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qbz 26.09.2024 12:01

Grünen-Dämmerung – der Zeitgeist-Partei ist der Zeitgeist abhandengekommen"
Zitat:

"Für die Grünen dürfte jedoch problematischer sein, dass sie vor allem die jungen Wähler verloren haben. In Sachsen kamen die Grünen bei den Erstwählern auf 8 Prozent, in Thüringen auf 5 Prozent und in Brandenburg auf 6 Prozent – hier waren es bei der letzten Wahl noch 27 Prozent. Die Zeiten, in denen die Grünen die Partei der Jungwähler waren, sind vorbei – wahrscheinlich für eine sehr lange Zeit, vielleicht sogar für immer.

Der kollektive Austritt des Vorstands der Grünen Jugend zementiert diese Entwicklung. Eine Jugendorganisation, die politisch klar links positioniert ist und neben sozialpolitischen Themen vor allem den Klimaschutz und eine offene Migrationspolitik zu ihren Kernthemen zählt, ist mit einer Partei, die sich nun im kommenden Wahlkampf als „Habeck-Partei“ inszenieren und vor allem „enttäuschten CDU-Wählern“ als eine Art Merkel-Partei 2.0 ein Angebot machen will, vollkommen inkompatibel. Stellt sich die Frage, mit wem die modernen Grünen überhaupt kompatibel sind.

So richtig wohlfühlen können sich heute noch nicht einmal die grünen Hardcore-Wähler aus Freiburg und den Berliner Innenstadt-Bezirken mit dieser Partei. Die Ex-Grüne Jutta Ditfurth sagte einst: „Alle Parteien machen ihren Wählern was vor, aber es gibt keine Partei, die eine so grandiose Differenz zwischen ihrem Image und ihrer Realität hat wie die Grünen“. Das ist zweifelsohne richtig, aber die Zahl derer, deren kognitive Dissonanzen derart hartnäckig sind, dürfte sich künftig auf eine Kernwählerschaft beschränken. Die Grünen werden natürlich nicht verschwinden. Aber ohne den passenden Zeitgeist sind die Grünen eben nur das – eine Klientelpartei für das progressiv-liberale bürgerliche Milieu, das sich vor allem in den Großstädten im akademischen Umfeld gebildet hat; eine Partei, für die mittel- bis langfristig die Fünf-Prozent-Hürde eine größere Bedeutung als die Frage eines „Kanzlerkandidaten“ haben wird."

sabine-g 26.09.2024 12:09

Die jungen Wähler werden schon mitbekommen, dass die AfD und BSW ihnen auf Dauer keine politische Heimat bieten können.
Auswirkungen des Klimawandels zu ignorieren ist zwar einfach wenn man nicht in der politischen Verantwortung steht aber sonst muss man halt handeln (können)
Die Überflutungen und andere Ereignisse werden vermutlich zum Dauerzustand - unter dem ja nicht nur die Älteren leiden.

Mo77 26.09.2024 12:36

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1758831)
....

Da sind Menschen in den Köpfen immer noch wie Tiere.....

Interessanter Ansatz...
:Kotz:

tandem65 26.09.2024 12:45

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1758800)
Bei FDP, FW, CSU, BSW... ist das viel einfacher, deren Parteibasis lässt sich mit Stammtischparolen bei Laune halten.

OK, die FDP muß ja nur noch 3% bei der Stange halten. :Cheese:

keko# 26.09.2024 12:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1758846)
Die jungen Wähler werden schon mitbekommen, dass die AfD und BSW ihnen auf Dauer keine politische Heimat bieten können.
Auswirkungen des Klimawandels zu ignorieren ist zwar einfach wenn man nicht in der politischen Verantwortung steht aber sonst muss man halt handeln (können)
Die Überflutungen und andere Ereignisse werden vermutlich zum Dauerzustand - unter dem ja nicht nur die Älteren leiden.

Vielleicht sollte man ihnen das erklären. :Cheese:

Möglicherweise sehen sie ja, dass die Politik ganz einfach keine Lösungen zu bieten hat. Weder AfD noch das BSW gäb es, gäbe es Lösungen. Diese Parteien sind nicht das eigentliche Problem. Neben der AfD kommt nun das BSW hinzu, wo mir erklärt wird, warum ich die Partei nicht wählen soll. Man sieht ja bei der AfD wie toll das funktioniert.

sabine-g 26.09.2024 13:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1758857)
Neben der AfD kommt nun das BSW hinzu, wo mir erklärt wird, warum ich die Partei nicht wählen soll. Man sieht ja bei der AfD wie toll das funktioniert.

Junge Leute lesen aber nicht das Parteiprogramm der AfD.

Ich habe bei ARD oder ZDF letzte Woche Interviews mit jungen Leuten in ostdeutschen Städten gesehen.
Da sagt ein Mädel, dass sie es blöd findet, wenn Jungs mit arabischen Aussehen ihr doof hinterherpfeifen.
Die AfD würde dafür sorgen, dass die ausgewiesen werden und damit ist ihr Problem gelöst.
Daher hat sie AfD gewählt.

Das geht in dem Stil weiter.
Also echte wichtige ernstzunehmende Themen.

Mo77 26.09.2024 13:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1758861)
Junge Leute lesen aber nicht das Parteiprogramm der AfD.

Ich habe bei ARD oder ZDF letzte Woche Interviews mit jungen Leuten in ostdeutschen Städten gesehen.
Da sagt ein Mädel, dass sie es blöd findet, wenn Jungs mit arabischen Aussehen ihr doof hinterherpfeifen.
Die AfD würde dafür sorgen, dass die ausgewiesen werden und damit ist ihr Problem gelöst.
Daher hat sie AfD gewählt.

Das geht in dem Stil weiter.
Also echte wichtige ernstzunehmende Themen.

Was Schlägst du vor, um die 12200 Vergewaltigungen (davon 761 Gruppenvergewaltungen) zu reduzieren.
Was kannst du Frauen mit Angst davor raten, ausser, dass ihre falsche Sicht (sind nur Ausländer) falsch ist?
Tanzen oder Armlänge waren nicht wirklich der Renner....
Die fühlen sich von der Politik im Stich gelassen und dass nicht zum ersten mal...
Ich würde mir auch wünschen, dass die Jugendlichen dann die neue Ökosozialistische Exgrünenpartei wählt.
Ich hab aber wenig Annahme zur Hoffnung, dass es so kommt.

StefanW. 26.09.2024 13:47

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1758863)
Was Schlägst du vor, um die 12200 Vergewaltigungen (davon 761 Gruppenvergewaltungen) zu reduzieren.

"Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 12.200 Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen und sexuelle Übergriffe im besonders schweren Fall polizeilich erfasst. Damit stieg ihre Zahl das fünfte Jahr in Folge und auf einen erneuten Höchststand."
Das sind aber nicht 12.200 Vergewaltigungen durch Asylanten.

Warum kümmert die AfD sich nicht darum:
"Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 18.500 Kinder unter 14 Jahren Opfer von polizeilich erfasstem sexuellen Missbrauch bzw. eines Missbrauchsversuchs. Damit stieg die Zahl der Missbrauchsopfer gegenüber dem Vorjahr und auf einen Höchststand im betrachteten Zeitraum - noch höher war sie zuletzt 2004 gewesen."
?


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