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Generell müsste man das Ergebnis des Dopings unattraktiver machen. Da fällt mir aber nur ein, dass dann der Langsamste gewinnen müsste. Dann dauern die Rennen drei Tage und wer am längsten ohne Schlaf auskommt... ach nee, dann nehmen die wieder Aufputschmittel. Kannste also Wettkämpfe komplett verbieten. Dummerweise wird wahrscheinlich in der Breite am meisten beim Body Building gedopt - wo kaum jemand an Wettkämpfen teilnimmt, sondern nur krasse Muskeln will. Klappt also auch nicht. Wenn man sogar im Knast Drogen bekommt, kannste die Sportler auch nicht vor dem Wettkampf drei Wochen einsperren. Ausserdem kannste dann immer noch im Training dopen. Bringt also wieder nichts. Die Leistung anderer nicht mehr ernst zu nehmen und nur noch für Dich zu machen ist eine Variante, die beim Triathlon ganz gut geht. Du kannst Dich ja noch mit dem Kumpel messen, dem Du 100%ig vertraust. Und die anderen einfach ignorieren. Ob das noch Spass macht, sei dahin gestellt. |
Ich habe auch schon drei mal angesetzt, hier nochmal ausführlicher darauf einzugehen. Immer wieder gelöscht, weil das Ding so komplex ist, dass man es nicht kurz fassen kann.
Also, entspannt sehen und sagen, dann ist es halt so? Kooperativ statt kompetitiv im Sport? |
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Dann läuft das Urteil und die Sperre komplett unter dem Radar. Bis auf ganz wenige weiß dann niemand etwas darüber, der Sportler sagt einfach, dass er ein Jahr WK- technisch pausiert und steigt dann wieder ganz normal ein. Ob alle erzielten Platzierungen und Preisgelder an die Nächstplatzierten weitergegeben werden bezweifel ich, davon habe ich zumindest im Amateuerbereich noch nichts gehört. Und die Veranstalter sind durch diese deutsche Praxis auch nicht in der Lage gesperrte Sportler vorher auszusortieren, genug Fälle, in denen dann die gesperrten Doper dann trotzdem einfach gestartet sind gab es genug. Der WADA- Code, den die deutsche NADA auch unterschrieben hat und die die Nennung des Namens und die Veröffentlichung des Urteils fordert wird einfach nicht praktiziert- es gibt da keine Transparenz. Angeblich aufgrund der deutschen Datenschutzlage. Und das wird sich wohl auch nicht ändern, die WADA bereitet wohl gerade eine entsprechende Änderung vor, die dem einzelnen Länder diese Pflicht zur Veröffentlichung und Klarnamen Nennung freistellt. Getestet wird auch sehr wenig, die Gefahr erwischt zu werden eher gering. Da bleibt also nicht viel zur Abschreckung. Als wichtigste Instrument bleibt in meinen Augen die Doping Prävention im Verein, Aufklärung von Nebenwirkungen, das Vermittelnvon moralischen Wertvorstellungen, kein Siegen um jeden Preis. Und auch kein Verheimlichen oder Totschweigen von Doping, bzw. Dopern, sondern die klare Kante, kritisches Hinschauen und bewerten von Leistungen, bzw. den Akteuren und die Diskussion darüber mit den jungen (oder auch älteren)Sportlern. Letztlich ist das natürlich auch ein geamtgesellschaftliches Problem: nur die Leistung zählt noch, eine "Schwalbe" ist super, wenn ein Elfer rausgeholt wird, etc. Da wird kaum mal drastisch dieser Beschiss kommentiert im Fernsehen, das ist so normal mittlerweile. Die Werte die auch von den Medien vermittelt werden gehen auch in die Richtung: "Man" ist doch blöd, wenn man hart arbeitet für sein Geld, viel schlauer ist es doch sein Geld mit nix zu verdienen,Hauptsache es ermöglicht einen netten Bestand an Luxusgütern. |
Und bevor ich nur als fieser, verbissener und humorloser Kritiker gelte, hier ein wirklich lehsenswerter und unterhaltsamer und informativer Artikel über das frühe Doping im italienischen Schwimmsport. Und auch eine interessante Millieustudie:
Wirklich sehr lesenswert! https://www.republik.ch/2018/06/13/d...s-des-irrsinns |
Lesenswert, danke!
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Die Kampf gegen Doping ist wie der Kampf gegen das Böse und die dazugehörige Straftat auf der Welt. Du wirst diesen Kampf nicht gewinnen können, weil das Böse zum Menschen dazu gehört, etwas pathetisch ausgedrückt. Regeln sind gut, aber ab einem bestimmten Punkt bringen härtere Massnahmen meiner Meinung nach nichts mehr. Beispiel: In den USA steht auf bestimmte Kapitalverbrechen die Todesstrafe, trotzdem werden da nicht weniger von diesen Verbrechen begangen als in Deutschland. Da spielen offensichtlich andere Faktoren eine grössere Rolle. |
Welche krass harten Strafen gibt es für Doping denn und welche richtig üblen Folgen hat ein Doper zu befürchten? Welches Strafmaß ist so hoch, dass es sich kaum noch steigern lassen würde?
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