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Hardy 15.07.2008 17:08

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 111410)
http://de.wetter.com/wetter_aktuell/...282&prev=3days

Sieht nicht nach extremem Wetterumschwung aus. Der Wind hat im Tagesverlauf sogar merklich abgenommen. :confused:

Sowohl der Strackerjan wie auch die Frau Clemens gehörten doch zur Spitze. Und die eine hat aufgegeben und der andere hat´s nur mit Hilfe der Bergwacht geschafft. Also nichts mit "die Top10 hatten keine Probleme".

Gruß Meik

Tsja, die meisten Menschen tun sich halt richtig schwer damit die eigenen Fehler einzugestehen.:cool:

faulenzer 15.07.2008 17:28

Interessanter Bericht mit doch unterschiedliche Meinungen

http://www.laufreport.de/archiv/0708...z/zugspitz.htm

FinP 15.07.2008 17:32

Zur Info:
Zitat:

Zitat von Südkurier-Klatschblatt
Sechs Sportler waren bei dem Lauf mit rund 600 Teilnehmern auf Deutschlands höchsten Berg mit Unterkühlungen und völlig erschöpft ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen gebracht worden. Die fünf Männer und eine Frau zwischen 27 und 58 Jahren konnten jedoch nach einem Tag das Krankenhaus wieder verlassen.


dude 15.07.2008 18:01

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 111398)
Hätte man die noch eine Weile draussen gelassen, hätte es auch die erwischt,

Und genau das ist der Unterschied zwischen einem Bergwanderer und einem Bergläufer. Wenn Du die Hungerhaken oben auch nur 10 min. in der Kälte stehen lässt, dann kommen sie in Lebensgefahr. Heutzutage besteht halt das Gros der Teilnehmer bei Laufveranstaltungen aus "Finishern" und nicht Leistungssportlern. Und die Wandern dann eben eher bergauf. Dass dann eine Gorejacke, Mütze udn Handschuhe (über-)lebenswichtig sind, steht wohl ausser Frage.

Aber es geht hier ja um Leistungssport. Und die optimale Leistung wird abgerufen, wenn die schnellen Jungs wenig Kleidung tragen. Dabei ist doch selbstredend miteinkalkuliert, dass es oben warme Kleidung gibt.

Meik 15.07.2008 18:08

Die Fotos von der LaufReport-Seite sind schon bezeichnend für das was da abgeht.

Komischerweise trägt der Sieger immerhin ein Langarmtrikot und auch die erste und zweite Frau laufen mit langen Klamotten. Die Siegerin noch mit Plastikwindschutz. Und ausgerechnet die schnellste in Kurz muss vorzeitig umkehren.

Ein paar haben sich also wohl doch Gedanken um sinnvolle Kleidung bei den Wetterverhältnissen gemacht. Und offenbar waren auch die Spitzenleute mit "mehr" Kleidung besser beraten.

Und ich glaub einfach nicht dass man die beste Leistung abrufen kann wenn man sich den Arsch abfriert. :-((

Gruß Meik

dude 15.07.2008 18:14

Jeder Jeck ist anders und von Dir genante Ausnahmen bestätigen die Regel.

Natürlich ist frierend keine Topleistung möglich.
Aber wer sagt denn, dass alle froren?

dude 15.07.2008 18:30

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 111442)
Die Fotos von der LaufReport-Seite sind schon bezeichnend für das was da abgeht.

Wirklich bezeichnend "für das was da abgeht" ist der Text.
Ein bissl Schnee hat noch keinem Läufer geschadet. Den Hang vieler zur Dramatisierung finde ich unerträglich.

Spielt doch Fussball.

Hafu 15.07.2008 18:33

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 111442)
Und ich glaub einfach nicht dass man die beste Leistung abrufen kann wenn man sich den Arsch abfriert. :-((

Gruß Meik

Da hast du auch definitiv recht. Frieren kostet Energie, die der Antriebsmuskulatur fehlt, schwitzen aber eben auch!

Die Kunst ist es also bei solch einem Lauf die Kleidung gerade so zu waehlen, dass man im unteren Streckenabschnitt nicht schwitzt (weil man sonst auch im kaelteren oberen Abschnitt umso schneller auskuehlt) und oben gerade soviel anzuhaben, dass man nicht friert.

Ich weiss nicht, wie ich mich im konkreten Fall bei der Kleiderwahl entschieden haette (ohne den Kenntnisstand von heute wohlgemerkt- im Nachhinein ist man immer schlauer! Vielleicht haette ich auch daneben gegriffen.), aber nach den Erzaehlungen der Teilnehmer, denenzufolge die letzten hundert Hoehenmeter die schlimmsten waren, haetten die Veranstalter wahrscheinlich nur das Ziel um 10% nach unten verlegen muessen, um die Katastrophe zu vermeiden!

In Abweichung zur Mehrheitsmeinung der bild-Leser wuerde ich dazu tendieren, die Hauptschuld bei den Veranstaltern zu suchen, die sich zu dieser recht banalen Massnahme nicht entschliessen konnten, denn diesen war bekannt, dass viele bergunerfahrene Touristen aus dem Flachland am Start waren (ueber diese finanziert sich ein solcher Lauf ja auch massgeblich) und diesen Amateuren gegenueber hat ein Veranstalter aufgrund seines Erfahrungsvorsprungs und seiner intimen Vorort-Kenntnisse ueber die besonderheiten alpiner Wetterbedingungen eine besondere Fuersorgepflicht!


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