| hanse987 |
21.12.2012 02:34 |
Ganz interessant die Diskussion zu lesen.
Mit Urin-Tests hab ich keine Probleme, nur Blut-Tests muss ich nicht haben. Bei mir wurde die letzten Jahre sehr viel rumgestochen, dass ich nur noch einige ausgewählte Ärzte an mich ran lasse!
Ich sehe in der Umsetzung einfach viele Probleme, einzig vor oder nach einem Wettkampf ist es aus meiner Sicht logistisch möglich. z.B. gibt’s die Startunterlagen nur im Tausch gegen eine Urin-Probe.
Bei OOC Kontrollen sehe ich die Schwierigkeit wer getestet werden soll? Startpassinhaber oder bei Wettkämpfen angemeldete Sportler? Auch wenn die Change gering ist, dass große Wettkämpfe lange offen sind, könnt ich mich ja mit einer Tageslizenz sehr nah am Wettkampftermin anmelden und habe die OOC Kontrollen lange Zeit umgangen. Bis dahin bin ich ja nicht beim Wettkampf oder beim Verband gemeldet. Was ist die Folge davon? Offizieller Anmeldeschluss einige Monate vor der Veranstaltung oder vor dem ersten Wettkampf muss ich den Startpass schon einigem Monate haben. Wenn ich mich richtig erinnere sind es beim Profitestpool mind. 6 Monate. Nur so schaffe ich ein Testgleichheit.
Urin-Proben kann ja „jeder“ Tester ohne große medizinische Ausbildung nehmen. Bei Blut-Proben wird es schon schwieriger, da es aus meiner Sicht ein Arzt sein muss. Dies schränkt die Anzahl der Tester schon mal groß ein.
Wo sollen die OOC Kontrollen stattfinden? Zu Hause hab ich kein Problem damit, aber in der Arbeit hab ich viel genug Probleme. Meine Kunden erwarten die Antwort fast immer gestern. Mein Arbeitgeber wird bei einer Dopingprobe während der Arbeitszeit sehr erfreut sein! Was macht ein Dopingtester wenn er mich zu Hause nicht antrifft? Kommt er morgen und übermorgen wieder? Ich wohne nicht in einem Ballungsraum, wo er einfach in die Liste schaut und einfach zum nächsten ums Eck fahren kann.
Falls ich wirklich getestet werden sollte, bin ich mir nicht zu 100% sicher ob ich sauber bin. Ich hab bis jetzt nie darauf geachtet welche Medikamente mir vom Arzt verschieben wurden. Lieder hat bis heute die NADA es auch noch nicht hin bekommen, die Arzneimittelhersteller zu überzeugen dass deren Medikamente gekennzeichnet werden ob diese gegen die NADA bzw. WADA Liste verstoßen.
Ich bin zu 100% gegen Doping auch im Amateurbereich, aber es müssen praktische und einfach umsetzbare Lösungen sein damit diese nicht nur halbherzig umgesetzt werden! Rechtlich wasserdicht natürlich auch.
|