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Ich sehe aber ein, dass das vermutlich Wunschdenken ist und aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht umsetzbar ist. Aber trotzdem die Frage an dich: Wenn das System so gut funktionieren würde, dass Doper zuverlässig für die Dauer ihrer Sperre von den entsprechenden Aktivitäten (Wettkampf, Training, Betreuung etc.) im Sport ausgeschlossen sind, würdest du auf eine Veröffentlichung der Namen bestehen oder wäre es für dich ausreichend, dass die Sperre konsequent und sportartübergreifend umgesetzt wird? M. |
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Ich persönlich weiß gerne mit wem ich es zu tun habe. Auf verschiedenen Ebenen. |
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Einer der Namen wurde durch meine direkte Intervention an die Öffentlichkeit gebracht; beim anderen habe ich zur Identifizierung maßgeblich beigetragen. Ich hatte beim Anti-Doping-Beauftragten der DTU nachgebohrt, der dann am folgenden Tag von seinem Amt zurück trat. Ich halte die Bestrafung von gedopten Sportlern für unbedingt notwendig! Die soziale Ächtung geht mir jedoch, je nach Schwere des Falls, in manchen Fällen zu weit. Es ist nicht unsere Aufgabe, der Bestrafung, welche von den dazu legitimierten Organen des Sports oder des Staates verhängt wird, nach persönlichem Gutdünken noch eins oben drauf zu setzen. Und noch eins und noch eins. Daher verzichte ich darauf, mein Argument hier mit konkreten Beispielen, die eine erneute Nennung der Namen enthalten müsste, zu untermauern. :Blumen: |
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Ich könnte jetzt argumentieren, dass die von mir gewählte Quelle zumindest einen gewissen Konsens hat, ebenso wie diese: https://mobbing-in-schulen.de/pages/mobbing.php Hier wird Mobbing auf maxiaml 3 Täter begrenzt. Du siehst, der hier ins Feld geführte große und sehr stark negativ besetzte Begriff des Mobbings ist sehr weit zu definieren. Tatsache ist- wie auch schon der Captain schrieb- dass niemand hier diese Erfahrungen gemacht hat,niemand kannte oder kennt einen ehemaligen Doper, der massiv in seinem Leben nach Ablauf der Sperre von der Gesellschaft ausgegrenzt wurde. Und damit ist eigentlich diese Argumentation gestorben, denn wenn etwas quasi nicht existent ist ist auc die Argumentation damt nicht sinnvoll. Ich argumentere nicht mit einer hypothetischen Wahrscheinlichkeit, die ganz anscheinend im Breich von unter 1% liegt (und das ist jetzt wirklich ein willkürlicher Wert, der eventuell noch niedriger liegt). Das Problem legt wohl eher im Kopf des Dopers, der durch die erfolgte Strafe nun selber seine gedopten Leistungen entwertet sieht und sich daran nicht mehr freuen kann und schwarz auf weiß seinen Namen und sein vergehen nachlesen kann. Und Angst hat, dass andere das auch sehen! Anstelle einer offiziellen Stelle, der NAJADUS Datenbank, die für jeden transparent das Urteil präsentiert möchtest Du ein System einführen, bei dem nur eine begrenzte Zahl von Personen (die eigene Interessen haben könnten den überführten Doper positiv oder negativ darzustellen), die dann dieses "Geheimnis" wahren? Ich hatte diese Problematik schon beschrieben: das wird eine stille Post, bei der die Möglichkeiten der Informationnsmanipulation quasi grenzenlos sind. Wenn ein Sportler aus Ergebnislisten gestrichen wird, meinst Du nicht, dass gerade dann die Gerüchteküche anfängt? Natürlich! Wenn Menschen etwas nicht nachprüfen können wird wild spekuliert, und das sorgt doch für viel mehr Falschinformationen. Ich habe eigentlich jetzt glaube ich mehrfach alle Argumente die von den "Datenschützern" hier kamen entkräftet oder die Konsequenzen der Nicht- Veröffentlichung von Doping Urteilen, inkl. der Tatsache, dass niemand ein Beispiel für das angebliche Mobbing oder an den Pranger stellen bringen konnte. Wenn man über etwas spricht, was nicht vorhanden ist, ist das Zeitverschwendung. |
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Kann ich verstehen. Würde mir vermutlich auch so gehen, wenn ich auf deinem Level unterwegs wäre und es offenbar innerhalb des Sports kein ausreichend großes Interesse an einem sauberen Sport gibt. Einziger Punkt von mir dazu: Wenn das System zuverlässig funktionieren würde, würdest du vielen davon vermutlich gar nicht mehr begegnen bzw. innerhalb der Szene würde man doch relativ schnell feststellen, dass gewisse Konkurrenten ein oder zwei Jahre "aussetzen", oder? Mir persönlich wäre es lieber, wenn das System so gut funktionieren würde, dass man sich darüber gar keine Gedanken machen muss. Aber das ist wohl ein unrealistischer Wunsch. M. |
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Mir ist zumindest ein Fall persönlich bekannt, wo eine des Dopings überführte Person in jener Ausdauersportart gesperrt wurde, in der sie die positive Probe hatte. In einer anderen Ausdauersportart blieb sie jedoch Startberechtigt, das hat ihr Anwalt mit dem Sportverband oder dem DIS, das weiß ich nicht mehr genau, verhandelt. (In ihrer Ausweich-Sportart ist diese Person immerhin so gut, dass sie einen City-Marathonlauf gewonnen hat.) |
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Aber es ist auch nicht richtig, dass man noch nicht mal sehen kann, wer einen betrogen und um den Lohn der "Arbeit" gebracht hat. Und damit auch die Arbeit von Dooping Prävention zu erschweren. Aber es ist die Aufgabe der NADA diese Urteule transparent für andere Sportler, Trainer, Veranstalter, Sponsoren, etc. zu präsentieren um diese zu schützen. Das fordert der WADA Code. PS: Mich würde interessieren, wie die beschriebenen sozialen Ächtungen aussahen und wie lange sie gingen und auch die Anzahl der ersonen, die daran beteiligt waren. |
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Und ist Mobbing gleichzusetzen mit jeglicher Form der (in der Tat für den Doper sicherlich unangenehmen) Aufarbeitung? Hier pauschal die Mobbingkarte zu ziehen halte ich für zu einfach. |
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