Schwarzfahrer |
10.12.2023 09:20 |
Zitat:
Zitat von tandem65
(Beitrag 1731821)
OK, verstehe. Welche Ziele wäre denn nun für Dich realistisch in Bezug z.B. auf den Klimawandel und das Heizungsgesetz? Ach komm lass uns noch kurz die Mobilität mit rein nehmen. So komplex ist das ja nicht.
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Wie war das? Einfache Antworten auf komplexe Fragen gelten doch als populistisch? Oder nur, wenn es die machen, die anderer Meinung sind?
Zu den Zielen habe ich schon geschrieben: Es geht um die Methodik. Die sollte man definieren, wenn man quantitativ abgeschätzt hat, in welchem Bereich realistisch Erreichbares liegen kann. Bei Heizung: wieviele uralte Gaskessel oder auch Ölkessel könnten durch Brennwerttechnik ersetzt werden (jeweils locker 20 - 30 % Ersparnis je Anlage bei Invest von c €); wieviel € kostet die ersparte CO2-Menge mit Brennwert und mit Wärempumpe bei welchem Gebäudezustand. Die gleiche Rechenweise für Fenster/Türsanierung, Dachdämmung, Uußendämmung, etc.; wird bei Einfamilienhäuser anders sein als Mehrfamilienhäusern. Dazu Wahrscheinlichkeit, mit der x % der Anlagen in y Jahren ausgetauscht/saniert werden können. Aus den Ergebnissen kann man dann Ziele z.B. jahreweise, oder für die Gruppe "alte Mehrfamilienhäuser", "Einfamilienhäuser ohne Dämmung", etc. ableiten, und die Summe als Gesamtziel definieren. Wenn das Gesamtziel verfehlt wird, kann man die Einzelnen Teilbereiche anschauen, und schnell herausfinden, wo es nicht so läuft, wie erwartet, und die Ziele wie Förderungen adaptieren.
Zitat:
Zitat von tandem65
(Beitrag 1731821)
Du weißt schon daß so Anreize geregelt werden müssen und diese Anreize Druck aufbauen sollen in die eine oder andere Richtung.
Aufklärung, ja gerne. Welche darf es denn sein, die von der Atomlobby oder die von der Fossillobby? Das scheint mir wiederum nicht das nachhaltigste zu sein.
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Anreiz und Druck aufbauen sind nicht das Gleiche. Letzteres erzeugt Widerstand und senkt m.M.n. die Effizienz. Und Aufklärung hat weniger mit Technik, sondern primär mit dem erwartbaren Mehrwert zu tun, wie auch CO2-Senkung nicht allein mit Verdammen von Atom und Fossil effizient ist, sondern durch Ausschöpfen aller Potentiale. PErsönliche Vorteile z.B.: bessere Dämmung erhöht den Wohnkomfort, kann Bauschäden verhindern, Kostensenkungen müssen realistisch (und daher immer nur kurzfristig) dargestellt werden; in meinen Augen zählt z.B. mehr, daß man grundsätzlich geringere laufende Kosten hat, wenn der Energieverbrauch sinkt, egal mit welchen Mitteln. Die Mittel müssen wiederum aus den vorhandenen finanziellen Rahmen bezahlbar sein. Allein auf CO2 und Klima abzuheben motiviert die wenigsten, sie müssen die eigenen Vorteile erkennen können, und die gibt es reichlich. Förderung muß diese Vielfalt berücksichtigen, dann funktioneren Anreize.
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