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fatsmoker2ironman 13.10.2016 21:51

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1264625)
...oder Sanders und die nicht mehr funktionierenden Schmerzrezeptoren durch exzessiven Drogenkonsum. (Wurde ja hier im Forum auch schon mal diskutiert und auch von Kollegen - mW von Starykowicz - geäußert).

Sehe ich 100% genauso.

sabine-g 13.10.2016 21:56

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1264625)
...oder Sanders und die nicht mehr funktionierenden Schmerzrezeptoren durch exzessiven Drogenkonsum. (Wurde ja hier im Forum auch schon mal diskutiert und auch von Kollegen - mW von Starykowicz - geäußert).

Würde das auch für Andreas Niedrig gelten?

ritzelfitzel 13.10.2016 22:11

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1264637)
Würde das auch für Andreas Niedrig gelten?

So ungern ich das als großer Niedrig-Sympathisant eingestehen müsste...ja, denke ich auch. Ich denke, dass jegliche Art von persistentem und exzessivem Konsum von Arzneimitteln einen permanenten Effekt hervorrufen kann. So eine Art Hysteresis-Effekt. Allerdings würde ich nur ein "kann" und "wahrscheinlich" unterschreiben und nicht zwigend ein "muss". Jeder Körper reagiert ja bekanntlich anders (intensiv und extensiv) auf Reize.

Edit: Allerdings sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass unter Umständen negative bzw in diesem Zusammenhang leistungshemmende Begleiterscheinungen durch ehemaligen Drogenkonsum (zB Nierenschäden) bestehen können. Soll jetzt jedoch nicht heissen, dass das den leistungssteigernden Effekt kompensiert.

Neunziger 14.10.2016 07:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1264622)
Das Bild, über das ihr hier diskutiert, ist übrigens in seiner Hässlichkeit mit Bierbauch, Schampusflasche und Augenkrebssocken bewusst inszeniert und zeigt links neben Frodeno den Moderator von TRStriathlon.com Ben Hobbs.

Ben ist ein ziemlich aufgeweckter, kritischer Geist, der durchaus nicht unbegabt ist, was Satire aber auch Selbstvermarktung anbelangt. Frodeno ebenso wie auch Kienle waren in seinem Podcast schon mehrmals zu Gast.


Hmmm...stellt sich nur die Frage: Was will uns der "Künstler" damit sagen :confused:

kullerich 14.10.2016 08:52

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1264632)
Ich ma h das Bild zum Desktop-Hintergrund! Da kann man sich ganz klar orientieren ob man abends lieber noch ein Bier trinkt oder lieber einen grünen Smoothie! :-)

Dürfte von den Kalorien her keinen Unterschied machen, oder?

Nobodyknows 14.10.2016 08:59

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1264692)
Dürfte von den Kalorien her keinen Unterschied machen, oder?

Aber einen gewaltigen Unterschied in Sachen Geschmack und Lebensgefühl... :Lachen2:

Gruß
N. :Prost:

FuXX 14.10.2016 09:49

Ich muss noch Abbitte beim Willi leisten, Mark Allen 2:40 war wirklich ohne Energy Lab, da ging es bis zum Airport auf dem Queen K.

Allerdings bleibe ich dabei, dass die Strecke schwieriger war. Nicht nur wegen the pit, sondern auch weil das Stück zum Flughafen nicht leichter ist als das Energy lab - je weiter man weg kommt von Kona, desto hügeliger wird der Queen K. Seitdem ich die ganze Strecke mal laufen musste, kenne ich mich da aus ;)

Trotzdem hatter er recht bzgl NELH.

FuXX 14.10.2016 10:12

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1264625)
...oder Sanders und die nicht mehr funktionierenden Schmerzrezeptoren durch exzessiven Drogenkonsum. (Wurde ja hier im Forum auch schon mal diskutiert und auch von Kollegen - mW von Starykowicz - geäußert).

Alles richtig, aber will man die alle ausschließen? Man könnte sie von der Profi Veranstaltung mit Preisgeldern ausschließen, aber zum Beispiel ein Andi Niedrig hat das ja auch als weg raus genutzt. Das was Sport bewegen kann ist wichtiger als der Profibereich des Sports.

Und da es hier ja um Fairness geht - was wäre überhaupt absolut fair? Je genau man hinschaut, desto unklarer wird das. Die einen haben bessere Trainingsbedingungen, weil sie im richtigen Land leben, andere haben bessere Sponsoren. Ist es fair das Radstärke weniger bringt als Laufstärke, weil auf dem Rad selbst hinterherfahren im legalen Abstand viel mehr Kraft spart als Laufen im direkten Windschatten? Oder, um es bewusst auf die Spitze zu treiben: Ist es fair, dass der eine mit viel mehr Training trotzdem nicht gewinnt, weil der andere mit mehr Talent geboren wurde, oder weil er als kleines Kind den besseren Schwimmtrainer hatte?

Man hat sich auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt - wer was verbotenes schluckt oder sich im Rennen nicht an die Regeln hält ist raus. Es ist nicht ganz fair wenn Doper dann zurück kommen, aber man kann ihnen auch nicht einfach den Job verbieten, schon gar nicht mit den Methoden der Sportverbände, die die Beweislast einfach auf den Angeklagten abgeschoben haben. Damit muss man sich abfinden, so sind die Regeln.

Am Ende sollte man den Profizirkus nicht zu ernst nehmen. Alle die daran teilnehmen machen das freiwillig. Ja, ich will auch, dass die sauberen geschützt werden und freue mich wenn einer wie Weiss nicht gewinnt - aber der ist auch nur ein Mensch und schlägt sich irgendwie durch. Natürlich ärgern sich Leute die hinter ihm landen, weil sie weniger Preisgeld bekommen - aber so lange man ihm nicht beweisen kann, dass er wieder was nimmt, ist es ihm halt nach den Regeln erlaubt zu starten. Und dieser kleinste gemeinsame Nenner war bekannt, als die Jungs Profis wurden...

Das Leben ist voller Kompromisse und leider alles andere als fair.

fatsmoker2ironman 14.10.2016 10:58

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1264716)
...

Sehe ich nicht so, denn:
  1. Sportler, der seit Anfang seiner Erfolge getestet wird und nicht dopt versus
  2. Quereinsteiger, der sich vor Beginn seines Einstiegs 1-2 Jahre zudröhnt mit allem was den Körper "für" Höchstleistungen modifiziert zzgl. Training und dann mit Beginn der "Karriere" sauber verhält.

Ergo 2. wäre ein Extremfall von Niedrig, Sanders,... jemand der aus Berechnung und mit voller Absicht diesen Weg einschlägt in dem Wissen die Vorteile des Dopings der Vorbereitung auch in 10 Jahren noch zu nutzen.

So eine "Doper-" Karriere wie 2. gab es (angeblich) noch nicht. Doch es würde Sinn machen und wird vom aktuellen System gestützt. Dröhn dich zu bis Du Weltklasseniveau hast und dann fang an mit Wettkämpfen.

flaix 14.10.2016 11:04

FuXX !! +1 !!

flaix 14.10.2016 11:06

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1264708)
Ich muss noch Abbitte beim Willi leisten, Mark Allen 2:40 war wirklich ohne Energy Lab, da ging es bis zum Airport auf dem Queen K.

Allerdings bleibe ich dabei, dass die Strecke schwieriger war. Nicht nur wegen the pit, sondern auch weil das Stück zum Flughafen nicht leichter ist als das Energy lab - je weiter man weg kommt von Kona, desto hügeliger wird der Queen K. Seitdem ich die ganze Strecke mal laufen musste, kenne ich mich da aus ;)

Trotzdem hatter er recht bzgl NELH.

Wann war das? Ich kenne die alte Strecke noch mit Wendepunkt am Airport UND Energy Lab.....

als Tourist wohlgemerkt

tandem65 14.10.2016 11:07

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1264694)
Aber einen gewaltigen Unterschied in Sachen Geschmack und Lebensgefühl... :Lachen2:

OK, dann Smoothie. ;) :Lachen2:

schoppenhauer 14.10.2016 11:10

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1264716)
Ist es fair, dass der eine mit viel mehr Training trotzdem nicht gewinnt, weil der andere mit mehr Talent geboren wurde, oder weil er als kleines Kind den besseren Schwimmtrainer hatte?

Oder ist es fair, dass der eine schmerzresistenter ist als der andere, wegen Drogen oder was auch immer? Einer der Söhne eines Freundes ist komplett schmerzresistent. Was sich erst mal nicht schlecht anhört, war zumindest die ersten Jahre gefährlich. Dem hat es nix ausgemacht, wenn er aus dem Hochbett gepurzelt ist und auf dem Boden einschlug... Solange nix gebrochen war, gings gleich voll weiter, ohne Gejammer.

Was hätte der für Möglichkeiten auf den letzten 20 KM des Marathons....:cool:

captain hook 14.10.2016 11:17

Wenn man das so gelten lässt, würde ich als potentieller PRO Starter ganz anders vorgehen. Ich würde einfach mal 2 Jahre vorschalten, wo ich mir reinknall was das Zeug so hergibt, dann setz ich mal zwei Monate aus und dann komm ich wie Kai aus der Kiste als TopAthlet um die Ecke. Alles OK wenn man dieser Form der Argumenation folgt. Ich kann dieser Form der Betrachtung nicht folgen. Ansonsten müsste man auch Grenzwertdoping tolerieren etc. Zu deutsch: Wer keinen positiven Test liefert ist sauber.

flaix 14.10.2016 11:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1264756)
Wenn man das so gelten lässt, würde ich als potentieller PRO Starter ganz anders vorgehen. Ich würde einfach mal 2 Jahre vorschalten, wo ich mir reinknall was das Zeug so hergibt, dann setz ich mal zwei Monate aus und dann komm ich wie Kai aus der Kiste als TopAthlet um die Ecke. Alles OK wenn man dieser Form der Argumenation folgt. Ich kann dieser Form der Betrachtung nicht folgen. Ansonsten müsste man auch Grenzwertdoping tolerieren etc. Zu deutsch: Wer keinen positiven Test liefert ist sauber.

bloss dummerweise bist du nirgends dabei wenn du aus dem Nix kommst. Irgendwo musst dich ja qualifizieren und in einem Kader sein, sonst fährst ja nirgends hin

FuXX 14.10.2016 11:35

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264747)
Sehe ich nicht so, denn:
  1. Sportler, der seit Anfang seiner Erfolge getestet wird und nicht dopt versus
  2. Quereinsteiger, der sich vor Beginn seines Einstiegs 1-2 Jahre zudröhnt mit allem was den Körper "für" Höchstleistungen modifiziert zzgl. Training und dann mit Beginn der "Karriere" sauber verhält.

Ergo 2. wäre ein Extremfall von Niedrig, Sanders,... jemand der aus Berechnung und mit voller Absicht diesen Weg einschlägt in dem Wissen die Vorteile des Dopings der Vorbereitung auch in 10 Jahren noch zu nutzen.

So eine "Doper-" Karriere wie 2. gab es (angeblich) noch nicht. Doch es würde Sinn machen und wird vom aktuellen System gestützt. Dröhn dich zu bis Du Weltklasseniveau hast und dann fang an mit Wettkämpfen.

Hm, stützt das nicht eher meine These, dass man das alles nicht zu ernst nehmen sollte?

Es können (zum Glück) nicht alle überwacht werden. So ein Fall wäre natürlich unfair - verhindern könnte man ihn trotzdem nicht. Also kann man sich entweder drüber aufregen und doch nichts ändern, oder man akzeptiert einfach, dass der Profizirkus eben genau das ist - ein Zirkus. Wir wissen eh nicht wer was nimmt. Gibt zum Beispiel derzeit keinen echten Grund anzunehmen, dass die deutschen sauberer sind als die anderen - wenn jetzt 5 Australier unter den ersten 7 gewesen wären, dann wären wieder die Gerüchte von Trainingslagern mit vielen Medikamenten in der Gegen rumgegeistert. (damit möchte ich ausdrücklich keinem der Jungs Doping unterstellen, sondern nur darauf hinweisen, dass der Generalverdacht etwas weniger generell wird, wenn die "eigenen" Leute gewinnen).

Zurück zu deinem Beispiel: Ich vermute, dass das nicht in relevanter Zahl vorkommt. Die absoluten Topleute haben in der Regel seit der Jugend Topleistungen geliefert und werden daher auch schon ewig kontrolliert. 2 Jahre Pause zum aufdopen machen wohl auch wenige, denn 2 Jahre sind in der kurzen Karriere eine lange Zeit - und es sind ja nun auch nicht viele so verdorben.

tomcat 14.10.2016 11:44

Bitte klärt mich auf, ich bin kein Doc: Aber eine Drogenkarriere halte ich als Nicht-Mediziner nicht wirklich für leistungssteigernd (schon gar nicht, wenn es um Heroin geht). Dass Drogen verboten sind (im Sinne des Dopings), ist klar. Dass ich persönlich Doping extrem verurteile ist auch klar. Ich käme aber nicht auf die Idee, z.B. Andreas Niedrig seine Drogenvergangenheit im Sinne nicht erlaubter Leistungssteigerung vorzuwerfen.

FuXX 14.10.2016 11:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1264756)
Wenn man das so gelten lässt, würde ich als potentieller PRO Starter ganz anders vorgehen. Ich würde einfach mal 2 Jahre vorschalten, wo ich mir reinknall was das Zeug so hergibt, dann setz ich mal zwei Monate aus und dann komm ich wie Kai aus der Kiste als TopAthlet um die Ecke. Alles OK wenn man dieser Form der Argumenation folgt. Ich kann dieser Form der Betrachtung nicht folgen. Ansonsten müsste man auch Grenzwertdoping tolerieren etc. Zu deutsch: Wer keinen positiven Test liefert ist sauber.

Ne, das habe ich mit keinem Wort gesagt. Es gibt einen Unterschied zwischen etwas tolerieren und der Erkenntnis, dass man etwas nicht verhindern kann.

Ich will mit meinen Aussagen so ein Vorgehen nicht unterstützen, ich will nur sagen, dass man die Kirche mal im Dorf lassen sollte und nicht mit Mistgabeln und Fackeln hinter Leuten wie Weiss herrennen sollte. Ich hab mich auch gefreut, als er zurückgefallen ist, aber er hat nunmal das Recht zu starten und daran wird sich auch nichts ändern. Und da eigentlich eh fast alle glauben, dass ein Großteil der Topleute was nimmt, kann man das mit dem Aufregen auch gleich lassen und den Spielen mit nem leckeren Brot (oder Bier) zuschauen. Die Aufregung ist einfach umsonst und gesund ist sie auch nicht. Es wird sich nichts ändern, man kann Doper nicht einfach lebenslang sperren, schon gar nicht wenn man ihnen kein schuldhaftes Verhalten nachweisen kann, sondern nur das Vorhandensein eines Stoffes in ihrem Körper. Das geben die Gesetze nicht her - und da sollten wir alle heilfroh drum sein, da die Gesetze eben auch viel wichtigere Dinge als den Sport betreffen, bei denen das hier teils geforderte Vorgehen ein Skandal gigantischen Ausmaßes wäre. Wer möchte in einer Welt ohne Rehabilitation, Wiedergutmachung und Vergebung leben?

FuXX

fatsmoker2ironman 14.10.2016 11:49

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1264768)
Bitte klärt mich auf, ich bin kein Doc: Aber eine Drogenkarriere halte ich als Nicht-Mediziner nicht wirklich für leistungssteigernd (schon gar nicht, wenn es um Heroin geht). Dass Drogen verboten sind (im Sinne des Dopings), ist klar. Dass ich persönlich Doping extrem verurteile ist auch klar. Ich käme aber nicht auf die Idee, z.B. Andreas Niedrig seine Drogenvergangenheit im Sinne nicht erlaubter Leistungssteigerung vorzuwerfen.

Es gibt mehrere Anmerkungen von Medizinern, dass speziell bei Lionel Sanders die Drogenkarriere "wohl" die Schmerzrezeptoren im Körper verödet hat.

Heißt: der fühlt den Schmerz im Marathon fast nicht mehr. Umso schlimmer, wenn man sich vorstellt dass er dieses Jahr in Hawaii Gehpausen einlegen musste - der war dann wohl echt vor dem umkippen.

fatsmoker2ironman 14.10.2016 11:59

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1264771)
...
Und da eigentlich eh fast alle glauben, dass ein Großteil der Topleute was nimmt, kann man das mit dem Aufregen auch gleich lassen ...

Hmm ich bin mir recht sicher, dass der Großteil nichts nimmt. Deutsche Athleten bei denen ich mir aktuell 100% sicher bin: Patrick (klar gab es einen thread zu), Andy Raelert (er ist TOP, der Ausfall dieses Jahr war eben so), Boris Stein, Timo Bracht (auch wenn sein Stern sinkt).

Merke: das ist kein Vorwurf gegen andere Athleten, die ich nicht gelistet habe, sondern das oben sind Athleten, die so exakt "im Wohlfühlbereich" in jeder Auswertung von mir waren, dass es m.E. nicht mal möglich ist - wo jeder Verdacht meines Erachtens abwegig ist. Bei den anderen Deutschen kann ich es schlicht nicht einschätzen, da dort auch deutliche Änderungen in der Lebensführung (sportlich und privat) waren, deren Einfluß ich einfach nicht abschätzen kann und die ich daher ausklammere.

fatsmoker2ironman 14.10.2016 12:12

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1264763)
Hm, stützt das nicht eher meine These, dass man das alles nicht zu ernst nehmen sollte?...

Speziell mit Lisa Hütthaler und Weiss habe ich ein massives Problem. Ich bezweifle, dass beide ohne das Doping in den Regionen wären, die sie heute einnehmen. Und ich bezweifle, dass sie diese Sponsoren so bekommen hätten. Dazu die Sponsorengelder, Preisgelder,... von damals die auch heute noch den Wettbewerb verzerren, dadurch dass es andere Athleten nicht erhielten. Soweit meine persönliche Meinung.

X S 1 C H T 14.10.2016 12:29

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264774)
Hmm ich bin mir recht sicher, dass der Großteil nichts nimmt. Deutsche Athleten bei denen ich mir aktuell 100% sicher bin: Patrick (klar gab es einen thread zu), Andy Raelert (er ist TOP, der Ausfall dieses Jahr war eben so), Boris Stein, Timo Bracht (auch wenn sein Stern sinkt).

Merke: das ist kein Vorwurf gegen andere Athleten, die ich nicht gelistet habe, sondern das oben sind Athleten, die so exakt "im Wohlfühlbereich" in jeder Auswertung von mir waren, dass es m.E. nicht mal möglich ist - wo jeder Verdacht meines Erachtens abwegig ist. Bei den anderen Deutschen kann ich es schlicht nicht einschätzen, da dort auch deutliche Änderungen in der Lebensführung (sportlich und privat) waren, deren Einfluß ich einfach nicht abschätzen kann und die ich daher ausklammere.

100% sicher?

fatsmoker2ironman 14.10.2016 12:33

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1264786)
100% sicher?

Mit der Einschränkung: Betrachtungszeitraum letzte 4 Jahre - ja - bezogen auf leistungssteigernde Substanzen.

Klugschnacker 14.10.2016 12:34

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264774)
Andy Raelert (er ist TOP, der Ausfall dieses Jahr war eben so)...

Die letzten 4 Jahre Hawaii:

2013 Ausfall
2014 Platz siebenhundertirgendwas
2015 Platz 2, knapp hinter Frodeno, etwas überraschend nach mäßiger Saison und als letzter Nachrücker im KP-Ranking
2016 Ausfall
:Blumen:

rennrentner 14.10.2016 12:37

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264774)
Hmm ich bin mir recht sicher, dass der Großteil nichts nimmt. Deutsche Athleten bei denen ich mir aktuell 100% sicher bin: Patrick (klar gab es einen thread zu), Andy Raelert (er ist TOP, der Ausfall dieses Jahr war eben so), Boris Stein, Timo Bracht (auch wenn sein Stern sinkt).

Merke: das ist kein Vorwurf gegen andere Athleten, die ich nicht gelistet habe, sondern das oben sind Athleten, die so exakt "im Wohlfühlbereich" in jeder Auswertung von mir waren, dass es m.E. nicht mal möglich ist - wo jeder Verdacht meines Erachtens abwegig ist. Bei den anderen Deutschen kann ich es schlicht nicht einschätzen, da dort auch deutliche Änderungen in der Lebensführung (sportlich und privat) waren, deren Einfluß ich einfach nicht abschätzen kann und die ich daher ausklammere.


Nicht bös gemeint aber diese Aussage halte ich für naiv.:Blumen:

fatsmoker2ironman 14.10.2016 12:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1264789)
Die letzten 4 Jahre Hawaii:

2013 Ausfall
2014 Platz siebenhundertirgendwas
2015 Platz 2, knapp hinter Frodeno, etwas überraschend nach mäßiger Saison und als letzter Nachrücker im KP-Ranking
2016 Ausfall
:Blumen:

Das ist aber eben nicht nur Hawaii, dazwischen waren etliche Wettkämpfe, persönliche Ereignisse,... die ich alle mitanalysiert habe. Jede Leistung inklusive Hawaii 2015 fand ich nachvollziehbar von ihm. Ja bei ihm bin ich mir sicher.

Stefan 14.10.2016 12:40

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1264786)
100% sicher?

Bevor Ihr Euch jetzt im Kreis dreht lest lieber erst den Sutton-Thread:

http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=40470

u.a.:

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1263633)
Es würde mich freuen, wenn Du folgendes annehmen könntest: Patrick ist garantiert Doping-frei

Zitat:

Zitat von Stefan
Du hast mich zwar mit Deinem Post nicht angesprochen, aber ich nehme das nicht an. Das sage ich nicht, weil ich ihm Doping unterstelle (das tue ich ausdrücklich nicht), aber jeder Hochleistungssportler wird Dir auf Nachfrage bestätigen, dass er garantiert "Doping-frei" ist.


fatsmoker2ironman 14.10.2016 12:46

Zitat:

Zitat von rennrentner (Beitrag 1264793)
Nicht bös gemeint aber diese Aussage halte ich für naiv.:Blumen:

Es gibt andere, wo sich ein ganz anderes Bild ergibt.

Wenn Du Anmerkungen zu einzelnen Athleten hast: mach einen thread dazu auf oder führe die Diskussion im Anti-Doping-thread mit mir. Bei den genannten habe ich einiges an Daten von Wettkampf über Verletzungen und Potential bis hin zu privat zusammengetragen als Analyse über die letzten 4 Jahre.

fatsmoker2ironman 14.10.2016 12:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1264796)
Bevor Ihr Euch jetzt im Kreis dreht lest lieber erst den Sutton-Thread:

http://www.x-athlon.de/forum/showthread.php?t=40470

u.a.:

Und Du willst andeuten, dass...?

Vorschlag: wie wäre es mit Argumenten oder direkt ausdiskutieren - gerne.

maotzedong 14.10.2016 12:57

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264794)
Das ist aber eben nicht nur Hawaii, dazwischen waren etliche Wettkämpfe, persönliche Ereignisse,... die ich alle mitanalysiert habe. Jede Leistung inklusive Hawaii 2015 fand ich nachvollziehbar von ihm.

Die Hand würde ich bei keinem ins Feuer legen, aber Raelerts Leistung habe ich 2015 nicht überraschend gefunden. Er wurde im Verlauf der Saison immer stärker.

Stefan 14.10.2016 12:58

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264800)
Und Du willst andeuten, dass...?

Vorschlag: wie wäre es mit Argumenten oder direkt ausdiskutieren - gerne.

Ich will überhaupt nichts andeuten (wie in dem zitierten Thread schon geschrieben) und ausserdem verfolge ich Deine Posts mit grossem Interesse.

Ich wollte nur, dass er sich den anderen Thread durchliest, bevor er weiter schreibt.
Die Situation in beiden Threads ist doch identisch: Du schreibst jeweils, dass Du Dein linkes Bein darauf verwettest, dass er nicht dopt und XSICHT und ich deuten an, dass man für eine dritte Person nichts garantieren sollte.

Mir liegen keinerlei Hinweise für Doping bei den Podestplätzen vor, deswegen werde ich den Teufel tun, den 3 etwas zu unterstellen. Meine Hand lege ich für sie trotzdem nicht ins Feuer.

captain hook 14.10.2016 13:00

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1264758)
bloss dummerweise bist du nirgends dabei wenn du aus dem Nix kommst. Irgendwo musst dich ja qualifizieren und in einem Kader sein, sonst fährst ja nirgends hin

Zwei Jahre einwerfen, x Jahre profitieren. Gleich im ersten Jahr der Off-Phase (oder ab da, wo man nurnoch Grenzwertdoping betreibt) PRO Lizenz für IM gezogen, Quali gemacht, nach Hawaii gefahren. Das übliche was dann im Spitzenbereich abgezogen wird, kannst Du dann ja begleitend weitermachen. Wenn einer Geld und Zeit und Lust hat halte ich solche Wege nicht für ausgeschlossen. Aber wir sind extrem OT. Dass Leute wie Weiß, L.H. oder wer sonst noch immer noch Jahre nach dem Konsum davon profitieren ist jedenfalls Fakt - selbst wenn sie heute sauber wären. Das hat auch nichts mit ungleichen Vorraussetzungen und Möglichkeiten und der Kindheit und nem Schwimmtrainer zu tun. DAS sind nämlich sportliche Faktoren. Das andere ist Folge eines Betrugs.

tandem65 15.10.2016 06:53

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264772)
Es gibt mehrere Anmerkungen von Medizinern, dass speziell bei Lionel Sanders die Drogenkarriere "wohl" die Schmerzrezeptoren im Körper verödet hat.
Heißt: der fühlt den Schmerz im Marathon fast nicht mehr.

Je nachdem wie man sich das veröden so vorstellt.
Suchtverhalten kann da auch schon ganz hilfreich sein.

LidlRacer 15.10.2016 16:12

Mal was erfreulicheres:
Viele gute Fotos:
http://www.si.com/edge/photo/2016/10...os-highlights#

Es ist nur leider nicht trivial, die eigentlich hochauflösenden Bilder tatsächlich so zu sehen ...

massi 15.10.2016 17:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1264756)
Ich würde einfach mal 2 Jahre vorschalten, wo ich mir reinknall was das Zeug so hergibt, dann setz ich mal zwei Monate aus und dann komm ich wie Kai aus der Kiste als TopAthlet um die Ecke.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1264758)
bloss dummerweise bist du nirgends dabei wenn du aus dem Nix kommst. Irgendwo musst dich ja qualifizieren und in einem Kader sein, sonst fährst ja nirgends hin

@ Flaix; Kannst Du sich noch an die freundliche Dame erinnern, die als mittelmässige schweizer Triathletin nach Australien verschwand und 2 Jahre später wie Phönix aus der Asche wieder auftauchte und in Kona um den Sieg mitreden konnte?:Lachen2:
War die eigentlich dieses Jahr auch dabei?:Cheese:
massi

FuXX 16.10.2016 10:50

Zitat:

Zitat von fatsmoker2ironman (Beitrag 1264794)
Das ist aber eben nicht nur Hawaii, dazwischen waren etliche Wettkämpfe, persönliche Ereignisse,... die ich alle mitanalysiert habe. Jede Leistung inklusive Hawaii 2015 fand ich nachvollziehbar von ihm. Ja bei ihm bin ich mir sicher.

Das ist doch absurd, was ist denn da die Referenz? Kann ja alles plausibel erscheinen, aber eben im Vergleich zu seinen anderen Leistungen. Und wenn er nun überall gedopt war (was ich ausdrücklich nicht behaupten möchte)?

Und was wenn er die 20 Jahre vorher was genommen hätte? Du weißt es nicht zu 100%, das weiß man nur bei sich selbst.

FuXX

JensR 16.10.2016 14:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1264789)
Die letzten 4 Jahre Hawaii:

2013 Ausfall
2014 Platz siebenhundertirgendwas
2015 Platz 2, knapp hinter Frodeno, etwas überraschend nach mäßiger Saison und als letzter Nachrücker im KP-Ranking
2016 Ausfall
:Blumen:

das ist Bildzeitungsniveau in der sportlichen Analyse und das als Betreiber hier.. Gratulation :Blumen:

dagro 17.10.2016 05:29

Aloha zusammen,

passt zwar nicht zur aktuellen Doping-Diskussion hier, aber ich habe es nach einer Woche auch endlich geschafft, mein Rennen mal zusammenzufassen.

Den Bericht findet Ihr unter folgendem Link, falls interessant für jemanden unter Euch:

https://polybox.ethz.ch/index.php/s/BT0v5dVyGnyya6a

Sonnige Grüße aus Kauai,
David

longtrousers 17.10.2016 08:01

Zitat:

Zitat von dagro (Beitrag 1265366)
Aloha zusammen,

passt zwar nicht zur aktuellen Doping-Diskussion hier, aber ich habe es nach einer Woche auch endlich geschafft, mein Rennen mal zusammenzufassen.

Den Bericht findet Ihr unter folgendem Link, falls interessant für jemanden unter Euch:

https://polybox.ethz.ch/index.php/s/BT0v5dVyGnyya6a

Sonnige Grüße aus Kauai,
David

Starke Altersklasse: mit so einer phenomenalen Performance (fast bei den besten 10% overall: Glückwunsch dazu!) schafft man es nicht mal in der ersten Hälfte der M30. Dafür besteht fast die Hälfte derjenigen, die vor dir gefinished sind, aus eben dieser Hälfte der M30.

Schade mit dem Drafting: habe auch Berichte gelesen von Leuten die das nicht so krass gesehen haben. Positiv jedenfalls, dass man, wenn man will, auch ehrlich fahren kann.

Was für Swimsuit hattest du an? Wieviel glaubst du ist man schneller mit Swimsuit als nur mit Radhose ? (Hast du mal getestet im Schwimmbad?)

dagro 17.10.2016 09:01

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1265377)
Starke Altersklasse: mit so einer phenomenalen Performance (fast bei den besten 10% overall: Glückwunsch dazu!) schafft man es nicht mal in der ersten Hälfte der M30. Dafür besteht fast die Hälfte derjenigen, die vor dir gefinished sind, aus eben dieser Hälfte der M30.

Schade mit dem Drafting: habe auch Berichte gelesen von Leuten die das nicht so krass gesehen haben. Positiv jedenfalls, dass man, wenn man will, auch ehrlich fahren kann.

Was für Swimsuit hattest du an? Wieviel glaubst du ist man schneller mit Swimsuit als nur mit Radhose ? (Hast du mal getestet im Schwimmbad?)

Dank Dir!
Ja, die Leistungsdichte ist schon enorm, aber über alle Altersklassen hinweg.

Ich hatte den Zoot Swimskin, bin auch sehr zufrieden damit. Habe paar Test geschwommen im 50m-Becken (mit/ohne) und würde sagen, dass es ca. 20-30sek auf 1000m bei mir ausmacht. Also etwa 2min auf die 3.8km.. lohnt sich also schon m.E. nach. :-)


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