Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1729159)
Dass Israel sich zu Recht gegen die terroristischen Angriffe der Hamas wehrt, wird doch von niemandem bezweifelt.
Nach meinem Verständnis dreht sich die Kontroverse allein um die Frage, auf welche Weise das geschehen darf. Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten, sowohl in Deutschland als auch international.
|
Wenn man die Hamas als Terrororganisation bezeichnet und Israel das Recht zur Selbstverteidigung zugesteht, dann ist doch eine Frage schon beantwortet. Nämlich, ob es rechtmäßig war den Staat Israel zu gründen und die zu der Zeit dort lebenden Palästinenser umzusiedeln oder einer israelischen Regierung unterzuordnen.
Wenn man die Frage mit nein beantwortet, dann wäre die Hamas doch keine Terrororganisation, sondern sie wären Freiheitskämpfer. Und so werden die arabischen Länder das immer sehen. Deshalb wird es auch keine Ruhe geben.
Selbst wenn die Mehrheit der Palästinenser kein Problem hätten in einem Staat Israel zu leben, müsste die Minderheit das anerkennen.
Oder man müsste sich mindestens auf den Status einigen, dass die jüdischen Israelis jetzt halt schon da sind und auch nicht mehr gehen werden, egal ob es damals rechtmäßig war oder nicht. Das würde aber ein Einsehen der Araber notwendig machen.
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt irgendwo verrenne und was übersehe. Das sind halt so die Gedanken, die mir kommen. In Afrika gibt es ja auch heute noch Konflikte, weil die Europäer damals einfach Grenzen gezogen haben, ohne die Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Insofern halte ich es für nicht realistisch, dass im nahen Osten jemals Ruhe einkehren wird.
Das eigentliche Problem ist dabei noch gar nicht betrachtet: nämlich dass Menschen, die der Religion des Judentums angehören einen eigenen Staat brauchen. Staaten sollten unabhängig von der Religion alle Menschen gleich betrachten und ich meine z.B. in Europa hätten wir das heute ja schon.
|