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merz 03.05.2020 20:44

Je mehr Geimpfte, je schlechter kann sich das Virus verbreiten, ich dachte das sei jetzt dann auch mal klar ....
m.

(Ich setze jetzt einfach mal voraus, das es eine gute Impfung gegen dieses Corona Virus geben wird.)

deralexxx 03.05.2020 21:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1529629)
Ich verstehe die Diskussion um eine Impfpflicht nicht. Corona ist doch für die Mehrheit der Bevölkerung harmlos bis höchstens ziemlich unangenehm, aber kein Risiko, wegen der man sich impfen müsste (man kann natürlich, je nach persönlichem Risikoempfinden). Nur eine Minderheit, vor allem bestimmte Risikogruppen (Alte, Vorerkrankungen, Übergewicht...) tragen ein hohes Risiko. Es reicht doch völlig, wenn eine Impfung da ist, wenn diese Risikogruppe sich als Schutz impft. Auch die "konventionelle" Grippeimpfung wurde immer freiwillig, besonders für gewisse Risikogruppen empfohlen. Der Vergleich mit Polio hinkt, da bei Polio jeder Befallene in hohes Risiko von bleibenden Schäden hat, im Gegensatz zu Corona. Ich halte wenig von generellen Impfpflicht bei Krankheiten, die nur bei einer kleinen Minderheit überhaupt problematisch sein kann.

Ich sehe also keinen Grund für eine "Herdenimmunität", sobald (falls) eine wirksame Impfung zur Verfügung steht. Wenn keine Impfung da ist, wären natürlich sehr sichere Antikörpertests eine Hilfe, und diese müssten wohl bei vielen Berufen zur regelmäßigen Pflicht werden (z.B. in Altenpflege).

Genau die Vorerkrankten will man mit der Impfung schützen da viele wegen ihrer Vorerkrankung nicht mehr geimpft werden können. Daher hilft eine Herdenimmunität eben diesen schwächeren der Gesellschaft (die durchaus außerhalb der "Altersgruppen" sein können).

vgl: https://de.wikipedia.org/wiki/Herden...sonengru ppen

A

Schwarzfahrer 03.05.2020 22:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1529635)
Aus gesundheitspolitischer Sicht ist die Empfehlung bestimmter Impfungen übrigens ganz überwiegend durch sismple Kostenrechnungen begründet. Den Staat interessiert unser persönliches Wohlergehen eher wenig und er wird in der Regel erst da tätig, wenn ungesundes Verhalten von uns mit erheblichen Kosten für ihn bzw. für die Gesellschaft verbunden ist.

Das ist ein ganz anderer Ansatz als der, den ich als Kind (in einem Medizinerhaushalt aufgewachsen) für die Notwendigkeit und Nutzen von Impfungen gelernt habe. Für mich ist eine Impfung nützlich und notwendig, wenn es für die Mehrheit der geimpften ein hohes Lebensrisiko (Tod oder bleibende Schäden) deutlich reduziert. Also Blick auf den Einzelnen. Idealziel ist natürlich die Ausrottung solcher hohen Risiken, wie es bei den Pocken gelang.
In den letzten Jahren/Jahrzehnten scheint die Rechtfertigung für neue Impfungen sich in die Richtung von moralisch-sozialem Druck zu verschieben: man solle sich auch impfen, wenn das persönliche Risiko kaum reduziert wird (oder nie hoch war), aber damit eine Minderheit geschützt werden kann. Es ist zwar löblich, aber es sollte schon diskutiert werden dürfen, ob ein solcher Eingriff in die Individualrechte zu unserem freiheitlichen Wertesystem passt und verhältnismäßig ist - für mich eher nicht, auch wenn es irgendwann ein mehrheitlicher gesellschaftlicher Konsens wird durch ausreichend medialen Druck.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1529635)
Da im Falle der Masern jeder tausendste Erkrankte eine Enzephalitis mit dann lebenslanger geistiger Behinderung erleidet, ist gerade in diesem Beispiel die vergleichende Rechung angesichts der guten Verträglichkeit der Millionenfach durchgeführten Masernimpfung besonders einfach.

Statistisch sicher richtig - für den Einzelnen aber relativ irrelevant. Die Diskussion der Masern-Impfung speziell wäre hier zu sehr off-topic, aber gerade die ist für mich persönlich hoch-problematisch, nicht nur weil ich sogar zweimal Masern gehabt haben soll als Kind (ohne Probleme), aber speziell weil mein bereits behinderter Sohn mit zwei jahren durch die erstenMasern-Impfung so schwer erkarankt ist, daß er bereits erzielte Entwicklungen völlig verloren hat, und sogar das Laufen nach mehreren Monaten neu erlernen mußte. Er bekommt sicher nur noch Impfungen gegen wirklich hohe Risiken, wie Tetanus, solange ich mitreden kann.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1529635)
Ob es deiner Schulfreundin zusagen wird, wenn du ihren Sohn "schwachsinnig" nennst, was ja eine ungemein wertende Bezeichnung ist?

Da sind wir mal wieder bei der Bedeutung von Worten. Ich zumindest, als Vater eines geistig behinderten Sohnes würde das Wort in diesem Forum nicht krumm nehmen, da mir bewußt ist, daß es noch vor nicht so langer Zeit (z.B. für unsere Großeltern) ein wertungsfreier Begriff für geistige Behinderung war, und auch heute so mancher das einfach so sagt, ohne böses dabei zu denken. Mir reicht das.

Gelbbremser 03.05.2020 22:21

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1529625)
Brauch ich nicht und ja ich wurde geimpft, keine Ahnung gegen was alles.
Eben was man Anfang der 60er Jahre so halt eben geimpft hat.
Konnte mich ja nicht wehren, war zu klein.
.....................
.

Stimmt brauchst du nicht, und nein du wurdest nicht geimpft. Anfang der 60iger gabs noch keine Impfungen, jedoch Masernepedemien, die du offensichtlicht überlebt hast. Und du dadurch unter Herdenimunität läufst. In meinem Kindergarten in den 60igern gabs Kinder, die nach der Krankheit nicht mehr zur Schule kamen...

Schwarzfahrer 03.05.2020 22:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1529652)
Zahlreiche Menschen haben Vorerkrankungen, ohne es zu wissen und es zu merken wie z.B.Bluthochdruck oder ein Herzproblem, Arterienverkalkung, COPD u.a. mehr. Oft merken sie es erst, wenn es lebensbedrohlich wird.

Tja, möglicherweise habe ich auch so ein Risiko, wer weiß? Das gehört halt zum Leben dazu, einschließlich des Optimismus, daß es schon gut geht - finde ich schöner so zu leben, als mir alle möglichen Risiken als Angstszenario auszumalen, und von anderen zu verlangen, darauf Rücksicht zu nehmen.
Ich für meinen Teil fände es anmaßend, von der Gesellschaft (anderen Menschen) zu erwarten, daß sie sich impfen, um mich zu schützen. Ich finde, ich bin allein für mein Risikomanagement verantwortlich. Ich finde es schon anmaßend, wenn mir die Firma "aus Verantwortung für mich" vorschreiben will, daß ich auf der Treppe meine Hand an dem Handlauf führen muß. Meine Handlungen sind nun mal primär meine Verantwortung, und die delegiere ich nicht.

ironmansub10h 03.05.2020 22:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1529622)
Das ist 'ne komplett asoziale Einstellung, über die du -gerade am Beispiel der gut erforschten Masernimpfung- nochmal in Ruhe nachdenken solltest. Spanien hat derzeit dieselbe Problematik wie Deutschland und denkt auch gerade über eine Masernimpffplicht nach, die in Deutschland vor ein paar Monaten bereits eingeführt wurde.

Vermutlich bist du bei den Masern nicht persönlich betroffen, weil deine Eltern in den 70ern verantwortungsbewusst für dich entschieden haben und du deshalb, obwohl du jetzt den Impfgegner spielst, noch von deinen Kindheitsimpfungen profitierst.

Auch auf dem spanischen Festland haben sich letztes Jahr die Fälle von Masern verdoppelt. 300 Fälle in 6 Monaten klingt zwar wenig, aber wie schnell nach ein paar Verdopplungen aus einem überschaubaren Infektproblem eine komplett eskalierte Epidemie werden kann, hat gerade Spanien ja erst im Zusammenhang mit Covid-19 erfahren, weshalb man dort dieser Entwicklung auch nicht lange passiv zusehen wird.

eben, und vor allem ist von den damals Geimpften keiner in irgendeinerweise mit Nachteilen behaftet worden. Ne alle gesund aber jetzt einen auf Impfgegener machen und mit abstrusen Ideen ihre Kinder zu irgendwelchen Masernparties schleppen. Ist in meinen Augen auch Mißbrauch. den eigenen Ego über das Kind austragen.

Bleierpel 03.05.2020 22:49

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1518685)
Wikipedia sagt, dass in Wuhan ein virologisches Institut ist.
Dieses zwar schon als möglicher Ursprung genannt wurde, dies durch die Washington Post recherchiert und widerlegt wurde
.

Die New York Post hingegen glaubt daran...

Auch wenn es keine Evidenz gibt: der Zusammenhang ist schon arg seltsam....
aber das ist selbstverständlich nur Mutmaßung, wildeste Spekulation... Und wird auch wahrscheinlich niemals für die Öffentlichkeit belegt werden...

Nun scheint es so, dass da doch etwas dran ist...

ironmansub10h 03.05.2020 22:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1529672)
Tja, möglicherweise habe ich auch so ein Risiko, wer weiß? Das gehört halt zum Leben dazu, einschließlich des Optimismus, daß es schon gut geht - finde ich schöner so zu leben, als mir alle möglichen Risiken als Angstszenario auszumalen, und von anderen zu verlangen, darauf Rücksicht zu nehmen.
Ich für meinen Teil fände es anmaßend, von der Gesellschaft (anderen Menschen) zu erwarten, daß sie sich impfen, um mich zu schützen. Ich finde, ich bin allein für mein Risikomanagement verantwortlich. Ich finde es schon anmaßend, wenn mir die Firma "aus Verantwortung für mich" vorschreiben will, daß ich auf der Treppe meine Hand an dem Handlauf führen muß. Meine Handlungen sind nun mal primär meine Verantwortung, und die delegiere ich nicht.

Verantwortung hört nicht bei einem selbst auf. Auf einer Insel okay als Robinson, aber sobald Freitag auftaucht, würdest du überlegen ob deine Keime ihm vielleicht schaden könnten. Hätte den Indianern damals auch geholfen, als die Spanier sie entdeckten.

ironmansub10h 03.05.2020 22:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1529422)

ich wohne ganz in der Nähe, so schlecht sind die jetzt nicht untergebracht. Klar die wohnen oft zu 5 in einer Bude, aber nicht weil der Betrieb das so einrichtet, ne , weil sie so die Miete sparen und mehr mit nach Hause geht vom Geld. Die Eigner haben jetzt nach Druck vom Bürgermeister in Höfen und Wildbad für Klarheit gesorgt. Ihre Aussage das sie angeblich systemrelevant seihen sehe ich zwar nicht so, aber im Fleischland Deutschland wird's wohl so sein.

Hafu 03.05.2020 23:35

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1529677)

Ich habe heute bestimmt vier oder fünf Texte mit ähnlichen Suggestiv-Überschriften gelesen, aber frage mich, worauf die Spekulationen tatsächlich sich begründen. Im Text selbst finde ich keine schlüssige Erklärung dafür. Nur die Aussage, dass Wissenschaftler weltweit es für äußerst unwahrhscheinlich halten, dass das Virus aus einem Labor stammt.

Ja, es gibt dieses Level-4-Labor in Wuhan, in dem grundsätzlich auch mit sehr gefährlichen Viren, wie z.B. Ebola hantiert werden darf.

Corona-Viren, wie das SARS-COV-2-Virus oder auch das alte SARS-Virus erfordern aber gar keine so hohe Sicherheitsstufe, sondern sie werden auch weltweit in weitaus schlechter abgesicherten virologischen Foschungslabors (sog. Labors der schutzstufe 3 oder Level-3-Laors) untersucht und genutzt. Level-3-Labore gibt es viel mehr in China und selbstverständlich auch weltweit.

Natürlich gab es eklatante Versäumnisse in China im Umgang mit den Anfangsphasen der Epidemie. Das ist doch bei einem autokratischen und zentralistisch organisierten Regime zu erwarten und war schon Mitte Januar bekannt, als es über Chinas soziale Netzwerke erste Berichte über die Epidemie gab und die Provinzregierung daraufhin Druck auf die bloggenden Berichterstatter ausübte.

Prof. Drosten ist in seinen Podcasts schon mehrfach auf die Verschwörungsthese eingegangen. Er glaubt auch nicht daran, dass das Virus auf dem Lebentiermarkt in Wuhan spontan auf den Menschen übergesprungen ist, sondern vermutet einen längeren Anpassungsprozess des Virus an den Menschen durch eine Situation, in der es längeren (wochen- bis monatelangen) kontakt zwischen Tieren und Menschen gegeben hat, so dass das neue Virus sich über mehrere Mutationen und Selektionen auf die Übertragung von Mensch zu Mensch "optimieren" konnte.

Konkret nannte Drosten eine oder mehrere der zahlreichen Marderhundefarmen in Wuhan als möglichen Ausgangsort des Virus. Marderhunde werden in China wegen ihres Fells gezüchtet.

Wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde, ob ich bei so einer komplexen Materie wie der Entstehung eines neuartigen Virus, das zu 80% mit einem altbekannten Fledermausvirus verwandt ist, eher Wissenschaftlern glaube, die sich seit Jahrzehnten mit der Materie beschäftigen, oder ob ich lieber Geheimdiensten glaube, die von Viren noch weitaus weniger verstehen als ich und die so oft in jüngster Vergangenheit nachweisbar falsche Fakten geliefert haben (man denke nur an die angeblichen Massenvernichtungswaffen, die Irak besitzen sollte und die sogar eine Begründung für einen Krieg waren, sowie die angeblichen Hinweise auf Verbindung des Irak mit Al qaida, die es ebenfalls nicht gab), dann dürfte eigentlich klar sein, welche Quelle ich für glaubwürdiger halte.

Antracis 03.05.2020 23:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1529685)

Wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde, ob ich bei so einer komplexen Materie wie der Entstehung eines neuartigen Virus, das zu 80% mit einem altbekannten Fledermausvirus verwandt ist, eher Wissenschaftlern glaube, die sich seit Jahrzehnten mit der Materie beschäftigen, oder ob ich lieber Geheimdiensten glaube, die von Viren noch weitaus weniger verstehen als ich und die so oft in jüngster Vergangenheit nachweisbar falsche Fakten geliefert haben (man denke nur an die angeblichen Massenvernichtungswaffen, die Irak besitzen sollte und die sogar eine Begründung für einen Krieg waren, sowie die angeblichen Hinweise auf Verbindung des Irak mit Al qaida, die es ebenfalls nicht gab), dann dürfte eigentlich klar sein, welche Quelle ich für glaubwürdiger halte.

Die Frage ist auch, wohin das letztlich führen sollte. Es wird niemand ernsthaft China den perfiden Plan unterstellen wollen, zur Ablenkung im eigenen Land eine Epidemie gestartet zu haben, um in Wirklichkeit kalkuliert die konkurrierenden Industriestaaten lahmzulegen.

O.K., hier im Forum oder auf YouTube und unter Trumps Wählern werden sich doch einige finden, aber vernachlässigen wir die mal. :Cheese:

Bleibt also ein möglicher Laborunfall, der nach allem, was bisher wissenschaftlich seriös diskutiert wurde, sehr unwahrscheinlich ist. Sofern doch etwas dran ist, wird das aber letztlich weder zu Entschädigungsansprüchen gegenüber China noch zu irgendwelchen anderweitigen Verurteilungen führen.

Die USA sollten auch bzgl. Laborsicherheit vorsichtig in ihrem Glashaus sein.

Nobodyknows 04.05.2020 06:57

Moin. Ein Blick in die Welt...

Geberkonferenz soll Milliarden für Corona-Impfstoff sammeln:
Im Kampf gegen das Coronavirus will eine weltweite Allianz an diesem Montag mindestens 7,5 Milliarden Euro Anschubfinanzierung für Impfstoffe, Arzneien und Tests sammeln. Ziel ist, die Gegenmittel schnellstmöglich auf den Markt zu bringen.


Nur mal zum Vergleich:
Im Jahr 2019 liegt [bzw. lag] der Verteidigungsetat bei rund 43,2 Milliarden Euro. Der Anteil des Verteidigungsetats am Bundeshaushalt beläuft sich im Jahr 2019 auf 12,1 Prozent. Für investive Maßnahmen sind rund 9,9 Milliarden Euro vorgesehen.
Quelle: Verteidigungsministerium

Wahnsinn, oder? :-((

Gruß
N. :Huhu:

TriVet 04.05.2020 06:58

Kommt eine zweite und dritte Infektionswelle?
Und wann?
Sehr lesenswert dazu finde ich das hier:
https://www.nzz.ch/feuilleton/niall-...ist-ld.1553717

pschorr80 04.05.2020 07:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1529652)
Zahlreiche Menschen haben Vorerkrankungen, ohne es zu wissen und es zu merken wie z.B.Bluthochdruck oder ein Herzproblem, Arterienverkalkung, COPD u.a. mehr. Oft merken sie es erst, wenn es lebensbedrohlich wird.

Übergewicht dürfte das größte Problem sein. Und nicht die Alten. ;)

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1529680)
weil sie so die Miete sparen und mehr mit nach Hause geht vom Geld.

Natürlich ist es ihre freie Entscheidung. Deswegen ist es auch ein Witz, dass das Unternehmen sich an den Kosten beteiligen soll. Wenn, dann müssten es die Rumänen selbst bezahlen.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1529691)
Im Kampf gegen das Coronavirus will eine weltweite Allianz an diesem Montag mindestens 7,5 Milliarden Euro Anschubfinanzierung für Impfstoffe, Arzneien und Tests sammeln. [/url]

Nur mal zum Vergleich:
Im Jahr 2019 liegt [bzw. lag] der Verteidigungsetat bei rund 43,2 Milliarden Euro.

Zum Vergleich:

Abgeltungssteuer, die den fleißigen Kleinsparer trifft, bringt ganze 6-7 Milliarden Jahr. ;)

Nobodyknows 04.05.2020 07:24

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1529694)
...Abgeltungssteuer, die den fleißigen Kleinsparer trifft, bringt ganze 6-7 Milliarden Jahr. ;)

Nur kurz, da OT:
Der Schaden durch den "Cum-Ex-Skandal" soll bei über 55 Milliarden Euro liegen.

Und die Cleverle unter den Kleinsparern wissen doch bestimmt auch, wie man die Abgeltungssteuer minimiert. Du bist doch daher nicht betroffen, oder?

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 04.05.2020 07:26

Zitat:

Formulierungshilfe

für die Koalitionsfraktionen für einen
aus der Mitte des Deutschen Bundesta-
ges einzubringenden


Entwurf eines Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemi-
schen Lage von nationaler Tragweite



A. Problem und Ziel

Das Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (In-
fektionsschutzgesetz – IfSG) enthält weitreichende Befugnisse zur Verhütung
(§§ 16 ff. IfSG) sowie zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten (§§ 24 ff. IfSG). Das In-
fektionsschutzgesetz wird im Wesentlichen von den Ländern als eigene Angelegenheit aus-
geführt. Die Anordnung von Maßnahmen der Verhütung sowie der Bekämpfung übertrag-
barer Krankheiten obliegt den nach Landesrecht zuständigen Behörden. Eine ergänzende
Zuständigkeit des Bundes für Maßnahmen der Verhütung und insbesondere der Bekämp-
fung übertragbarer Krankheiten ist bislang,
abgesehen von den Zuständigkeiten des Robert
Koch-Instituts, auch für den Krisenfall nicht vorgesehen. In der Normallage reicht diese
Kompetenzverteilung aus, um die Ausbreitung eines Krankheitserregers zu verhindern.

Das aktuelle Ausbruchsgeschehen der durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ver-
ursachten Krankheit COVID-19 zeigt, dass im seuchenrechtlichen Notfall das Funktionieren
des Gemeinwesens erheblich gefährdet sein kann. In einer sich dynamisch entwickelnden
Ausbruchssituation kann für die öffentliche Gesundheit in der gesamten Bundesrepublik
durch eine sich grenzüberschreitend ausbreitende übertragbare Krankheit eine erhebliche
Gefährdung eintreten, der nur begrenzt auf Landesebene begegnet werden kann. Um einer
Destabilisierung des gesamten Gesundheitssystems vorzubeugen, muss die Bundesregie-
rung in die Lage versetzt werden, schnell mit schützenden Maßnahmen einzugreifen. Die
Bundesregierung wird zur Feststellung einer
epidemischen Lage von nationaler Tragweite
ermächtigt. Auf Verlangen des Bundestages oder des Bundesrates ist die Feststellung auf-
zuheben. In der Folge der Feststellung wird das Bundesministerium für Gesundheit u. a.
ermächtigt, durch Anordnung oder Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates
Maßnahmen zur Grundversorgung mit Arzneimitteln, einschließlich Betäubungsmitteln, Me-
dizinprodukten, Labordiagnostik, Hilfsmitteln, Gegenständen der persönlichen Schutzaus-
rüstung und Produkten zur Desinfektion sowie zur Stärkung der personellen Ressourcen
im Gesundheitswesen zu treffen. Die Bundes
regierung hat die epidemische Lage von nati-
onaler Tragweite unverzüglich für beendet zu erklären, wenn die Voraussetzungen für ihre
Feststellung nicht mehr gegeben sind. In diesem Fall verlieren sämtliche Maßnahmen, die
getroffen worden sind, ihre Gültigkeit.

[...]

Artikel 1

Änderung des Infektionsschutzgesetzes

Das Infektionsschutzgesetz vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Ar-
tikel 1 des Gesetzes vom 10. Februar 2020 (BGBl. I S. 148) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

Zitatende

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministe..._Tragweite.pdf

pschorr80 04.05.2020 07:35

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1529699)
Nur kurz, da OT:
Der Schaden durch den "Cum-Ex-Skandal" soll bei über 55 Milliarden Euro liegen.

Und die Cleverle unter den Kleinsparern wissen doch bestimmt auch, wie man die Abgeltungssteuer minimiert. Du bist doch daher nicht betroffen, oder?

Gruß
N. :Huhu:

Was hat jetzt Cum-Ex mit der Abgeltungssteuer für Leute zu tun, die dummerweise Geld zurücklegen?

Man sieht nur mal wie die Relationen in unserem Land sind.

Gutes Beispiel auch gestern bei Will:

- Dividende für 2019 bei den Auto-Herstellern ==> Sauerei!

- x-tausend Euro Bonus für die Arbeiter der Autohersteller und gleichzeitig Kurzarbeit ==> reden wir garnicht drüber ==> verdient

Man kann über die Bananen-Republik nur lachen. Und wenn 0,007 Billionen gebraucht werden, dann bringt die Scholz schon auf. Und mach ne runde Summe mit 0,01 Billionen draus. Und wenn dann tatsächlich mal ein Impfstoff da ist, dann bekommt ihn eh erstmal der Opa aus Afrika vor dem 40 Jahre altem Arbeiter aus D, der den Impfstoff finanziert hat. :Blumen:

Nobodyknows 04.05.2020 07:40

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1529703)
...
Man kann über die Bananen-Republik nur lachen. ...Und wenn dann tatsächlich mal ein Impfstoff da ist, dann bekommt ihn eh erstmal der Opa aus Afrika vor dem 40 Jahre altem Arbeiter aus D, der den Impfstoff finanziert hat. :Blumen:

Ich lache über Dich. :Lachanfall:

Gruß
N.

pschorr80 04.05.2020 08:17

[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]

marse 04.05.2020 08:20

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1529703)
Und wenn dann tatsächlich mal ein Impfstoff da ist, dann bekommt ihn eh erstmal der Opa aus Afrika vor dem 40 Jahre altem Arbeiter aus D, der den Impfstoff finanziert hat. :Blumen:

Können Sie das bitte erläutern? Den Satz habe ich nicht verstanden.

__________________________________________________ _________

Evil enters like a needle and spreads like an oak tree. Ethiopian proverb

Helmut S 04.05.2020 08:28

Guten Morgen Zusammen!

Ich hätte eine Bitte: Könnte man - für den Fall, dass man auf die Beiträge von pschorr80 antworten will - bitte NICHT die Zitierfunktion verwenden? Dadurch wird nämlich die Wirkung der Ignorfunktion aufgehoben, was ja auch nicht im Sinne des Erfinders sein kann.

Herzlichen Dank dafür. :Blumen:

LG Helmut

ThomasG 04.05.2020 08:33

Zitat:

Zitat von www.bundesregierung.de
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gemeinsam mit anderen globalen Gesundheitsakteuren eine historische Initiative zum Kampf gegen das Coronavirus gestartet. Am 4. Mai soll eine Geberkonferenz stattfinden, um finanzielle Mittel zu mobilisieren. Kanzlerin Merkel kündigte einen "substantiellen Beitrag" Deutschlands an.

[...]

Impfstoff für die ganze Welt

Ziel der von UN, EU und der Melinda und Bill Gates Stiftung ins Leben gerufenen Initiative ist es, die Entwicklung, Produktion und gleichberechtigte Verteilung von Impfstoffen, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für Covid-19 zu beschleunigen.

[...]

Freitag, 24. April 2020

Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-...vid-19-1746976

Matthias75 04.05.2020 09:11

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1529574)
Was mich in der ganzen Situation oft wundert - auch im Bekannten- und Kollegenkreis - ist, wie sehr Leute erwarten, dass sich der Staat um ihre Kinder kümmert.

Mensch, das sind in erster Linie Eure Kinder!

...

Grundsätzlich Zustimmung.

Aaaaaber:

Aktuell sieht es so aus, dass die Kinder zu Hause mehr oder weniger eingesperrt sind. Alle Spielplätze und Einrichtungen, die man mit Kindern besuchen kann, sind zu, zum Einkaufen durfte man sie bis vor kurzem auch nicht mitnehmen, selbst Besuche bei Freunden oder Opa/Oma waren nicht drin. Dazu hat man dann vielleicht noch intolerante Nachbarn, die mehr oder weniger "freundlich" anfragen, ob man sich denn nicht mal mehr Mühe geben will, die Kinder ruhig zu bekommen (Kein Einzelfall, höre ich von vielen Eltern). Gleichzeitig soll zumindest ein Elternteil zu Hause arbeiten können.

Einzige Option: Raus in den Wald oder die Natur (was sehr schön ist und z.B. von uns auch reichlich genutzt wurde). Aber das ging nur, weil das Wetter im April mitgespielt hat. Bei schlechtem Wetter sitzt man zu Hause fest.

Dass da der Ruf aufkommt, dass man bei den ganzen Lockerungsmassnahmen auch mal an die Kleinsten denken soll, ist durchaus verständlich.

Und mal ehrlich, die Öffnung der Spielplätze ist zwar ein nettes Symbol, aber hier schiebt man die Verantwortung allein die Eltern zu, die darauf achten sollen, dass die Kinder ausreichen Abstand halten. Wie soll das den funktionieren? Da reicht ein Kind/die Eltern eines Kindes, die sich nicht dran halten. Was willst du dann machen? In den Konflikt mit den Eltern gehen? Polizei/Ordnungsamt rufen? Oder den Spielplatz meiden und deinem Kind versuchen zu erklären, warum es nicht auf den Spielplatz darf, das andere Kind aber schon?

Ich hoffe wirklich, dass diese Woche so langsam auch für die Kleinen ein Konzept erstellt wird, wie es weitergehen soll, damit die Eltern und vor allem die Kinder auch langsam eine Perspektive haben.

M.

Spargel 04.05.2020 10:47

Ausreichend Abstand der Kinder auf dem Spielplatz.

In meinen Augen völlig weltfremd. Wie soll das realisiert werden? Die meisten sind doch keine Soziopathen und spielen miteinander. Alleine macht Vieles kaum Spaß: Verstecken, Fangen, Ballspiele ..... Zumal die Interaktion mit anderen Menschen auch sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes ist. Könnte unter Umständen langfristige Folgen für die soziale und senso-motorische Entwicklung des Kindes haben, wenn in der kritischen Phase wichtige Reize vorenthalten werden.

Hafu 04.05.2020 11:04

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1529732)
Ausreichend Abstand der Kinder auf dem Spielplatz.

In meinen Augen völlig weltfremd. Wie soll das realisiert werden? ...

Was schlägst du vor? Spielplätze vorsichtshalber geschlossen lassen, weil Kindern sowieso nicht zuzutrauen ist, Abstandsempfehlungen umzusetzen?

Ich stimme Matthias75 zu, dass ein Öffnungskonzept für Kitas und Grundschulen mehr als überfällig ist. Von der Leopoldina wurde es schon vor Wochen empfohlen, aber in dem Fall hat die Politik die Sicht der Wissenschaft (insbesondere auch von Erziehungswissenschaftler und Soziologen) komplett ignoriert, was vermutlich mit dem geringen Anteil an Politikern mit kleinen Kindern in Entscheidungspositionen zusammenhängt (mir fällt eigentlich nur Manuela Schwesig ein).

dasgehtschneller 04.05.2020 11:07

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1529732)
Ausreichend Abstand der Kinder auf dem Spielplatz.

In meinen Augen völlig weltfremd. Wie soll das realisiert werden? Die meisten sind doch keine Soziopathen und spielen miteinander. Alleine macht Vieles kaum Spaß: Verstecken, Fangen, Ballspiele ..... Zumal die Interaktion mit anderen Menschen auch sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes ist. Könnte unter Umständen langfristige Folgen für die soziale und senso-motorische Entwicklung des Kindes haben, wenn in der kritischen Phase wichtige Reize vorenthalten werden.

Beim Verstecken hat man kaum Körperkontakt, beim Fangen mal eine Sekunde, beim Ballspielen ebenfalls nicht ;) (solange mal kein Rugby spielt)

Rutsche, Kletterturm, Schaukel... hat man im Normalfall auch nicht wirklich Körperkontakt.

Theoretisch können Kinder schon spielen ohne sich zu Nahe zu kommen, praktisch wird das aber wohl nicht funktionieren.

Hier in der Schweiz haben die Behörden sich recht weit aus dem Fenster gelehnt und für Kinder wieder alles zugelassen, solange sich die Eltern nicht zu nahe kommen. Sogar eine Umarmung der Grosseltern ist wieder OK.
Ich hoffe nur das geht wirklich gut denn so ganz bin ich noch nicht überzeugt dass die Kinder das Virus kaum verbreiten.

iaux 04.05.2020 11:18

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1529574)
Was mich in der ganzen Situation oft wundert - auch im Bekannten- und Kollegenkreis - ist, wie sehr Leute erwarten, dass sich der Staat um ihre Kinder kümmert.

Mensch, das sind in erster Linie Eure Kinder!

Auch kommt jetzt schön raus, dass manche die Schule als Kinderaufbewahrungsstätte betrachten, damit beide Erziehungsberechtigten zum Lebensunterhalt beitragen können. Aber wehe die Schule redet denen im normalen Alltag irgendetwas mal rein...

Naja, die mir bekannten Familien, die tatsächlich am Rande des Existenzminimums knapsen, alleinerziehend sind, sind froh über jede Unterstützung, jammern jetzt aber nicht auf so einem Niveau wie viele andere, die sich auf einmal für unabdingbar in der Firma halten...

herzlich Willkommen im Patriachat!:Blumen: oder wie sonst darf ich deinen Kommentar verstehen? Die Frau zurück an den Herd, damit die Kinder betreut werden?

Im Kindergarten und der Kita werden die Kleinsten nun mal anders und deutlich besser gefördert und gefordert als zu Hause. Die Tatsache, das (bildungsferne?) Familien das vielleicht nicht so sehen ändert nichts an dem Fakt. Und genau aus dem Grund kommt der Aufschrei von Familien mit jungen Kindern, weil sie faktisch eingesperrt sind, weil die sozialen Kontakte fehlen und zu Hause eben nicht so in ihrer Entwicklung gefördert werden wie in Bildungseinrichtungen.

Homeschooling als das Mittel der Wahl zu sehen... echt jetzt:-(( homeschooling bedeutet in den meisten Fällen, dass die Kinder Aufgabenblätter bekommen, welche bearbeitet werden müssen...

Weil es unsere Kinder sind gibt es den Aufschrei!

El Stupido 04.05.2020 11:18

Nun ja, die Unterschiede in der BRD sind ja von Ort zu Ort groß.
Man kann schlecht Spielplätze inmitten Großstädten mit denen in verschlafenen Provinznestern vergleichen.
Und es liegt ja auch an den Eltern, zu schauen wie stark der örtliche Spielplatz (sofern wieder freigegeben) gerade genutzt wird.
Wir (meine Frau und ich) werden (so denn die Stadtwerke heute wieder den örtlichen Spielplatz wieder freigeben) mit unserem 2,5-jährigen mal dort vorbeischauen. Ist es dort leer darf unser Sohn da spielen und ist es zu voll werden wir mit dem Bobbycar wieder nach Hause fahren und später nochmal schauen.

Flow 04.05.2020 11:22

"Kompartimentierung" meine ich vor Wochen schonmal als Stichwort eingeworfen zu haben.
Wenn sich immer die gleiche Gruppe auf dem Spielplatz trifft, hat das schon eine bremsende Wirkung auf die Ausbreitung.
Zunächst muß das Virus von außen in die Gruppe getragen werden.
Im Falle entsteht dann wohl innerhalb weniger Wochen eine "interne Herden- oder Gruppenimmunität".
Das Heraustragen aus der Gruppe kann auch gebremst vonstatten gehen oder unterdrückt werden.

Kein Vergleich zur großen Tauschbörse ÖPNV.

Matthias75 04.05.2020 11:23

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1529734)
Rutsche, Kletterturm, Schaukel... hat man im Normalfall auch nicht wirklich Körperkontakt.

Genau, da halten die Kinder in der Warteschlange auch immer die 1,5m Abstand ein. :Huhu: Wobei, da sehe ich eher bei den Eltern bzw. der Erziehung das Problem. Wie schon geschrieben: Ein Kind, das distanzlos über den Spielplatz rennt, reicht ja schon aus, dass alle anderen Kinder, so sehr sie sich auch Mühe geben, die Abstandsregeln nicht einhalten können.

Zudem: Auch wenn Schmierinfektionen als Übertragungsweg scheinbar sehr unwahrscheinlich sind, fühle ich mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass an den Spielgerüsten von allen Kindern immer die gleichen Stellen (Leitersprossen, Haltegriffe...) angefasst werden.

Schön sind dann Allgemeinsätze wie von unserem Ministerpräsident:
Zitat:

Über die speziellen Bedingungen der Spielplatz-Öffnung müsse noch gesprochen werden, sagte Bouffier und ergänzte. "Ich vertrete die Auffassung, es muss relativ praxisnah sein."

Klingt so, als hätte man einen genauen Plan.:Huhu:

M.

aequitas 04.05.2020 11:37

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1529734)
Hier in der Schweiz haben die Behörden sich recht weit aus dem Fenster gelehnt und für Kinder wieder alles zugelassen, solange sich die Eltern nicht zu nahe kommen. Sogar eine Umarmung der Grosseltern ist wieder OK.
Ich hoffe nur das geht wirklich gut denn so ganz bin ich noch nicht überzeugt dass die Kinder das Virus kaum verbreiten.

In einem Interview mit der FAZ spricht Streeck von einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos in Haushalten. Die ganzen Diskussionen der vergangenen Tage und Wochen haben doch zusätzlich gezeigt, dass Schulen, KiTas und Spielplätze so langsam (mit Konzept) wieder in Richtung "Normal"betrieb gehen müssen.

Hier das Interview mit der FAZ: "Das Infektionsrisiko, sich in einem Haushalt zu infizieren, liegt im Schnitt bei 15 Prozent. Das ist auch bei Influenza und Sars nicht anders. Ist eine Person in einem Zwei-Personen-Haushalt infiziert, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die zweite Person mit dem Virus ansteckt, bei 28 Prozent. Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt sie bei 20, bei einem Vier-Personen-Haushalt für die anderen Personen bei drei Prozent. Je größer der Haushalt, desto stärker verringert sich die Übertragungswahrscheinlichkeit also auf die einzelnen Personen."

Bockwuchst 04.05.2020 12:11

Bei Facebook wird ein Video verbreitet wo so ein Typ in Phantasie Uniform behauptet er gehört zu einer Sicherheitsfirma, und sie haben "Befehle" dass sie in die Wohnungen reingehen und die Leute festhalten und ihnen gegen ihren Willen ne Spritze mit ner Impfung verpassen. Mehr darf er wegen "Datenschutz" nicht sagen.
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein kann und das zu glauben.

Helmut S 04.05.2020 12:20

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein kann und das zu glauben.

Ich finde sowieso, das die Krise jetzt eine Menge an Meinungen, Texten, Weltbildern etc an den Tag bringt, von denen ich in meiner "kleinen Welt" nicht dachte, dass es tatsächlich möglich ist, so zu denken oder zu reden. Aber wie heißt es so schön und im übertragenen Sinne passt das auch hier finde ich: In der Not erkennt man den Freund. :Blumen:

FinP 04.05.2020 12:20

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1529736)
herzlich Willkommen im Patriachat!:Blumen: oder wie sonst darf ich deinen Kommentar verstehen? Die Frau zurück an den Herd, damit die Kinder betreut werden?

Steht da mit keiner Silbe.

qbz 04.05.2020 12:28

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1529742)
In einem Interview mit der FAZ spricht Streeck von einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos in Haushalten. Die ganzen Diskussionen der vergangenen Tage und Wochen haben doch zusätzlich gezeigt, dass Schulen, KiTas und Spielplätze so langsam (mit Konzept) wieder in Richtung "Normal"betrieb gehen müssen.

Hier das Interview mit der FAZ: "Das Infektionsrisiko, sich in einem Haushalt zu infizieren, liegt im Schnitt bei 15 Prozent. Das ist auch bei Influenza und Sars nicht anders. Ist eine Person in einem Zwei-Personen-Haushalt infiziert, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die zweite Person mit dem Virus ansteckt, bei 28 Prozent. Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt sie bei 20, bei einem Vier-Personen-Haushalt für die anderen Personen bei drei Prozent. Je größer der Haushalt, desto stärker verringert sich die Übertragungswahrscheinlichkeit also auf die einzelnen Personen."

Auch Prof. Drosten berichtete über eine Haushaltsstudie aus China, wonach sich in der Regel nicht alle Personen im gleichen Haushalt anstecken und danach, dass sich in der zitierten Studie mehr als 2/3 nicht infizieren. Man weiss aber nicht so genau, woran das jetzt liegt, weil man ja nicht erfragt hat, wie die Haushalte zusammenleben, wie alt die Kinder sind (Jugendliche z.B. wollen ja oft keine körperlichen Berührungen von den Eltern mehr), ob der Infizierte ins Krankenhaus kam oder eben die kleinen Kinder keine oder geringere Übertragungsträger sind.

In Einzelfällen muss halt eine Kita wieder für 2 Wochen geschlossen werden, wie das z.B. hier in der Zeitung von einer Notkita berichetet wurde, weil da ein kleines Mädchen mit Fieber positiv getestet wurde. Es hatte sich beim Vater angesteckt, der im medizinischen Bereich arbeitet. Die anderen Kinder wurden aber nicht getestet, dadurch gewinnt man halt keine Erkenntnisse, ob evtl. Übertragungen erfolgen oder nicht. Und die meisten Eltern lassen ihre Kinder bei Fieber einfach zuhause und veranlassen keinen PCR-Test wie in diesem Fall (wegen des Vaters).

Man weiss durch die Untersuchung von Prof. Drosten, dass auch kleine Kinder nach einer Ansteckung die gleiche Viruslast wie Erwachsene aufweisen, aber ob und in welchem Masse sie als Übertragungsträger fungieren, ist weitgehend unbekannt.

In der Praxis denke ich, hielten sich vermutlich Eltern gerade mit kleinen Einzelkindern nur begrenzt an das Kontaktverbot für die kleinen Kinder. In meinen Verwandten-/Bekanntenkreis limitierten die Eltern die Spielkontakte auf feste Spiefreunde aus der Nachbarschaft.

Triasven 04.05.2020 12:28

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Bei Facebook wird ein Video verbreitet wo so ein Typ in Phantasie Uniform behauptet er gehört zu einer Sicherheitsfirma, und sie haben "Befehle" dass sie in die Wohnungen reingehen und die Leute festhalten und ihnen gegen ihren Willen ne Spritze mit ner Impfung verpassen. Mehr darf er wegen "Datenschutz" nicht sagen.
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein kann und das zu glauben.


In der Tat, da kann man nur Fassungslos sein. Ich hab nen ähnlichen Typen letztes Jahr Silvester gehört. Auch Wachschutz, er hätte Befehl demnächst deutschlandweit alle Spielplätze zu sperren. Und anschliessend käme die Polizei mit Drohnen und Hubschraubern um das Betretungsverbot zu überwachen und ggf. straffällige Spielplatzbesucher davonzujagen.

Ganz schön paranoid der Typ

Flow 04.05.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1529746)
Ich bin fassungslos, wie paranoid man sein [...]

Ich dagegen finde es recht normal, daß die Leute paranoid werden, wenn man sie wochenlang zu Hause einsperrt, ihrer Sozialkontakte und des Klopapiers beraubt (und ihre wertvollen Forenbeiträge entfernt ... :cool:) und rund um die Uhr mit "schockierenden Horror"-Meldungen und "düsteren" Prognosen beballert ...

Bockwuchst 04.05.2020 12:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1529752)
Ich dagegen finde es recht normal, daß die Leute paranoid werden, wenn man sie wochenlang zu Hause einsperrt, ihrer Sozialkontakte und des Klopapiers beraubt (und ihre wertvollen Forenbeiträge entfernt ... :cool:) und rund um die Uhr mit "schockierenden Horror"-Meldungen und "düsteren" Prognosen beballert ...

Ironie?

Bockwuchst 04.05.2020 12:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1529751)
In der Tat, da kann man nur Fassungslos sein. Ich hab nen ähnlichen Typen letztes Jahr Silvester gehört. Auch Wachschutz, er hätte Befehl demnächst deutschlandweit alle Spielplätze zu sperren. Und anschliessend käme die Polizei mit Drohnen und Hubschraubern um das Betretungsverbot zu überwachen und ggf. straffällige Spielplatzbesucher davonzujagen.

Ganz schön paranoid der Typ

Letztes Jahr Silvester?

Matthias75 04.05.2020 12:36

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1529742)
In einem Interview mit der FAZ spricht Streeck von einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos in Haushalten. Die ganzen Diskussionen der vergangenen Tage und Wochen haben doch zusätzlich gezeigt, dass Schulen, KiTas und Spielplätze so langsam (mit Konzept) wieder in Richtung "Normal"betrieb gehen müssen.

Hier das Interview mit der FAZ: "Das Infektionsrisiko, sich in einem Haushalt zu infizieren, liegt im Schnitt bei 15 Prozent. Das ist auch bei Influenza und Sars nicht anders. Ist eine Person in einem Zwei-Personen-Haushalt infiziert, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die zweite Person mit dem Virus ansteckt, bei 28 Prozent. Bei einem Drei-Personen-Haushalt liegt sie bei 20, bei einem Vier-Personen-Haushalt für die anderen Personen bei drei Prozent. Je größer der Haushalt, desto stärker verringert sich die Übertragungswahrscheinlichkeit also auf die einzelnen Personen."

Naja, wie immer bei Statistiken: Man kann alles reininterpretieren. Die 15% sind ja gemittelt über alle Haushaltsgrößen, die Angaben zu den jeweiligen Haushaltsgrößen vermutlich über alle Personen, die jeweils in dem Haushalt leben, und alle Altersgruppen.

Ich kann mir vorstellen, dass das Risiko innerhalb eines Haushaltes schon unterschiedlich ist, z.B. abhängig davon, ob ich mit einer Person das Bett teile, ob im Haushalt Kleinkinder unterwegs sind, die alles ablecken oder deren abgeschlabberte Hände man schneller im Mund hat als einem lieb ist oder ob es Teenager sind, die man sowieso kaum zu sehen bekommt.

Für die Epidemiologen sicher interessant. Ich kann daraus für mich aber keine sinnvolle Schlussfolgerung ableiten.

M.


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