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Zitat von Adept
(Beitrag 1747400)
qbz, ich bin hier mal ausnahmsweise nicht deiner Meinung.
Der Sponsorvertrag hat nichts mit "Sportswashing" zu tun. Rheinmetall ist ein Sponsor wie jeder andere, un er ist nicht explizit verboten, warum auch? Und das Unternehmen macht, wie gesagt, die unliebsame Arbeit, gehört aber zu unserer Wirtschaft und Gesellschaft dazu. :Blumen:
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Ich sehe das halt wie die kritischen Fussballfans so: Der gewinnorientierte Konzern Rheinmetall als AG liefert seine Waffen in jedes Land der Welt (solange der Staat es gestattet) und profitiert wirtschaftlich von den Kriegen, welche für wachsende Nachfrage nach seinen Produkten sorgen. Er verdient so, seinen Aktionären verpflichtet, an anhaltenden Konflikten und Kriegen auf der ganzen Welt, aus ureigenstem, systemischen Interesse und hat kein ökonomisches Interesse an Abrüstung und Frieden auf der Welt.
Aus diesem Grunde haben die Allierten Deutschland nach Ende des 2. Weltkrieges zur Demilitarisierung verpflichtet, weil die deutschen Rüstungskonzerne auch eine Mitverantwerantwortung / Schuld am Ausbruch des 2. Weltkrieges trugen, bzw. müssen heute alle Exporte vom Staat bewilligt werden, was leider einfach durch ausländische Niederlassungen der Rüstungskonzerne (Endfertigung in anderen Länder) und andere Tricks oft umgangen wird. Wie das Geschäft mit den Waffen aus Deutschland läuft und Exportbestimmungen umgangen werden, hat die Anstalt 2018 analysiert:
Die Anstalt: Waffenexporte leicht gemacht, 2018. Eine der besten ehemaligen Sendungen der Anstalt. Sehr informativ, auf unterhaltsame Art.. Mittlerweile bewilligt DE auch direkt in heisse Kriegsgebiete.
Wenn ein Sportsverein für Klimaschutz und Ökologie oder Menschenrechte eintritt, würde er auch nicht seine Werbeflächen für "Aramco" oder "Exxon" oder ein totalitäres Land zur Verfügung stellen, die ökonomisch und ethisch andere ureigenste Interessen verfolgen, und man würde von "Sportwashing" sprechen, auch wenn diese Werbung keinen staatlichen Sanktionen / Verboten unterläge.Alkoholwerbung ist ja auch nicht staatlich verboten, nur der DFB hat es untersagt, und Alkohol gehört auch zur Gesellschaft. :Blumen:
Zitat:
Zitat von Adept
(Beitrag 1747400)
Und das Unternehmen macht, wie gesagt, die unliebsame Arbeit, gehört aber zu unserer Wirtschaft und Gesellschaft dazu. :Blumen:
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Okay, man kann diese Meinung vertreten, was der Watzke und Rheinmetall ja auch tun, und zur Zeit entspricht sie leider der Realität, dass heisse Kriege ("die unliebsame Arbeit", eigentlich "todbringende Arbeit") zu unserer Gesellschaft und Wirtschaft gehören. Das möchte ich für meinen Teil nicht akzeptieren bzw. verändern.
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