triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Wagenknecht eigene Partei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52421)

keko# 30.08.2024 08:24

Wagenknecht mit roter Farbe bespritzt

Darin:
"Der Täter habe eine Art medizinische Spritze benutzt und etwas Unverständliches gebrüllt"

Klugschnacker 30.08.2024 08:55

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1755978)
Grundsätzlich ist es jedoch völlig normal, dass man seine Interessen an die Politik heranträgt. Das macht jeder Bürger.

Hier geht es nicht darum, dass Interessensgruppen aus der Wirtschaft ihre Anliegen an die Politik herantrügen. Das geschieht sowieso im großen Stil.

Sondern es wird versucht, nicht nur Politiker zu beeinflussen. Zusätzlich beeinflusst man gezielt die öffentliche Debatte. Man richtet sich hier nicht an Politiker, sondern an die Bürger. Deren Prozess der Meinungbildung wird gezielt manipuliert. Und zwar in die Richtung der Auftraggeber.

Aus diesem Grund weist das Institut ausdrücklich auf seine Kompetenz hin, seine Meinungsmanipulation in Suchmaschinen ganz oben zu platzieren: Bürger und Bürgerinnen suchen etwas bei Google und landen auf den Inhalten dieser Lobbyisten.

Diese Artikel werden an keiner Stelle entsprechend gekennzeichnet, etwa "Dieser Artikel wurde bezahlt von der Interessensgruppe XY". Sie unterwandern damit eine Grundvoraussetzung einer Demokratie, nämlich die freie Meinungsbildung.

Genussläufer 30.08.2024 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755984)
Hier geht es nicht darum, dass Interessensgruppen aus der Wirtschaft ihre Anliegen an die Politik herantrügen. Das geschieht sowieso im großen Stil.

Sondern es wird versucht, nicht nur Politiker zu beeinflussen. Zusätzlich beeinflusst man gezielt die öffentliche Debatte. Man richtet sich hier nicht an Politiker, sondern an die Bürger. Deren Prozess der Meinungbildung wird gezielt manipuliert. Und zwar in die Richtung der Auftraggeber.

Das hast Du doch genauso bei Nonprofit Organisationen und jeglichem Verband für die andere Seite.

Vor einigen Jahren hätte man noch den Unterschied in der Finanzstärke aufzeigen können. Aber selbst hier herrscht mittlerweile mindestens Waffengleichheit auf einigen Feldern. Eine Dysbalance gibt es hier sicher noch auf Feldern, auf denen eine Seite aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage ist sich gemeinsam zu organisieren.

wutzel 30.08.2024 09:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755977)
4k Netto für eine Familie mit 2 Kindern ist schon mal nicht schlecht. Wenn man 100k mitbringt, dann kann man eine kleine, handelsübliche 4-Zi.Wgh. in Stuttgart für 400k erwerben und ist nach 25 Jahren schuldenfrei, wenn man monatlich 1k abdrückt und wenn man sonst keine weiteren Verpflichtungen hat.
Da sind allerdings ein paar "wenn" dabei und ich glaube, Frau Wagenknecht will nicht unbedingt diese Gruppe ansprechen.

:Blumen:

25 Jahre x 12 Monate = 300 Monate x 1000 € = 300000 €
Zinsen brauch ich also in Stuttgart nicht zahlen? :Cheese:

keko# 30.08.2024 09:41

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1755987)
25 Jahre x 12 Monate = 300 Monate x 1000 € = 300000 €
Zinsen brauch ich also in Stuttgart nicht zahlen? :Cheese:

Nein :Cheese:
Ich hatte leider keine 100k zum Start, für mich wäre also heute so was leider sowieso gar nicht mehr möglich. Und 400k für eine schöne, familiengerechte Wohnung ist sowieso eher ein Schnäppchen. Auch von daher wäre ich heute raus.

Vor ein paar Jahren gabe mir eine Bekannte den Tipp, keine Wohnung zu kaufen, sondern gleich ein Dreifamilienhaus. Dann könnte ich 2 Etagen vermieten und auf einer leben.
Solche Tipps lassen mich sprachlos zurück...

:Blumen:

Genussläufer 30.08.2024 09:46

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1755987)
25 Jahre x 12 Monate = 300 Monate x 1000 € = 300000 €
Zinsen brauch ich also in Stuttgart nicht zahlen? :Cheese:

Normales Annuitätendarlehen beispielhaft: Summe: 300k, Zins 3,5% fest, mtl. Belastung: 1.200 Euro

Stand nach 20 Jahren: gezahlter Zins: 175 TEUR, getilgt: 113 TEUR, Restschuld: 187 TEUR.

Bei 1.500 Euro Belastung: gezahlter Zins: 143 TEUR, getilgt: 217 TEUR, Restschuld: 83 TEUR.

Ich finde kekos Beispiel nicht weltfremd :Blumen:

Genussläufer 30.08.2024 09:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755990)
Vor ein paar Jahren gabe mir eine Bekannte den Tipp, keine Wohnung zu kaufen, sondern gleich ein Dreifamilienhaus. Dann könnte ich 2 Etagen vermieten und auf einer leben.
Solche Tipps lassen mich sprachlos zurück...

Warum? Das könnte viel Sinn machen. Klar muss man auf die Zahlen schauen. Man sollte auch überlegen, ob man sich das organisatorisch aufbürden will. Aber so teilst Du das Haus, sortierst das Eigenkapital den eigenen vier Wänden zu. Dann kannst Du Sanierungen, Transaktionskosten, Abschreibung, Zinsen steuerlich geltend machen. Das könnte dann eine ganz andere Rechnung sein.

keko# 30.08.2024 09:51

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755991)
Normales Annuitätendarlehen beispielhaft: Summe: 300k, Zins 3,5% fest, mtl. Belastung: 1.200 Euro

Stand nach 20 Jahren: gezahlter Zins: 175 TEUR, getilgt: 113 TEUR, Restschuld: 187 TEUR.

Bei 1.500 Euro Belastung: gezahlter Zins: 143 TEUR, getilgt: 217 TEUR, Restschuld: 83 TEUR.

Ich finde kekos Beispiel nicht weltfremd :Blumen:

1500 ist natürlich schon viel.
Wenn man 4k Netto hat und dann vielleicht noch 1000 durch den Partner + Kindergeld, dann kann man das bei 5500 netto schon gut wegstecken. Bei 4k Netto kann es aber eng werden. Gab es da nicht mal was mit max 1/4 vom Netto?

keko# 30.08.2024 09:54

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755992)
Warum? Das könnte viel Sinn machen. Klar muss man auf die Zahlen schauen. Man sollte auch überlegen, ob man sich das organisatorisch aufbürden will. Aber so teilst Du das Haus, sortierst das Eigenkapital den eigenen vier Wänden zu. Dann kannst Du Sanierungen, Transaktionskosten, Abschreibung, Zinsen steuerlich geltend machen. Das könnte dann eine ganz andere Rechnung sein.

Naja, du brauchst halt Eigenkapital. Ein Dreifamilienhaus, das keine Bruchbude ist, geht in Richtung 1Mio. Der Tipp kam von einer Bekannten, dessen Mann und Schwiegervater eine gut laufende Kanzlei besitzen. Die steigen doch anders ein, als ich Wurst mit ein paar müden, mühsam gesparten Euro.

wutzel 30.08.2024 10:06

Schöne heile Triathlon Welt, in der ein junger Familienvater 4000 netto nach Hause bringt...

Genussläufer 30.08.2024 10:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755994)
1500 ist natürlich schon viel.
Wenn man 4k Netto hat und dann vielleicht noch 1000 durch den Partner + Kindergeld, dann kann man das bei 5500 netto schon gut wegstecken. Bei 4k Netto kann es aber eng werden. Gab es da nicht mal was mit max 1/4 vom Netto?

Das liegt etwas höher. Aber nicht meilenweit davon entfernt. Mir ging es darum, dass es leistbar wäre. Ich habe weiter oben deutlich gegen das Kaufen votiert und habe es begründet. Meik und Nepumuk haben nehmen der finanziellen Gründe auf andere Kaufmotive verwiesen. Einer war der Zwang zum sparen (Meik). Genau den findest Du hier. Dazu kommt, dass Du beim Kauf ein Vorsorgepaket aufbauen willst. (ich teile das nicht, ist aber nicht relevant.) Das Beispiel zeigt eben auch, dass die Miete und der Aufwand beim Kauf identisch sind.

Zitat:

Naja, du brauchst halt Eigenkapital. Ein Dreifamilienhaus, das keine Bruchbude ist, geht in Richtung 1Mio. Der Tipp kam von einer Bekannten, dessen Mann und Schwiegervater eine gut laufende Kanzlei besitzen. Die steigen doch anders ein, als ich Wurst mit ein paar müden, mühsam gesparten Euro.
Du hast bis vor gar nicht so langer Zeit mit nahezu Null Eigenkapital kaufen können. Klar ist das Risiko deutlich größer. Aber da denke ich immer, dass es egal ist, ob ich mich mit 200 oder mit 250 um den Brückenpfeiler wickel :Cheese:

Klugschnacker 30.08.2024 10:15

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755986)
Vor einigen Jahren hätte man noch den Unterschied in der Finanzstärke [der Lobbys] aufzeigen können. Aber selbst hier herrscht mittlerweile mindestens Waffengleichheit auf einigen Feldern.

Lobbyismus kommt in erster Linie aus der Wirtschaft. Danach kommt lange nichts.
Siehe Statista.

keko# 30.08.2024 10:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756001)
...

Du hast bis vor gar nicht so langer Zeit mit nahezu Null Eigenkapital kaufen können. Klar ist das Risiko deutlich größer. Aber da denke ich immer, dass es egal ist, ob ich mich mit 200 oder mit 250 um den Brückenpfeiler wickel :Cheese:

Seit 2 Jahren bin ich das erste Mal in meinem (Berufs-)Leben schuldenfrei und das möchte ich auch bleiben. Ich weiß nicht, wieviel Nerven, Gesundheit und schlaflose Nächte mich das alles gekostet hat. Im Nachhinein muss ich sagen: das hätte ich viel stärker mit beachten sollen.
:Blumen:

sabine-g 30.08.2024 10:28

Wir haben auch mehr oder weniger ohne große Eigenkapital Einlage gekauft, gebaut, kernsaniert und umgebaut.
2x
Ich hatte allerdings keine schlaflosen Nächte und auch kein Nervenzusammenbruch oder Ähnliches.
Dinge passieren und wenn es soweit ist, kann man sich immer noch Gedanken machen.
Eine gewisse Lässigkeit hilft ungemein durchs Leben.

Nepumuk 30.08.2024 10:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756003)
Ich weiß nicht, wieviel Nerven, Gesundheit und schlaflose Nächte mich das alles gekostet hat. Im Nachhinein muss ich sagen: das hätte ich viel stärker mit beachten sollen.
:Blumen:

Bei mir hat das jedenfalls deutlich weniger Nerven gekostet, als die ewigen Streitereien mit früheren Vermietern. Wenn du mal eine psychisch instabile Vermieterin hattest, die emotional an dem vermieteten Objekt hängt, dann weißt du was Stress ist. Mit den Immobilienschulden kann und konnte ich immer ganz gut umgehen, die sind ja durch das Haus gedenkt. Das fand ich recht unproblematisch.

Anfangs lagen wir bei unserer Finanzierung übrigens bei so 40% Belastung des Netto-Einkommens. Wir hatten auch wenig Eigenkapital, haben viel selbst gemacht. Mit den Jahren hat sich die Lage aber dann deutlich verbessert. Dafür habe ich als junger Familienvater aber auch kein 5000€-Carbon-TT gehabt, sondern 10 Jahre Triathlon mit einem 666€-Alu-Versenderrennrad gemacht.

sabine-g 30.08.2024 10:40

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756007)
Dafür habe ich als junger Familienvater aber auch kein 5000€-Carbon-TT gehabt, sondern 10 Jahre Triathlon mit einem 666€-Alu-Versenderrennrad gemacht.

Diese Kompromisse fand ich immer blöd.
Daher bin ich sie nicht eingegangen.
Man lebt nur: genau! Einmal.

Genussläufer 30.08.2024 10:42

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1756000)
Schöne heile Triathlon Welt, in der ein junger Familienvater 4000 netto nach Hause bringt...

Ne, die gesamte Familie. Es geht doch um das Haushaltseinkommen. Vielleicht sollte an schreiben:

Schöne heile Triathlon Welt, in der Familien noch als Familien leben.

Nepumuk 30.08.2024 10:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756009)
Diese Kompromisse fand ich immer blöd.
Daher bin ich sie nicht eingegangen.
Man lebt nur: genau! Einmal.

Ja schon, aber irgendwo muss man doch immer Kompromisse machen. Immobilienerweb ist und war für die allermeisten nicht einfach. Mir scheint, dass ist etwas in Vergessenheit geraten, wenn ich die diversen gehässigen Kommentare hier so lese.

Genussläufer 30.08.2024 11:00

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756012)
Ja schon, aber irgendwo muss man doch immer Kompromisse machen. Immobilienerweb ist und war für die allermeisten nicht einfach. Mir scheint, dass ist etwas in Vergessenheit geraten, wenn ich die diversen gehässigen Kommentare hier so lese.

Das ist hängt halt auch an den persönlichen Wünschen und Präferenzen. Wenn Du mit Deiner persönlichen Entscheidung im Reinen bist, finde ich das uneingeschränkt super. Alles richtig gemacht.

Wir haben übrigens die Diskussion in der eigenen Familie. Ich hatte mal ein Haus gekauft als unser 2. Kind kam. Da war die Wohnung nicht mehr geeignet. Meine Frau wollte gern etwas Auslauf für die Zwerge. Mieten war da wo wir es wollten und wie nicht möglich. Dann kam eine zufällige Gelegenheit zum Kauf.

Stand heute: sie liebt insbesondere den Garten und will da nie wieder raus. Ich hätte am liebsten eine gemietete Wohnung mit Balkon mit Blick auf einen Garten, den jemand anderes pflegt und noch Spass dabei hat. Es wird also nicht einfach, wenn sich dann in der Familie die Präferenzen auch noch unterscheiden. Rein rechnerisch ist es sowieso Käse. Wenn Du nun uns beide nach dem Haus fragen würdest, würdest Du bei Ihr strahlende Augen und bei mir Tränen sehen. Und es sind keine Freudentränen :Cheese:

Helmut S 30.08.2024 11:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755984)
Zusätzlich beeinflusst man gezielt die öffentliche Debatte. Man richtet sich hier nicht an Politiker, sondern an die Bürger. Deren Prozess der Meinungbildung wird gezielt manipuliert. Und zwar in die Richtung der Auftraggeber.

[...]

Diese Artikel werden an keiner Stelle entsprechend gekennzeichnet, [...]

Hältst du das für so ungewöhnlich? Ich empfinde es als völlig normal, dass jemand in der Debatte den gegenüber von seiner Meinung überzeugen möchte. Das versuchen wir beide ja auch gerade. :Lachen2:

Selbstverständlich ist manipulieren was anderes als überzeugen. Wo du einen guten Punkt hast, ist nämlich die Kennzeichnung der Artikel/Meinungen, die im Auftrag eines Auftraggebers entäußert werden. Dem stimme ich völlig zu. Transparenz ist der Feind der Manipulation und Intransparenz ist ihr Freund - wenn wir denn so wollen. Denn das Wesen der Manipulation is ja gerade, dass der Manipulierte nix nix davon merkt bzw. das dem Manipulierten nicht klar ist, was für ihn die Sache letzten Endes für (negative) Konsequenzen hat.

Intransparenz und Unredlichkeit (in jeglicher Form) sind deshalb m.E. eher die problematischen Aspekte in der Vertretung der eigenen Interessen - sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in Beziehung mit der Politik.

:Blumen:

Helmut S 30.08.2024 11:04

@Thema Immobilie: Eigentum verpflichtet. Wenn ich im Ruhestand etwas nicht haben möchte, dann sind es Verpflichtungen. Wird alles verkauft. Außerdem kann man Geld mit weniger Streit in der Familie vererben als Sachwerte. Insbesondere mit mehreren Kindern. Erbengemeinschaften sucken. :Lachen2:

:Blumen:

sabine-g 30.08.2024 11:39

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756012)
wenn ich die diversen gehässigen Kommentare hier so lese.

Welche meinst du?

keko# 30.08.2024 12:00

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756005)
Wir haben auch mehr oder weniger ohne große Eigenkapital Einlage gekauft, gebaut, kernsaniert und umgebaut.
2x
Ich hatte allerdings keine schlaflosen Nächte und auch kein Nervenzusammenbruch oder Ähnliches.
Dinge passieren und wenn es soweit ist, kann man sich immer noch Gedanken machen.
Eine gewisse Lässigkeit hilft ungemein durchs Leben.

Ich sage ja nicht, dass ich etwas nicht wieder machen würde, sondern nur ein wenig anders. Der eine schläft mit ein paar hunderttausend Euro Schulden ruhig, der andere eben nicht. Das hängt einfach von vielen Dingen ab
:Blumen:

Nepumuk 30.08.2024 12:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756020)
Welche meinst du?

Die von tuben und Siebenschwein weiter oben.

Siebenschwein 30.08.2024 12:53

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756025)
Die von tuben und Siebenschwein weiter oben.

Meinst Du "Wer hat, dem wird gegeben?" So ist es leider auf der Welt. Das ist nicht gehässig, sondern leider wahr. Und ich bin definitiv froh, einen der (wenn auch nur leicht) grösseren Haufen zu haben bzw. über dem Medianeinkommen zu liegen. Und ja, ich besitze eine Immobilie, die billig war, die ich ohne Bank finanzieren konnte, die ich mit meinen zwei Händen immer noch saniere. Und das Geld war selbst erarbeitet. Macht mich das zu einem besseren Menschen?`Nein.
Trotzdem darf man die zunehmende Ungleichverteilung ja wohl auch ansprechen.
Alle anderen Interpretationen bestehen in Deiner Phantasie und nur dort und werden von mir vehement zurückgewiesen. :Blumen:

keko# 30.08.2024 13:16

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756029)
....
Trotzdem darf man die zunehmende Ungleichverteilung ja wohl auch ansprechen.
Alle anderen Interpretationen bestehen in Deiner Phantasie und nur dort und werden von mir vehement zurückgewiesen. :Blumen:

heute.de: "Die Menschen werden ärmer"

Selbstverständlich darf und sollte man das ansprechen, selbst wenn es einen selbst nicht betrifft.

:Blumen:

qbz 30.08.2024 13:18

Der authentischste Dokumentarfilm über Sahra Wagenknecht ist meiner Ansicht nach dieser hier. Zwei Jahre hat die Filmerin Sandra Kaudelka S.W. bei ihrer Arbeit begleitet. Man bekommt gleicheitig einen Einblick in den Job der Parlamentarier.

Film-Trailer: Der Terminkalender von Sahra Wagenknecht platzt aus allen Nähten. Zum Arbeitsalltag der populären Linken-Politikerin gehören Interviews und Krisengespräche, Pressekonferenzen und Fotoshootings. Ein Leben mit Beifall und Bewunderung, aber auch extremem Druck und Zweifeln – ja sogar Intrigen und offenen Anfeindungen. Wagenknechts stärkster Antrieb ist der Kampf gegen das Erstarken der Neuen Rechten in Parlament und Gesellschaft. Regisseurin Sandra Kaudelka hat die Politikerin über zwei Jahre mit der Kamera begleitet und zeigt sie bei öffentlichen Auftritten, bei Besprechungen mit den engsten Mitarbeitern und in privaten Momenten. Eine dichte Beobachtung in einer nervenaufreibenden Zeit: Im Frühjahr 2017, ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl, besteht noch die Möglichkeit, dass die Linke erstmals seit der Wiedervereinigung Teil der Bundesregierung werden könnte; Anfang 2019 kündigt Wagenknecht ihren Rückzug aus der Spitzenpolitik als Folge von Erschöpfung ein.

WAGENKNECHT ist ein vielschichtiger Film über politische Machtmechanismen, den engagierten Kampf für die eigenen Überzeugungen, über ein Leben mit und in der Politik – und den gesundheitlichen Preis, den es dafür allzu oft zu zahlen gilt. Ende Februar wird der Film auf der Berlinale uraufgeführt; am 12. März startet er bundesweit in den deutschen Kinos.


Kritik des Dokumentarfilms auf Programmkino.

Amazon: Dokumentarfilm: Wagenknecht.

Nepumuk 30.08.2024 13:26

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756029)
Trotzdem darf man die zunehmende Ungleichverteilung ja wohl auch ansprechen.
Alle anderen Interpretationen bestehen in Deiner Phantasie und nur dort und werden von mir vehement zurückgewiesen. :Blumen:

Und als ein konkretes Beispiel für die Ungleichverteilung wolltest du dann mich, über den dämlichen Kommentar von tuben, heranziehen? Was soll das?

Ich stimme dir ja sogar zu, dass es zunehmde Ungleichverteilung gibt, aber eine Ursache davon ist eben auch verzagtes, ängstliches Verhalten ganzer Bervölkerungsschichten.

keko# 30.08.2024 13:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756033)
....
Ich stimme dir ja sogar zu, dass es zunehmde Ungleichverteilung gibt, aber eine Ursache davon ist eben auch verzagtes, ängstliches Verhalten ganzer Bervölkerungsschichten.

Ist das ein Wunder bei den vielen negativen Nachrichten vom Klimwandel über den Ukrainekrieg bis zur Inflation?

qbz 30.08.2024 13:48

Armut in reichen Ländern
 
Ganz gut in diesen Thread passt sicher die Ausarbeitung vom Armutsforscher Christoph Butterwegge, Armut in reichen Ländern, die in der Zeitschrift WISO erschienen ist.

Ps. Apropos Wohneigentum: In meiner Verwandschaft habe ich mehrfach erlebt, wie eine junge nicht wohlhabende Familie sich Wohneigentum erwarb und den Kredit, damals hohe Zinsen, abarbeitete. Dass das für die Kinder nicht besonders glücklich war - die Eltern arbeiten in der Zeit, wo ihre Kinder jung sind am meisten, liegt meiner Ansicht nach auf der Hand. Zwei Väter (Nachtdienste, Wochenendienste, Schicht etc.) mussten später psychische Erkrankungen durchmachen. Der seelische Preis für das Eigentum war sehr hoch, für die Eltern und Kinder.

Siebenschwein 30.08.2024 13:51

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756033)
Und als ein konkretes Beispiel für die Ungleichverteilung wolltest du dann mich, über den dämlichen Kommentar von tuben, heranziehen? Was soll das?...

Darf ich Dich bitten, meinen vorherigen Post nochmal verstehend zu lesen?

Nepumuk 30.08.2024 13:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756036)
Ist das ein Wunder bei den vielen negativen Nachrichten vom Klimwandel über den Ukrainekrieg bis zur Inflation?

Ja, allerdings. Ukrainekrieg und Inflation spielen erst seit 2 Jahren eine Rolle, Klimawandel interessiert keinen. Wir haben seit Jahren Arbeitskräftemangel, eine boomende Wirtschaft und unzählige Möglichkeiten, die eigene Situation zu verbessern, wenn ich damit nicht zufrieden bin. Aber man muss natürlich Gas geben, Jobwechsel, Wohnort wechseln, Chance ergreifen. Nur auf dem Hintern sitzen zu bleiben und zu jammern ist halt zu wenig.

deralexxx 30.08.2024 14:08

Eine doku über BSW: https://www.youtube.com/watch?v=Hth35EjSmko in Sachsen und Thüringen.

Fand ich ganz spannend, vor allem die Spitzenkandidatin, die sich Späße draus macht, dass sie kein einziges Plakat sieht auf dem ihr eigenes Gesicht ist, sondern nur SW.

qbz 30.08.2024 14:15

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756040)
Ja, allerdings. Ukrainekrieg und Inflation spielen erst seit 2 Jahren eine Rolle, Klimawandel interessiert keinen. Wir haben seit Jahren Arbeitskräftemangel, eine boomende Wirtschaft und unzählige Möglichkeiten, die eigene Situation zu verbessern, wenn ich damit nicht zufrieden bin. Aber man muss natürlich Gas geben, Jobwechsel, Wohnort wechseln, Chance ergreifen. Nur auf dem Hintern sitzen zu bleiben und zu jammern ist halt zu wenig.

Das stimmt leider nicht. Die Reallöhne in Deutschland sind seit 1991 bis 2019 um ganze 12,3 Prozent gestiegen. Ich beziehe mich hier auf die vom Staat unterstützte Website bpb: Entwicklung der Nominal- und Reallöhne in Deutschland

Nun vergleiche das mit dem wirtschaftlichen Wachstum in der gleichen Zeit oder die Vermögensentwicklung der obersten 5 % und Du kommst auf die Spur der Ungleichentwicklung der Vermögensverhältnise in Deutschland.

Hier noch eine Studie aus den USA, die belegt, dass auch mit expansiver Geldpolitik (jeder bekommt Geld für ein Haus z.B. ----> Finanzkrise) die sozialen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weissen zugenommen haben. USA: Gewinne expansiver Geldpolitik ungleich verteilt. Weiße Haushalte profitieren deutlich mehr von expansiver Geldpolitik als schwarze Haushalte.* Das fanden WissenschaftlerInnen vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften gemeinsam mit Paul Wachtel von der New York University heraus.

Wer Mieter noch dazu beschimpft, "sie würden auf ihren Hintern sitzen und jammern", statt den sozialen Wohnungsbau auszuweiten, fliegt zu recht auf die Dauer aus den Parlamenten.

keko# 30.08.2024 14:23

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756040)
Ja, allerdings. Ukrainekrieg und Inflation spielen erst seit 2 Jahren eine Rolle, Klimawandel interessiert keinen. Wir haben seit Jahren Arbeitskräftemangel, eine boomende Wirtschaft und unzählige Möglichkeiten, die eigene Situation zu verbessern, wenn ich damit nicht zufrieden bin. Aber man muss natürlich Gas geben, Jobwechsel, Wohnort wechseln, Chance ergreifen. Nur auf dem Hintern sitzen zu bleiben und zu jammern ist halt zu wenig.

Nicht jeder hat die gleichen Startmöglichkeiten.
Was du ansprichst, ist sicher in vielen Fällen richtig, impliziert aber umgekehrt "Selbst schuld, wenn du zu nichts kommst". Für Besitzende und auch den Staat eine bequeme Sache. Besonders in den USA ist diese Denkweise sehr ausgeprägt.

Nepumuk 30.08.2024 14:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756045)
Nicht jeder hat die gleichen Startmöglichkeiten.
Was du ansprichst, ist sicher in vielen Fällen richtig, impliziert aber umgekehrt "Selbst schuld, wenn du zu nichts kommst". Für Besitzende und auch den Staat eine bequeme Sache. Besonders in den USA ist diese Denkweise sehr ausgeprägt.

Nein, das hab ich nicht geschrieben. Natürlich gibt es unterschiedliche Startmöglichkeiten. Es geht mir darum, dass viele Leute die Möglichkeiten, die sie haben, nicht ausschöpfen. Ich sehe das auch ganz direkt bei meinen Kinder. Trotz guter Startchancen machen die zu wenig aus ihrem Leben. Das wird sich für die Beiden noch negativ bemerkbar machen.

sabine-g 30.08.2024 14:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756047)
Ich sehe das auch ganz direkt bei meinen Kinder. Trotz guter Startchancen machen die zu wenig aus ihrem Leben.

Finde ich mutig sowas öffentlich zu schreiben.
Keko schreibt in solchen Fällen immer über "nahestehenden Personen".
Das könnten auch Nachbarn sein.

Siebenschwein 30.08.2024 14:53

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756047)
... Ich sehe das auch ganz direkt bei meinen Kinder. Trotz guter Startchancen machen die zu wenig aus ihrem Leben. Das wird sich für die Beiden noch negativ bemerkbar machen.

Ohne die Details zu kennen: aber die meisten Leute, die sowas sagen, merken irgendwann, dass sie klingen wie ihre eigene Mutter. Und erinnern sich vielleicht sogar, dass sie, wenn sie mit 16 gewusst hätten, dass sie später auch mal solche Sätze von sich geben würden, sich sofort die Pulsadern aufgeschnitten hätten.

Nepumuk 30.08.2024 14:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756049)
Finde ich mutig sowas öffentlich zu schreiben.
Keko schreibt in solchen Fällen immer über "nahestehenden Personen".
Das könnten auch Nachbarn sein.

Bei den Nachbarn sieht es auch nicht viel besser aus.

Zitat:

Zitat von Siebenschwein
Ohne die Details zu kennen: aber die meisten Leute, die sowas sagen, merken irgendwann, dass sie klingen wie ihre eigene Mutter. Und erinnern sich vielleicht sogar, dass sie, wenn sie mit 16 gewusst hätten, dass sie später auch mal solche Sätze von sich geben würden, sich sofort die Pulsadern aufgeschnitten hätten.

Ich habe deinen Satz jetzt dreimal mit viel gutem Willen gelesen und kann daran nicht Hilfreiches entdecken. Aber sicher interpretiere ich das alles wieder nur falsch. Oder vielleicht ist der Formulierungsgott heute nicht mit dir.

Aber wenn du schon meine Eltern ansprichst, die haben ihre Möglichkeiten genutzt. Wohlstand ist ein Generationenprojekt.

Siebenschwein 30.08.2024 15:07

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1756052)
..

Ich habe deinen Satz jetzt dreimal mit viel gutem Willen gelesen und kann daran nicht Hilfreiches entdecken. Aber sicher interpretiere ich das alles wieder nur falsch. Oder vielleicht ist der Formulierungsgott heute nicht mit dir.
...Wohlstand ist ein Generationenprojekt.

Nee, meine Kommunikation hat heute ein Sender-Empfänger-Problem. Ich wollte andeuten, dass Deine Kinder eventuell andere Prioritäten in ihrer aktuellen Lebensphase haben und Dir die Brücke bauen zu einer eventuellen Einsicht, dass Du vielleicht auch mal jung warst und andere Ansichten zur Lebensplanung hattest als Deine Eltern. Anscheinend ist das nicht der Fall.
Wenn Du Wohlstand als Generationenprojekt siehst - was hat das mit Deinen Kindern zu tun? Sie sind eine andere Generation. Oder meinst Du Mehrgenerationenprojekt? Dann würde ich das als Dein Kind übrigens auch als übergriffig empfinden, da reingezogen zu werden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:18 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.