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Hast Du schon mal bei Google nachgeschaut? http://lmgtfy.com/?q=Coming+out Ich finde 168 Millionen Treffer. Gleich auf der ersten Seite ein Artikel der konservativen "Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)". Schauen wir mal rein. Es geht um das Coming Out von Jugendlichen im Jahr 2015: Zitat 1: Kurz darauf brachte er seinen damaligen Freund zum ersten Mal mit nach Hause und erklärte seinen verdutzten Eltern: „Ich bin schwul.“ Es folgte eine lange Pause. Dann rief sein Vater, ein Facharbeiter: „Wir sind total enttäuscht, wie kannst du uns das nur antun, du bist unser einziger Sohn, das ist eine Schande!“ Und die Mutter, eine Verkäuferin, fügte hinzu: „Hoffentlich ist das nur eine Phase, wir wollen doch Enkel!“Zitat 2: Heute hängt es vor allem von Bildung, Alter, Kirchennähe und Wohnort ab, ob Menschen etwas gegen Schwule und Lesben haben; auf dem Land ist die Akzeptanz geringer als in der Stadt.Zitat 3: Laut der 1999 veröffentlichten Studie „Sie liebt sie. Er liebt ihn“ des Berliner Senats mit 217 Teilnehmern haben sechs von zehn homo- oder bisexuellen jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren schon einmal daran gedacht, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Fast jeder fünfte Befragte hatte mindestens einen Suizidversuch hinter sich. Oliver König, Pädagoge beim Jugendzentrum „Kuss 41“ in Frankfurt, beobachtet: „Die Leute, die zu uns kommen, haben meist ein großes Gefühl von Einsamkeit und Isolation.“ Sie fühlten sich unverstanden und seien vorsichtig damit, sich zu outen.Zitat 4: Auf jeden Fall brauchen Jugendliche ein gesundes Selbstbewusstsein, wenn sie sich noch in der Schule outen wollen. „Kuss 41“-Pädagoge König rät nicht bedenkenlos zu, das zu tun: Wenn das Outing nicht gut aufgenommen werde, könne ein richtiger Leistungsabfall die Folge sein. Carla, eine große, maskulin wirkende junge Frau mit kurzen dunkelblonden Haaren und blauen Augen, sieht ihr Outing im Nachhinein tatsächlich als „großen Fehler“.Zitat 5: Der Vater sagte, er schätze Annettes „Verhalten“ nicht und er sehe sie nicht in „dieser Rolle“, und die Mutter sagte, „es“ sei eine Schande und „es“ schade der Familie. Dann nahmen sie ihrer Tochter den Hausschlüssel abZitat 6: Er pfeift als Schiedsrichter in der Landesliga der U 16, auch ein paar internationale Einsätze hat er schon gemacht. „Schwule im Fußball, das geht gar nicht“ sagt er. Wie oft hat er die Zuschauer schon rufen hören: „Was ist das denn für ne Schwuchtel?“ Oder: „Die schwarze Schwuchtel pfeift scheiße!“ Wer verliert, ist aggressiv, vor allem gegenüber dem Schiedsrichter. „Gar nicht auszudenken, wenn die wüssten, dass ich wirklich schwul bin.“ |
Was ein Beitrag. Wo genau ist jetzt der Zusammenhang zur verhassten Kirche? Nur weil die Kirchennähe mal dick markiert wurde ist die noch lang nicht schuld. Im Grunde hast du nur meinen letzten Absatz bestätigt: sich outen ist nicht schön. Ob die Kirche schuld ist hast du kein bisschen bewiesen.
Es macht mir aber auch keinen Spass mehr. Du stellst alle direkt als dumm da die nicht deiner Meinung sind. Darauf hab ich keinen Bock. Das "mit Dreck bewerfen" von keko kann man schon sehen: schaut her: "der Typ ist sogar zu dumm zum googlen!". |
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Das ist ein Beleg dafür, dass es in der Öffentlichkeit eine große Aufmerksamkeit erzeugt. Zwar landet nicht jedes Coming Out in der BILD-Zeitung. Aber für einen Schüler oder einen Büro-Angestellten sind seine 25 Mitschüler oder Kollegen dennoch "seine Welt". Zitat:
Vielleicht ist diese Metapher anschaulicher: Die grölenden Chöre sind das Feuer, und die kath. Kirche ist die Glut. Es gibt auch gesellschaftliche Gruppen, die bemüht sind, das Feuer zu löschen. Die kath. Kirche gehört eindeutig nicht dazu. |
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Ich habe Dich nicht mit Dreck beworfen oder Dich als dumm bezeichnet, sondern ich habe jene Belege gebracht, von denen Du sagtest, Du könntest sie nicht finden. Du hast mich aufgefordert, diese Beispiele zu präsentieren, und ich habe sie präsentiert. Das ist sachlich und fair. Nun diskreditierst Du mich, indem Du behauptest, ich würde generell alle als dumm bezeichnen, die nicht meiner Meinung sind. |
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Ich habe nie behauptet, dass es schön ist sich in Deutschland zu outen. ich sage nur das es in 2018 wohl nicht mehr für alle so tragisch ist wie du es darstellst. das ist aber gar nicht das Thema. Vielmehr sage ich, dass du die Kirche nicht dafür verantwortlich machen kannst das Fußballroudies keine Schwulen mögen. Außerdem was glaubst du wie lange ich brauche um 10 Beispiele zu finden wo Eltern die Typen nicht gut fanden, die ihre Töchter mit heim gebracht haben. Wenn ich mich auf Arbeit so umhöre ist die Angst größer, dass die Tochter einen Mustafa mit heim bringt als eine Emma. Was soll das also beweisen außer das es beschissene Eltern gibt? Bei 80 Millionen Einwohner ist das jetzt auch keine riesen Überraschung. Du willst doch von allen immer Beweise für alles. Wo ist dein Beweis das die Kirche daran schuld ist das sich Fußballer nicht trauen sich zu outen? Wieso traut sich in China genauso wenig jemand sich zu outen obwohl es da kein Gottesbild wie bei uns gibt? Wieso war es in der DDR nicht viel einfacher? Du hast wie immer genau 0 Belege gebracht für das Leid das die Kirche in 2018 über Deutschland bringt. Dem gegenüber stehen die vielen Berichte von Leuten die durch die "Märchen" der Kirche Trost erfahren. Vielleicht überrascht dich das, aber nicht jeder Pfarrer und Priester predigt die Verdammnis bevor es was von Erlösung und Liebe und Vergebung erzählt. Ich wäre wohl am liebsten allein, aber wenn ich wählen müsste hätte ich lieber einen Pfarrer als dich an meinem Sterbebett. |
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Aber wenn ich schon keine Belege bringe, kann ich meinen Punkt wenigstens erklären. Ich versuche, systematisch vorzugehen: Bevor argumentiert werden kann, wer für eine Beeinträchtigung schuld ist, muss zuvor geklärt werden, ob es überhaupt eine Beeinträchtigung gibt. Das Vorhandensein einer Beeinträchtigung hast Du mehr oder weniger bestritten; mittlerweile gestehst Du immerhin zu, dass es "nicht schön sei", sich zu outen. (Mein Beispiel mit dem 75-jährigen, der im Grunde sein Leben vergeudet hat, geht natürlich noch über das Outing hinaus; aber ich bin auch mit kleinen Fortschritten zufrieden.) Nachdem also das "Ob" zumindest tendenziell geklärt ist, stellt sich die Frage nach dem "Woher". Dabei würde ich vorschlagen, erstmal die grobe Richtung der Suche abzuschätzen. Handelt es sich bei dem Homo-Wahn um eine neue wissenschaftliche Erkenntnis? Nein, das ist nicht der Fall. Es ist weder neu noch wissenschaftlich. Sondern es ist alt und traditionell. Wir suchen also nach alten Traditionen. Vor allem suchen wir nach Dingen, mit denen die alten Traditionen festgeschrieben und zementiert wurden. Etwa Gesetze oder Dogmen. Unter unseren alten Schriften wählen wir jene aus, die für unsere deutsch-europäische Gesellschaft eine Wirkung entfaltet haben. Wir suchen also nicht die alten Schriftrollen von Konfuzius oder die Steintafeln der Mayas. Wir suchen eine mächtige, europäische Schrift, voll mit kruden vorwissenschaftlichen Inhalten. Welche Schrift fällt Dir da ein? Ob es womöglich die Bibel ist, brauchen wir eigentlich gar nicht mühsam herauszuarbeiten. Denn die christlichen Kirchen geben ja freimütig zu, dass sie sich darauf berufen, bis heute. Sie brüsten sich geradezu damit. Ich sehe gar nicht, wieso das strittig sein soll. Papst Franz ist sofort zur Stelle: Papst bekräftigt Homo-Verbot unter Priesterschülern | 25. Mai 2018 |
Wahnsinn was du da jetzt für einen Punkt raus gearbeitet hast!!! Echt krass! Die Kirche findet Homos nicht normal! Wer hätte das gedacht! Danke das du das klar gestellt hast! (Ich versuche mich deinem Schreibstil anzupassen)
Aber sind es denn nur die Kirchen? Wie kommt es das unter Adolf die Schwulen auch keine Hoch-Saison hatten? Wie kommt es dass es in China auch nicht so lustig ist sich zu outen obwohl denen der Gedanke an den schwulenhassenden Gott völlig fremd ist? Wie kommt es dass es auch unter bekennenden Atheisten Leute gibt die Schwule für nicht normal halten und die glauben das Kinder in einer traditionellen Familie besser aufwachsen? Vielleicht schreibst du der Kirche da etwas zuviel negatives zu? Ich war deutlich öfter in christlichen Einrichtungen unterwegs als du und das in unterschiedlichen Strömungen. Da war die Einstellung immer die gleiche: Gott ist dagegen, aber liebt dich trotzdem. Niemand ist ohne Sünde, wird schon werden. So schlecht wie du die Kirche macht ist sie bei weitem nicht. |
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Man könnte ja annehmen, dass die Kirchen sich von den dunkelsten Eigenschaften der Nazis distanzieren wollten. Warum vergleichen sie sich nicht mit Einstein oder einem Menschenrechtler? Zitat:
Homophobie zog dort erst im 18./19. Jahrhundert ein, als Folge politischer Repression. So hat jede Region ganz eigene Gründe. In Europa war es der zivilisatorische Rückfall, den das Christentum mit sich brachte, weil es sich auf das Alte Testament als angeblich heilige Schrift berief. Du brauchst mich aber nicht davon zu überzeugen, dass Homophobie in verschiedenen Konstellationen auf der Welt zu finden ist, nicht nur im Christentum. Aber was gewinnst Du dadurch? Beispielsweise, wenn ich Dir zugestehe, dass die Nazis nicht die einzigen Halunken waren, werden sie dadurch ja nicht besser. Ebenso werden die Kirchen nicht besser, wenn Du mir die Chinesen vor die Nase hältst. Das durchgehende Phänomen ist das Festhalten an vorwissenschaftlichem Unfug und die Weigerung, neue, wissenschaftliche Erkenntnisse zuzulassen. Absolutistische Regime halten oft ganz besonders lange an längst überholten Einsichten fest. Es ist nicht zufällig, dass der Vatikan absolutistisch organisiert ist. Zitat:
Als Vergleich könnte man die Geringstellung der Frauen anführen. Einmal in die Kultur aufgenommen brauchen manche Dinge Jahrhunderte oder Jahrtausende, um überwunden zu werden. Oder die Vorstellung von Augustinus, dass Sex im Prinzip eine Sauerei ist. Dumme Leute gibt's überall. Kluge Leute gibt's überall. Ich habe hier auch schon den Katholiken Winfried Kretschmann (Ministerpräsident Baden-Württemberg, GRÜNE) lobend und ausführlich zitiert, der Papst Ratzinger bei seinen Hasstiraden öffentlich entgegentrat. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass er bei den Katholiken keinen mehrheitlichen Rückhalt findet. |
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