Schwarzfahrer |
09.12.2023 19:57 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1731804)
Ist Dein Maßnahmenkatalog möglicherweise noch viel mehr "hoffnungsbasiertes Wunschdenken" eines fachfremden Laien? Woher nimmst Du die Gewissheit, mit diesen Kleinmaßnahmen die vorgeschriebenen Emissionsziele erreichen zu können?
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Ich würde die Ziele erst aus der oben beschriebenen konkreten Erfassung und Abschätzung der möglichen Verbesserungen ableiten, um realistisch zu sein (also z.B. 70 % der abgeschätzten einsparbaren Menge aus Umstellung auf Brennwertkessel, 50 % des Potentials aller möglichen Dämmmaßnahmen, etc.) Damit wären die Ziele an realistischen Möglichkeiten orientiert. Keine Ahnung, ob dabei als Ziel mehr oder weniger als die aktuell vorgegebenen 60 Millionen Tonnen herauskämen, aber es wären fundiertere Ziele, und bei Nichterreichung wären die Gründe auch genauer zu prüfen und Gegenmaßnahmen oder Korrekturen der Ziele wären gezielter möglich.
So gehen wir bei Entwicklungsprojekten und deren Zieldefinitionen vor: methodisch, systematisch, quantifiziert Entscheidungsgrundlagen schaffen und Wahrscheinlichkeiten definieren.
Aktuell gibt es ja auch keine Gewissheit, ob die Ziele erreichbar sind, wenn doch das Heizungsgesetz höchstens 20 % der Zielwerte bringen soll (und auch die Urfassung, glaube ich,, auf höchstens 50% geschätzt wurde). Ist wie wenn ein Vertriebsmanager die Vorgabe bekommt, 50 % mehr zu verkaufen, ohne daß es eine Produkt- und Marktanalyse gegeben hätte, um zu wissen wieviel eine Produktverbesserung und wieviel eine Erweiterung des Kundenstamms bringen könnte. Die hohe Vorgabe allein fördert nicht die Kreativität für den Job, sondern die Bereitschaft, sich einen anderen zu suchen...
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