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Das ist eine rein subjektive = "anthropozentrische" Sicht. Die Anpassungsfähigkeit des Menschen ist sicherlich der Schlüssel zu seinem Erfolg auf der Erde, aber auch hier gilt: Warum sollte uns das das Recht geben, uns ÜBER alle anderen Lebewesen zu erheben? Abgesehen davon, dass Du auch Ratten, Kakerlaken etc. wegen ihrer Anpassungsfähigkeit neben uns setzen müsstest. Und ja, der Mensch ist ein Lebewesen, ein Tier, nicht mehr und nicht weniger - da genügt ein flüchtiger Blick in die vergleichende Biologie. Und nein, ich habe im Prinzip kein Problem damit, dass der Mensch sich Tiere hält und seine Umwelt gestaltet, aber wenn damit sowohl Leid für aktuelle Mensch- und Tier-Generationen entsteht als auch die Bedingungen für zukünftige Generationen massiv verschlechtert oder evtl. unmöglich gemacht werden - DANN sollte der vermeintlich "hohe Intellekt" der "Krone der Schöpfung" doch ganz dringend dafür eingesetzt werden, wie man das hinbekommt. UND dafür ist meiner Meinung nach der massvolle und achtsame Umgang mit Fleisch ein exzellenter Einstieg. Denn er verlangt uns Menschen in den westlichen Industrienationen nicht wirklich viel ab, hat aber enormes Veränderungspotential sowohl für die Tiere als auch die Umwelt. Wie gesagt, es ist nur ein Einstieg in eine meiner Meinung nach tiefgreifende Veränderung, die die Menschen durchlaufen müssen - und wenn Arne davon spricht, er sei bei Punkt 89 von 1.000 zu verändernden Dingen angekommen, dann bin ich bei Punkt 90/91, soll heißen: Nur weil ich mich seit 25 Jahren vegetarisch ernähre, bin ich kein Deut besser als ein Fleischesser - übrigens in erster Linie eine Wahrnehmung, die diese uns unterstellen. Gruß: Michel |
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900 Flüchtlinge ertrunken - grausam! Eine entlaufene Katze abgeschossen - OMG die arme Katze!!!, Shitstorm, Bestrafung, Spendengelder... |
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Mir ging es um die Abgrenzung, aber ja - ich spende Geld an eine karitative Einrichtung seit ich arbeite und zahle Steuern, die man hoffentlich auch bald einsetzt zum Retten der Afrikaner im Mittelmeer.
Persönlich setze ich mein ehrenamtliches Engagement für ein Jugendheim ein, ich kann leider nicht auf allen Hochzeiten tanzen. |
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Weißt du wieviel Wasser für 1 kg Fleisch verbraucht wird? Fast 4 mal soviel wie für 1 kg Gemüse! Und eine Kuh frisst pro Tag Unmengen an Grünzeug, das muß ja auch irgendwo wachsen. Würde an dieser Stelle hochwertiges Gemüse angebaut, könnte man jede Menge einsparen. |
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Zum Thema kann die Welt ohne Fleischkonsum ernährt werden hier mal ein Bericht vom Spiegel - ist zwar schon 2 Jahre alt, besser geworden ist es aber nicht. Besonders erschreckend, wenn die Welt so ernährt werden sollte wie die westlichen Länder müssten die Ackerflächen verdoppelt werden.
Und ja es gibt Kulturen die sich zum Beispiel überwiegend von Fisch ernähren - diese gehen in der Regel auch massvoll damit um und das hat nichts mit dem Überfischung der Meere oder Massentierhaltung zu tun. Bei der Diskussion sollte es um das Maßhalten gehen und die ist definitiv aus dem Ruder gelaufen. |
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Wenn jeder nur das kauft, was er auch verzehren kann und nichts weggeworfen wird, ist das auch ein Schritt in die richtige Richtung! Früher ga es pro Nase, ein Schnitzel oder Kotelett, heute werden pro Nase 4 stück aufgetischt. Das ist weder gesund noch verträglich! |
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Aber ich benötige auch in einer dicht besiedelten Industrienation keinen Missionar. Ich bin volljährig, ich darf wählen, an der Börse zocken, Steuern zahlen und soll alle Vorschriften, Gesetze, kulturellen Gepflogenheiten und Regeln des Anstands berücksichtigen, was ich meist auch tue, wenn das auch sehr viele Einschränkungen mit sich bringt. Und jetzt kommt dann zum Beispiel in den "sozialen Medien" eine 25-jährige, bei Mama und Papa lebende Studentin daher und will mir erzählen, das mein Verzehr von Fleisch aus artgerechter Haltung einer alten Nutztierrasse für sie total unakzeptabel ist. Da denke ich mir "Verpfeif dich du Trulla, meine Töpfe, Pfannen und mein Kühlschrank gehen dich nichts an". Da ist mir meine Zeit selbst dafür zu schade um mal ein Gespäch über das Aussehen der Kulturlandschaft und dem Kulturgut "Landwirtschaft" (die Bauern machen ihren Job ja nicht erst seit gestern - wenn auch seit einem relativ kurzen Zeitraum unter drastisch veränderten Bedingungen) zu führen. Gruß N. :Huhu: |
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Viele Menschen in Afrika haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Doch ausgerechnet auf dem ärmsten Kontinent der Welt füllen private Konzerne Plastikflaschen mit Mineralwasser ab, die wir in den Supermärkten kaufen können.
Wem gehört das Wasser |
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Ich könnte bei solchen Geschichten auch immer das große :Kotz: kriegen und nur noch :dresche hauen!!! |
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Und es stimmt vielleicht sogar, dass Du aus Deiner Sicht nie ein Tier gequält hast, denn das erledigen in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft andere für uns. Man selbst hat es lediglich finanziert, aber nicht "getan". Da macht man sich gerne etwas vor, und ich schließe mich selbst mit ein. Grüße, Arne |
Da ja offenbar lieber weiter theoretisiert wird, hier mal eine Idee nach vorne.
Kennt ihr SoLawi soldiarische Landwirtschaft? |
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Als Vegetarier verbrauche ich lange nicht soviele Ressourcen wie Du als Fleischesser (es geht nicht um Stromverbrauch, Flugzeugbenzin...., es geht nur um den Ressourcenverbrauch im Zusammenhang mit unserer Ernährung). Stefan |
Es gibt z.B . viele Länder in denen vorwiegend Fisch und/oder Fleisch gegessen wird. Was machen die ohne Fleisch?
Wenn alle plötzlich auf Fleisch verzichten brauchten wir ein vielfaches an Ackerfläche , wir würden den Tieren noch mehr von ihrem Lebensraum nehmen als wir jetzt schon tun. |
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Wer will von sich behaupten, er legte sich preiswerten Schweinenacken auf den Grill, mit der Absicht, global Ackerfläche einzusparen? Ich jedenfalls nicht. Mir hat’s einfach geschmeckt, und das Leid der Tiere habe ich erfolgreich verdrängt, wie vieles andere auch. |
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Der Selbstbetrug steckt ferner im Glauben, man würde keine Tiere quälen, wenn man andere dies für sich erledigen lässt. Ich hoffe, es ist damit verständlicher formuliert. :Blumen: |
Ich verstehe deine Position, doch muss ich dir widersprechen. Vielleicht bin ich naiv, wenn ich glaube, dass mein Metzger und seine Bauern das Grillfleisch unter erträglichen Bedingungen erzeugt haben. Vielleicht bin ich noch naiver, wenn ich glaube dass dies auch meine Restaurants und FastfoodReastaurants taten. In Supermärkten kaufe ich kein Fleisch (und Wurst überhaupt nicht), weil ich um die Skandale und den Preiskampf weiß.
Aber für meinen Charakter spielt es doch eine Rolle, ob ich ein Tierquäler bin, der Hunde schlägt, Spaß an krepierenden Wildtieren etc. hat. Ich will nicht weiter ins Detail gehen. Dass ich am Tod von Nutztieren schuld bin, ist mir klar - aber ich bin kein Psycho. |
Jens, ich hatte ursprünglich auf keko geantwortet. Auf Deine persönliche Art des Fleischkonsums, die ich nicht kannte, wollte ich dabei nicht eingehen.
:Blumen: Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht. Hat Dich jemand als Psycho hingestellt? Ich jedenfalls nicht. Grüße, Arne |
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Der Selbstbetrug steckt genauso auch darin dass man als reiner Pflanzenfresser meint, man würde allein schon durch diese Tatsache kein Unheil anrichten, insbesondere keine Tiere quälen oder töten, vgl. Zitat oben. Die ethischen Vegetarier werden die Welt nicht retten können. (Der Konsument von Industriefleisch natürlich auch nicht.) |
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Als aktives Mitglied der westlichen, zivilisierten Welt bin ich per se Energie-, Ressourcen- und auch Tierzerstörer. Irgendwo muss ich es aber auch gut sein lassen. |
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Wenn Du bei deiner völlig korrekten Aussage, das Du Schuld am Tod von Nutztieren bist, das NUTZ weglässt, dann bist Du genau beim Thema. Denn - nur weil irgendwann jemand eingeteilt hat in Wild,- Nutz, Raubtier etc. muss der moderne Mensch in einem westlichen Land, dem es nicht ums nackte Überleben geht, sich nicht hinter den vier Buchstaben NUTZ verkriechen um sein Handeln zu rechtfertigen. Als Triathlet dürftest Du nicht am Rande der Hungersnot stecken, würde ich denken. Aber evtl. verdienst Du dein Geld mit Fleisch. Und das die Profitgier des Menschen die Tiere in diese Situation gebracht hat ist ja heutzutage total normal. Es geht um Tiere essen oder nicht. |
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Jetzt hast Du Dir etwas Gutes getan - du hast Geld für andere Dinge übrig urch clevere Hauswirtschaft. Warum schaust Du nicht mal über deinen Geldbeutel hinaus und verhinderst, das wegen Dir Tiere sterben und leiden müssen ? Glaub mir, es gibt gerade keine Hungersnot in Deutschland und man kann sich wirklich vollfressen mit Dingen in denen kein Tier steckt. |
Wir, die wir hier diskutieren, haben sich doch vermeintlich allesamt ausreichend Gedanken zum Thema gemacht - sonst wäre die Diskussion ja nicht so wie sie ist.
Mich interessieren vielmehr die Meinungen und Ansichten derer, die mitlesen aber nichts posten und vor allem derer, die sich dem Thema entziehen. |
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Bei letzteren ist es halt so, das es gefühlt für die schon einen Unterschied macht, ob man quasi in erster Ableitung für das Leid eines Tieres verantwortlich ist (der Weg von der Fleischtheke zum Schlachthaus ist kurz), oder erst sehr sehr indirekt. Oder anders gesagt, das kaufen eines toten Tieres wird als aktiver Beitrag zur Schlachtung desselben wahrgenommen, während das überfahren eines Käfers bei der Radtour unabsichtliche, passive Folge ist. Kann man so sehen, kann man auch gegenan argumentieren. Vgl. dazu das "Prinzip der Doppelwirkung". |
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Das bei der Erzeugung der einzelnen Zutaten ein Tier dabei zu schaden kam ist durchaus möglich. Aber ich denke der Tod war nicht bewusst geplant und er spielt üblicherweise keine Rolle bei der Herstellung. |
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Es geht darum das Leid von Tieren zu verringern und nicht darum, die Welt zu einem per se besseren (/perfekten) Ort zu machen, was ohnehin unmöglich ist, da wir Menschen sind und offenbar nicht in der Lage sind vernunftorientiert zu handeln. Ja, auch das umweltschonende Argument zählt. Der industrielle Ackerbau dient in erster Linie der Nahrungsproduktion für Nutztiere (dieses Wort ist an dieser Stelle auch absolut richtig, da den Tieren hier ein Warencharakter zukommt und man ihnen damit gewisse Dinge abspricht), wird allerdings in kleinerem Rahmen für eine umfassende vegetarische Lebensweise nötig sein. Hierzu gibt es auch verschiedene alternative Konzepte in der Landwirtschaft, welche vor allen Dingen auf weniger chemischen Dünger und saisonalen (abwechslungsreichen!) Ackerbau aufbauen, welcher es dem Boden ermöglicht, sich zu regenerieren. Leider sind dies Argumente die im real-existierenden Kapitalismus nichts zählen und durch die Vielfalt an Optionen, welche uns in unserem alltäglichen Leben gegeben werden (Ernährung, Hobbies, Politik, etc.) nicht entschärft werden. Es benötigt ein allgemeines Umdenken, hin zu einer Postwachstumsgesellschaft, in welcher verschiedene Bereiche der Lebenswelt diesen unmittelbaren, subjektiven Zwängen entnommen werden, um langfristig vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Hierzu braucht es Diskurse, welche die drei Geltungsansprüche (Richtigkeit, Wahrhaftigkeit und Wahrheit) nicht verletzten. Natürlich ist dies utopisch, allerdings wird sich in dieser Diskussion oft darauf zurückgezogen, selbst kein Teil des Ganzen zu sein und damit Handlungen nicht langfristig zu überdenken. |
Das Problem wird hier völlig falsch angegangen. Was nütz ne Diskussion über die Gleichstellung von Mensch, Pflanz und Tier? Niemanden. Wenn interessiert Tierleid solange noch Menschen leiden, das ist makaber.
Im Leben geht es um mich. Nichts ist wichtiger als ich und nur ich bedeute überhaupt etwas. Das gilt so ziemlich für jeden Organismus den es gibt auf diesen Planeten und anders könnte es auch garnicht sein. Jeder einzelne Organismus stellt ein Versuch dar eine bestimmt Sachlage optimal zu meistern, nennen wir es Leid. Jeder will Leid minimieren. Dabei hat jeder seine ganz individuelle Auffassung was für ihn Leid darstellt. Man hat nun folgendes Problem: Natürlich kann ich mein Leid optimieren indem ich ins nächst gelegene lokale Minimum gehe. Aber es gibt auch andere Minima weiter weg, wohl möglich sogar globale Minima. Häufig sind die am Ende besser (minimaler) aber schwieriger zu erreichen oder garnicht erst zu erkennen. Als Bsp: ich kann einer Angst jedes mal aus dem Wege gehen, damit gehe ich ins nächst gelegene (für mich erkennbare) Minimum, oder ich begegne ihr solange bis ich die Angst nicht mehr habe. Es geht nicht mit irgendwelche Abstrakten Diskussionen, nicht fassbarer philosophischer Themen (die meist nach 12 Klasse klingen), die am Ende nur zu der Erkenntnis führen müssen das "der Planet ohne den Menschen besser dran wäre". Es geht um mich als einzel Person, immer! Um das besser Minimum zu erreichen bedarf es Informationen, Information über das "Leidgebirge" um mich herum. Je mehr desto besser, desto leichter finde ich die guten Minima. Darum ist Kritik und vor allem Aufklärung so wichtig. Jetzt kann ich mich natürlich als Europäer auf den Standpunkt stellen "mir gehts ja gut" und fertig. Ok, aber die Frage ist, stimmt das oder bin ichs nur gewohnt, ist das Optimum erreicht? Je nach Vorstellungsvermögen (und dafür braucht es Information und Aufklärung) kann ich mir eine noch besser Welt vorstellen. Zb. Sachen die halten, ein Leben ohne latente Existenzangst (keine Job - kein Geld - kein garnix), keine nervigen Lifestyle-Veganer ... und und und. ICH möchte das ändern weil es MICH anpisst MEIN Leben nach irgendwelchen künstlich geschaffenen Barrieren auszurichten, mich nach Versicherungen und Banken zu richten und vieles mehr. Die massive industrielle Produktion ist Teil des Problems, dazu gehört auch die industrielle Fleischproduktion, aber sie ist eher symptomatisch. Symptomatisch dafür das wir immer nur das lokale Minima finden, ganz im Gegensatz dazu endlich zu begreifen das in einer globalisierten Welt alles irgendwie mit einander zusammen hängt. Das nichts echt ist, das hinter jedem Angebot ein Investor steckt, das wir irgendwie grundsätzlich alles falsch machen :) |
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