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Hafu 19.04.2012 15:17

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 738477)
Diese Dinge kann doch nur ein Mediziner hinreichend abklären. Und zumindest in D sind die relevanten Medikamente alle rezeptpflichtig.
?

Wick medinait (enthält bzw. enthielt Ephedrin, das auf der Dopinliste steht) ist so weit ich weiß rezeptfrei. Bezüglich der meisten anderen verbotenen Substanzen hast du Recht, die sind rezeptpflichtig, aber es ist nicht die Aufgabe deines Arztes, die Dopingliste zu kennen (es sei denn es ist ein Verbandsarzt udn du bist in einem Kader), sondern du selbst solltest nachfragen (oder eben nachsehen).


Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 738477)
Dieses Wissen ist halt auch nicht so weit verbreitet. Wo sind die Broschüren für AK-Athleten mit den wichtigsten Punkten, auf die man achten sollte? Von Profis kann man Auseinandersetzung mit dem Regelwerk erwarten, klar.

www.nada-bonn.de (da stehen auch viele Infos, kompakt aufbereitet für Freizeitsportler)

Die aktuelle Doping-Verbotsliste mit allen verbotenen Substanzen und Methoden ist übrigens gerade mal 10 Seiten lang.

Die aktuelle Rote Liste, die auf meinem Schreibtisch steht und in der alle in Deutschland erhältlichen Medikamente aufgelistet sind, ist dagegen 1800 Seiten dick.

Allein an diesem Vergleich sieht man schon, wie wenig Medikamente eigentlich in der Praxis verboten sind

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 738477)

Zu den Cortisionspritzen: Wären diese überhaupt nachweisbar?

Ein Teil von dem, was man in einen Schleimbeutel, eine Sehne oder ein Gelenk spritzt diffundiert auch in die Blutbahn ab und bei der Empfindlichkeit moderner Nachweisverfahren kann (nicht muss) man das u.U. auch im Urin wiederfinden. (Solche Injektionen sind erlaubt, müssen aber bei Profis vor dem Wettkampf mit Attest und bei Amateuren vor der Dopingprobe angegeben werden)

schoppenhauer 19.04.2012 15:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 738732)
(Solche Injektionen sind erlaubt, müssen aber bei Profis vor dem Wettkampf mit Attest und bei Amateuren vor der Dopingprobe angegeben werden)

Ich habe letztes Jahr mal einen Blick auf die gemeldeten Medikamente der Pros bei einem IM werfen können. Das war absolut unspektakulär. Auf 50 kamen zwei mit Asthma, dass wars auch schon.

Also werden es auch Dude seine Hobby-Radler nicht so schwer haben.

HeinB 19.04.2012 16:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 738732)
www.nada-bonn.de (da stehen auch viele Infos, kompakt aufbereitet für Freizeitsportler.

Da gibts wirklich gute Sachen, unter Service / Downloads / Broschüren, "Ich werde kontrolliert" und sogar eine "Beispielliste erlaubter Medikamente". Kannte ich nicht, danke.

KernelPanic 19.04.2012 22:18

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 738782)
Da gibts wirklich gute Sachen, unter Service / Downloads / Broschüren, "Ich werde kontrolliert" und sogar eine "Beispielliste erlaubter Medikamente". Kannte ich nicht, danke.

http://www.nada-bonn.de/nc/medizin/nadamed/suche/

Da ist eine Medikamentendatenbank, in der man nachschlagen kann. Sehr komfortabel.

DeRosa_ITA 20.04.2012 07:14

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 738782)
Da gibts wirklich gute Sachen, unter Service / Downloads / Broschüren, "Ich werde kontrolliert" und sogar eine "Beispielliste erlaubter Medikamente". Kannte ich nicht, danke.

das wäre dann der Rest der roten Liste von HaFu :Cheese:

HeinB 20.04.2012 08:37

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 738996)
das wäre dann der Rest der roten Liste von HaFu :Cheese:

Ne, hat keine 1800 Seiten. :Lachen2:

Die Aktion könnte man _noch_ besser machen, wenn man

1. die Probleme von Freizeitsportlerin Lieschen Müller ernst nimmt
2. vielleicht noch mal ganz klar macht, wer eigentlich kontrolliert wird (erschließt sich mir noch nicht; wird eh nur Top10 getestet?)
3. statt zu sagen "nimm halt einfach keine Medikamente und keine NEM", auf vorhandenes Informationsmaterial verweist oder ein FAQ dazu macht

Superpimpf 20.04.2012 08:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 738732)
Ein Teil von dem, was man in einen Schleimbeutel, eine Sehne oder ein Gelenk spritzt diffundiert auch in die Blutbahn ab und bei der Empfindlichkeit moderner Nachweisverfahren kann (nicht muss) man das u.U. auch im Urin wiederfinden. (Solche Injektionen sind erlaubt, müssen aber bei Profis vor dem Wettkampf mit Attest und bei Amateuren vor der Dopingprobe angegeben werden)

Eine Frage hierzu: Ich bin letztens ins Krankenhaus wegen einer allergischen Reaktion. Meine Augen waren komplett zugeschwollen und die Ärztin hatte Angst, dass es mit der Luftröhre weitergeht. Hab dann ein "abschwellendes Mittel" bekommen, das, wie ich später erfahren habe, Cortisonhaltig war. Das es Doping sei interessierte die Ärztin nicht wirklich und offen gesagt - in meinem Zustand mich auch nicht.

Verstehe ich dich oben richtig, dass wenn man das vor einer Dopingprobe angeben würde, gefundenes Cortison nicht als positiver Befund gelten würde?!

Troedelliese 20.04.2012 08:59

Interessant, alleine wegen des Salbutamols, ohne dass ich bestimmt nicht ins Freiwasser gehen werde, bin ich also gedopt. Und das Cortisonspray ist auch nachweisbar. was würde mir bei einer Kontrolle passieren? Praktisch kann man mich doch nur aus der Finisherliste streichen. Das wäre mir egal. Muss ich am Wettkampftag einen ärztlichen Befund mitbringen?


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