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woher weisst Du, dass die Schilderungen in der Bibel die damaligen Ereignisse korrekt wiedergeben und die Juden ihren König (Jesu) kreuzigten? Ich vertraue den Historikern, die sich ein Leben lang mit überlieferten Texten aus der damaligen Zeit befassen und detailiert die früheren Verhältnisse kennen. So einer ist Gerd Lüdemann Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Universität Göttingen. Er fasst in diesem Artikel, aus dem ich die wesentlichen Aussagen zitiere, die aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema der Schuld an der Kreuzigung Jesu zusammen: Die Anklage, das jüdische Volk habe Gott ermordet, entstammt frühchristlicher Tradition. Sie ist zuerst nachweisbar bei Bischof Melito von Sardes Mitte des 2. Jahrhunderts ("Gott ist getötet worden, der König Israels beseitigt worden von Israels Hand") und gehört seitdem zum festen Arsenal christlicher Judenfeindschaft. .............. Der Umfang dessen, was wir in der Passionserzählung als Tatsachen zu erkennen vermögen, ist verschwindend gering - und trotzdem beachtlich. Negativ: Eine direkte jüdische Beteiligung am Verfahren gegen Jesus scheidet aus, die Verhandlung vor dem Hohen Rat hat ja nicht stattgefunden. Aussagen eines indirekten jüdischen Anteils an der Exekution unterliegen dem Verdacht, frühchristlicher Judenfeindschaft zu entspringen; diese prägt das älteste Evangelium von Anfang an. Positiv: Jesus wurde in Jerusalem gekreuzigt. Bereits mehr als zwei Jahrzehnte vor der Abfassung des Markusevangeliums spricht der Apostel Paulus, der in den Dreißigerjahren im christlichen Glauben unterwiesen wurde, wiederholt von Jesus, dem Gekreuzigten. Da die Kreuzigung eine römische Strafe war, können wir schlussfolgern: Die Römer haben Jesus den Prozess gemacht und hingerichtet. Der Grund für das Einschreiten gegen ihn stand auf der Kreuzesinschrift. Jesus starb, weil die Römer ihn irrtümlich für den "König der Juden" hielten. Dieser Titel ist aus römischer Perspektive formuliert und deswegen geschichtlich. Die christliche Kirche muss - belehrt durch die historische Kritik der biblischen Passionsgeschichte - auch die Beschuldigung zurücknehmen, dass die jüdischen Obrigkeiten mit ihren Anhängern auf den Tod Christi gedrungen hätten. Jesu Exekution war ein Justizmord, ausgeführt einzig und allein durch die römische Staatsmacht. Ohne diesen Mord hätte es die mächtigste Weltreligion nicht gegeben. zitiert aus: https://www.welt.de/kultur/article35...rmordeten.html Die unkritische, wörtliche Auslegung der Bibel führt in die Irre. |
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Was für eine ironi. Dadurch bin ich erst da, wo ich jetzt stehe:Blumen: Wie ich es verstehe, hätten sie sehr wohl die Wahl gehabt. Und wurden mehrmals gefragt. Wer soll gekreuzigt werden? Jesus oder der verurteilte Verbrecher Barnabas. Sie wollten aber lieber Jesus am Kreuz sehen. Für mich logisch. Ohne Jesu tot und dadurch Bezahlung durch sein kostbares Blut. Gäbe es keine Erlösung. Jesus als Mensch musste sterben. Ohne Sünde mit reinem Blut. Deswegen auch nicht durch Josef gezeugt, weil er musste ohne Sünde sein. Wie Adam sozusagen. Er hat am Kreuz, mit seinem Blut. Für uns alle Bezahlt. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, mich nicht mit all den lehr und streitfragen quälen zu müssen. Der Heilige Geist führt einen jeden nach seinem Vermögen und Seinem Potenzial. In das Wort Gottes hinein. Das ist ja auch der Unterschied zum Alten Testament. Die hatten den Heiligen Geist. In der Form wie wir ihn heute haben noch nicht. Wir bekommen ihn Automatisch heute, bei unserer Bekehrung. Damit können wir die Bibel begreifen. Das Wort vom Kreuz, ist eine Torheit. Für alle die nicht Glauben. Deshalb auch für Atheisten ein Märchenbuch:Blumen: Alles Wissen und alles zustimmen und alles für wahr halten nützt mir nichts, wenn es nicht von meinem Hirn 40 cm nach unten wandert in mein Herz. Und ich es umsetze.:Blumen: |
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Mein Anliegen war eher, Ansichten auch dann kritisch zu prüfen, wenn es die eigenen sind oder wenn sie einem schmeicheln. Wunschdenken führt nämlich selten zur Wahrheit, aber oft zur Selbstzufriedenheit. Man sollte sich deswegen davor hüten. |
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Ist das in etwa korrekt zusammengefasst? |
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Es ist auch historisch falsch. Gott hat sein Volk nicht bewahrt. Jenes jüdische Volk, in jedem jüdischen Land, das in der Bibel erwähnt wird, wurde schon bald ausgelöscht. Der allerheiligste Tempel, den Gott im Alten Testament für Opfergaben errichten ließ und der nach seinen Angaben mindestens tausend Jahre bestehen würde, wurde bereits 70 n. Chr. völlig zerstört. Heute steht am Ort dieses Tempels eine islamische Moschee. |
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Es ist eben falsch ist, dass du nur dort bist und ich hier, sondern dass wir alle verbunden sind (Welle/Teilchen...) als Teil eines Ganzen im Unendlichen. Ich und du ist eigentlich dasselbe, es ist lediglich eine andere Gewichtung. Dass wir diese Dinge mit Hilfe von Dingen erklären, die nicht von dieser Welt sind (Komplexe Zahlen). Dass wir dazu möglicherweise eine neue Sprache und Philosphie brauchen. Ich rede davon, dass uns möglicherweise (!) die Religionen weiterhelfen, dass wir zum Teil (!) aus ihnen und ihrer Philosophie und Ethik schöpfen können. Die Gespräche von Heisenberg sind ein guter Einstieg. Ich fand die Links sehr passend. Meine persönlichen Gedanken dazu spare ich mir aber. Die Mühe spare ich mir, denn das ist wiklich sehr anstrengend und man muss auf jedes Wort achten. Am Ende kommt wieder einer und erklärt mir, dass ich falsch zitiert habe, ein anderer erklärt die Schandtaten der Kirchen und ein dritter will Beweise. |
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Matthäus schreibt, es hätte im römischen Recht, zumindest aber bei Pontius Pilatus, die Gewohnheit gegeben, zum Passah-Fest einen Verbrecher freizulassen: „Zum Fest aber hatte der Statthalter die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten.“ (Matthäus 27,15) Nun ist aber das römische Recht bis ins Detail bekannt. Gerichtsprotokolle liegen uns vor. Nie hat irgendwann irgendwo irgendjemand von einer solchen Tradition oder „Gewohnheit“ gehört. Warum sollte das Volk einen verurteilen Verbrecher willkommen heißen? Was würden wir heute davon halten? Würden wir sagen: „Fein, endlich läuft der Mörder wieder frei in unserer Stadt herum! Eine prima Idee! Jehova!“ Matthäus konstruiert diese Geschichte anhand einer jüdischen Tradition. Zwei Lämmer wurden für das Opferfest vorbereitet. Eins davon wurde mit allen Sünden belastet und dann in die Wüste fortgejagt. Das zweite wurde geopfert bzw. verspeist. Daher auch der heute geläufige Name „Sündenbock“ und „Opferlamm“. Eins nimmt unsere Sünden auf, das andere wird dadurch rein. Jesus und Barrabas stehen symbolisch für diese Tradition. |
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