triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathletisches (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

Rälph 26.09.2022 11:20

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1682314)
@Klugschnacker:
Marathon fällt aber auch nicht unter Ultra Long Distance ...

Olympischer Triathlon aber sicher auch nicht.

Necon 26.09.2022 11:23

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1682316)
Olympischer Triathlon aber sicher auch nicht.

Stimmt die LD die er in St. GEORGE gewonnen hat unter Umständen aber schon, je nachdem wie man es definiert (ich persönlich würde auch eher sagen >12h, aber vielleicht gibt es da etwas offizielles)

Klugschnacker 26.09.2022 11:33

Blummenfelt ist mit seinem Körperbau und seinen Laufleistungen eine ganz große Ausnahme.

Man sollte meiner Meinung nach diese Ausnahme nicht zur neuen Regel erklären und rufen, man könne als männlicher Athlet offenbar auch mit einem hohen BMI herausragende Laufleistungen im Ausdauerbereich erbringen. Für die allermeisten Männer ist das falsch. Sie werden bessere Läufer, auch im Triathlon, wenn sich ihr BMI näher bei 20 als bei 25+ bewegt. Entsprechendes Training vorausgesetzt.

sabine-g 26.09.2022 11:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1682319)
Blummenfelt ist mit seinem Körperbau und seinen Laufleistungen eine ganz große Ausnahme.

Man sollte meiner Meinung nach diese Ausnahme nicht zur neuen Regel erklären und rufen, man könne als männlicher Athlet offenbar auch mit einem hohen BMI herausragende Laufleistungen im Ausdauerbereich erbringen.

Ich bin in der letzten Woche 80km gelaufen und habe erkannt, dass ein hoher BMI der Sache nicht dient.
Im hohen Alter schon mal gleich gar nicht.

Helmut S 26.09.2022 12:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1682311)
Man erkennt: Je länger die Distanz, desto leichter und dünner die Athleten. Mir schient, es handelt sich hier nicht um einen "long held belief", sondern schlicht um Tatsachen.

Das is doch aber schon wieder für die Spezialisten, Arne. Und in dem Umfeld ist KB ja mit seinen Laufleistungen praktisch nicht vorhanden. Er ist richtig schlecht im Vergleich mit denen.

Selbst wenn die Tabelle für die LD Triathleten auch stimmt (was ich für sehr gut möglich halte), dann ist aber der Umkehrschluss ("Man muss als LD Triathlet leicht und dünn sein um schnell laufen zu können") so oder so nicht zwingend zulässig.

Man sollte für so eine Beurteilung aus meiner Sicht zunächst die Fragen (bzgl. der dominanten Aspekte eines LD Marathons) aus meinem Beitrag #1141 klären.

:liebe053:

Steppison 26.09.2022 12:40

Gemäß Strava tummeln sich die Nor-Boys auf jeden Fall auf Kona und konnten wegen Haialarm nicht da schwimmen, wo sie wollten. Aber zum Glück gibt es noch weiteren Buchten. Die Strecken haben sie sonst auch schon abgegrast und gesellig sieht es auch aus.

Ich bin gespannt, was die in den nächsten Tagen noch so treiben vor Ort. Und wann kriegt Gustav Iden endlich ein neues Bike? :-)

Klugschnacker 26.09.2022 13:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1682332)
Man sollte für so eine Beurteilung aus meiner Sicht zunächst die Fragen (bzgl. der dominanten Aspekte eines LD Marathons) aus meinem Beitrag #1141 klären.

:liebe053:

Die entscheidenden Faktoren für die Gesamtzeit eines Triathlons auf der Langdistanz sind:
VO2peak (R=-0.67)
Körperfettanteil (R=0.52)
Maximale Fettoxidation (R=-0.35)
Für die Laufzeit innerhalb eines LD-Marathons gilt:
VO2peak (R=-0.64)
Körperfettanteil (R=0.59)
Maximale Fettoxidation (R=-0.28)
R ist der Korrelationskoeffizient nach Pearson.

Studie: Maximal Fat Oxidation is Related to Performance in an Ironman Triathlon. Int J Sports Med 2017; 38(13): 975-982.

In normalen Worten bedeutet es, dass die maximale Sauerstoffaufnahme den größten Einfluss auf die Endzeit hat. Unter den beobachteten Faktoren hat der Körperfettanteil den zweitgrößten Einfluss auf die Endzeit.

Die fettfreie Körpermasse hat hingegen nur einen geringen Einfluss (R=-0.15). Entscheidend ist also nicht so sehr, was ein Athlet wiegt, sondern wie hoch sein Körperfettanteil ist. Patrick Lange ist besser dran als der größere und schwerere Jan Frodeno, aber dieser Vorteil ist nicht groß.

Was bedeutet das für den einzelnen Athleten?

Man muss unterscheiden zwischen Einflussfaktoren, die man verändern kann, und solchen, die man nicht verändern kann. Wenn ich beispielsweise feststelle, dass die erfolgreichsten Basketballer sehr groß sind, nützt mir das als einzelnem Athleten nichts, denn ich kann meine Körpergröße nicht verändern.

In gleicher Weise kann ich meine VO2peak nicht nennenswert verändern. Wenn sie bei 50 liegt und ich bereits täglich trainiere, kann ich sie nicht auf 70 steigern. Hingegen kann ich meinen Körperfettanteil beeinflussen. Ebenso meine Fähigkeit, bei Wettkampftempo Fett zu verbrennen. Beides korreliert mit dem Wettkampfergebnis.
:Blumen:

Superpimpf 26.09.2022 14:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1682311)
Die körperlichen Verhältnisse bei Laufdistanzen von 100m bis Marathon. Dargestellt als Durchschnittswerte der jeweils 30 Schnellsten aller Zeiten. (JM Garcia et al, Journal of Theoretical Biology, 2012).

Ich möchte gar nichts zur Diskussion beitragen, finde es dreht sich seit rund 100 Seiten im Kreis, aber: Wie kann in einer veröffentlichten Studie "Body Surface" in m angegeben sein? :-(( Das sollte einem jeder Reviewer um die Ohren hauen!

Super-und Einheit in Klammern ist auch kein schöner Stil-pimpf


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:54 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.