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Und ich weiß nicht wo du Rennen fährst, mir fallen aus den D und Unterstützerkreisen wesentlich mehr Fahrer ein mit extrem harter Fahrweise als beim handelsüblichen Amateur. Ich habe in noch keinem Lizenzrennen erlebt, dass zurückgekehrte ex doper angegangen wurden. Im Gegenteil. Da gibt es einige mit einem extrem guten Stand in der Szene. Da bist du eher gefährdet, wenn du den Mund aufmachst. |
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Zugeschlagen hat im konkreten Fall bei der Challenge Prag der Doper. Hätte es dafür ermittelbare Zeugen gegeben, dann wäre der Doper jetzt lebenslang gesperrt. Vorher war es zu einer rein verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Wettkampf-Teilnehmer und dem Doper gekommen. Es ist bei so einer Auseinandersetzung durchaus nicht egal, wer da zugeschlagen hat. |
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Gleichzeitig gibt es aber keine Zeugen hierfür. Auch wenn die Sympathien eventuell eindeutig verteilt sind und ich keine doper in Schutz nehmen will... das selbstbewusste bis selbstgefällige Auftreten des Geschlagenen im Anschluss hat mich persönlich jetzt nicht soooo eindeutig zurückgelassen ;) Ich war nicht dabei, wir waren alle nicht dabei - aber es gibt eben auch keine belastbaren Beweise dass es genauso war :Blumen: |
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In einem Forum ohne alles Nonverbale was üblicherweise zwischenmenschliche Kommunikation ausmacht, kommt man stets deutlich anders rüber, als im echten Leben. Die Erfahrung dürfte wohl jeder hier schon gemacht haben.:Blumen: (ich hatte dem User damals glaube ich auch geraten, mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit zu gehen, wie er es später dann auch getan hat, denn mögliche Zeugen wie z.B. andere Athleten würden sich mutmaßlich erst dann ausfindig machen lassen) |
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Du warst nicht dabei, du hast die Infos nur von einer Seite gehört, und für dich ist klar, wie es gewesen ist, Essteban hat es ganz treffend dargelegt. Die Perspektive des Dopers lässt du völlig ausser Acht. Das finde ich nicht neutral. Und du bist nicht der Einzige, der so vorgehen würde. Und genau das sehe ich als ein Kernproblem, das auftreten kann, weil manche Leute denken: Wenn einer einmal betrogen hat, kann man ihm in allen anderen Dingen keinen Glauben mehr schenken. Das heisst, er muss Nachteile in Kauf nehmen, die nichts mit seinem Vergehen zu tun haben. Ich erachte das als ein Problem. Vor dieser Situation muss der einzelne (Verurteile) in Schutz genommen werden. |
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Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und gerade das Bewusstsein für informationelle Selbstbestimmung (und in der Folge z.B auch Schutz der personenbezogenen Daten) halte ich für wenig ausgeprägt in der Breite. Dies ist aber ein wichtiges Recht, dass auch einem Täter, der juristisch z.B. aufgrund eines Verstoßes gegen das AntiDopG nicht ohne weiteres abgesprochen werden kann. Aufgrund einer moralischen Verurteilung selbstverständlich keinesfalls. Moral ist keine Kategorie im Recht. :Blumen: |
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Für mich ist jemand, der in dem von mir geliebten Sport wissentlich betrügt oder betrogen hat, moralisch ungeeignet diesen Beruf auszuüben; ähnlich wie ein Kassierer, der in die Kasse gegriffen hat oder ein Buchhalter, der zu seinen Gunsten Geld unterschlagen hat. Auch in diesen Beispielen dürfen die Betroffenen nach Abbüßen ihrer Strafe nicht mehr in dem vorherigen Beruf arbeiten (bzw. niemand würde sie mehr in dieser Funktion einstellen), selbst wenn sie ansonsten am übrigen gesellschaftlichem Leben und in anderen Berufen wieder teilnehmen dürfen, was ich unbedingt befürworte. Allgemeine Rehabiitierung nach abgebüßter Strafe aber kein Profisport mehr! Meinetwegen Amateursport, wenn der Betreffende dem Sport zum Glücklichsein braucht. Mit Laurent Jalabert, der bei Ironman in derselben AK startet wie ich habe ich weniger Probleme als mit Weiss. Zitat:
2007 als Moutainbiker bereits Schutzsperre wegen erhöhten Hämatokritwertes. 2009 schwer belastet durch eine Aussage von Bernhard Kohl (damals ging es primär um die weitergabe von Epo. Weil Kohl die Aussage später nicht ein weiteres mal wiederholen wollte, verlief das entsprechende Verfahren im Sande. 2011 belegte ein weiterer Zeuge, dass Weiss Kunde bei Humanplasma war, wo er auch in deren Kundenkartei ermittelt werden konnte. Daraufhin kam es auch zu einer rechtskräftigen Verurteilung mit zweijähriger Sperre. Dass der berüchtigte Österreichische Dopingarzt Andreas Zoubek sich mehrere Jahre damit gebrüstet hatte, aus Weiss den kommenden Hawaii-Sieger zu machen und höchstwahrscheinlich ebenfalls Weiss, der im selben Verein in Mödling mitglied war aktiv beim Doping unterstützt hatte, wurde nicht mal sportrechtlich verfolgt und ist in der obigen Auflistung nicht mal enthalten, passt aber ins Gesamtbild von Weiss. |
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