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FlowJob 21.11.2017 10:04

Zitat:

Zitat von Else (Beitrag 1344106)
Vielleicht muss man hier aber auch mal bisschen nach Sportarten differenzieren: Eisschnelllauf ist eine extrem technische Sportart, auch wenn es für den Laien nicht so aussieht.

Hatte ich ganz vergessen, deswegen bringt ja Doping im Fußball auch nichts.

Merkst du glaub ich selbst, oder?

Rob Pawbaer 21.11.2017 11:06

Er hat ja erst mal nur die Vermutung aufgestellt, dass CP stilistisch besser unterwegs ist als die jüngeren Konkurrentinnen. Hat jemand den gleichen Eindruck?

OhneRad 21.11.2017 11:45

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1344057)
Aber auch da kann die Schere weit auseinander gehen. Was der Eine mit 20 schon kann, das kann der Andere noch lange nicht . Gleiches gilt mit steigendem Alter. Da kann bei weitem nix auch nur annährend verallgemeinert werden.

Natürlich gibt es Leistungsunterschiede auch über Altersklassen hinweg, aber wir reden hier über die Weltspitze. Man kann sehr wohl verallgemeinern, dass der Leistungspeak sich mit steigender Distanz tendenziell nach hinten verschiebt und der Abfall im Alter auf kürzeren Strecken deutlich zunimmt.

Die Zeiten, die die deutsche Spitze in AK45 beim 800m-Lauf schafft, reichen nicht mal für eine Landesmeisterschafts-Qualifikation in der U18 oder der offenen Klasse. Im Marathon dagegen ist der deutsche Spitzenläufer immerhin schon 36 und manche weißen Läufer laufen auch mit fast 40 noch sub2:10.
Auf der Triathlon-Langdistanz konnte ein Andi Raelert mit 39 immer noch aufs Hawaii-Podium.

Und zur Technik: Eigentlich ist es doch so, dass die Technik gerade eben auf den Kurzdistanzen viel wichtiger ist und das es da so gravierende Unterschiede in der Weltspitze(!) geben soll, dass eine 45-Jährige damit ihre altersbedingten Nachteile ausgleichen kann.

Ich will auch nicht sagen, dass Pechstein dopt, nur erklären kann ich mir die Leistung auch nicht.

Chrispayne 21.11.2017 12:05

Schwieriges Thema. Ich frage mich eh, was ein Doper noch im Leistungssport zu suchen hat. Feiern würde ich so jemanden nicht.

Dass man mit zunehmenden Alter an Muskelmasse und Vo2Max verliert ist hier unbestritten nehme ich an, zumindest wenn man schon mit seinem jüngeren Ich gleich oder ähnlich trainiert hat.

Dem Gegenüber steht eigentlich nur, dass man mit zunehmenden Alter ökonomischer wird. Wurde Lance ja auch.....

NBer 21.11.2017 12:10

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1344135)
......Eigentlich ist es doch so, dass die Technik gerade eben auf den Kurzdistanzen viel wichtiger ist .....

nein, es ist genau andersherum. je kürzer die strecke desto mehr kann man kleine technische mängel (wir reden nicht von groben technikfehlern) mit schierer kraft kompensieren. man denke an den 50m sprint beim schwimmen. da ist durchaus auch die windmühlentechnik mit den armen (reines druchprügeln mit gestreckten armen über und unter wasser) erfolgversprechend, auf langen strecken ist mit dieser technik nichts zu holen.
wobei ich eisschnelllauf vll eher mit skilanglauf vergleichen würde. auch dort....die bulligen "schieber", die alles mit der arm- und oberkörperkraft wegdrücken dominieren den sprint, die langen strecken die schmaler gebauten technischen gleiter.

adne soendral 21.11.2017 14:19

Ich muss mich jetzt mal outen. Bin nämlich aus der Generation der mutmasslich gedopten Eisschnelläufer. Ich habe damals, Anfang der 90er Jahre mit Claudia Pechstein zusammen als Mitglied der ersten gesamtdeutschen Nationalmannschaft, an der Junioren WM in Obihiro teilgenommen. Eisschnellauf ist eine technisch extrem anspruchsvolle Sportart. Man kann grundsätzlich sagen, dass CP und auch Anni Friesinger Jahrhunderttalente sind/waren. Im Gegensatz zu Gunda Niemann, die regelmässig bei Ihren ersten WC -Teilnahmen aufgrund technischer Defizite stürzte. Pure Kraft und Ausdauer bringt beim Eisschnellauf garnichts. CP war am letzten Wochenende zudem ganz vorne, da Ihre Hauptkonkurrentinnen, wie Sablikowa und die Holländerinnen noch nicht in Form sind. Die holländischen Trials für Olympia finden an diesem Wochenende statt.
Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sagen, dass zu meiner Zeit und in meinem Umfeld in Westdeutschland Doping kein Thema war. Und die Holländer sind bestimmt nicht deswegen im Schaatsen sio stark, weil sie die besten Doper sind. Für die russischen Eisläufer würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Aber das deckt sich ja mit anderen Sportarten. Meine persönliche Einschätzung ist die, das CP in Ihrer DDR-Sportvergangenheit bestimmt "unterstützt" wurde. Ob es später auch der Fall war, darüber kann man nur spekulieren. Ihre sportliche Klasse tritt leider aufgrund verschiedener Umstände in den Hintergrund.

Rob Pawbaer 21.11.2017 15:12

Zitat:

Zitat von adne soendral (Beitrag 1344159)
Meine persönliche Einschätzung ist die, das CP in Ihrer DDR-Sportvergangenheit bestimmt "unterstützt" wurde.

Danke für deine Hintergrundinfos. Aber bitte jetzt nicht das Thema aufmachen "Gedopt wurde in Deutschland nur in der DDR".

adne soendral 21.11.2017 15:45

Das war nicht meine Absicht. Ich habe nur von meinem persönlichen sportlichen Umfeld und meinen Erfahrungen in der Nationalmannschaft gesprochen.
Schau mal bitte ein paar Vorträge zuvor. Dort wurde davon gesprochen, daß im Eisschnellauf mutmasslich genausoviel gedopt wurde wie im Radsport.
Das halte ich für schlichtweg übertrieben.

captain hook 21.11.2017 15:52

Von den Holländern hörte ich von Insidern auch mal völlig gegensätzliches als das, was hier beschrieben wurde. Aber egal. Das alles ist kein Dopingnachweis, der eine Sperre nach sich zieht.

Else 21.11.2017 15:58

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1344138)
wobei ich eisschnelllauf vll eher mit skilanglauf vergleichen würde. auch dort....die bulligen "schieber", die alles mit der arm- und oberkörperkraft wegdrücken dominieren den sprint, die langen strecken die schmaler gebauten technischen gleiter.

Der Vergleich passt ganz gut, nue es sind einfach andere Geschwindigkeiten. Auf dem Eis kommt man je nach Strecke auf 45 bis >60 km/h. Auf den Kurzstrecken geht es einerseits um extreme Kraft - einfach schon um sich in der Kurve zu halten - und insofern um Technik, als die Leistungsspitze derart dicht ist, dass du mit einem winzigen Wackler schon irgendwo auf Platz 10 landest. Es geht schließlich um Hundertstel Sekunden. Eine insgesamt nicht ganz saubere Technik kann man aber tatsächlich mit Kraft ausgleichen.
Bei den langen Strecken muss nicht jeder Schritt sitzen, wenn man das mit Kraft und Ausdauer kompensieren kann. Aber schon eine Abweichung von der Ideallinie (zu weites Abdriften aus der Kurve raus) kostet Meter. Ein einziges Mal ungünstig aufsetzen/bisschen wegrutschen nimmt so viel Schwung raus, dass es ganze Sekunden kosten kann. Und wenn dann eine Läuferin in der Lage ist, technisch optimal zu laufen, kann sie damit durchaus minimale Altersunzulänglichkeiten kompensieren.
Und nicht zu vergessen: Im Kinder- und Jugendbereich wird in vielen Vereinen nicht allzu viel Wert auf Technik gelegt. Da fehlen in der Breite schon die geeigneten Trainer und auch die Ausstattung. Das Feilen an Kleinigkeiten setzt erst im Spitzenbereich ein. Da hat CP einfach noch immer einen Vorsprung.

adne soendral 21.11.2017 16:09

Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir uns in der Olympiasaison befinden. Sablikowa ist normal ne Klasse für sicht. Sie hat leider derzeit Rückenprobleme. Und die Holländerinnen kommen bestimmt noch. Die Saison ist lang. Einen Vorsprung hat sie sicherlich nicht. Sie hat die Gunst der Stunde genutzt und einen rausgehauen. In Holland gibt es einfach unheimlich viele gute Eisschnelläufer. Super Trainer, tolle Vereine in denen sich die Kids wohl fühlen. Die Talente werden gesichtet und die Idole sind omnipräsent.
Kurzum, dass was wir uns für den Triathlon wünschen. Leider wohne ich in der Eislaufdiasporra Hannover, sonst wäre ich gerne ein Jugendtrainer für den Eisschnellauf geworden. Ist ein toller Sport:-) Als Ausgleich hab ich dann im zarten Aölter von 40 den Dreisport entdeckt;-)

maifelder 21.11.2017 16:25

Zitat:

Zitat von adne soendral (Beitrag 1344176)
Als Ausgleich hab ich dann im zarten Aölter von 40 den Dreisport entdeckt;-)

Dafür ist es nie zu spät und viele Männer kommen erst mit der Andropause zum Sport.

Ich habe das zum Glück schon vorher hinter mich gebracht.

LidlRacer 21.11.2017 18:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1344170)
Von den Holländern hörte ich von Indern auch mal völlig gegensätzliches als das, was hier beschrieben wurde.

Interessant, wusste gar nicht, dass die Inder Insider bzgl. holländischer Eisschnelläufer sind! ;)

captain hook 21.11.2017 20:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1344197)
Interessant, wusste gar nicht, dass die Inder Insider bzgl. holländischer Eisschnelläufer sind! ;)

Damit könntest Du recht haben. :Blumen:

triathlonnovice 21.11.2017 21:25

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1344103)
Was man aber verallgemeinern kann, ist, dass die Leistungskurve, statistisch, mit steigendem Alter abnimmt. Brauch aber keine Studien, um zu verstehen, dass eine 45 jährige Frau keinen "sauberen" Sport betreibt, wenn sie Rekorde bricht und junge Menschen derart eklatant deklassiert. Bin selber in dem Alter. Da fängts an, dass man morgens aufwacht und einem alles weh tut, ohne tags vorher trainiert zu haben.

Aber hey!...Vielleicht gibts ja ein neuartiges Wundermittel, dass mein Gehör gesundet und mir gleichzeitig die Leistung eines jungen Spitzensportlers verleiht. Am besten spülts mir auch gleich noch nen Milliardenlottogewinn auf mein Konto...arbeiten nervt auf Dauer und das muss man noch 25 Jahre durchhalten...:Kotz:

Tjoa, bin auch in dem Alter und mir tut da nix weh , wenn ich nichts trainiert habe.;)


Klar geht die Leistungskurve mit dem Alter bergab . Um das zu erkennen braucht man kein Sportwissenschaftler zu sein. Auch würde ich zustimmen , das Ausdauersportarten länger auf hohem Niveau betrieben werden können. Aber auch in Schnellkraftsportarten sind Leistungen auf Weltniveau imho bis Mitte 40 drin. Altersklassenrekorde sind bei solchen Vergleichen nur bedingt tauglich, da die Leistungsdichte dort einfach zu gering ist. Leute setzen im fortgeschrittenen Alter einfach andere Prioritäten.

Triathlonator 22.11.2017 10:23

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1344230)
Tjoa, bin auch in dem Alter und mir tut da nix weh , wenn ich nichts trainiert habe.;)


Klar geht die Leistungskurve mit dem Alter bergab . Um das zu erkennen braucht man kein Sportwissenschaftler zu sein. Auch würde ich zustimmen , das Ausdauersportarten länger auf hohem Niveau betrieben werden können. Aber auch in Schnellkraftsportarten sind Leistungen auf Weltniveau imho bis Mitte 40 drin. Altersklassenrekorde sind bei solchen Vergleichen nur bedingt tauglich, da die Leistungsdichte dort einfach zu gering ist. Leute setzen im fortgeschrittenen Alter einfach andere Prioritäten.

Mir tut auch nix weh, aber weißt ja was "ältere" Menschen als Argumentverstärker einsetzen...:Cheese:

Es geht mir nicht darum abzustreiten was auch im gehobenen Alter "drinne" ist. Sondern um die statistische Tatsache, dass junge Menschen nun mal besser für Sport geeignet sind als ältere. Da ist die Art der sportlichen Betätigung vollkommen nebensächlich, da hier allein nur körperliche Attribute ausschlaggebend sind, die "technische" Begabung, um einen nicht zu vernachlässigenden Anteil, ausgewichten. Wenn dies falsch wäre, dann wären im Sportbusiness, allgemein, maßgeblich ältere Personen am werkeln und die Stars, z.B. im Fußball, wären in den Mit- oder Enddreißiger. Ich ignoriere da auch voller Inbrunst jegliche relativierenden Argumente, dass Armstrong ökonomischer wurde und Herr SchießMichTot, mit 40, bei distanzorientierten Disziplinen, erst so richtig aufdreht.

Ist ja nicht so, dass für mich nachvollziehbar die meisten Jungsportler kein Bock haben, sich auf Marathondistanzen einen Namen zu machen, weil der generelle Konsens im Ausdauersport empfiehlt, dass man darauf erst im "Alter" umsattelt. Der junge Profisportler will doch Geld verdienen. Also ist hierbei die Statistik ein Ergebnis mangelnder Ambitionen junger Menschen bei Endlosopa- und Omaläufen, durch Ergebnisorientierte Fakten geprägt. Und dann kommt noch dazu, dass ein Großteil dieser "älteren", auch im Triathlon, hinterher des Dopings überführt wurden und trotzdem weiterhin fröhlich Interviews geben dürfen^^

Wenn das Argument mit der technischen Begabung, z.B. beim Fußball zutreffen würde, könnten wir ja Ronaldo(die dicke brasilianische Version), Zidane und Maradona darum bitten, ein Comeback zu starten(also nicht jetzt, sondern damals 2-3 Jahre nach Beenden der Karriere) und sie würden total abräumen. Aber nein, zwei von den drei oben genannten hatten viel mehr Lust auf Koksorgien inklusive "leichter" Damen und Damen die eigentlich Herren sind, wenn hier einer versteht worauf das hinaus läuft. Halten wir doch mal die Fakten fest, unter anderem von CaptainHook sehr gut nachvollziehbare Argumente.

1. plötzliche, massive Leistungsverbesserung, nachdem sie schon fast in der Versenkung verschwunden war...und das gleich drei mal
2. Zugehörigkeit zu einer dubiosen Dopingszene im Erfurter Raum, die nicht nur bekannt für Doping im Eislaufsport ist und war
3. Ostdeutsche "Doping"bürgerin...da dürfen die Ostdeutschen sich jetzt pikiert fühlen wie sie wollen...beschwert euch bei Honni und Konsorten, die aus Prestigegründen, den deutschen Übersportler züchten wollten und sich biologisch bzw. genetische Voraussetzungen, natürlich strikt an Staatsgrenzen orientiert...genauso wie Kommunismus besser war, als die Nationale Idee, weil ihre Sache heiliger zu bewerten ist und nicht einfach nur weil sie nen Krieg gewonnen haben Oo...es ist sinnvoll anzunehmen, dass die heutige Szene aus diesen Kreisen gewachsen ist. Schließlich will ein Dopingdoktor auch leben und muss Geld verdienen?
4. Zu erahnender "Freifahrtschein" und "liberale" Kontrollen beim Doping durch Vorgeschichte
5. Als Bundespolizistin Zugriff auf Insiderinformationen eventuell?!? Wer weiss was die alles so in der Asservatenkammer treibt!
6. 45!
7. 45!
8. 45!
9. 45!
10. Ne Oma die alle Rekorde bricht...gehts noch?

Warum bei Doping jeder immer gleich an Blutdoping, oder gängige Methoden zur Leistungssteigerung denkt, versteh ich auch nicht. Es gibt so viele bekannte und unbekannte Substanzen die man sich reinpfeifen kann, um entweder körperlich die Leistung zu steigern, oder den Geist zu pushen, den Körper dazu zu bringen sich zu pushen...die kann die WADA, WUDU und WÖDÖ und wie sie alle heißen, gar nicht alle aufem Schirm haben.

Ach was red ich eigentlich?...45...nough said!

flaix 22.11.2017 12:56

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1344281)
...nough said!

Du machst einen Fehler in deiner Grundannahme.
An die Weltspitze kommt one in a million. Du argumentierst aber mit Argumenten für Otto Normalhobette.

Stefan 22.11.2017 13:00

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1344332)
Du machst einen Fehler in deiner Grundannahme.
An die Weltspitze kommt one in a million. Du argumentierst aber mit Argumenten für Otto Normalhobette.

Das ist ja nicht sein einziger Fehler - aber was will man erwarten, wenn jemand in den Raum stellt, dass eine Hochleistungssportlerin sich vielleicht an den Sachen in der Asservatenkammer der Bundespolizei bedient. Vielleicht wählt sie dort ja nach Farbe aus?

NBer 22.11.2017 13:08

es ist auch dumm ihr eine grundsätzliche tätermotivation zu unterstellen, nur weil sie im osten aufgewachsen ist. wenn sie zu ostzeiten gedopt war, dann war sie opfer, weil minderjährig. da hat sie mal garantiert nichts aus eigenmotivation genommen. und ihre erfolgreichsten zeiten lagen weiiiit nach der wende.

flaix 22.11.2017 13:25

jetzt komm doch bitte nicht mit rationalen Argumenten :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1344336)
es ist auch dumm ihr eine grundsätzliche tätermotivation zu unterstellen, nur weil sie im osten aufgewachsen ist. wenn sie zu ostzeiten gedopt war, dann war sie opfer, weil minderjährig. da hat sie mal garantiert nichts aus eigenmotivation genommen. und ihre erfolgreichsten zeiten lagen weiiiit nach der wende.


Tetze 22.11.2017 13:40

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1344281)
...
5. Als Bundespolizistin Zugriff auf Insiderinformationen eventuell?!? Wer weiss was die alles so in der Asservatenkammer treibt!...

Na, das nenne ich aber "mutig" (freundlich ausgedrückt):
Keine Ahnung haben, aber ohne konkrete Anhaltspunkte mal schön ziemlich böse Unterstellungen raushauen... :-((

captain hook 22.11.2017 14:13

Wenn es belegbare Ansätze gäbe, würde man hier sicher was unternehmen. Zumal man sich gut auf sie eingeschossen hatte. Was bleibt ist sich verwundert die Augen zu reiben. Haltlose Unterstellungen in absurder Art und Weise dürften ihr eher weiterhelfen als dass sie irgendwas bewirken.

Was bleibt ist eine 6:56min auf einer Flachlandbahn. Jeder der sich im Dameneisschnelllauf auskennt, kann das sicherlich einschätzen. 1998 lief Pechstein WR auf einer Flachlandbahn mit 6:58min (Das war schon Klappschlittschuhzeit falls jemand jetzt in diese Richtung denkt). Alle aktuellen Rekorde und auch Pechsteins Bestzeit sind von einer solchen Bahn in der Höhe. Nur Gunda Niemann lief im Jahr 2000 einen schnelleren WR als 6:56min auf einer Flachlandbahn in 6:55min. Stavanger selbst ist nicht gerade berüchtigt WR begünstigende Bedingungen und Eis zu bieten.

Ich glaube man lehnt sich nicht weit aus dem Fenster wenn man feststellt, dass sich CP mit 45 Jahren nach extremen vielen Jahren im Hochleistungssport im Bereich ihrer maximalen Leistungsfähigkeit befindet. Im Bereich einer 7min Belastung (extrem VO2max abhängig). Soweit die reine Faktenlage.

flaix 22.11.2017 14:31

Dave Scott hat mit 40 seine zweitbeste Zeit auf Hawaii hingelegt und mit 42 seine drittbeste. Ist ähnlich. Da schreit keiner.

captain hook 22.11.2017 14:37

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1344348)
Dave Scott hat mit 40 seine zweitbeste Zeit auf Hawaii hingelegt und mit 42 seine drittbeste. Ist ähnlich. Da schreit keiner.

Interessante Feststellung:

1. Hatte ich lediglich Fakten ohne Wertung gepostet, nicht geschrien.

2. Unterschied LD zu VO2max lastiger 7min Belastung sind Dir bekannt. Die taktischen Belange des Hawaii Rennens sind Dir ebenfalls bekannt.

3. War Dave Scott eigentlich sauber?

OhneRad 22.11.2017 15:40

4. Könnte es auch am Zeitpunkt liegen, dass "niemand schreit". Ich jedenfalls suche mir keine Zeiten und Leistungen von vor 30 Jahren raus und überlege mir, ob die Sportler damals gedopt waren. Pechstein ist aktuell.

Rob Pawbaer 22.11.2017 15:47

Gibt es denn nach dem Rennen Reaktionen der Konkurrenz? Vermutlich hat sich jetzt niemand hingestellt und in die Kameras gesagt, dass da etwas nicht stimmen könne, aber eventuell gibt´s ja etwas Unterschwelliges?

Wiki sagt übrigens das hier:

"2017 gewann Pechstein bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Gangneung / Südkorea über 5000 Meter die Silbermedaille. Sie wurde damit, elf Tage vor ihrem 45. Geburtstag, zur ältesten WM-Medaillengewinnerin der Eisschnelllaufgeschichte. Die Zeit von 6:53,93 Minuten war ihre beste über diese Distanz seit ihrer Zweijahressperre zwischen 2009 und 2011."

Will nur sagen, so plötzlich ist es jetzt auch nicht. Das hängt natürlich stark vom jeweiligen Betrachtungszeitraum ab.

captain hook 22.11.2017 20:39

Zitat:

Zitat von Rob Pawbaer (Beitrag 1344366)
Gibt es denn nach dem Rennen Reaktionen der Konkurrenz? Vermutlich hat sich jetzt niemand hingestellt und in die Kameras gesagt, dass da etwas nicht stimmen könne, aber eventuell gibt´s ja etwas Unterschwelliges?

Wiki sagt übrigens das hier:

"2017 gewann Pechstein bei den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Gangneung / Südkorea über 5000 Meter die Silbermedaille. Sie wurde damit, elf Tage vor ihrem 45. Geburtstag, zur ältesten WM-Medaillengewinnerin der Eisschnelllaufgeschichte. Die Zeit von 6:53,93 Minuten war ihre beste über diese Distanz seit ihrer Zweijahressperre zwischen 2009 und 2011."

Will nur sagen, so plötzlich ist es jetzt auch nicht. Das hängt natürlich stark vom jeweiligen Betrachtungszeitraum ab.

Wer spricht über "plötzlich"? Sie ist eigentlich ohne Unterbrechung Weltklasse.

maifelder 22.11.2017 21:56

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1344363)
4. Könnte es auch am Zeitpunkt liegen, dass "niemand schreit". Ich jedenfalls suche mir keine Zeiten und Leistungen von vor 30 Jahren raus und überlege mir, ob die Sportler damals gedopt waren. Pechstein ist aktuell.


5. traningstechnisch und sportwissenschaftlich ist man heute heute deutlich weiter als vor 30 Jahren.

Rob Pawbaer 22.11.2017 22:08

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1344281)
1. plötzliche, massive Leistungsverbesserung, nachdem sie schon fast in der Versenkung verschwunden war...und das gleich drei mal

Ich hatte wahrscheinlich das im Kopf als ich an plötzlich gedacht habe.

triathlonnovice 22.11.2017 22:15

Lange Rede kurzer Sinn: Solange Pechstein nicht des Dopings überführt wird , ist und bleibt alles nur reine Spekulation. Andernfalls könnte man ja sonst den jüngeren Sportlerinnen ebenfalls Doping unterstellen. Damit wäre das Ganze wieder ausgeglichen. Oder wird gerade in dieser Sportart gar nicht gedopt?:Cheese:

Loretta 23.11.2017 12:52

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1344418)
5. traningstechnisch und sportwissenschaftlich ist man heute heute deutlich weiter als vor 30 Jahren.

Nun ja, die Bestzeit auf Hawaii stand eine halbe Ewigkeit und sub 8 ist auch noch nicht gefallen...
Für die breite Masse hat sich trainingstechnisch viel getan, bei den AD- Sportarten allerdings nicht wirklich viel. Die Langstreckenläufer laufen immer noch viel und lang, etc. Allerdings gab es schon eine schöne Leistungsentwicklung ab dem Ende der 80er, das liegt aber nicht an den neueren Trainingsmethoden- sofern es da wirklich welche gibt, eher an den neueren Dopingmitteln:Cheese: .
Gruß,
Loretta

Stefan 02.10.2018 18:37

http://www.spiegel.de/sport/wintersp...a-1231125.html
Europäischer Gerichtshof Pechstein scheitert mit Klage gegen den Cas

Claudia Pechsteins Zug durch die Instanzen führte sie zuletzt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Eisschnellläuferin warf dem Sportgericht Cas fehlende Unabhängigkeit vor - und scheiterte.

Nobodyknows 03.10.2018 05:58

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1409502)
http://www.spiegel.de/sport/wintersp...a-1231125.html
Europäischer Gerichtshof Pechstein scheitert mit Klage gegen den Cas

Werden wir sie also schon bald vor dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag sehen? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Körbel 03.10.2018 08:01

Na irgendwann sollte man es auch einfach mal dabei belassen.

Solche Gerichtsverfahren fressen doch in erster Linie die Lebenszeit der Klägerin auf.
Ist es das wert?

In meinen Augen und wenn es mich betreffen würde, wohl eher nicht.

Aber freies Land, ich denke sie wird alles ausschöpfen wollen.
Alleine die Anwälte werden schon dazu raten, ist ja schliesslich bares Geld, was sie damit verdienen.

Bommel91 03.10.2018 13:44

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1409541)
Werden wir sie also schon bald vor dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag sehen? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Nein, da können nur Staaten klagen. Der Friedenspalast ist übrigens sehr schön. Beeindruckendes Gebäude.

beckenrandschwimmer 03.10.2018 14:29

Nur so nebenbei, es gab auch früher schon ältere Semester die Erfolg hatten in dieser Sportart, wenn auch nicht gerade mit brachialen Weltrekorden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Krienbühl

Stefan 20.10.2019 20:15

"Claudia Pechstein sieht sich vom neuen Bundestrainer Erik Bouwman schlecht behandelt. Die 47 Jahre alte Eisschnellläuferin will sich nun mit dem polnischen Team auf Olympia 2022 vorbereiten."
https://www.faz.net/aktuell/sport/wi...-16442648.html

Die Dame ist am 22. Februar 1972 geboren.
Die Winterspiele in Peking finden vom 4. bis zum 20. Februar 2022 statt.

Thorsten 20.10.2019 21:32

Also noch durchgehend U50 bis zur Abschlussfeier ;).

Meik 20.10.2019 23:07

Aus dem Link:
"sagte er und lobte: „Es sagt genug, dass sie in ihrem Alter noch immer die beste Langstrecklerin Deutschlands ist"

Hmm, sieht wohl nicht gut mit Nachwuchs in der Sportart aus. :confused:

sabine-g 30.10.2021 19:11

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1487671)

Hmm, sieht wohl nicht gut mit Nachwuchs in der Sportart aus.:

Stimmt.
41. Titel: 49-jährige Pechstein bleibt national unschlagbar

Claudia Pechstein hat zum neunten Mal in Serie den deutschen Meistertitel der Eisschnellläufer über 5000 Meter gewonnen. Die 49 Jahre alte Berlinerin setzte sich am Samstag in Inzell in 7:06,67 Minuten vor der 24 Jahre jüngeren Michelle Uhrig (7:22,26) aus Berlin durch. Es war der insgesamt 41. nationale Titel für die deutsche Rekordmeisterin, die tags zuvor schon die 3000 Meter für sich entschieden hatte.

Pechstein sieht sich damit weiter auf gutem Weg zu ihren achten Olympischen Winterspielen. Alle deutschen Meister von Inzell haben ihr Ticket für die ersten vier Weltcup-Rennen sicher, dort werden dann die Olympia-Fahrkarten vergeben. Am Sonntag wird die erfolgreichste deutschen Winterolympionikin auch noch beim Massenstart dabei sein.


ich glaube ich würde im Boden versinken als "junges Gemüse"


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