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Ich glaube hier vergisst man, das der Dienstwagen, so wie in meinem Fall, ein Arbeitsmittel ist. Darüberhinaus weiß ich, das es in manchen Unternehmen durchaus üblich ist, das der AN einen Anteil der Benzinkosten übernimmt. Das Ziel, im Sinne des Klimaschutzes, kann ja wohl nicht sein, dass sich jeder Dienstwagen Nutzer auch noch zusätzlich einen Privatwagen anschaffen soll, oder?
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Es fehlt m.E. die Thematisierung folgender Punkte: 1) Zunächst sind Dienstwagen Gehaltsbestandteil. Das ist schlicht und einfach Geld. Würde für entsprechende Positionen kein Auto (all excl. oder all incl.) im Gehaltspaket sein, wären es halt Scheine. Arbeit muss bezahlt werden. Ob mit Geld, mit Blech, oder mit sonstwas - völlig egal. Das ist auch der Grund, warum man das im Finanzjargon "geldwerten Vorteil" nennt und man nen Dienstwagen über die EKSt versteuern muss. Sagt je der Name schon: Einkommenssteuer. Ein Dienstwagen ist schlicht Einkommen. Wo das Privileg sein soll, dass man seine Arbeit bezahlt kriegt, ist mir nicht einsichtig. Nebenbemerkung: Eine Alternative die wenigstens Teilweise diesen Sachverhalt ebenfalls ausdrückt ist die im angloamerikanischen Raum nicht unübliche, sog. Car allowance, d.h. der AG bezahlt dem AN eine mtl. Nutzungspauschale wenn er ein privates Fahrzeug für dienstliche Fahrten verwendet. Hier kriegt der GN schlicht Geld statt Auto. 2) Tanken ist selbstverständlich NICHT(!) per se immer für Lau. In vielen Unternehmen gibt es Stufen wer überhaupt auf Firmenkosten und wie viel tanken darf. Letztlich ist auch Wartung/Reparatur etc. ein verhandelbarer Vertragsgegenstand. 3) 1% Regelung bedeutet mitnichten nur UVP zu versteuern. Es müssen auch die Fahrten Whg/Arbeitsstätte versteuert werden. Ausnahme ist nur, wenn z.B. bei Außendienstmitarbeitern lt. Arbeitsvertrag keine erste Arbeitsstätte begründet wird und der seine Arbeit quasi von Zuhause aus startet. Das auf den Dienstwagen auch SV Beiträge fällig werden, lasse ich mal weg, denn meist sind Leute die nen Dienstwagen fahren eh über den Beitragsbemessungsgrenzen. Für "normale" Außendienstler kann das aber durchaus noch n Thema sein. 4) Im aktuellen Zinsniveau muss man sich ganz genau durchrechnen, ob evtl. andere private Finanzierungsformen nicht sogar günstiger sind als ein Dienstwagen. Vor allem wenn er eben nicht "all incl." ist. Kernmessage: Ein Dienstwagen ist Gehaltsbestandteil und wer darüber diskutiert ob das ein Privileg ist oder nicht, der diskutiert im Grunde über eine Gehaltshöhe. In diesem Sinne ... :Blumen: |
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Diskutiert man beim Dienstwagenprivileg über die Gehaltshöhe oder darüber, wie ein bestimmter Gehaltsbestandteil zu besteuern ist? :Gruebeln: Gruß N. :Huhu: |
Ich verstehe in der Tat nicht den Zusammenhang zum eigentlich Thema „Klimawandel“
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@ Helmut: ich dachte die 1% Reglung geltet die Privatfahrten steuerlich ab. |
Ich habe den Eindruck, daß die steuerlichen Vorteile bei Dienstwagen in vielen Fällen dazu führen, daß bevorzugt unnötig größere, verbrauchsintensivere und damit klimaschädlichere Autos gekauft werden, als was die Leute ohne diese Förderung wählen würden. Ich glaube auch, keiner will Dienstwagen abschaffen - aber die Anreize, extra große Autos zu kaufen, könnten sicher verringert werden, oder noch besser könnten neue Anreize für besonders sparsame, kleine Dienstwagen geschaffen werden.
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der übliche leitende Angestellte wählt lieber das nächst grössere Auto, auch wenn er da noch zuzahlen muss. (weniger Gehalt ausgezahlt bekommt). |
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https://www.google.com/amp/s/m.faz.n...28022.amp.html Gleichzeitig erhöhen sie dieses Jahr die (Steuern auf) Spritpreise, zum einen um die den Sprit-Tourismus zu reduzieren und zum anderen um den Verbrauch zu senken: https://m.volksfreund.de/region/luxe...e_aid-37297841 Angeblich sollen die Steuer- Mehreinnahmen auch in einen Öko-/Umweltfonds gesteckt werden. Dazu hab ich auf die Schnelle aber keinen Artikel gefunden. |
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