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opirat 05.10.2015 23:01

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1170965)
Brandanschläge auf unbewohnte und auch auf bewohnte Unterkünfte für Asylbewerber nehmen dramatisch zu und das ist absolut inakzeptabel. Ich deute dies als Hilferuf (natürlich von geistig minderbemittelten braun verblendeten) von Menschen, die sich in der Asylpolitik absolut nicht wiederfinden oder diese einfach nicht verstehen.

Ich finde das ist eine gefährliche Schuldumkehr. Ich weiß, du willst diese Taten nicht rechtfertigen. Aber im Anzünden von Häusern (und schlimmstenfalls Menschen) kann kein Hilferuf liegen. Das ist pure Menschenverachtung, genauso wie jeder andere Terror auch. Ohne die Flüchtlinge würde der sich vllt anders kanalisieren und wäre vllt nicht ganz so auffällig, aber er wre noch da.

Mein Empfinden war, dass dieser Begrüßungsenthusiasmus (Beifall an Bahnhöfen) erst eine Reaktion auf die zig Brandanschläge war. Auch erst danach hat sich Merkels öffentliche Meinung gedreht.

opirat 05.10.2015 23:05

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1170974)
Das ist ein Traum, der sich nicht erfüllen wird. Je mehr Menschen aus dem gleichen Kultur- oder Religionskreis kommen, desto mehr werden sie sich zusammenfinden und so weiterleben, wie sie es kennen oder wollen. Das ist auch völlig normal (eigentlich natürlich und verständlich) und in den Randgebieten der Metropolen Paris, London oder New York sehr schön zu sehen: man sieht genau, wer wo wohnt. Warum sollte das bei uns anders verlaufen? Es ist bereits in manchen Städten so, wenn auch nicht so wie in den großen Metropolen. Ab einer gewissen Größe besteht nicht mal mehr die Notwendigkeit zur Integration.

Ein Anfang wäre eine dezentrale Unterbringung. In Berlin wurden der Stadt, organisiert durch die syrischen Gemeinde, 7.000 Wohnungen zur Unterbringung angeboten. Man hat auf dieses Angebot nicht mal reagiert weil die Stadt nicht in der Lage ist ihre bürokratischen Fesseln abzulegen.

Klugschnacker 05.10.2015 23:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1170961)
Die Sache der Politik wie der öffentlichen Meinung muß sein, klarzustellen, was ein Zuwanderer leisten muß, um sich einzugliedern. Er muß lebenslange Wertevorstellungen komplett umkrempeln, wenn er gläubiger Moslem ist. Das heißt z.B. sich damit abfinden, daß hier Frauen gleichberechtigt sind, Homosexuelle nicht beleidigt werden, daß er seine Mädels auf Klassenfahrt und Sportunterricht schicken muß, daß hier jeder Witze über Jesus, Moses oder Mohammed reißen darf, daß der Kollege während des Ramadan vor seinen Augen sein Frühstücksbrot ißt, daß der Koran nur im Privatleben gilt, nicht im öffentlichen Raum und immer nur nachrangig nach der Verfassung.

Wenn’s weiter nichts ist... Ich sehe da kein Problem. Zumindest ist es nichts, was einer unmenschlichen Anstrengung bedürfte.

In den meisten der Punkte, die Du genannt hast, sind sich die Deutschen untereinander nicht einig. Die Rechte von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen, die Gleichstellung von Frauen, die Religionsfreiheit, Einschränkung der Meinungsfreiheit durch den Gottesläster-Paragraphen – all das ist in Deutschland Gegenstand einer Kontroverse.

Es ist für ein friedliches Zusammenleben nicht notwendig, dass wir in diesen Punkten alle einer Meinung sind.

Grüße,
Arne

Ironmanfranky63 05.10.2015 23:11

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1170974)
Das ist ein Traum, der sich nicht erfüllen wird. Je mehr Menschen aus dem gleichen Kultur- oder Religionskreis kommen, desto mehr werden sie sich zusammenfinden und so weiterleben, wie sie es kennen oder wollen. Das ist auch völlig normal (eigentlich natürlich und verständlich) und in den Randgebieten der Metropolen Paris, London oder New York sehr schön zu sehen: man sieht genau, wer wo wohnt. Warum sollte das bei uns anders verlaufen? Es ist bereits in manchen Städten so, wenn auch nicht so wie in den großen Metropolen. Ab einer gewissen Größe besteht nicht mal mehr die Notwendigkeit zur Integration.

So ist es. Warum integrieren wenn man unter sich sein kann.
Für mich eine Frage der Zeit bis das Mädchen ihre Prüfung in arabisch ablegen kann.
Wieso New York das findet man jetzt hier schon .

noam 05.10.2015 23:11

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 1170976)
Ich finde das ist eine gefährliche Schuldumkehr. Ich weiß, du willst diese Taten nicht rechtfertigen. Aber im Anzünden von Häusern (und schlimmstenfalls Menschen) kann kein Hilferuf liegen. Das ist pure Menschenverachtung, genauso wie jeder andere Terror auch. Ohne die Flüchtlinge würde der sich vllt anders kanalisieren und wäre vllt nicht ganz so auffällig, aber er wre noch da.

Ich glaube ich hab mich ein wenig unglücklich ausgedrückt.

Ohne Frage. Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass hat es immer gegeben und wird es immer geben. Die Idioten sterben halt nie aus. Auch Anschläge auf Asylunterkünfte oder durch Ausländer bewohnte Unterkünfte hat es immer mal gegeben,

ABER die Menge der menschenverachtenden Brandanschläge macht mich nachdenklich. Hier fühlen sich bestimmte Gruppen offensichtlich aus irgendwelchen Gründen in ihrer Meinung und Haltung so sehr bestärkt, dass sie sogar in Pogromstimmung kommen. Und das macht mir Angst. Irgendwer oder irgendeine Stimmung im "Volk" (ich weiß nicht wie ich es sinnvoll ausdrücken kann) bewegt die Brandstifter offenbar dazu tätig zu werden und diese zu diesen schlimmen Taten motivierende Stimmung wird imho von den von mir beschriebenen Menschen getragen, die sich in der derzeitigen Politik nicht repräsentiert fühlen und ihren Sinn auch nicht verstehen (können/ wollen).

Spanky 05.10.2015 23:12

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 1170972)
Man kann ja über alles reden, aber bitte hab nicht gleich das schlimmste Bild oder den schlimmsten Einzelfall vor Augen. Das trifft einfach auf die Masse nicht zu. In deinem Post liest es sich so, als kämen die Syrer aus der Steinzeit. Das war bis vor 4 jahren ein weit entwickeltes Land mit Tourismus und allem drum und dran..

Ihr bezieht/beschränkt euch immer nur auf die Syrer?! Und du sagst doch auch selbst dass du einen gewissen Einblick in NUK's hast. Die Realität sieht aber doch tatsächlich etwas anders aus.

Zumindest in dem Erstauffanglager bei mir vor der Haustür sind mittlerweile Menschen von über 60 (!) Nationen 'unter einem Dach' untergebracht. Da bilden die Syrer nur eine verschwindend geringe Minderheit.

Vielleicht ist das bei uns aber auch wirklich die grosse Ausnahme?!

noam 05.10.2015 23:15

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1170982)
Vielleicht ist das bei uns aber auch wirklich die grosse Ausnahme?!

Nein!

Nur wird halt immer gern von den Syrern gesprochen, da diese halt den Prototyp des Flüchtlings darstellen.


Sinti und Roma oder Albaner eigenen sich nach meinen persönlichen Erfahrungen eher weniger als Sympathieträger

Ironmanfranky63 05.10.2015 23:19

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1170982)

Vielleicht ist das bei uns aber auch wirklich die grosse Ausnahme?!

Gibt es da nicht schon Statistiken das Ca 30% aus dem Balkan kommen .
Afghanistan und Eritrea sind doch auch ganz vorne dabei .


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