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Was sagt es über die Existenz von Gott aus, ob ich eine Liebe nachweisen kann oder nicht? Wie Jörn bereits sehr anschaulich darstellte: Nichts! Solltest Du anderer Meinung sein, wäre es sehr schön, wenn Du diese für uns nachvollziehbar machen könntest. Also: wodurch ist die Existenz von Gott belegt?[/quote] Sorry Jörn, ich habe deinen Post falsch verstanden. Bzw. die Konzentration lässt stark nach:Blumen: Danke für den hinweis. Ich denke ich sollte schlafen gehen. Versuche Morgen zu Antworten:Blumen: |
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Wen Du selber liebst, weißt nur Du allein. Aber ob jemand anderes Dich liebt, dafür gibt es Kriterien. Diese Kriterien sind für alle sichtbar. Es ist kein nebulöses Geheimnis. Zudem ist eine vernünftige Abschätzung der Wahrscheinlichkeit möglich. Beispiel 1: Eine mir bis dato unbekannte Person wird von mir beobachtet, wie sie im Brautkleid mit Dir zu einer Hochzeit schreitet. Im Schlepptau hat sie vier Kinder, die Dir ähnlich sehen. Das älteste Kind ist ca. 10 Jahre alt, was den Verdacht erhärtet, dass die Dame es bereits länger mit Dir aushält. Bewertung: Das ist zwar kein Beweis. Es könnte sich um eine Heiratsschwindlerin handeln. Aber solange keine Beobachtungen in diese Richtung gemacht werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Liebesbeziehung recht hoch. Das lehrt uns die Erfahrung. Beispiel 2: Ich behaupte, Janet Jackson würde mich lieben. Die naheliegende Frage wäre, ob ich überhaupt jemals Kontakt mit Janet Jackson gehabt habe. Das ist nicht der Fall. Ich behaupte, es handele sich um eine Verbindung, die auf einer geistigen Verbundenheit beruht, die so stark ist, dass sie auch ohne Worte bestehen kann, über alle Ozeane hinweg. Bewertung: Auch das lässt sich nicht beweisen (wenn man davon absieht, Janet Jackson zu befragen). Sind aber beide Beispiele gleich wahrscheinlich? Nein. Denn im ersten Fall haben wir das Brautkleid und fünf Kinder (eins wurde noch entdeckt, während ich dies schrieb), und zudem den Tatbestand einer Hochzeit. Im zweiten Fall gibt es keinerlei Berührungspunkte. Kommt es Dir nicht seltsam vor, daraus zu schlussfolgern: "Aber man kann es nicht beweisen!" Müsste man nicht wenigstens anerkennen, dass hier zwei unterschiedliche Grade der Wahrscheinlichkeit vorliegen? Eine erwiderte Liebe erkennt man an Taten. Wenn die Taten vorhanden sind, sind sie auch sichtbar. Nur die eingebildete Liebe bleibt ohne Taten. Daran erkennt man sie. |
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@ Jörn. Es war ein Versuch etwas zu erklären.
Bin aber gerade bei der Arbeit. Kann erst nach der Arbeit. Genauer Antworten. Gruß Martin |
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Werner Heisenberg schreibt: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund wartet Gott". Steven Weinberg, der jüdische Harvard-Professor der Physik, schreibt in seinem Werk Der Traum von der Einheit des Universums: "Wir Physiker gleichen in unserer Jagd nach der endgültigen Theorie eher Hunden als Falken; wir haben gelernt, am Boden nach Spuren jener Schönheit zu schnuppern, die wir in den Naturgesetzen zu finden hoffen, doch scheint es uns nicht gegeben zu sein, von den Höhen der Philosphie den Weg zur Wahrheit zu erkennen". Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die eine rein säkulare Welt abschreckt? Dass man als überzeugter Materialist, nachdem man den Klassiker Zufall und Notwendigkeit (Jaques Monod) gelesen hat, sich davon abwendet? Das man daran glaubt, dass Menschen mehr sind als "eine besonders komplizierte biomechanische Maschine"? Der "Geist" mehr als "die Quersumme aller biomechanischer Prozesse", der Mensch "nicht nur ein Zigeuner am Rande des Unviersums"? (letzte Zitate aus Von der Entdeckung Gottes am Rande des Universums von Helmut Hansen). Deine bemühte Wissenschaftlichkeit, Wahrheitssuche und Beweissucht wirkt auf mich altbacken wie aus einem vergangenen Jahrhundert. Sie bewirkt exakt das Gegenteil von dem, was du wohl erreichen möchtest. Dafür möchte ich dir auch aufrichtig danken :Blumen: Das ist übrigens genau das, was der Freiburger Professor Dr. Magnus Streit in seinem Büchlein Wiederkehr des Atheimus meint: in Kritik liegt eine große Chance (längst ist es Allgemeingut, dass sich die Erwartungen vorigher Jahrhunderte, dass Religionen bald ausgespielt haben, bei weitem nicht erfüllt haben). Wenn du aber Gefallen daran findest, ist das dein gutes Recht. Wir leben ja in einem freien Land und du findest ja auch Applaus. Sprich einfach nicht für die Allgemeinheit, nimm dich und deine Meinung nicht so ernst und gut ist`s. :Blumen: (P.S.: Ich habe sauber zitiert, keiner muss mir nachgoogeln, darf es aber gerne [Ich leihe auch gern Bücher aus]);) |
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Bitte nenne mir eine religiöse Offenbarung, die nicht absurd ist. Deine eigene These vom Quanten-Gott hast Du frei erfunden. Ist das zutreffend? Zitat:
Meine These lautet, dass die betreffenden religiösen Menschen nicht viel wissen über die "säkulare Welt" und stattdessen von einem Zerrbild ausgehen, das ihnen vom Dorfpfarrer oder einigen esoterische Bücher vorgegaukelt wird, um sie bei der Stange zu halten. Der besondere Witz besteht darin, dass der liebende und fürsorgliche Gott seine Welt exakt so gestaltet hat, dass sie mit gefühllosen Welt der Atheisten identisch ist. Es gibt die gleiche Anzahl von Krankheiten, die gleiche Anzahl von Katastrophen, die gleiche Anzahl an schrecklichen Zufällen. Zitat:
Hier nochmal zur Übersicht jene Dinge, die Du in einem einzigen Satz vom Tisch wischt: - Wissenschaftlichkeit - Wahrheitssuche - Beweise. Mein Kommentar dazu ist, dass es sich bei solchen Büchern, die Du hier offenbar zitierst, um Scharlatanerie handelt. Ich frage mich, welcher Leser bei derlei abenteuerlichen Thesen nicht sofort das Buch zuklappt. Wenn der Autor nichts von Wahrheitssuche hält, dann brauche ich sein Buch nicht zu lesen. |
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