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MarionR 04.01.2014 12:05

Zitat:

Zitat von oliver#141 (Beitrag 997179)
ich glaube, Du hast mich genauso falsch verstanden wie ich Carlos

Möglicherweise:Huhu:

Corki 04.01.2014 12:28

Ressentiments der Deutschen gegen Schumacher
 
Den Welt Artikel kann ich vielen hier mal zum lesen empfelen.
Ressentiments der Deutschen gegen Schumacher
Auszug:
"Der schwere Skiunfall von Michael Schumacher und sein Echo in der deutschen Öffentlichkeit verrät viel von den Neurosen unserer Gesellschaft."

Thorsten 04.01.2014 14:12

Ich habe nicht wirklich verstanden, was der Artikel nun aussagen will. Aber eine Schumi-Feindlichkeit in Deutschland spüre ich durch seinen Unfall nicht. Diejenigen, die ihn schon vorher nicht mochten, können zu diesem Anlass mal wieder aus ihren Löchern kommen und das äußern. Die richtigen Fans sind in größter Sorge und die Mehrheit dürfte einfach die Berichterstattung nach etlichen Tagen als etwas zu ausufernd empfinden.

Der Name Paul Walker hat mir nicht mal was gesagt, ich habe nur mitbekommen, dass da ein Schauspiler gestorben ist. Anscheinend gucke ich andere Filme. Entsprechend habe ich diese Meldung einfach nur zur Kenntnis genommen.

Ihm jetzt die Glaubwürdigkeit eines Markenbotschafters für Mercedes' Sicherheit abzusprchen, weil es in diesem Fall wohl einfach "verdammt blöd gelaufen ist", halt ich für ziemlich absurd.

Aber anscheinend musste auch die Welt mal "irgendwas" dazu schreiben.

Mascaman 04.01.2014 16:51

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 997025)
Und in dem Teil der Piste sieht man ja genau die Felsen, die nichtmal schneebedeckt sind.
Wenn man da fährt, sollte man sich über das Risiko bewusst sein.

Bei jedem anderen Skifahrer hätte man gesagt "selbst Schuld".

Naja, zumindest am Tag des Unfalls belegen die Bilder durch den Neuschnee etwas anderes.

Der Unfall war unmittelbar am präparierten Pistenrand, eigentlich unfassbar, dass an dieser Stelle ein Sturz derart dramatische Folgen hat. Das sieht für mich nach der Kategorie "im Stehen vom Rad auf die Bordsteinkante gefallen" aus und war gewiss keine riskanten Abfahrt im hochalpinen Gelände.

"selbst Schuld" würde ich bei so einem tragischen Unfall niemals sagen, ob Prominent oder unbekannt. :Nee:

Pascal 04.01.2014 18:40

Zitat:

Zitat von Corki (Beitrag 997194)
Den Welt Artikel kann ich vielen hier mal zum lesen empfelen.
Ressentiments der Deutschen gegen Schumacher
Auszug:
"Der schwere Skiunfall von Michael Schumacher und sein Echo in der deutschen Öffentlichkeit verrät viel von den Neurosen unserer Gesellschaft."

Noch ein Auszug aus dem Artikel:

"Strafverschärfend kommt hinzu, dass sich Schumacher als Fastmilliardär weigert, Steuerpatriot zu werden und die für einen Ausnahmeverdiener wie ihn absurd anmutenden Forderungen der deutschen Finanzämter als gottgegeben beziehungsweise als von der Zivilreligion des Egalitären diktiert anzunehmen. Diejenigen, die das monieren, blicken in der Regel aus der Ferne auf Spitzensteuersätze und sie übersehen gerne, dass Schumacher zig Millionen für karitative Projekte weltweit gespendet hat."

Einmal anders herum gedacht: da entzieht sich jemand der deutschen Steuerpflicht, jenem Staat der ihn von Geburt an gefördert hat, spart durch die Steuerflucht Millionen, die er anschließend Öffentlichkeitswirksam beifallheischend für "karitative Projekte weltweit" spendet.

Und dafür soll von jedem Deutschen Beifall gezollt werden? Und jeder der die Patscherchen in den Hosentaschen belässt ist natürlich der deutsche Neidhammel.

Corki 04.01.2014 20:32

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 997211)
Ich habe nicht wirklich verstanden, was der Artikel nun aussagen will. Aber eine Schumi-Feindlichkeit in Deutschland spüre ich durch seinen Unfall nicht. ....

Aber anscheinend musste auch die Welt mal "irgendwas" dazu schreiben.

Liest sich in dem Forum teilweise anders...
Alleine die Tatsache, daß man von einem tragischen Skiunfall auf die Steuermoral eines Sportlers kommt ist schon frech.

Klar muss auch "Die Welt" was zu dem Thema ablassen.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 997271)
Noch ein Auszug aus dem Artikel:

"Strafverschärfend kommt hinzu, dass sich Schumacher als Fastmilliardär weigert, Steuerpatriot zu werden und die für einen Ausnahmeverdiener wie ihn absurd anmutenden Forderungen der deutschen Finanzämter als gottgegeben beziehungsweise als von der Zivilreligion des Egalitären diktiert anzunehmen. Diejenigen, die das monieren, blicken in der Regel aus der Ferne auf Spitzensteuersätze und sie übersehen gerne, dass Schumacher zig Millionen für karitative Projekte weltweit gespendet hat."

Einmal anders herum gedacht: da entzieht sich jemand der deutschen Steuerpflicht, jenem Staat der ihn von Geburt an gefördert hat, spart durch die Steuerflucht Millionen, die er anschließend Öffentlichkeitswirksam beifallheischend für "karitative Projekte weltweit" spendet.

Und dafür soll von jedem Deutschen Beifall gezollt werden? Und jeder der die Patscherchen in den Hosentaschen belässt ist natürlich der deutsche Neidhammel.

Nun ja-unsereiner wird wahrscheinlich nie in die "Versuchung" geraten, ein "Steuerflüchtling" zu werden.
Von unserem Standpunkt hat das einen Beigeschmack, wenn jemand seiner Heimat den Rücken kehrt und sein Geld anderswo unterbringt.
Was würdest Du/Ich an seiner Stelle machen?

ABER darum gehts mir nicht. Ich bin kein Petrolhead oder Schumifan. Halte die F1 generell für eine fragwürdige Veranstaltung.

Beifall? Mitnichten!
Nur muss man anerkennen, daß besagter Sportler (? auch darüber gibt es unterschiedliche Meinungen) durchaus eine Ausnahmeerscheinung in seiner Branche ist.
Rekordweltmeister sind selten!
Möglicherweise wird sich dieser Mensch nie mehr an sein Autorennfahrerleben erinnern und für den Rest seines Steuerzahlerdarseins aus der Schnabeltasse trinken.
Mitleid? Geschenkt...

Die Diskussion ist dort aus dem Ruder gelaufen, wo in Beiträgen und Presseartikeln durchklang:
Der Typ zahlt keine Steuern und hat sich den Kopf aufgeschlagen-geschieht ihm Recht!
Widerlich :(

captain hook 04.01.2014 20:42

Was genau haben eigentlich Steuern und Patriotismus und Formel1 mit so einem Unfall zu tun? Eigentlich nix, oder?

Arrakis 04.01.2014 20:47

Beim Ottonormalverdiener ist "Steueroptimierung" Volkssport Nr 1 und wer etwas verschenkt ist selber schuld. Beim Multimilionär ists auf einmal sittenwidrig, kann ich nicht nachvollziehen und entspringt wohl eher des Deutschen Volkssport Nr 2, nämlich Neid und Missgunst :confused:
Und wenn ich mir anschaue, was mit unseren Steuergeldern so alles passiert, dann sind Schumis gespendete Millionen bei irgendwelchen karitativen Stiftungen wahrscheinlich auch noch besser aufgehoben!


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