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Nepumuk 03.03.2025 17:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775090)
D.h. sofern mit anderen Massnahmen die Sicherheit wiederhergestellt und erhalten werden kann, ist keine Waffengewalt zwingend notwendig. Militärische Interventionen sind nach dem Wortlaut nicht sofort und zwingend erforderlich. Man sollte zuerst weniger schwerwiegende auswählen, IMHO. Sehr sinnvolle Formulierung.

Ja, das ist richtig so. Zu diesen sinnvollen präventieven Massnahme gehört es auch, die eigenen Streitkräfte so auszustatten, dass diese im Ernstfall funktionstüchtig sind. Und darum geht es bei der Diskussion um die Investitionen in die Bundeswehr. Aus meiner Sicht gilt es hier, genau den selben Investitionsstau zu beseitigen, den wir auch bei Schulen, Universitäten, Straßen, Brücken, usw sehen. Ein kräftiges staatliches Investitionsprogram dürfte hier auch der Wirtschaft auf die Sprünge helfen.

deralexxx 03.03.2025 17:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775090)
D.h. sofern mit anderen Massnahmen die Sicherheit wiederhergestellt und erhalten werden kann, ist keine Waffengewalt zwingend notwendig. Militärische Interventionen sind nach dem Wortlaut nicht sofort und zwingend erforderlich. Man sollte zuerst weniger schwerwiegende auswählen, IMHO. Sehr sinnvolle Formulierung.

Jab aber leider halt auch einschließlich potentieller Waffengewalt. Ich finds auch scheiße das die Weltordnung anscheinend derzeit so durchgerüttelt wird und Abrüstung wäre mir auch lieber. Wenn USA als Partner aber ausfällt oder zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden darf, werden wir uns als Europa Gedanken und Lösungen erarbeiten müssen.

keko# 03.03.2025 17:37

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775086)
Wir haben eine Lösung, Estland ist in der Nato, also muss Deutschland beistehen.

Konkret: du würdest deine Kinder an den Bahnhof bringen und verabschieden, wenn sie als Soldaten nach Estland fahren?

NBer 03.03.2025 17:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775080)
Russland hat Atomwaffen und würde sie einsetzen. Was glaubst du, was die Amis gemacht hätten, wäre Russland eine Bananenrepublik und nicht Russland? Russland wäre längst platt. Eine echte Konfrontation der NATO mit Russland ist kaum zu kalkulieren und könnte auch das Festland der USA erreichen. z.B. von Nordkorea aus an die Pazifikküste der USA.

Und das bedeutet, dass sich jedes Land, das keine Atomwaffen besitzt, auf den Rücken rollen und alle Viere von sich strecken soll, sobald Russland Lust auf dieses Land verspürt?

Nepumuk 03.03.2025 18:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775095)
Konkret: du würdest deine Kinder an den Bahnhof bringen und verabschieden, wenn sie als Soldaten nach Estland fahren?

Zum Glück für uns haben das viele kanadische, amerikanische und britische Eltern genau das vor 80 Jahren so gemacht.

Da hast zwar nicht mich gefragt, aber ich sage dazu ja. Wenn es sich um einen Verteidigungsfall handelt und sie sich freiwillig dazu entscheiden, dann sowieso. Bei einer erzwungenen Einberufung ist das schon schwieriger, aber auch da würde ich meinen Kindern natürlich bestehen.

keko# 03.03.2025 18:07

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1775097)
....

Da hast zwar nicht mich gefragt, aber ich sage dazu ja. Wenn es sich um einen Verteidigungsfall handelt und sie sich freiwillig dazu entscheiden, dann sowieso. Bei einer erzwungenen Einberufung ist das schon schwieriger, aber auch da würde ich meinen Kindern natürlich bestehen.

Ist es ein Verteidigungsfall, falls man "Friedenstruppen" in die Ukraine schickt?

Ich war ja selbst Zeitsoldat. Wenn DE überfallen würde, würde ich natürlich nicht weglaufen. Das ist für mich ein klassischer Verteidigungsfall. Was gerade passiert, ist in meinen Augen ein klassischer Fall davon, dass sich Entscheider nicht einigen können oder wollen. In so einem Fall wäre ich in der Reihe der Flüchtenden ganz weit vorne.

Nepumuk 03.03.2025 18:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775098)
Ist es ein Verteidigungsfall, falls man "Friedenstruppen" in die Ukraine schickt?

Nein, die Ukraine ist kein NATO-Partner. Aber wenn es ein Vereinbarung zwischen den Kriegparteien zur Entsendung solcher Friedentruppen gibt, dann sehe ich da auch kein Problem.

Deswegen hatte ich nach Estland gefragt und nicht nach der Ukraine.

deralexxx 03.03.2025 18:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775095)
Konkret: du würdest deine Kinder an den Bahnhof bringen und verabschieden, wenn sie als Soldaten nach Estland fahren?

Konkret, würdest du erwarten das die Polizei kommt wenn jemand in dein Haus einbricht und das schloss auswechselt? Würdest du das erwarten wenn das deinem Nachbarn passiert? Oder zuckst du mit den Schultern und schaust nach einer neuen Bleibe?

keko# 03.03.2025 18:16

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775101)
Konkret, würdest du erwarten das die Polizei kommt wenn jemand in dein Haus einbricht und das schloss auswechselt? Würdest du das erwarten wenn das deinem Nachbarn passiert? Oder zuckst du mit den Schultern und schaust nach einer neuen Bleibe?

Warum antwortest du nicht konkret auf meine Frage sondern weichst auf eine Gegenfrage aus. Sei aufrecht und antworte mal.

Bleiben wir bei den Fakten: weder wurde DE noch ein NATO-Land angegriffen. Insofern haben wir andere Möglichkeiten als das angegriffene Land Ukraine. Wenn wir diese nicht nutzen, sehe ich das als Versagen der Politik an.

Helios 03.03.2025 18:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775077)
Mit allem, was da ist. Realistisch gesehen ist die russische konventionelle Armee momentan (!) kein Gegener für versammelte NATO Kräfte auch ohne die USA. Man vergisst gern, dass der Ukraine nur Mittel bekommen hat, um den Status quo aufrecht zu halten. Was wäre zb gewesen, wenn die NATO der Ukraine nicht 300, sondern 3000 Kampfpanzer geliefert hätte?
Gegen die NATO, auch ohne die USA, würde Russland gegen ganz andere Kräfte laufen. Hier mal eine Aufstellung: https://www.youtube.com/watch?v=YyNJdKLeP10&t=691s

Deine positive Einstellung und Zuversicht in Ehren - ich hab meine Zweifel, dass nur die Hälfte des Geräts überhaupt funktioniert - bei uns damals hätten 30 LKW's für Mun-Transport zur Verfügung stehen sollen - 7 haben funktioniert um das Bataillon im Manöver in Grafenwöhr zu versorgen.
Bei NATO-Alarm haben wir eine Woche die Kaserne ausgeräumt - dieses Estdings ist 360 mal 250km - da ist der Russe in 20 Stunden durch, egal von welcher Seite er kommt.

Im TV wurde eine Übung der "Schnellen Einsatzkräfte" der NATO gezeigt - über solche "Kasper" lacht so ein russischer Musk-Verschnitt (denke, die haben auch so einen Überflieger) - da wird eine große Drohen-Plattform geschickt, von der 200 oder mehr Drohen selbständig Ziele orten und vernichten - die Leute im Tarnanzug der "schnellen Eingreiftruppe" sind bestes Fleischwolf-Futter.

Kriege werden komplett anders geführt - die Aufstellung der Buchhalter kann man knicken.

NBer 03.03.2025 18:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775102)
Warum antwortest du nicht konkret auf meine Frage sondern weichst auf eine Gegenfrage aus. Sei aufrecht und antworte mal.

Bleiben wir bei den Fakten: weder wurde DE noch ein NATO-Land angegriffen. Insofern haben wir andere Möglichkeiten als das angegriffene Land Ukraine. Wenn wir diese nicht nutzen, sehe ich das als Versagen der Politik an.

Genau wegen Bedenkenträgern wie dir (völlig wertfrei gemeint), sehe ich keine deutschen Truppen in der Ukraine. Da wird sich Deutschland rauskaufen, sprich im Gegenzug auf den Verzicht auf deutsche Truppen einen größeren finanziellen Anteil übernehmen bzw Material in größerem Umfang bereitstellen.

NBer 03.03.2025 18:24

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1775103)
Deine positive Einstellung und Zuversicht in Ehren - ich hab meine Zweifel, dass nur die Hälfte des Geräts überhaupt funktioniert....

Und? Gegen die russischen T55, die Putin gerade in den Krieg schickt, reicht auch die Hälfte.
Das einzige, was Russlang zur Zeit wirklich hat, ist Manpower. Und das will ich erst einmal sehen, wie sie die an eine Front bringen, die nicht von 30, sondern 300 Himars usw geschützt ist.
Mal davon abgesehen, dass die NATO völlig anders kämpft als die Ukraine, nämlich mit kompletter Luftherrschaft.

keko# 03.03.2025 18:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775104)
Genau wegen Bedenkenträgern wie dir (völlig wertfrei gemeint), sehe ich keine deutschen Truppen in der Ukraine. Da wird sich Deutschland rauskaufen, sprich im Gegenzug auf den Verzicht auf deutsche Truppen einen größeren finanziellen Anteil übernehmen bzw Material in größerem Umfang bereitstellen.

Sollten wir deutsche Truppen in ein nicht NATO-Land schicken, in dem Krieg ist?

Immerhin nehmen wir auch viele Flüchtlinge auf. Kürzlich standen an der Kasse ein paar ukrainische Mädchen vor mir. Mittlerweile sprechen sie fast akzentfrei Deutsch. :liebe053:

Helios 03.03.2025 18:37

Mir wird nur die Ukraine Propaganda gezeigt - 300 € Drohne vernichtet Russen-Panzer - täglich beißen 1000 Russen ins Gras - Drohne lokalisiert einen Nord-Koreaner im Busch und macht Kamikaze.

Laut Propaganda 1 Mio Tote russische Soldaten.

Nur - O Wunder - der "böse" Reisner erklärt auf yt, dass die Front zu ungunsten der Ukraine bröckelt.

Die Bilder der ehemals urbanen Siedlungen in der Ukraine sind zu Bauschutt-Deponien verkommen, angesichts dieser Bilder halte ich die Anzahl von 40.000 Toten ukrainischen Soldaten einfach nur für Realitätsverweigerung.

[Eigenzensur Satz gestrichen bevor der Mod eingreifen muss]

NBer 03.03.2025 18:45

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1775109)
...Nur - O Wunder - der "böse" Reisner erklärt auf yt, dass die Front zu ungunsten der Ukraine bröckelt....

Nicht nur er. Ich empfehle ja immer gern Torsten Heinrich auf YT, der zwar proukrainisch ist, aber sich bemüht täglich ein reales Lagebild zu zeigen. Eben auch russische Fortschritte und ukrainische Verluste.

Meik 03.03.2025 19:03

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775104)
Genau wegen Bedenkenträgern wie dir (völlig wertfrei gemeint), sehe ich keine deutschen Truppen in der Ukraine.

Ich sehe gar keine Truppen von irgendwelchen Nato-Ländern in der Ukraine, das würde nur weiter eskalieren. Wenn dann unter UN-Mandat und Führung eines Landes das weder zum Ex-Ostblock noch zur Nato gehört und von beiden Seiten als halbwegs unabhängig anerkannt wird.

Dass die Front bröckelt ist ein offenes Geheimnis, auch dass Putin nach dem Verlauf der "Gespräche" zwischen Trump und Selensky die aktuelle Lage logischerweise versucht auszunutzen wenn die amerikanische Unterstützung bröckelt/wegfällt.

Die offene Frage bleibt immer noch wie man Putin zu konstruktiven Friedensverhandlungen bekommt. Jetzt wenn er wieder meint Oberhand zu bekommen hat er keinen Grund für Frieden, jetzt hat er die Chance auf weitere Landgewinne. Opfer interessieren ihn doch gar nicht. :(

deralexxx 03.03.2025 19:06

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775102)
Warum antwortest du nicht konkret auf meine Frage sondern weichst auf eine Gegenfrage aus. Sei aufrecht und antworte mal.

Bleiben wir bei den Fakten: weder wurde DE noch ein NATO-Land angegriffen. Insofern haben wir andere Möglichkeiten als das angegriffene Land Ukraine. Wenn wir diese nicht nutzen, sehe ich das als Versagen der Politik an.

Antwort ist: Ja, würde ich. Was sonst? Was würdest du denn machen wenn es deine Kinder wären?

Also dann zu meiner Frage, würdest du es von der Polizei erwarten?

NBer 03.03.2025 19:07

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1775117)
Ich sehe gar keine Truppen von irgendwelchen Nato-Ländern in der Ukraine, das würde nur weiter eskalieren. Wenn dann unter UN-Mandat und Führung eines Landes das weder zum Ex-Ostblock noch zur Nato gehört und von beiden Seiten als halbwegs unabhängig anerkannt wird......

Aktuell sowieo keine NATO Truppen. Wenn, dann sowieso nur an einer vorher durch Verhandlungen von beiden Seiten apzeptierten Waffenstillstandslinie. Und selbst das wäre riskant, wobei England, Frankreich und auch die Türkei wohl dazu bereit wären.
Auf SPON wurde letztens eine chinesische Lösung von Überwachungstruppen diskutiert.

tandem65 03.03.2025 19:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775095)
Konkret: du würdest deine Kinder an den Bahnhof bringen und verabschieden, wenn sie als Soldaten nach Estland fahren?

Weil es neulich gefragt wurde. Ich habe mir schon vor 3 Jahren Gedanken gemacht ob ich Deutschen Boden verteidigen würde. Ich habe das bis Heute für mich nicht ausgeschlossen. Ob ich gefragt wäre sei mal dahingestellt.

Nepumuk 03.03.2025 19:31

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1775124)
Weil es neulich gefragt wurde. Ich habe mir schon vor 3 Jahren Gedanken gemacht ob ich Deutschen Boden verteidigen würde. Ich habe das bis Heute für mich nicht ausgeschlossen. Ob ich gefragt wäre sei mal dahingestellt.

Viele denken hier um. Es gibt dafür auch ein Angebot der Bundeswehr:

Der Weg in die Reserve für Ungediente

Kommt für mich nicht mehr in Frage, bin schon zu alt. Aber ich denke, im Ernstfall werden wir an in der Heimat auch gebraucht.

StefanW. 03.03.2025 19:46

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1775124)
Weil es neulich gefragt wurde. Ich habe mir schon vor 3 Jahren Gedanken gemacht ob ich Deutschen Boden verteidigen würde....

Ich würde es nicht mit der Waffe verteidigen. Ich habe auch überhaupt keine Erfahrung/Ausbildung an Schusswaffen.

Aber ich bin seit 30 Jahren im THW. Seit ich in der Schweiz lebe natürlich nicht mehr so aktiv - aber wenn ich in meinem Heimatort bin, dann gehe ich auch freitags in den Ortsverband. Das THW leistet technische Unterstützung lebenswichtiger kritischer Infrastrukturen im Einsatz- und Verteidigungsfall.

dude 03.03.2025 21:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775095)
Konkret: du würdest deine Kinder an den Bahnhof bringen und verabschieden, wenn sie als Soldaten nach Estland fahren?

Meine 3 Jungs sind deutsch-Amerikaner. Die lass’ ich in keinen Krieg solange sie mir zuhören. Ich sage das als einer mit Fallschirmjägerausbildung.

Manchmal habe ich dss Gefühl als ob Wehrausbildug den Willen für Krieg schwächt im Vergleich zu Kriegsdienstverweigerung.

Von der Leyen lacht auch nur dreckig auf die Frage, ob ihre Kinder beim Bund seien.

tuben 03.03.2025 21:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1775128)
Viele denken hier um. Es gibt dafür auch ein Angebot der Bundeswehr:


Kommt für mich nicht mehr in Frage, bin schon zu alt. Aber ich denke, im Ernstfall werden wir an in der Heimat auch gebraucht.

Mensch Nepomuk, du würdest Held in der Heimat sein wollen, weil zu alt :dresche
Zu alt, um gemütlich in einem Leo durch die Landschaft zu fahren, Polstersitz mit Popoheizung, bisschen rum zuschießen, und, nachdem die Drohne ihr Werk vollendet hat, kurzgebraten abzutreten ? Dafür ist Mann nie zu alt.
Ich kann das "zu alt" irgendwie nicht glauben.
Solange es zum Triathlon reicht, sollte so eine sitzende Tätigkeit möglich sein.
Als ich dein Alter hatte, das war lange vor meiner Triazeit, fühle ich mich für nix zu alt,
jetzt bin ich sogar zu alt für den Antrag auf KDV, verrückte Zeiten.
Also: Triathleten voran, wer bereit ist Krieg in Kauf zu nehmen, darf nicht darauf spekulieren, dass "die Anderen" den Vorgang des Tötens und Sterbens für uns mit übernehmen.
Selbst ist der Mann, voran! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Koschier_Marco 03.03.2025 21:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774970)
Diese rote Linie für Moskau inbezug auf die Natomitgliedschaft der Ukraine lässt sich 20 Jahre zurückverfolgen, immer wieder von Moskau erneuert, wie Dokumente, Experten und Politiker wie Merkel bestätigen. Es hier, auf der anderen Seite der Front, infrage zu stellen, hat doch reine Interessensgründe, und auch mit zum Krieg geführt. Russland will in der Ukraine eine neutrale militärische Pufferzone, so wie die USA auch keine russischen Raketen auf Kuba wollten.


Für diesen "Plan" gibt es ausserhalb deutscher Talk-Show-Narrative keine Belege. Eingegliedert worden sind Teile der russisch sprechenden Oblaste und 1 erklärtes russische Kriegsziel besteht im Schutz der russisch sprechenden Bevölkerung im Donbass. :Blumen:

Russland kann sich seine roten Linien sonst wo hin stecken, mit ist kein int. Regelwerk bekannt, das vor sieht das ein Staat anderen Staaten Vorschriften machen kann, wegen der eigenen roten Linien. Russland hätte seine Interessen auch mit friedlichen Mitteln wahrnehmen können. Wie Ernst Russland die Bedrohung durch die NATO nimmt sieht man daran, dass an der Grenze Finnland Norwegen Schweden keine 100 Soldaten herumlaufen, die wurden alle in die Ukraine verlegt. Russland hat kein Recht andere Länder zu Pufferzonen zu erklären

Koschier_Marco 03.03.2025 21:54

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1775128)
Viele denken hier um. Es gibt dafür auch ein Angebot der Bundeswehr:

Der Weg in die Reserve für Ungediente

Kommt für mich nicht mehr in Frage, bin schon zu alt. Aber ich denke, im Ernstfall werden wir an in der Heimat auch gebraucht.

Ich tue mir da leichter RO ich kann bis 65 eingezogen werden, die Sinnfrage stellt sich dabei sowieso nicht für Offz

Koschier_Marco 03.03.2025 21:56

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1775143)
Mensch Nepomuk, du würdest Held in der Heimat sein wollen, weil zu alt :dresche
Zu alt, um gemütlich in einem Leo durch die Landschaft zu fahren, Polstersitz mit Popoheizung, bisschen rum zuschießen, und, nachdem die Drohne ihr Werk vollendet hat, kurzgebraten abzutreten ? Dafür ist Mann nie zu alt.
Ich kann das "zu alt" irgendwie nicht glauben.
Solange es zum Triathlon reicht, sollte so eine sitzende Tätigkeit möglich sein.
Als ich dein Alter hatte, das war lange vor meiner Triazeit, fühle ich mich für nix zu alt,
jetzt bin ich sogar zu alt für den Antrag auf KDV, verrückte Zeiten.
Also: Triathleten voran, wer bereit ist Krieg in Kauf zu nehmen, darf nicht darauf spekulieren, dass "die Anderen" den Vorgang des Tötens und Sterbens für uns mit übernehmen.
Selbst ist der Mann, voran! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Leo2 die durch Drohnen zerstört wurden sind fast alle leer gewesen, da beschädigt und von der Besatzung aufgegeben, erspar uns deinen kruden Zynismus

Siebenschwein 03.03.2025 22:03

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775144)
Russland kann sich seine roten Linien sonst wo hin stecken, mit ist kein int. Regelwerk bekannt, das vor sieht das ein Staat anderen Staaten Vorschriften machen kann, wegen der eigenen roten Linien. Russland hätte seine Interessen auch mit friedlichen Mitteln wahrnehmen können. Wie Ernst Russland die Bedrohung durch die NATO nimmt sieht man daran, dass an der Grenze Finnland Norwegen Schweden keine 100 Soldaten herumlaufen, die wurden alle in die Ukraine verlegt. Russland hat kein Recht andere Länder zu Pufferzonen zu erklären

Jetzt komm doch nicht frech mit Fakten… :Cheese:

qbz 03.03.2025 22:11

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775144)
Russland kann sich seine roten Linien sonst wo hin stecken, mit ist kein int. Regelwerk bekannt, das vor sieht das ein Staat anderen Staaten Vorschriften machen kann, wegen der eigenen roten Linien. .....

Die USA haben den erzwungenen Abzug der Raketen von Kuba mit präventiven Sicherheitsinteressen ihres Landes begründet. Sie hätten deswegen Gewalt angewendet und einen Krieg begonnen, hätte Chrutschow die Raketenstationierung nicht rückgängig gemacht. Würde heute Kanada oder Mexika ein Militär-Bündnis mit China oder Russland eingehen, würden die USA genauso wieder reagieren wie damals. Das war von meinem Erlebnis her die gefährlichste Krise in der Nachkriegszeit zwischen den Grossmächten USA / UDSSR. Die Leute in der Schweiz kauften massenhaft Notvorräte.

tuben 03.03.2025 22:13

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775146)
Leo2 die durch Drohnen zerstört wurden sind fast alle leer gewesen, da beschädigt und von der Besatzung aufgegeben, erspar uns deinen kruden Zynismus

Zynismus ist es nicht.
Es ist Angst um meine Enkelsöhne.

Koschier_Marco 03.03.2025 22:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775150)
Die USA haben den erzwungenen Abzug der Raketen von Kuba mit präventiven Sicherheitsinteressen begründet. Sie hätten deswegen Gewalt angewendet und einen Krieg begonnen. Würde heute Kanada oder Mexika ein Militär-Bündnis mit China oder Russland eingehen, würden die USA genauso wieder reagieren wie damals. Das war die gefährlichste Krise in der Nachkriegszeit zwischen den Grossmächten USA / UDSSR.

Ich weiß was die USA gemacht haben in den letzten 40 Jahren. Ist aber letztlich nicht relevant was wäre wenn. Welchem Bündnis souveräne Staaten beitreten, entscheiden erstmal sie selbst. Die NATO hat keine Grund Russland anzugreifen, die Mähr von der Kriegsgefahr für Russland durch die NATO ist völlig frei erfunden.

Lustig finde ich auch das eure Ecke die ja Verhandlungen und Diplomatie das Wort redet mir immer erklären will, warum aber genau mit Russland genau das nicht funktioniert hätte und das sie dann logischerweise provoziert die Ukraine vernichten müssen

Koschier_Marco 03.03.2025 22:18

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1775151)
Zynismus ist es nicht.
Es ist Angst um meine Enkelsöhne.

Ja jedes Land hat eine Armee entweder die eigene oder eine fremde und die fremde kümmerst sich definitiv nicht um deine Enkelsöhne

Koschier_Marco 03.03.2025 22:22

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1775151)
Zynismus ist es nicht.
Es ist Angst um meine Enkelsöhne.

Frag doch mal die Ukrainer aus den von Russland besetzten Gebieten, wie human die russische Soldateska da wütet und ob es vielleicht doch besser wäre, sich seiner Haut zu wehren, oder sonst eben wie Vieh abgeschlachtet zu werden.

Deine Enkel können nichts dafür aber das wäre im Kriegsfall die Alternativen, kämpfen (mit allen verbunden Risiken) oder GULAG forever

qbz 03.03.2025 22:22

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775152)
Ich weiß was die USA gemacht haben in den letzten 40 Jahren. Ist aber letztlich nicht relevant was wäre wenn. Welchem Bündnis souveräne Staaten beitreten, entscheiden erstmal sie selbst. Die NATO hat keine Grund Russland anzugreifen, die Mähr von der Kriegsgefahr für Russland durch die NATO ist völlig frei erfunden.

Lustig finde ich auch das eure Ecke die ja Verhandlungen und Diplomatie das Wort redet mir immer erklären will, warum aber genau mit Russland genau das nicht funktioniert hätte und das sie dann logischerweise provoziert die Ukraine vernichten müssen

Die Kubakrise war 1962, also vor 63 Jahren, nicht vor 40. Da ging es um die präventiven Sicherheitsinteressen der USA, welche die UDSSR akzeptierte, indem es die Raketen und Soldaten zurückzog.

Das behauptest Du, die mögliche Nato-Bedrohung durch die Osterweiterung wäre frei erfunden. Zahlreiche Experten sehen das anders und die USA auch, als sie die Ukraine Strategie festgelegt haben.

Beim Istanbuler Abkommen ist genau der Punkt der Neutralität auch von der Ukraine akzeptiert worden und stand an der ersten Stelle der russischen Forderungen.

Ich verweise allein auf die Positionen der Kriegsparteien, ohne wie Du diese besser zu wissen oder infrage zu stellen.

keko# 03.03.2025 22:23

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775121)
Antwort ist: Ja, würde ich. Was sonst? Was würdest du denn machen wenn es deine Kinder wären?

Solange ich was zu sagen hätte, natürlich vermeiden, dass sie in den Krieg gehen. Aber da müsste ich nichts vermeiden. Sie wurden diesbezüglich genauso erzogen wie ich.

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775121)
Also dann zu meiner Frage, würdest du es von der Polizei erwarten?

Natürlich würde ich von der Polizei entsprechendes Handel einfordern. Selbstverständlich würde ich meinem Nachbarn zur Seite stehen, falls bei im eingebrochen würde etc. Das ist doch völlig klar.

Aber ist dein Vergleich nicht realitätsfern? Wo ist in deinem Vergleich die NATO, dass ein nicht-NATO-Land angegriffen wurde? Wo ist die jahrelange Vorgeschichte? Wo der Umstand, dass der Krieg schon 3 Jahre dauert? Wo das Drama, dass vermutlich hunderttausende Menschen in dem Krieg getötet wurden?

deralexxx 03.03.2025 22:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775156)
Solange ich was zu sagen hätte, natürlich vermeiden, dass sie in den Krieg gehen. Aber da müsste ich nichts vermeiden. Sie wurden diesbezüglich genauso erzogen wie ich.



Natürlich würde ich von der Polizei entsprechendes Handel einfordern. Selbstverständlich würde ich meinem Nachbarn zur Seite stehen, falls bei im eingebrochen würde etc. Das ist doch völlig klar.

Aber ist dein Vergleich nicht realitätsfern? Wo ist in deinem Vergleich die NATO, dass ein nicht-NATO-Land angegriffen wurde? Wo ist die jahrelange Vorgeschichte? Wo der Umstand, dass der Krieg schon 3 Jahre dauert? Wo das Drama, dass vermutlich hunderttausende Menschen in dem Krieg getötet wurden?

Wir haben von Estland gesprochen. Dort haben wir eine Pflicht als Land, ebenso wie ein Polizist seine Pflicht hat. Und ebenso wie du von der Polizei erwarten würdest, würde Estland erwarten können, das wir als Nato helfen. Oder wir müssten die Nato auflösen. Und natürlich würde ich mein Kind nicht gerne im Krieg sehen, wie ich niemanden Kind im Krieg sehen will, ich will gar keinen Krieg. Wenn die Welt frei von Arschlöchern und Kriminellen wäre, bräuchte man keine Polizei, keine Gefängnisse und keine Soldaten, vllt noch um Dämme bei Hochwasser zu bauen. Leider ist der Mensch wie er ist.

keko# 03.03.2025 22:37

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775157)
Wir haben von Estland gesprochen. Dort haben wir eine Pflicht als Land, ebenso wie ein Polizist seine Pflicht hat. Und ebenso wie du von der Polizei erwarten würdest, würde Estland erwarten können, das wir als Nato helfen. Oder wir müssten die Nato auflösen. Und natürlich würde ich mein Kind nicht gerne im Krieg sehen, wie ich niemanden Kind im Krieg sehen will, ich will gar keinen Krieg. Wenn die Welt frei von Arschlöchern und Kriminellen wäre, bräuchte man keine Polizei, keine Gefängnisse und keine Soldaten, vllt noch um Dämme bei Hochwasser zu bauen. Leider ist der Mensch wie er ist.

Estland: nein, auch dann nicht. Von mir aus Berufssoldaten, das ist ihr Job.
Krieg halte ich grundsätzlich für falsch, ein Unglück, das man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst schnell beenden muss. An Durchhalteparolen beteilige ich mich daher auch nicht.
Es ist für mich mittlerweile total schräg, dass ich auf einen Präsidenten Trump hoffen muss.

Koschier_Marco 03.03.2025 22:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775155)
Die Kubakrise war 1962, also vor 63 Jahren, nicht vor 40. Da ging es um die präventiven Sicherheitsinteressen der USA, welche die UDSSR akzeptierte, indem es die Raketen und Soldaten zurückzog.

Das behauptest Du, die mögliche Nato-Bedrohung durch die Osterweiterung wäre frei erfunden. Zahlreiche Experten sehen das anders und die USA auch, als sie die Ukraine Strategie festgelegt haben.

Beim Istanbuler Abkommen ist genau der Punkt der Neutralität auch von der Ukraine akzeptiert worden und stand an der ersten Stelle der russischen Forderungen.

Ich verweise allein auf die Positionen der Kriegsparteien, ohne wie Du diese besser zu wissen oder infrage zu stellen.

Die NATO Osterweiterung ist ein Faktum, was sie nicht ist, das sie eine Bedrohung für Russland darstellt, wie man ja an der derzeitigen Dislokation der russischen Streitkräften an den NATO Grenzen schön zu sehen.

Russland fordert von der Ukraine alle Gebiete östlich des Donbass plus die Krim, eine mehr oder weniger völlige Entwaffnung, die mit einem neutrale Feigenblatt garniert wird. Ganz abgesehen davon das die Ukraine entscheidet ob sie neutral ist oder nicht.

Im übrigen verweise ich auf das Budapester Memorandum auch so ein Vertrag der für die Tshekisten den Wert von Klopapier hat

tuben 03.03.2025 22:41

Deine Enkel können nichts dafür aber das wäre im Kriegsfall die Alternativen, kämpfen (mit allen verbunden Risiken) oder GULAG forever[/quote]



Es stimmt, Leben oder Tod.
Wie friedlich, es stimmt.
https://www.youtube.com/watch?v=N5qVe9BzgNs

Ich wünsche euch allen einen schöne Abend und eine gute Nacht.

Koschier_Marco 03.03.2025 22:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775159)
Estland: nein, auch dann nicht. Von mir aus Berufssoldaten, das ist ihr Job.
Krieg halte ich grundsätzlich für falsch, ein Unglück, das man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst schnell beenden muss. An Durchhalteparolen beteilige ich mich daher auch nicht.
Es ist für mich mittlerweile total schräg, dass ich auf einen Präsidenten Trump hoffen muss.

Das ist nicht schräg irgendetwas rationales von T zu erwarten, dass ist fahrlässig dumm, da kannst du noch eher an den Osterhasen glauben

keko# 03.03.2025 22:44

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1775162)
Das ist nicht schräg irgendetwas rationales von T zu erwarten, dass ist fahrlässig dumm, da kannst du noch eher an den Osterhasen glauben

Auf wen oder was soll ich denn dann hoffen? Sag es mir!


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