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Campeon 24.10.2016 17:44

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1267492)
Das heißt, du störst dich nur am Begriff "Ehe", vielleicht auch am Begriff "Heiraten" in Verbindung mit gleichgeschlechtlichen Paaren?

Mir kommt das etwas spitzfindig vor: Sie sollen das gleiche tun dürfen aber es muss (aus welchen Gründen auch immer) anders heißen.

Genau.
Ist das hier nicht das Forum von Spitzfindigkeiten aller Art?
Genau.

Zitat:

Zitat von Antischwimmer (Beitrag 1267496)
@Campeon:

Aber du brauchst doch auch keinen Mann heiraten wenn du nicht möchtest (ich gehe mal davon aus dass du ein Mann bist).

Wo ist DEIN Nachteil wenn ein Mann ein Mann bzw eine Frau eine Frau heiratet?

Ich bin sogar momentan ganz gegen heiraten. Die Erfindung des Heiratens überzeugt mich nicht, aber das ist MEINE Entscheidung. Wenn andere heiraten wollen, sollen die das dürfen, unabhängig der sexuellen Orientierung.

Warum soll ich gegen etwas haben, wodurch ich keinerlei Nachteile habe?

Ich möchte, dass Menschen glücklich sind, und wenn andere glücklich sind, weil sie heiraten dürfen, dann find ich das schön.

Mache ich auch nicht, bin Hetero und seit 29 Jahren verheiratet und glücklich.

Wenn du gegen das Heiraten bist, ist das deine Entscheidung, die ich akzeptiere, nicht verstehe, aber akzeptiere.

Akzeptiere doch auch ganz einfach, das für mich die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist.

Klar ich möchte auch das Menschen glücklich sind, mir egal ob Hetero oder Homo oder was weiss ich.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267507)
Du suggerierst Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". So wie ich es verstehe, machst Du Dir da selbst etwas vor.

Denn Du sagt, dass bestimmte Menschen nicht gut genug sind für etwas, wozu Du selbst gut genug bist. Diese Art der Selbstgerechtigkeit und Selbstüberhöhung ist meist ein zentrales Argument von religiösen Menschen, vor allem von Katholiken.

Dein Argument, dass es einfach nicht dasselbe wäre, ist nicht zu treffend. Zwar ist die Geschlechter-Kombination unterschiedlich, aber der Akt der Eheschließung und die anschließende Art der Partnerschaft ist 100% identisch. Und genau deshalb ist es eine Ehe, selbst dann, wenn es offiziell als "eingetragene Partnerschaft" bezeichnet wird (um des lieben Frieden willens).

Die aktuelle Rechtsprechung sagt, dass eine Diskrimierung nicht vorliegt, wenn die jeweiligen Rechte gewährt werden, auch wenn es nicht "Ehe" genannt wird. Insofern deckt es sich erstmal mit Deiner Einstellung.

Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?

Du willst mir einreden das ich mir was suggeriere?
Du kennst mich doch garnicht, diese Meinung steht dir garnicht zu, in keinster Weise. Da solltest du mal schön den Ball flach halten.

Ich habe geschrieben ich bin katholisch getauft, mehr nicht.
Ob ich religiös bin, kann ich garnicht sagen, ich sage mal so, ich achte die wichtigsten Gebote, das reicht mir.
Ich klaue nicht, bringe niemanden um, trachte keinem nach seinem Hab und Gut usw.

Na und ich bin einigermassen mit der aktuellen Rechtsprechung im Einklang, also ist doch alles gut.

Weil ich eine Frau geheiratet habe, ganz einfach.
Standesamtlich und kirchlich!

Jörn 24.10.2016 17:57

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267550)
Mache ich auch nicht, bin Hetero und seit 29 Jahren verheiratet und glücklich.

1. Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?

2. Was sagst Du zu meinem Argument, dass Farbigen in Südafrika keineswegs das Recht auf Busfahren verweigert wurde, dass aber dennoch genau in diesem Punkt eine erhebliche Diskriminierung vorlag, die moralisch verwerflich ist?

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267550)
Du willst mir einreden das ich mir was suggeriere?

Nein. Ich habe Dir mitgeteilt, wie es auf mich wirkt. Auf mich wirkt es so, als suggeriertest Du Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". Anschließend hast Du jedoch eine Ansicht vertreten, die dazu im Widerspruch steht, weil sie die bestehende Diskriminierung nicht abschaffen will, sondern lediglich zu legitimieren versucht. Legitime Diskriminierung ist Diskriminierung.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267550)
Akzeptiere doch auch ganz einfach, das für mich die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist.

Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.

Trimichi 24.10.2016 18:19

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267489)

Ehe ist für mich die Verbindung zwischen Mann und Frau, sie sollte auch nur dort so genannt werden.

Ich habe nichts gegen eine legitimierte, staatlich anerkannte Partnerschaft unter Homosexuellen, mit allen Rechten und Pflichten, ähnlich wie in einer Ehe.
Wie die dann genannt wird ist mir einerlei, nur nicht Ehe.

Dto.

Triasven 24.10.2016 18:25

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267557)



Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.

Mag sein, dass es dir darum geht.

Im Ursprung dieses Diskussionsfadens geht es jedoch nicht darum, DASS diese Denkweise vorliegt, sondern OB diese Denkweise so diskriminierend ist, dass andere sie als dumm, dünkelhaft und von der Gesellschaft überholt abwerten können. Und ob dass dann ebenfalls diskrimierend ist

Campeon 24.10.2016 18:28

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267557)
1. Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?

2. Was sagst Du zu meinem Argument, dass Farbigen in Südafrika keineswegs das Recht auf Busfahren verweigert wurde, dass aber dennoch genau in diesem Punkt eine erhebliche Diskriminierung vorlag, die moralisch verwerflich ist?



Nein. Ich habe Dir mitgeteilt, wie es auf mich wirkt. Auf mich wirkt es so, als suggeriertest Du Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". Anschließend hast Du jedoch eine Ansicht vertreten, die dazu im Widerspruch steht, weil sie die bestehende Diskriminierung nicht abschaffen will, sondern lediglich zu legitimieren versucht. Legitime Diskriminierung ist Diskriminierung.



Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.

1.Ich bin gut genug für meine Ehe, das sollte genügen.

2.Was in Südafrika passiert oder nicht passiert, liegt nicht in meiner Hand.

Und Haarspalterei bleibt Haarspalterei.

Ich habe meine Definition von Ehe erklärt und ich denke, das ich mit dieser Meinung für mich richtig liege. Ob dir das passt oder nicht.

Ich mache keine Gesetze und ich schütze keine Gesetze, das ist nicht meine Aufgabe.

Meine persönliche Lebenseinstellung gilt für mich, ob andere das genauso sehen und evtl so praktizieren, ist mir egal.
Im Moment ist meine Einstellung dazu, aber genau die Regel, wie sie praktiziert wird.
Deckt sich also im Grossen und Ganzen mit meiner Meinung.

Jörn 24.10.2016 18:33

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1267566)
Mag sein, dass es dir darum geht.

Im Ursprung dieses Diskussionsfadens geht es jedoch nicht darum, DASS diese Denkweise vorliegt, sondern OB diese Denkweise so diskriminierend ist, dass andere sie als dumm, dünkelhaft und von der Gesellschaft überholt abwerten können. Und ob dass dann ebenfalls diskrimierend ist

Nein, diese Nebendiskussion wurde lediglich von einigen Forenteilnehmern eingebracht, die sich an dem Begriff "dumm" störten. Manche dieser Teilnehmer nutzen allgemein jede Gelegenheit, die Ausdrucksweise der anderen zu kritisieren. Es wurde dann sehr schnell klargestellt, wie der Begriff gemeint war; dennoch wurde der immer gleiche Vorwurf ständig wiederholt.

Im Ursprung ging es um die Pariser Demo und deren Inhalte.

Ich glaube nicht, dass es diskriminierend ist, zu behaupten, eine Meinung oder ein Motiv sei dumm. Damit ist nicht gesagt, dass die betreffende Person insgesamt unwürdig oder unwert sei. Dies wurde bereits mehr als ein Dutzend mal klargestellt.

Ein Posting weiter oben brüllt mir ein verheirateter Katholik entgegen: "Ich habs doch gewußt, ich bin von Arschlöchern umgeben". Es ist also nicht zutreffend, dass deutliche Ausdrücke in diesem Forum ungewöhnlich wären.

plastex7 24.10.2016 18:37

Da merkt man wieder wie sehr konservatives Denken noch in unserer Gesellschaft verankert ist...
Für mich besteht eine Ehe aus zwei sich liebenden MENSCHEN (unabhängig vom Geschlecht) und wenn zwei Männer heiraten wollen... Warum nicht??
Ich verstehe einfach nicht was dagegen spricht...

Jörn 24.10.2016 18:40

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267569)
1.Ich bin gut genug für meine Ehe, das sollte genügen..

Aber warum behauptest Du, andere seien nicht gut genug?

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267569)
2.Was in Südafrika passiert oder nicht passiert, liegt nicht in meiner Hand.

Das weiß ich. Aber ist diese Art von Ungleichbehandlung verwerflich? Warum hast Du ein Problem damit, zu sagen, dass es verwerflich ist? Ich finde das verblüffend.

Triasven 24.10.2016 18:42

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267572)
Nein, diese Nebendiskussion wurde lediglich von einigen Forenteilnehmern eingebracht, die sich an dem Begriff "dumm" störten. Manche dieser Teilnehmer nutzen allgemein jede Gelegenheit, die Ausdrucksweise der anderen zu kritisieren. Es wurde dann sehr schnell klargestellt, wie der Begriff gemeint war; dennoch wurde der immer gleiche Vorwurf ständig wiederholt.

Im Ursprung ging es um die Pariser Demo und deren Inhalte.

Ich glaube nicht, dass es diskriminierend ist, zu behaupten, eine Meinung oder ein Motiv sei dumm. Damit ist nicht gesagt, dass die betreffende Person insgesamt unwürdig oder unwert sei. Dies wurde bereits mehr als ein Dutzend mal klargestellt.

Ich hab bedauerlichweise (die meisten hier denken wahrscheinlich glücklicherweise) heute keine Zeit deine rhetorisch perfekten sinnverfremdenden Aussagen auseinanderzunehmen.

Schade, es macht mir eigentlich Spass deine gewählte Art der Diskussionsmethotik zu entlarven.

Ich möchte jedoch ausdrücklich betonen, dass dies NUR für politische, religiöse und ähnlich gelagerte Themen gilt, und auch ausdrücklich nicht gegen dich, sondern gegen jeden, der diese Art der Diskussionsführung verwendet.

Ebenso hat dies nichts mit dem Thema Homo Ehe zu tun, da bin ich 100% deiner Meinung

Jörn 24.10.2016 18:48

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1267580)
Ich hab bedauerlichweise (die meisten hier denken wahrscheinlich glücklicherweise) heute keine Zeit deine rhetorisch perfekten sinnverfremdenden Aussagen auseinanderzunehmen.

Schade, es macht mir eigentlich Spass deine gewählte Art der Diskussionsmethotik zu entlarven.

Wenn meine Argumente so falsch sind, dann müsste es eigentlich einfach sein, sie zu widerlegen.

Es macht mir andererseits überhaupt keine Mühe, Deine Argumente zu widerlegen.

LidlRacer 24.10.2016 18:56

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267569)
Im Moment ist meine Einstellung dazu, aber genau die Regel, wie sie praktiziert wird.

Du lebst in Spanien!?
Da steht Deine Einstellung im Widerspruch zur gesetzlichen und gelebten Praxis:

"Spanien

In Spanien haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.

Im April 2004 startete die damals frisch gewählte spanische Regierung, angeführt von der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) und Premierminister José Luis Rodríguez Zapatero, eine Kampagne und ein Gesetzesvorhaben für die Öffnung der Ehe und das volle Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.[200] Das Vorhaben der spanischen Regierung traf auf heftigen Widerstand seitens der römisch-katholischen Kirche, welche der spanischen Regierung vorwarf einen Angriff auf die Kirche und auf traditionelle Werte zu starten, Ehe und Familie zu schwächen und zu beschädigen, Menschen unglücklich zu machen und das Wohl der gesamten Gesellschaft zu gefährden. Die römisch-katholische Kirche forderte gläubige Menschen in Spanien auf Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben zu leisten.[201] Im ganzen Land gab es Massenproteste mit Tausenden von Menschen gegen das Gesetzesvorhaben, aber auch Demonstrationen für das Gesetzesvorhaben.[202] Laut einer damaligen Umfrage vom Juni 2005 waren 75 % der Spanier daraufhin der Ansicht, dass die Kirche den Bezug zur sozialen Realität verloren hat[203] und 66 % der Spanier sprachen sich für und nur 26 % gegen die Öffnung der Ehe aus.[204]

Am 30. Juni 2005 beschloss das spanische Parlament schließlich mit 187 Ja-Stimmen, 147 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen die Einführung des Rechts auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare. Drei Tage später am 3. Juli 2005 trat das Gesetz in Kraft und gleichgeschlechtliche Paare dürfen seitdem in Spanien heiraten und Kinder adoptieren.[205]

Die konservative Opposition in Form der spanischen Volkspartei (PP) reichte am 30. September 2005 eine Klage vor dem spanischen Verfassungsgericht gegen das neue Ehegesetz ein. Im Oktober 2005 beschloss das Verfassungsgericht die Klage zu prüfen,[206] urteilte jedoch gut sieben Jahre später, im November 2012, dass es nicht gegen die Verfassung verstößt, wenn gleichgeschlechtliche Paare ebenfalls das Recht auf Eheschließung und das Recht auf Adoption von Kindern haben.[207]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleich...he_Ehe#Spanien

Ich würde mich aber nicht darüber aufregen, dass manche am traditionellen Ehe-Begriff festhalten, wenn sie gleichzeitig rechtlich weitgehend gleichwertige Regelungen für Homosexuelle befürworten.

Man bedenke, dass es noch nicht wirklich lange her ist, dass auch bei uns homosexuelle Betätigung noch illegal war, und noch weniger lang ist es her, dass es zwar legal aber weitgehend tabu war. Da haben wir doch schon beeindruckende Fortschritte erzielt - insbesondere wenn man mit Osteuropa oder gar islamisch geprägten Ländern vergleicht. In etlichen Ländern gibt es noch die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen.

Da jammern wir hier auf recht hohem Niveau. Aber natürlich hielte ich es für das Beste, dass jegliche Diskriminierung abgeschafft wird, auch wenn es nur noch um Details oder Begriffe geht.

zappa 24.10.2016 18:59

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1267566)
Mag sein, dass es dir darum geht.

Im Ursprung dieses Diskussionsfadens geht es jedoch nicht darum, DASS diese Denkweise vorliegt, sondern OB diese Denkweise so diskriminierend ist, dass andere sie als dumm, dünkelhaft und von der Gesellschaft überholt abwerten können. Und ob dass dann ebenfalls diskrimierend ist

Ich stimme Dir und Deinem Folgepost zu. Bei mir ist es allerdings nicht fehlende Zeit, sondern fehlende Lust. In einem selbstreferentiellen Weltbild wird das auch keine Wirkung haben und die anderen Leser sind froh.

Jörn 24.10.2016 19:20

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267589)
Ich stimme Dir und Deinem Folgepost zu. Bei mir ist es allerdings nicht fehlende Zeit, sondern fehlende Lust. In einem selbstreferentiellen Weltbild wird das auch keine Wirkung haben und die anderen Leser sind froh.

Ich vermute mal, eine persönliche Herabsetzung wie "selbstreferentielles Weltbild" ist nicht so verwerflich wie der Begriff "dünkelhaft"? Warum nicht?

zappa 24.10.2016 19:24

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267593)
Ich vermute mal, eine persönliche Herabsetzung wie "selbstreferentielles Weltbild" ist nicht so verwerflich wie der Begriff "dünkelhaft"? Warum nicht?

Die Selbstreferenzialität (von lat. referre „sich auf etwas beziehen“), auch Autoreferenzialität, Selbstreferentialität, Selbstreferenz und Selbstbezüglichkeit, ist ein Begriff, der beschreibt, wie ein Symbol, eine Idee oder Aussage (oder ein Modell, Bild oder Geschichte) auf sich selbst Bezug nimmt. Abgeleitet wird der Begriff durch die Identität von Symbol und Referent (Bezugsobjekt). Im engeren Sinn hat der Begriff eine rein logische Bedeutung. Je nach Bereich werden damit unterschiedliche Bezugsobjekte angesprochen. (zit. in Wikipedia)

Ich wüsste nicht, was an meiner Beobachtung im o.a. Sinne herabsetzend wäre. Und wenn es das ist, entschuldige ich mich gerne.

Jörn 24.10.2016 19:31

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267595)
Die Selbstreferenzialität (von lat. referre „sich auf etwas beziehen“), auch Autoreferenzialität, Selbstreferentialität, Selbstreferenz und Selbstbezüglichkeit, ist ein Begriff, der beschreibt, wie ein Symbol, eine Idee oder Aussage (oder ein Modell, Bild oder Geschichte) auf sich selbst Bezug nimmt. Abgeleitet wird der Begriff durch die Identität von Symbol und Referent (Bezugsobjekt). Im engeren Sinn hat der Begriff eine rein logische Bedeutung. Je nach Bereich werden damit unterschiedliche Bezugsobjekte angesprochen. (zit. in Wikipedia)

Ich wüsste nicht, was an meiner Beobachtung im o.a. Sinne herabsetzend wäre. Und wenn es das ist, entschuldige ich mich gerne.

Ich fühle mich herabgesetzt und ich nehme Deine Entschuldigung an, sofern Du es in Zukunft unterlässt.

Man muss in diesem Thread relativ weit zurückblättern, um ein argumentatives Posting von Dir zu finden. Seitdem beschränkst Du Dich auf Einwürfe von der Seitenlinie, bei denen Du Kritik an der Wortwahl der Diskutanten übst. Es ist für mich nicht erkennbar, dass Du überhaupt etwas zum Thema des Thread beitragen willst.

Klugschnacker 24.10.2016 19:56

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267489)
Bin katholisch getauft und trotzdem nicht gegen Homosexualität. Kann sich niemand aussuchen wen oder was er liebt.

Ich bin nur gegen eine Eheschliessung. Ehe ist für mich die Verbindung zwischen Mann und Frau, sie sollte auch nur dort so genannt werden.

Ich habe nichts gegen eine legitimierte, staatlich anerkannte Partnerschaft unter Homosexuellen, mit allen Rechten und Pflichten, ähnlich wie in einer Ehe.
Wie die dann genannt wird ist mir einerlei, nur nicht Ehe.

Das fällt auch mir schwer zu verstehen, Sportsfreund! :Blumen:

Du schreibst ja sonst recht liberal. Ich hatte erwartet, dass Dir solche Spitzfindigkeiten nicht wichtig seien. Nur um Dich nicht falsch zu verstehen: Bist Du der Meinung, der Schöpfer des Universums habe Deine Ehe gefügt, und das sei bei einer Homo-Ehe nicht der Fall? Würdest Du eine Homo-Ehe als Ehe anerkennen, wenn sie wie Deine in einer Kirche geschlossen würde? (No offense).
:Blumen:

keko# 24.10.2016 20:26

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1267382)
Was die Behandlung Homosexueller angeht, erkenne ich positiv an, dass sich die evangelische Kirche in manchen Regionen öffnet. Das ist gut. Verrechnet wird das mit dem negativen Umstand, dass die Kirchen den Hass auf diese Leute überhaupt erst eingeführt und "salonfähig" gemacht haben. Denn dieser Hass auf Homosexuelle ist eine rein religiöse Angelegenheit. In die Politik wird sie hineingetragen von religiösen Leuten. (Das ist natürlich verkürzt dargestellt, reicht aber für den Zweck des Postings aus.)

Ach ja, die Kirchen mal wieder...
Ich bin täglich in einer Großstadt unterwegs und sehe sehr viele Pärchen. Das sind praktisch immer Männlein und Weiblein. Gelegentlich sieht man mal ein gleichgeschlechtliches Paar. Es ist also etwas ungewöhnlich und wenn man gelangweilt in der S-Bahn hockt, guckt man vielleicht zweimal hin oder sonstwas. Das liegt daran, dass der Anteil der homosexuellen Menschen konstant niedrig ist. Von daher wirst du eine zahlenmässige Normalität nie erreichen, es wird immer etwas "Ungewöhnliches" bleiben und zwar mit oder ohne Kirchen. Und manche Menschen finden leider immer irgendwelche Randgruppen, die sie hassen und verachten werden und zwar mit oder ohne Kirche und auch im Jahr 2016.

Klugschnacker 24.10.2016 20:39

Keko, welche Institutionen in Deutschland diskriminieren heute noch offen Frauen, Juden, Schwarze, Homosexuelle, Zigeuner und so weiter? Sieht man von politischen Gruppierungen am äußersten rechten Rad des Spektrums ab, werden solche Diskriminierungen bei uns nicht mehr toleriert.

Aus meiner Sicht, die freilich falsch sein kann, ist die Diskriminierung gleichgeschlechtlich liebender Menschen in Deutschland ein Privileg der katholischen Kirche. Das ist kein Geheimnis und die katholische Kirche steht ja auch dazu.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Ich rede in diesem Thread von der standesamtlichen Ehe. Die katholische Kirche stellt sich gegen die standesamtliche Ehe von gleichgeschlechtlich liebender Menschen (gegen die kirchliche sowieso).

Jörn 24.10.2016 20:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267619)
... Von daher wirst du eine zahlenmässige Normalität nie erreichen, es wird immer etwas "Ungewöhnliches" bleiben und zwar mit oder ohne Kirchen. Und manche Menschen finden leider immer irgendwelche Randgruppen, die sie hassen und verachten werden und zwar mit oder ohne Kirche und auch im Jahr 2016.

Ja, es wird immer etwas Ungewöhnliches bleiben, wenn man damit "Minderheit" meint. Aber wird es deswegen auch als etwas Verworfenes bewertet?

Diese Bewertung haben vor allem die Kirchen propagiert. Das zeigt sich auch an dem vehementen Widerstand der Kirchen, sobald dagegen argumentiert wurde. Da wurde sogar behauptet, die Verdammnis wäre ausdrücklich von Gott befohlen. Und die entsprechenden Bibelverse wurden umgehend präsentiert.

Erst in den letzten fünf Jahren gibt es eine Öffnung von einigen wenigen evangelischen Gemeinden, die zahlenmäßig vermutlich keine große Rolle spielen. Aber selbst diese liberalen Gemeinden gehen nicht so weit zu behaupten, dass die entsprechenden Bibelverse falsch oder unmoralisch wären.

Niemand käme auf die Idee, in Jubel auszubrechen, wenn die Deutsche Bahn jetzt auch homosexuelle Schaffner akzeptieren würde. Warum? Weil es dort nie ein Kriterium war, und weil es nie ein Statut gab, das es verbot. Nur und ausschließlich bei den Kirchen gibt es das, und zwar schwarz auf weiß, und zudem umgesetzt in zahlreichen Taten.

Ganz sicher haben die Kirchen eine herausragende Stellung bei der Diskriminierung von Homosexuellen.

keko# 24.10.2016 20:45

Zitat:

Zitat von plastex7 (Beitrag 1267575)
Da merkt man wieder wie sehr konservatives Denken noch in unserer Gesellschaft verankert ist...
Für mich besteht eine Ehe aus zwei sich liebenden MENSCHEN (unabhängig vom Geschlecht) und wenn zwei Männer heiraten wollen... Warum nicht??
Ich verstehe einfach nicht was dagegen spricht...

Das ist letztendlich nur eine Definitionssache. Dass man eine gleichgeschlechtliche Verbindung (oder wie auch immer) nicht als Ehe ansieht, ist zunächst wertfrei.
Ähnlich schwierig ist es beim Begriff "Familie". Da gehen die Meinungen auch weit auseinander, was das ist.

keko# 24.10.2016 20:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267620)
Keko, welche Institutionen in Deutschland diskriminieren heute noch offen Frauen, Juden, Schwarze, Homosexuelle, Zigeuner und so weiter? Sieht man von politischen Gruppierungen am äußersten rechten Rad des Spektrums ab, werden solche Diskriminierungen bei uns nicht mehr toleriert.

Offiziell nicht, die Diskriminierungen sind aber da. Und nur das zählt. Mein früherer Arbeitskollege, ein hier Geborener mit türkischem Namen, hat mir er zählt, dass er mindestens 10 Bewerbungen als Informatiker (Uni, guter Abschluß) verschickt hatte bis er eine Einladung bekommen hat. Zu einer Zeit, als man sich die Stelle praktisch aussuchen konnte. Willst du da auch ein Bezug zur katholischen Kriche konstruieren?
Manchen Menschen grenzen leider immer aus. Homosexuelle werden auch ohne Kirche ausgegrenzt.

Klugschnacker 24.10.2016 20:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267626)
Willst du da auch ein Bezug zur katholischen Kriche konstruieren?

Nein. Deutest Du damit an, der Bezug zwischen der katholischen Kirche und der Diskriminierung gleichgeschlechtlich liebender Menschen sei konstruiert?

keko# 24.10.2016 21:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267628)
Nein. Deutest Du damit an, der Bezug zwischen der katholischen Kirche und der Diskriminierung gleichgeschlechtlich liebender Menschen sei konstruiert?

Nein! Die Kirchen haben ohne Zweifel eine Schuld daran.

Ich wollte nur wissen, ob du es fertig bringst, die Probleme meines türkischen Kollegen der kath. Kirche in die Schuhe zu schieben ;) (Spaß!)

Ich befürchte nur, dass es Homosexuelle auch in Zukunft schwerer haben werden als Gleichgeschlechtliche, weil sie einfach zahlenmässig kleiner sind und somit angreifbar für bestimmte Menschen, die das wollen.

Vicky 24.10.2016 21:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267623)
Das ist letztendlich nur eine Definitionssache. Dass man eine gleichgeschlechtliche Verbindung (oder wie auch immer) nicht als Ehe ansieht, ist zunächst wertfrei.
Ähnlich schwierig ist es beim Begriff "Familie". Da gehen die Meinungen auch weit auseinander, was das ist.

Ehrlich gesagt gibt es beim Familienbegriff nur eine Meinung - und dass ist die des Bundesverfassungsgerichts. Dieses sagt AUSDRÜCKLICH, dass der Familienbegriff das Geschlecht nicht berücksichtigt. Deshalb kann eine Familie eben auch aus zwei Müttern oder zwei Vätern bestehen... Kann sein, dass manche Meinungen da auseinander gehen. Fakt ist aber, Recht hat nur der BGH und das Bundesverfassungsgericht. :Cheese:

keko# 24.10.2016 21:11

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1267634)
Ehrlich gesagt gibt es beim Familienbegriff nur eine Meinung - und dass ist die des Bundesverfassungsgerichts. Dieses sagt AUSDRÜCKLICH, dass der Familienbegriff das Geschlecht nicht berücksichtigt. Deshalb kann eine Familie eben auch aus zwei Müttern oder zwei Vätern bestehen... Kann sein, dass manche Meinungen da auseinander gehen. Fakt ist aber, Recht hat nur der BGH und das Bundesverfassungsgericht. :Cheese:

Ich dachte an Diskussionen, die ich hatte mit Paaren ohne Kinder, die sich auch als Familie ansahen.

(Wahrscheinlich bekomme ich jetzt auch wieder auf den Deckel :Cheese:)

Vicky 24.10.2016 21:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267635)
Ich dachte an Diskussionen, die ich hatte mit Paaren ohne Kinder, die sich auch als Familie ansahen.

(Wahrscheinlich bekomme ich jetzt auch wieder auf den Deckel :Cheese:)

Familie ist ein weiter Begriff. Das schließt die enge Verwandschaft mit ein. Die Großeltern zum Beispiel. Auch die Stief-, Pflege, und Adoptiveltern. Aber im Kern ist die Familie die Gemeinschaft der Eltern mit Kindern.

Dein befreundetes Paar hat ja auch Eltern... und Großeltern...

Stark verkürzt...

Noch schnell unser Fall hier:

BVerfG:

"Zwei Personen gleichen Geschlechts, die gesetzlich als Elternteile eines Kindes anerkannt sind, sind auch im verfassungsrechtlichen Sinne Eltern (Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG)."
anerkannt = Adoptiveltern etc..

Jörn 24.10.2016 21:23

Die katholische Kirche teilt schriftlich mit, dass Homosexuelle

- die Würde der Ehe bedrohen,
- das Fundament der Familie bedrohen
- die Stabilität der Gesellschaft (!) bedrohen.

(Quelle; dort die Einleitung)

Die katholische Kirche teilt weiter schriftlich mit, dass zwischen der Ehe und "homosexuellen Lebensgemeinschaften" keine Analogie hergestellt werden kann, auch dann nicht, wenn es einen anderen Namen bekommt, und auch nicht "in einem weiteren Sinn". Beleg:
"Es gibt keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn." (Quelle; dort Nr. 4)
Die katholische Kirche stellt fest, dass Homosexuelle überhaupt nicht in der Lage sind zu einer gegenseitige Hingabe, weil es diese gegenseitige Hingabe ausschließlich bei Personen unterschiedlichen Geschlechts gibt. Beleg:
"Keine Ideologie kann dem menschlichen Geist die Gewissheit nehmen, dass es eine Ehe nur zwischen zwei Personen verschiedenen Geschlechts gibt, die durch die gegenseitige personale Hingabe, die ihnen eigen und ausschließlich ist, nach der Gemeinschaft ihrer Personen streben." (Quelle; dort Nr. 2)
Man könnte ja meinen, diese Zitate stammen aus "Mein Kampf", aber tatsächlich wurden sie vom sauberen Herrn Ratzinger verfasst, bevor er Papst wurde, und vom damaligen Papst Johannes Paul II unterschrieben, und zwar im Jahr 2003.

Klugschnacker 24.10.2016 21:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267633)
Ich befürchte nur, dass es Homosexuelle auch in Zukunft schwerer haben werden als Gleichgeschlechtliche, weil sie einfach zahlenmässig kleiner sind und somit angreifbar für bestimmte Menschen, die das wollen.

Ich denke, in Zukunft interessiert das kaum noch jemanden. Interessiert es heute in aufgeklärten Kreisen irgend jemanden, dass Anne Will lesbisch, oder ein Politiker schwul ist? Früher waren das mal Schlagzeilen, aber heute?

Früher war vor- und außerehelicher Sex extrem anstößig, heute macht es fast jeder. Die Dinge ändern sich. Ich denke, man muss kein Prophet sein, um die Entwicklung der Homo-Ehe vorherzusehen: Früher oder später wird es zu einer vollständigen Gleichstellung mit der gegengeschlechtlichen Ehe kommen.
:Blumen:

loriot 24.10.2016 21:30

@arne

Wobei das alles auch keine Einbahnstraße ist. Wieviele Freiheiten und Normalitäten hat es bereits gegeben in zahlreichen Hochkulturen? Wie schnell durchaus alles gehen kann sehen wir ja leider im Nahen Osten. Hoffen wir das Beste!

keko# 24.10.2016 21:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267641)
Ich denke, in Zukunft interessiert das kaum noch jemanden. Interessiert es heute in aufgeklärten Kreisen irgend jemanden, dass Anne Will lesbisch, oder ein Politiker schwul ist? Früher waren das mal Schlagzeilen, aber heute?

Früher war vor- und außerehelicher Sex extrem anstößig, heute macht es fast jeder. Die Dinge ändern sich. Ich denke, man muss kein Prophet sein, um die Entwicklung der Homo-Ehe vorherzusehen: Früher oder später wird es zu einer vollständigen Gleichstellung mit der gegengeschlechtlichen Ehe kommen.
:Blumen:

Kann sein, muß nicht sein. Es ist ja kein Naturgesetz. Ich vermute z.B., dass Religion durch die aktuellen Ereignisse mit den Flüchtlingen und dem internationalen Terror wieder mehr in den Blickpunkt kommt.

Und vor ein paar Jahren hätte ich statt von einer Europäischen Union noch von einer Internationalen Union geträumt. Mittlerweile träumen immer mehr von den alten Grenzzäunen..

zappa 24.10.2016 21:54

Leider ist die Diskriminierung nicht nur auf die kath. Kirche begrenzt, sondern trauriger Alltag. http://m.spiegel.de/panorama/gesells...a-1118077.html

Klugschnacker 24.10.2016 23:30

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267648)
Leider ist die Diskriminierung nicht nur auf die kath. Kirche begrenzt, sondern trauriger Alltag. http://m.spiegel.de/panorama/gesells...a-1118077.html

Der Bäcker begründet seine Diskriminierung homosexueller Menschen mit den Texten der Bibel.
:8/

Campeon 25.10.2016 02:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1267612)
Das fällt auch mir schwer zu verstehen, Sportsfreund! :Blumen:

Du schreibst ja sonst recht liberal. Ich hatte erwartet, dass Dir solche Spitzfindigkeiten nicht wichtig seien. Nur um Dich nicht falsch zu verstehen: Bist Du der Meinung, der Schöpfer des Universums habe Deine Ehe gefügt, und das sei bei einer Homo-Ehe nicht der Fall? Würdest Du eine Homo-Ehe als Ehe anerkennen, wenn sie wie Deine in einer Kirche geschlossen würde? (No offense).
:Blumen:

Man muss nicht alles verstehen, tue ich auch nicht, das Leben hat mich das gelehrt.

Wie ich schon sagte:
Ist das hier nicht das Form der Spitzfindigkeiten?
Wenn sich Leute hier darüber "streiten" ob die Radstrecke eines absolvierten IM
180,23 km oder 180,47 km hatte?
Waren es 1478 hm oder 1501hm?
Das verstehe ich z. B. nicht, warum man sich da seitenweise darüber auslassen kann.

Nun in vielen Dingen bin ich grosszügig in meiner persönlichen Auslegung,
in anderen Dingen halt nicht.
Dies hier ist so eine Sache.

Ob Gott oder irgendein anderes höheres Wesen meine Ehe gefügt hat, ist mir Schnuppe. Tatsache ist, ich habe sie, sie erfüllt mich mit Freude und sie tut mir gut.

Wo eine "Homo-Ehe" geschlossen wird ist mir gleich, für mich persönlich, ist sie keine Ehe, im wörtlichen Sinne.

Nenn mich konservativ, rückständig, intolerant oder einfach nur einfältig, ist mir gleich.
Ich erkenne eine gleichgeschlechtlich, rechtlich legitimierte und staatlich oder religiös anerkannte Partnerschaft an, aber ich werde sie NIEMALS Ehe nennen.

Genau und nur genau darum geht es mir mit dieser Spitzfindigkeit.

@lidl-racer:
Ja ich lebe in Spanien und wenn die spanische Regierung das so beschlossen hat, dann ist das so. Trotzdem ändert das nichts an meiner Einstellung dazu.

Ham'mers jetz???

In diesem Sinne bin ich hier raus es wurde von meiner Seite alles gesagt.
:Huhu: :Blumen:

flaix 25.10.2016 07:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267646)
..... Ich vermute z.B., dass Religion durch die aktuellen Ereignisse mit den Flüchtlingen und dem internationalen Terror wieder mehr in den Blickpunkt kommt.

Und vor ein paar Jahren hätte ich statt von einer Europäischen Union noch von einer Internationalen Union geträumt. Mittlerweile träumen immer mehr von den alten Grenzzäunen..

beinahe hätte ich gesagt: Oh mein Gott! Den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
Mir wird es auf ewig unverständlich bleiben wieso Grenzen und Religion Probleme lösen sollen für deren Entstehung sie doch verantwortlich sind.

Religion als Stilmittel der Normensetzung und im schlechten Fall Unterwerfung, als auch Grenzen ala Mittel der Aus- und vor allem EINsperrung damit man die Normensetzung / Unterwerfung auch durchführen kann.......wie soll das zu Weltfrieden führen?

Der einzige Weg zu Frieden durch Wohlstand ist die Ausbreitung des Kapitalismus. Vor 50 Jahren waren 90% der Menschen arm, heute nur noch 50%, und der Rückgang der Armut findet vor allem (und fast ausschliesslich) in säkularen, kapitalistischen Gesellschaften statt.

https://www.youtube.com/watch?v=99X_ytK8FiE


Cheers

MattF 25.10.2016 09:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1267633)

Ich befürchte nur, dass es Homosexuelle auch in Zukunft schwerer haben werden als Gleichgeschlechtliche, weil sie einfach zahlenmässig kleiner sind und somit angreifbar für bestimmte Menschen, die das wollen.


Und jetzt hast du genau den Grund gefunden, wieso Minderheiten besonders schützenswert sind und sie sogar mehr Rechte haben sollten als andere (und nicht weniger).

MattF 25.10.2016 09:07

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267672)
@lidl-racer:
Ja ich lebe in Spanien und wenn die spanische Regierung das so beschlossen hat, dann ist das so. Trotzdem ändert das nichts an meiner Einstellung dazu.

Ham'mers jetz???

In diesem Sinne bin ich hier raus es wurde von meiner Seite alles gesagt.
:Huhu: :Blumen:


Es ist aber damit nicht mehr herrschende Meinung, die du für dich in Anspruch nimmst. weil du dich ja trotzdem selbst vergewissern musst, dass du nicht falsch liegst. Von daher ist dir keineswegs egal was andere sagen (selbst wenn du es 50 mal sagst). :Huhu:

keko# 25.10.2016 12:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1267708)
Und jetzt hast du genau den Grund gefunden, wieso Minderheiten besonders schützenswert sind und sie sogar mehr Rechte haben sollten als andere (und nicht weniger).

Wieso mehr Rechte? Sollte ein schwuler Mann mehr Rechte haben als ich, nur weil wer schwul ist?

MattF 25.10.2016 12:59

Es kann schon vorkommen, dass Minderheiten positiv diskriminiert werden.
Z.b. werden Frauen ja auch teilweise bevorzugt eingestellt in Jobs.

Das war jetzt eher eine allgem. Aussage zu Minderheiten.

dherrman 25.10.2016 17:04

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1267681)
Der einzige Weg zu Frieden durch Wohlstand ist die Ausbreitung des Kapitalismus. Vor 50 Jahren waren 90% der Menschen arm, heute nur noch 50%, und der Rückgang der Armut findet vor allem (und fast ausschliesslich) in säkularen, kapitalistischen Gesellschaften statt.

Cheers

Das ist nich dein Ernst oder?

http://www.taz.de/!5344234/

Hoffentlich war es sarkastisch gemeint von dir..

Klugschnacker 25.10.2016 19:05

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267672)
Nenn mich konservativ, rückständig, intolerant oder einfach nur einfältig

Okay, wenn Du darauf bestehst, dann will ich mich nicht quer stellen!
:Cheese:

Danke für Deine Antwort.
:Blumen:


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