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Die "Wissenschaftliche Methode" hat klare Regeln. Nicht die Hypothese steht am Anfang, sondern Daten, und zwar unterschiedslos alle Daten, die mit einem Aspekt in Zusammenhang stehen, ohne Auswahl. Um diese Daten zu erklären, formt man anschließend eine Hypothese, die jedoch strikten Kriterien entsprechen muss. Beispielsweise muss die Hypothese widerspruchsfrei sein. Außerdem muss sie verifizierbar und/oder falsifizierbar sein. Daraufhin startet eine rigorose Prüfung, und erst wenn diese erfolgreich war und keine Widersprüche erkennbar sind, bekommt die Hypothese den Rang einer These. Dieser Vorgang kann locker Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Auch danach bleibt jede These angreifbar. Einen kurzen Überblick über die Methoden der Wissenschaftlichen Methode gibt es hier. (Wurde schon mehrfach gepostet.) Hier eine kurze Leseprobe, weil es so grandios ist:Das ist wohl etwas anderes als zu sagen: "Öh, naja, also nach meiner Meinung war die Jungfrau nur frei von, öh, Sünden." |
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Du denkst, es ist nicht beweisbar oder widerlegbar, dass Gott die Erde schuf, und danach die Sterne? Du denkst, es ist nicht beweisbar, wie der Mensch entstand? Das Problem der Bibel ist, dass sie in den weitesten Teilen nichts mit Theologie zu tun hat, sondern mit prüfbarem Unfug. Sie wurde widerlegt, schlicht und einfach. |
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Die seelischen Probleme sehe ich mehr bei den unerbitterlichen Atheisten, die vieles als blühender Unsinn, albern und wirr abtun. Dich empfinde ich wiederholt sehr frech! Ich schätze Du bist einfach wieder mal zornig und Du beruhigst Dich später wieder. Du solltest Dich besser in den Griff bekommen, sonst gehen Dir die Gesprächspartner aus. Schönen Sonntag :Blumen: |
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Benimm Dich doch einfach mal und belege diese Menschen nicht immer mit einem hauch von Spinnerei. |
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Die damit ausgedrückte Darstellung, es handele sich hier um eine hysterische Einbildung, bringt Dir vielleicht ein wohlwollendes Nicken von ein paar besonders vergreisten Wählern der AfD. Aber es zeigt auch, dass Dir Fakten und Belege einerlei sind, und dass Du den aktuellen Stand der Debatte nicht kennst. Erstaunlicherweise führst Du das obige Zitat als Beispiel dafür an, dass man tolerant sein müsse gegenüber jeder Lebensweise und jeder Meinung. Gleichzeitig schmuggelst Du damit einen Standpunkt in die Diskussion, der nicht (mehr) tolerierbar ist. Ich finde, das ist ein ganz passables Beispiel dafür, warum höflicher Widerspruch tatsächlich notwendig ist. Meinungen formen eine Gesellschaft, und es liegt an uns, zu beeinflussen, in welche Richtung das geht. |
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Eben hieß es noch, jeder hat ein Recht auf seinen Glauben (dem stimme ich zu). Dann ging es weiter und es hieß, man dürfe daher keine Debatte mit Gläubigen führen. Jetzt geht es noch weiter, und es wird verkündet, man dürfe den Glauben an Jungfrauen nicht als Spinnerei bezeichnen. Was kommt als nächstes? Wird es in Deinem nächsten Posting verboten, an Jahwe öffentlich zu zweifeln? |
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- dass es auf der Welt mit rechten Dingen zugeht, - dass die Entstehung der Erde mittlerweile durch die Kosmologie enträtselt wurde - dass die Entstehung des Menschen durch Evolution erklärt wird, - dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde und voller Fehler ist - dass die Widersprüchlichkeit der tausenden Religionen beweist, dass Religion keine Methode sein kann, um Wahrheiten zu finden. Christen, sofern sie nicht ihren Eid bei Konfirmation/Kommunion brechen, glauben folgendes: "Ich glaube an Gott,Was vom obigen Zitat ist denn kein (Zitat von Dir) "blühender Unsinn, albern und wirr"? Wir reden hier vom Jahr 2018. Die Maßstäbe, was als albern und wirr zu gelten hat, haben sich in den letzten zweitausend Jahren geändert, und zwar aus guten, vernünftigen Gründen. Ja, jeder kann glauben, was er will. Aber das bedeutet nicht, dass es damit verboten wäre, es als blühenden Unsinn zu bezeichnen. Meine Botschaft ist keineswegs: "Hm, das könnte womöglich nicht ganz korrekt sein". Sondern meine Botschaft ist: "Leute, das ist blühender Unsinn". Die erste Variante wäre passabel gewesen für das Jahr 350. Aber wir haben 2018. ----- *je nach Konfession unterschiedliche Wortwahl |
Mir scheint, dass hier unterschiedliche Wahrheitsbegriffe miteinander kollidieren, nämlich der faktische und der literarische Wahrheitsbegriff.
Die Mutter/Oma/Tante von FlyLive verwendet aus meiner Sicht möglicherweise den literarischen Wahrheitsbegriff. Das könnte bedeuten, dass sie einfach gut findet, wie Jesus in der Situation XY gehandelt hat. Als Person wird er überhöht, indem man ihm eine besondere Reinheit zuspricht, etwa über die Jungfrauengeburt. Ob es Jesus, seine Handlungen und die Jungfrauengeburt tatsächlich gab, spielt keine Rolle. Die Vorstellung seiner Existenz genügt. Die Kirchen und ebenso das Christentum verwenden jedoch den faktischen Wahrheitsbegriff. Die Bibel legt in ihren Erzählungen größten Wert darauf, allerlei Zeugen zu benennen, Orte und Zeiten nachvollziehbar zu machen. Zum Beispiel in der Geschichte von der Auferstehung Jesu von den Toten. Auch das Glaubensbekenntnis verlangt den Glauben an die tatsächliche Existenz von Gottvater, Jesus und dem Heiligen Geist. Aus diesen beiden Wahrheitsbegriffen entsteht ein Konflikt. Es wirkt zunächst so, als wäre Jörn etwas schwer von Begriff, weil er stets den faktischen Wahrheitsbegriff verwendet, während andere in dieser Diskussion den literarischen Wahrheitsbegriff zugrunde legen. keko benutzt beide gleichzeitig. Dieser Konflikt der Wahrheitsbegriffe geht aber nicht auf das Konto von Jörn oder der Atheisten. Sondern die Konfliktlinie verläuft zwischen Bibel/Christentum/Kirche einerseits und manchen Gläubigen andererseits. Das Christentum verwendet, wie andere monotheistische Religionen auch, den faktischen Wahrheitsbegriff. Er ist legitim über Fakten und logische Argumentationen anzugreifen oder zu verteidigen. |
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