutz (im Juristendeutsch das "Recht auf informationelle Selbstbestimmung") ist wichtig, aber es ist ein Recht, das in einer Pandemiesituation genau gegen andere und z.T. noch wichtigere Grundrechte abgewogen werden muss: das Recht auf Unversehrtheit der Gesundheit, das Recht auf Leben, freie Wahl des Aufenthaltsort, freie Berufswahl. Viele Infekteindämmungsmaßnahmen führen schon ohne Lockdown zu einem faktischen Berufsverbot, ebenso wie die Millionenfach angeordnete Quarantäne mühsam durch Interviews ermittelten Kontakte positiv Getester massive Grundrechtseingriffe bedingt. Die Debatte darüber sollte man natürlich in den gewählten Parlamenten führen und nicht in der nächsten MP-Konferenz, aber es wäre mMn sinnvoll die deutsche Corona-Warn-App mit Trackingfunktionen nachzubessern und die Einpflegung positiver Befunde im Interesse ahnungsloser Kontaktpersonen so zu automatisieren, dass dazu keine aktive Entscheidung des Nutzers mehr notwendig ist. Südkorea ist auch ein demokratisches Land und hat mit Corona-Apps, die solche Trackingfunktionen haben und bei denen der Datenschutz weitaus kleiner geschrieben wird und deren Nutzung in bestimmten Sitautionen des öffentlichen Lebenso sogar verpflichtend ist, sehr gute Erfahrungen gemacht. Südkorea, ein Land, das in den ersten Wochen der Pandemie so stark gebeutelt war, wie sonst kein Land sonst hatte gestern 119 Infekte (und seit Februar nie mehr als 500 Infekte pro Tag bei ähnlicher Testhäufigkeit wie in Deutschland. Wie so oft in der Pandemie hilft es, den eigenen Horizont zu erweitern, indem man Entwicklungen in anderen Ländern zu beobachten und sie mit den dortigen Infekteindämmungsmaßnahmen in Bezug zu bringen. |
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In der Pharmazie kennt man bereits heute kühlpflichtig, tiefkühpflichtig und kühlkettenpflichtig. Auch die von dir verlinkten Boxen kennt man. Das Haus meiner Frau kriegt sowas (ob das diese Firma ist, weiß ich nicht) z.B. wenn Ware für klinische Studien angeliefert wird. Ansonsten kommen kühlpflichtige oder kühlkettenpflichtige Stoffe in relativ normalen Styroporboxen mit Trockeneis oder sowas. Keine Ahnung ob Trockeneis mit -70/-80 Grad und so Spezialboxen auch funktioniert. Standard in der Pharmazielogistik (auch mit den gezeigten Boxen) ist -15 bis -20 ... vielleicht mal bis -30 ... wenn überhaupt. Je größer und voluminöser ein Kühllösung ist, umso mehr z.B. Trockeneis man braucht, umso weniger Dosen pro cm³ gehen pro Zeiteinheit durch die Distributionskette, angefangen beim Hersteller im Warenausgang bis ihn zum Endlagerplatz kurz vor der Verimpfung. DHL hat eine Studie bezüglich der Logistik gemacht in der auch die "pain points" betrachtet werden. Die Message meines Beitrages sollte sein, dass der Weg vom Hersteller zum Verimpfer ein (quantitatives und qualitatives) Bottelneck ist, nicht, dass es nicht machbar sei oder so. Ob dann auch genügend Impfpersonal zur Verfügung steht und wie so ein Kühlbehälter vor Ort zu handeln ist (kann man den einfach auf und zu machen bis alles was da drin ist auch verimpft ist?) ist nochmal ne Frage. Vielleicht ist es ja unproblematisch? Die Covid-19 Logistik kommt ja noch oben auf das bestehende Geschäft drauf, gerade die Logistik ist ja Krisengewinner - bei denen brummt es. Und: Die Standardlogistik ist recht grobschlächtig. Ich weiß nicht ob die Leute die mir meine Amazon Pakete bringen und diese im Umschlaglager umschlagen, ob die dazu geeignet sind, solche Spezialfrachten zu handeln? Die Pharmaziegroßhändler können sowas eigentlich grundsätzlich ganz gut und auch die damit beschäftigten Speziallogistiker. Die sind aber auch schon voll und deren Waren kann man nicht mal einfach auf Prio 2 setzen so wie das Amazon während des Lockdowns gemacht hat. D.h. es wird vielleicht deutlich länger dauern als mancher sich das vorstellen mag und wir werden die Maßnahmen also trotz Impfstoff noch eine signifikante Zeit sehen vermute ich. :Blumen: |
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Während die europäische Aufklärung stark auf die Freiheit des einzelnen Individuums abstellt, zielt der Konfuzianismus auf die Rolle jedes Einzelnen im gesamtgesellschaftlichen Beziehungsnetzwerk ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Konfuz..._Staatsdoktrin Der Konfuzianismus ist als Bestimmungsgröße der koreanischen Moralvorstellungen, der koreanischen Lebensweise und des koreanischen Rechts nicht wegzudenken. |
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Insgesamt finde ich, wird in der Diskussion um die Maßnahmen und im Vergleich der Länder das Thema Kultur und Charakter der Menschen völlig ignoriert. Nicht alles was in Land A funktioniert, funktioniert auch in Land B. :Blumen: |
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