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Guter Punkt.
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Mein Hauptaspekt ist die Frage nach der Wahrheit. Hier bin ich in gewisser Weise intolerant, weil man im Jahr 2018 nicht mehr jeden Mythos als Wahrheit anerkennen kann. Du selbst findest den Glauben an Himmel und Hölle lächerlich, wie Du oben schreibst. So weit würde ich nicht gehen. Doch bestimmte christliche Vorstellungen über die Welt haben sich als nicht zutreffend erwiesen. Diese Tatsache verteidige ich. Ferner behaupte ich, dass niemand etwas über Götter wissen kann, weder der Papst noch Heisenberg. Zitat:
Die angebliche Subjektivität in der Relativitätstheorie existiert nicht. Zumindest nicht in der Weise, dass den objektiven Tatsachen eine subjektiv-menschliche Komponente hinzugefügt würde. Wenn zwei Menschen aus verschiedenen Winkeln ein Haus betrachten, sehen sie dasselbe Haus, jedoch von unterschiedlichen Seiten. Ich kann aber jederzeit durch eine einfache Rechnung vorhersagen, was beide sehen, denn das Haus ist objektiv vorhanden. Diese räumlichen Perspektiven hat Einstein auch für zeitliche Abläufe erkannt. Zeitliche Anordnungen (was war zuerst, was kam danach) sind ebenfalls einer Perspektive unterworfen und hängen von der Bewegung des Hauses und ihrer Beobachter ab. Das Haus ist aber auch hier objektiv vorhanden; jede Perspektive der Beobachter lässt sich durch eine einfache Rechnung vorhersagen.Bitte erkläre mir oder uns, wie Du hier den Bogen zur Religion, zum Jenseits und zu Göttern schlagen willst. |
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Die Frage ist ja nicht so einfach, dass sie sich von selbst verstehen würde. Vor allem die Religionen untereinander sind sich uneins darüber. Ein gemeinsamer Nenner ist für mich schwer erkennbar. Falls Du ihn kennst, dann lass es mich bitte wissen. :Blumen: |
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Ich beurteile die Kirche hierzulande aber an dem tatsächlichen Handeln und nicht nach dem, was irgendwer fordert oder sagt. Außerdem danach, was es mit den Kirchengängern macht. Ich habe nicht den Eindruck, das Menschen hier und heute unter der Kirche leiden müssen oder das der religiöse Einfluss eine beträchtliche allgemeine Benachteiligung darstellt. So sehe ich die Kirche als ähnlich nützlich wie Kindergärten, Sportvereine oder Diskotheken. Ich sehe den Unterschied nicht. Ich mag die Religion nicht, ich mag die Kirche nicht. Aber ich will sie den Leuten die das mögen nicht madig machen. |
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Aber niemand hier bestreitet den Leuten das Recht, es selbst zu entscheiden. Jedoch gehört zu einer Entscheidung auch eine zutreffende Information über das, was man entscheidet. Beispielsweise sieht sich die deutsche Bundesregierung genötigt (im Einklang mit europäischem Recht), die Raucher über die Folgen des Zigarettenkonsums aufzuklären -- die Tabakindustrie vermeidet es. Diese Folgen waren bis vor einigen Jahren den meisten Rauchern in dieser drastischen Form unbekannt und wurden allgemein verharmlost. Trotzdem steht es jedem Bürger frei, zu rauchen und sich selbst zu schaden. Mein Ansatz ist damit vergleichbar. Ich habe ein Interesse daran, die Informationen zu verbreiten, was tatsächlich in der Bibel steht, und was die Kirchen tatsächlich vertreten. Dem stelle ich gegenüber, was man tatsächlich über die Welt weiß und wissen kann. Ein Beispiel wäre die Evolutionslehre, die kurioserweise oft missverstanden wird. (Etwa, dass alles nur Zufall wäre.) Was die Leute dann damit anfangen, ist deren Angelegenheit. Du schreibst, die Kirchen wären wie ein Sportverein: tun keinem was, und wer keinen Spaß daran hat, geht halt nicht hin. Aber das ist nicht wahr. Es ist faktisch falsch. Kein Sportverein mischt sich in die privaten Angelegenheiten der restlichen Bevölkerung ein oder versucht, allgemein verbindliche moralische Normen aufzustellen. Die Kirchen tun dies andauernd. Folglich muss auch eine öffentliche Gegenrede erlaubt sein. |
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Aber es ist doch gerade die Gesamtheit, die kritisiert wird. An einer Diktatur werden ja nicht ein paar besonders hässliche Gesetze kritisiert, sondern der Umstand, dass es eine Diktatur ist. Religionen liegen alle grundsätzlich falsch, nicht nur in ein paar Details. Sie lügen die Leute an. Es wird behauptet, es gäbe Offenbarungen, und das ist nicht wahr. Religionen beschreiben die Welt ingesamt falsch. Ihre Moral ist ingesamt verwerflich. Die angeblichen Gewissheiten entpuppen sich ingesamt als Luftnummern. Ihr Reichtum wurde und wird nicht auf legitime Weise erworben. Einer der Gründe, warum ich meine Passivität aufgegeben habe und mich nun aktiv gegen Religionen ausspreche, ist die Zerstörung des World Trade Centers durch religiöse Leute. Kann man hier sagen, die Kritiker würden sich wie ein Huhn ein paar fiese Sachen rauspicken? Der ganze Irrsinn muss jetzt mal gestoppt werden. Die vernünftigen Leute sollten sich jetzt zur Wehr setzen. Meiner Meinung nach geht das nicht, ohne die Grundlage dieses Irrsinns zu berücksichtigen, und das ist die Religion per se. Wie willst Du den Islam glaubwürdig kritisieren, ohne auch alle anderen Religionen zu kritisieren? |
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Das Manöver ist nur allzu durchsichtig. Es werden ein paar bereits verstorbene Wissenschaftler verwendet, die sich dagegen nicht mehr wehren können. Max Planck und andere mögen ihre Ansichten gehabt haben -- aber ganz sicher haben sie nicht die Wissenschaftliche Methode infrage gestellt, die darin besteht, für außerordentliche Behauptungen auch außerordentliche Beweise anzuführen. Private Spekulationen sind natürlich erlaubt. Esoterische Bücher verwischen diese Grenze absichtlich. Sie rücken damit rein private Spekulationen in das Feld der wissenschaftlichen Befunde oder der wissenschaftlichen Methodik. Sie hoffen, dass der Leser dies aufgrund eigenen Wunschdenkens nicht bemerkt oder zumindest toleriert. Das ist unredlich. Es passt auch nicht mit den Kirchen zusammen. Die Kirchen haben mit dieser "Wissenschafts-Esoterik" überhaupt nichts zu tun. Sie würden dieser Esoterik scharf widersprechen. |
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