Schwarzfahrer |
26.07.2016 21:36 |
Zitat:
Zitat von aequitas
(Beitrag 1241465)
Ich bin der letzte der sagt, man solle den Islam nicht kritisieren. Das passiert derzeit mit Sicherheit zu wenig und falls jemand meint den Islam zu "kritisieren", dann auf einem dummen und plumpen Niveau. Diese Diskussion sollte auf einem wissenschaftlichen Niveau geführt werden und nicht mit Stammtischparolen.
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Die Kritik passiert sehr wohl auch auf fundiertem Niveau auch jenseits der (oft aus dem Zusammenhang gerissenen) Bild-Zitaten anrüchiger Politiker. Allerdings werden diese wenig gehört, und gerne in die "Hetzer"-Ecke verschoben. Unsere Regierung spricht viel lieber mit Islam-Organisationen, die von Erdogan oder den Muslim-Brüdern finanziert werden, als mit kritischen Moslems wie Hamid Abdel-Samad. Sarrazins Schriebe mögen vor Trockenheit stauben, seine Faktensammlungen zu ignorieren ist trotzdem nicht sinnvoll; ansonsten findet man viele gute Analysen auf der Achse. "Wissenschaftlich" ist aber zu abgehoben, es muß schon auf das praktisch-alltägliche bezogen werden, weil das unser Leben betrifft, nicht die Theologie.
Zitat:
Zitat von aequitas
(Beitrag 1241465)
Die Probleme in Frankreich und Belgien sind nur nicht in erster Linie in der Religion zu suchen, sondern eher bei anderen demographischen Daten. Gerade in Frankreich hat der Staat in seiner Stadtpolitik vollkommen versagt.
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Das sehe ich anders. Die Tatsache, daß in allen Europäischen Ländern die Moslems die am wenigsten integrierte Gruppe darstellen, die am deutlichsten zu Parallelgesellschaften neigen (mehr als 60 % stellen den Koran über die Gesetze des Gastlandes!), ist nicht allein ein Versagen der Politik (außer wenn man betrachtet, daß es zu lange geduldet wurde) - es hat auch etwas mit dem starken Identitäts- und Überlegenheitsgefühl der Moslems zu tun, und damit mit mangelndem Interesse an Integration, gepaart mit einer jahrzehntelangen falschen Toleranz. Dem aktuell fundamentalistischen Islam liegen Schriften zu Grunde, die an Gefährlichkeit Hitlers Mein Kampf in nichts nachstehen (ich meine nicht den Koran, sondern seine Interpretationen der letzten Jahrhunderte). Diese Ideologie ist gefährlicher, als soziale Brennpunkte, finde ich.
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