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Ganz einfach: erstens wird die Androhung einer Strafe den ein oder anderen direkt disziplinieren und zweitens bekommt die Verkehrspolizei eine rechtliche Handhabe, solche Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen. So wie es mit jedem Gesetz ist. Man stelle sich eine Welt vor, in der z.B. Ladendiebstahl nicht sanktioniert wird. Glaubt doch keiner ernsthaft, dass das Gesetz keinen disziplinierenden Charakter hat... Und dabei ist mir dein kleines aber feines "...einzelne mal mit 300 durch die Gegend brettern" (Hervorhebung meinerseits) nicht entgangen. Man fährt nicht "mal" schneller, sondern wie du ja auch dargelegt hast: das ist im Charakter verankert und daher wird immer (mehr oder weniger ausgeprägt) die Tendenz bestehen, schnell zu fahren. |
Wer glaubt, dass (voll)automatisiertes Fahren auf absehbare Zeit realistisch ist, der glaubt auch an den Osterhasen. Ja, es wird Momente geben, in denen das System einem noch mehr unter die Arme helfen kann. Das wars dann aber auch.
Wenn ich sehe, dass wir in Nürnberg eine automatisierte U-Bahn haben, also ein ganz stark abgegrenztes Gebiet mit sehr wenig Freiheitsgraden, und das Ding finanziell ein totales Fiasko ist, wie soll es dann bei einem automatisierten System in einem quasi unendlich freien Umfeld funktionieren? Das ist finanziell nicht machbar, wenn die Autokonzern denn Geld verdienen wollen. Niemals wird das kommen auf absehbare Zeit... |
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"Es werden höchstens 5000 Fahrzeuge gebaut werden. Denn es gibt nicht mehr Chauffeure, um sie zu steuern." - Gottlieb Daimler "Das Auto ist jetzt vollkommen. Es bedarf keiner Verbesserung mehr." - Carl Benz (1921) "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Karl Valentin, Mark Twain oder sonstwer. :Cheese: Btw: Ich sehe aut. Fahren L4/L5 auch nur partiell und unter Rahmenbedingungen. Ob die in z.B. Mumbai (alternativ Neu Delhi etc.) jemals hergestellt werden können scheint fraglich. :Cheese: |
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Umso mehr mit Tempolimit. |
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europaweit sind es auch einige (London, Rom, Barcelona, etc..), so neu und unwirtschaftlich ist das anscheinend nicht.... Auto ist aber wie du richtig anmerkst eine ganz andere Hausnummer, in USA sind die da auch schon deutlich weiter. In Europa hindern vor allem aktuelle Gesetzte das Entwicklungstempo |
Moin,
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Privat bin ich der gleichen Meinung wie Du. Gerade das von Dir erwähnte Projekt in Nürnberg war da sehr interessant. Allerdings gibt es weltweit schon einiges an selbstfahrenden U-Bahnen. Ansonsten halte ich mich mit Prognosen für den Automobilsektor zurück: "Wes Brot ich ess' ..." ;-) Die Frage, ob angesichts der hohen technischen Herausforderungen das autonome Fahren nun kommen wird oder nicht, geht IMHO aber am Thema vorbei. Denn das Auto ist ein ziemlich komplexes technisches Produkt. Gemessen an der Kaufkraft des durchschnittlichen Nutzers ist es entsprechend hochpreisig. Das lässt sich nur mit dem Versprechen verkaufen, dass damit alle Wünsche nach Mobilität erfüllt werden: Man kann damit und der ganzen Familie dreimal im Jahr in den Urlaub, am WE zum Einkauf, "Vati" kann damit jeden Tag die xxkm oder sogar xxxkm zur Arbeit fahren, weil das Familiendomizil aus aus Gründen der Sparsamkeit am ADW steht. usw. usw. Die "eierlegende Wollmichsau" Auto ist daher für jede dieser Anwendungen nur bedingt zu gebrauchen. Im Besonderen ist es für die bei weitem häufigste Anwendung - "Vati" fährt jeden Tag zur Arbeit - völlig überdimensioniert, weil man damit ja auch in den Urlaub will. Diese Überdimensionierung verschwendet massenhaft Ressourcen: Bei der Produktion, im Betrieb (Energie und Platz für die notwendige Infrastruktur) und sogar wenn es nicht benutzt wird und nur herumsteht, wird jede Menge Fläche verschwendet. Diese Probleme werden durch die schönen Zukunftsvisionen, welche die Automobilindustrie gerade zeichnen, wenn sie denn überhaupt einmal kommen werden, alle nicht gelöst werden. Der tolle autonom fahrende Tesla steht genauso im Stau wie alle anderen und man findet auch damit keinen Parkplatz. Und jetzt komm mir bitte niemand mit den selbstfahrenden Autos, die niemals einen Parkplatz brauchen weil sie appgesteuert von alleine von Anwender zu Anwender huschen. Dass das nicht funktioniert, sieht man an diesen beSCHEUERten E-Rollern, die an den unmöglichsten Stellen herum stehen oder liegen und die meinem Gefühl nach zu mindestens einem Drittel von adipösen Teenagern benutzt werden, die ohne diese Möglichkeit den Individualverkehr wohl nicht zusätzlich strapazieren würden. Ich sehe es genau wie Arne: Die Mobilitätswende wird nur gelingen, wenn man dafür auf Technologien setzt, die jetzt schon vorhanden sind und die jetzt schon für eine bestimmte Anforderung an die Mobilität optimal sind. Viel Grüße, Christian |
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In dem von dir verlinkten Antrag soll keine Legalisierung stattfinden, sondern lediglich eine Entkriminalisierung iSv einer Ordnungswidrigkeit. Eine solche Abstufung findet man ja ebenso in Bußgeldkatalog. Sanktion bleibt Sanktion. Zitat:
Und auch wenn ich mich da wiederhole, verstehe ich immer noch nicht, wie man auch nur einen zu vermeidenden Verkehrstoten oder auch nur einen positiven Impuls für den Klimawandel mit der persönlichen Freiheit rechtfertigen kann. Den persönlichen Nutzen über den gesellschaftlichen Nutzen zu stellen hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern ist schlicht und einfach der Ausdruck von Egoismus. Sonst nichts. |
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Deswegen schrieb ich ja, es wird Momente geben. Aber kein 100% automatisches Fahren. Mach mal halbe/halbe (also die Hälfte menschlich gefahren, die andere Hälfte automatisch), und schon hast du ein heilloses Chaos. Vor allem sind Maschinen ja erstmal darauf ausgelegt, sich an das Regelwerk zu halten. "Oh, es geht mir zu langsam, ich schalt mal auf manuell um." und schon wird es für die Automatik in den anderen Fahrzeugen schwerer. Ich lasse mich gerne positiv überraschen, aber da ich ebenfalls sehe, wie sich das alles in der Entwicklung darstellt, bin ich eben pessimistisch. Es ist ein Unterschied, ob ich ein Fahrassistenzsystem entwickle (sei es Bremsassistent, Warnsystem, etc.) oder ob die Bewertung komplett von der KI durchgeführt wird. Und vor allem geht es ja nicht nur um die technische Seite, sondern auch um die ethisch moralische Seite. Natürlich sind das Extrembeispiele, aber stell dir folgendes vor: Ein unachtsames Kind rennt auf die Strasse. Du kannst versuchen zu bremsen (und das Kind trotzdem erwischen), du könntest nun in den Gegenverkehr ausweichen oder auf den Gehweg, auf dem ein Rentner läuft. Da die KI viel schneller reagieren kann, erwarten wir da eine ethisch moralische Abwägung, welche Option die "beste" ist? |
in meiner kleinen ideenwelt könnte ich mir vorstellen, dass das auto auf ausgewählten, überwachten und definierten strecken wie zB einer autobahn online in eine art verkehrsleitstelle eingeloggt wird und diese dann auch zugriff auf den wagen hat und solcherart eine art roadtrain kreiieren kann, idealerweise sogar quasi stoßstange an stoßstange, mit windschatten :-), und solange man da mitrollt, ist der fahrer nur noch als reserve an bord.
sicher, big brother und so, aber ehrlich, google weiß doch eh, wo und wann wir uns rumtreiben... keine details.:Cheese: |
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Spätesten wenn dann am 2.3. entgegen der Vorhersage der FDP und CSU die Welt erstaunlicherweise nicht untergegangen und Deutschland auch keine Diktatur geworden ist, wird sich für die Wähler dieser Parteien natürlich die Frage nach der Glaubwürdigkeit ihrer Partei stellen. Sollten sie einfach nur schamlos belogen worden sein? Und was, wenn das bei anderen Themen auch der Fall gewesen wäre? Damit ist natürlich die staatliche Ordnung, die durch die honorigen Repräsentanten dieser Parteien garantiert wurde, in Gefahr. Und da die Staatsräson noch immer über Deiner persönlichen Interessenlage steht, KANN man so ein gefährliches Instrument wie ein Tempolimit eben nicht einführen. |
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:Blumen: |
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M. |
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(Meine Aussage an sich lasse ich aber gerne stehen, wenngleich natürlich in diesem Kontext nicht auf dein zitiertes Statement bezogen.) |
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Bzgl. Reichweite der Sensoren kommt es auf Abstand und Relativgeschwindigkeit an; ob das Auto mit 130 auf ein Stauende zufährt, oder einer mit 260 von hinten kommt, ist für den Sensor das Gleiche. Wenn er also für Eigenfahrt bei 130 ausgelegt ist und als autonomes Auto nie schneller fährt, macht es weiter keinen Unterschied für die Technik, ob es ein Tempolimit gibt und andere schneller fahren. Es ist wichtiger, ob die Sensoren dafür bei allen Licht- Wetter- und Verkehrsbedingungen die ausreichende Reichweite bzw. Ansprechzeit haben (letzteres zusammen mit den Aktor-Systemen), und auch unerwartete, regelwidrige Bewegungen erkennen können. [/quote] |
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M. |
Der ganze Scheiß funktioniert ja eh nicht g‘scheit. Das sind nur feuchte Träume der Entwickler. Sonst nix.
Ich habe Mitte Dezember meinen 8 Wochen alten BMW mit kompletter Assistenz Vollausstattung hart an die Grenze zum wirtschaftlichen Totalschaden geschrottet, weil mir n LKW von der rechten Spur auf die Mittlere - vorsichtig formuliert - „etwas knapp“ reingezogen hat. Ich hatte nen abstandsgesteuerten Tempomat bei 130km/h drin und Notbremsassistent aktiviert. Ich wollte auf die linke Spur wechseln, Rückspiegel, Außenspiegel, Schulterblick, schlechte Sicht weg Schneeregen. Diese kurze Ablenkung zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrs hat gereicht. Als der LKW fast vor mir war und ca. 1,5m entfernt, hat die Kiste Alarm gemacht. Zu spät. Aber zumindest alles vom Drive Recorder via allen Kammeras 360 Grad aufgezeichnet und ein nerdiges XML File erstellt. Man kann genau erkennen, dass es der Sensorik/den Assistenzsystemen lange Zeit schnurzegal war, dass da ein LKW reinzieht. Erst als der LKW ca. 80% vor mir war, dann wurde er wahr genommen. Welch ein Dreck! Immerhin hat der egoistische Karren bei BMW angerufen, dass er(!) defekt sei und Reparatur benötigt. Von mir kein Wort. :Lachen2: Wenigstens war die telefonische Nachfrage der freundliche Dame von BMW nach meinem Gesundheitszustand sehr nett. :Blumen: |
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Ich gehe jede Wette ein, dass das voll-autonome Fahren nie funktionieren wird. Dieser ganze Kram macht die Autos nur immer teurer, fehleranfälliger und kurzlebiger. |
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Die Freiheit Regeln zu übertreten bleibt ja erhalten.;) |
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Nun du hast ja dann die Freiheit,dich nicht mehr auf die Autobahn zu trauen wenn mein selbstfahrendes Auto übernimmt. Ich bin dafür die Regelungen dort abzuschaffen, da gibt es viel zu viele Gesetze und Vorgaben. :-) Zu den Einwänden es wäre if der Autobahn schwerer weil…. Wenn ich den Medien folge, werden Testfahrten zur Demonstration fast immer erstmal auf Autobahnen gemacht, nicht in Stadtmitte, sicher nicht weil sie die ueberlegenheit zeigen wollen, sondern weil die Einflussfaktoren dort besser handlebar sind. Wenn ja der Faktor Mensch so ein Unsicherheitsfaktor auf der Autobahn ist, nehmen wir ihn doch ganz raus? In 25-30 Jahren soll einfach keiner mehr auf der Autobahn ein Lenkrad haben, kommt jeder entspannter an, die letzte Meile kann dann ja wieder von Hand gefahren werden. So würde ich gerne Langstrecke fahren :-) |
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In 25-30Jahren sollte der komplette Individualverkehr idealerweise weitestgehend abgeschafft und durch öffentliche Verkehrsmittel ersetzt sein. |
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Wegen unserer Situation mache ich einen separaten Thread auf, insbesondere Kleinkind-Transport auf dem Rad Ist ein Thema. |
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Es ist grad aber die von mir oben erwähnte Sichtweise, alles (weiterhin) aus Dosenlenkerperspektive zu betrachten, die einer Realisierung schon im Keim entgegensteht. Zitat:
Schon als Hannibal mit seinen Elefanten über die Alpen gelatscht ist, wusste er, dass er bei Nebel nicht schneller marschieren kann als gucken. Das ist insofern vielleicht weniger ne Frage der Sensorik als solcher, als mehr, in welchem (eher problematischen) Umfeld die funktionieren soll. |
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Kennste? |
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Für junge, fitte, mobile, urbane Menschen der Generation Internet mag das alles gut möglich sein, aber es gibt halt auch andere Menschen. Indivdualität bedeutet letztendlich auch Freiheit: ich kann mich jederzeit in mein vollgetanktes Auto setzen, das vor der Türe steht und irgendwo hin fahren. So einfach werde ich mir das nicht nehmen lassen. Aber wie gesagt: wenn alle mit Öffis fahren, sind die Straßen endlich leer. Also husch husch in die S-Bahn, dann habe ich freie Bahn ;-) :Blumen: |
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Aber wenn Du mal ganz kurz etwas längerfristig denkst: Wie lange geht Dein Kind noch in diese Kita am anderen Ende der Stadt? Gibt es ab dem Schulalter die Möglichkeit, eine Schule in Wohnortnähe zu finden? Vielleicht gibt es diese Möglichkeit auch schon jetzt für eine Kita? Manche Probleme lassen sich auch anders lösen, nicht unbedingt durch längere Anfahrten. |
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Ich habe mit meiner Mutter vor zwei Jahren beschlossen, Ihr Auto zu verkaufen, nachdem sie auf einer 7km Fahrt zwei parkende Autos angefahren hat. Sie leben wirklich JWD, mein Vater ist praktisch immobil, und der ÖPNV nicht existent. Also alles mit Taxi! Ist preislich nicht so viel teurer als die Karre zu unterhalten.... Taxi-Fahrten zu Arzt, Krankengymnastik etc. übernimmt die GKV, Alles andere wird besser koordiniert und die zwei Söhne kommen häufiger mal zu den Eltern... |
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(dazu kommt dass man sich speziell in Wiesbaden mit der Ablehnung der Stadtbahn per Volksentscheid auch noch ein ganz besonderes dämliches Ei selbst ins Nest gelegt, man wolle lieber Busse) |
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Ich behaupte auch nicht, dass Umstieg auf Öfis in der aktuellen Situation und mit der derzeitigen Infrastruktur eine realistische Umsetzung finden könnte. Und dass dies definitiv nicht Ziel unsrer Autoindustrie ist, ist uns sicher auch beiden klar. |
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