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Klugschnacker 27.05.2018 10:31

Wenn Wahrheit keine Rolle spielt: Was ist denn dann der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

qbz 27.05.2018 11:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1380837)
Wenn Wahrheit keine Rolle spielt: Was ist denn dann der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Kanzel und Kirchenbank bzw. verkündeter, herrschender Glaube und Volksglaube ;)

anlot 27.05.2018 13:46

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1380743)
Sicher ! Ich finde das auch besser, wenn ich verstehe welchen Standpunkt oder welche Sichtweise mein Gegenüber vertritt oder hat.
Wenn mein Gegenüber einen Glauben äußert, besteht mein Gegenüber nicht zwingend auf Beweise, die den Glauben stützen. Warum auch - es ist ja ein Glaube.

Sag mir, warum reicht Dir das nicht aus ?

Weil es schlicht albern ist. Von mir aus kann jeder seinen Aberglauben pflegen, wie er will. Sofern derjenige jedoch in den Dialog mit mir treten möchte, erlaube ich mir den Glauben (also etwas für wahr halten) zu hinterfragen und zu erfahren welche Belege er für diesen zugrunde legt. Hat er diese nicht, ist das auch ok, aber dann ist es für mich reiner Aberglaube, wie der meiner Tochter an die Zahnfee.

Für mich biete ich dem Gegenüber damit die Chance mich zu überzeugen, da ich erstmal offen für Neues bin. Finde ich fair.

FlyLive 27.05.2018 14:16

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1380852)

Für mich biete ich dem Gegenüber damit die Chance mich zu überzeugen, da ich erstmal offen für Neues bin. Finde ich fair.

Das ist sehr fair ! Finde ich auch.

............

Ich finde es albern von Gläubigen, beweisbare Belege zu verlangen. Wenn diese eines Tages geliefert werden, dann waren Gläubige sogar Seher und Atheisten sind am Ende die Doofen.
Auch Forscher, Ingenieure und Wissenschaftler beginnen mit Vermutungen und dem Glauben an eine Sache, bevor diese Belege liefern kann. Wenn ich da an all die Krankheiten denke, die man erforscht und bisher nur unbefriedigende Ergebnisse liefern kann. Da heißt es oftmals, es sein noch nicht bis ins letzte Detail erforscht und man wisse bisher nur .....

Schade, das der User Ziel nichts mehr schreibt. Er hatte seine eigene Erfahrung und war sehr überzeugt davon, das Gott ihm beiseite steht. Er profitiert davon und ich denke inzwischen, das ist sehr gut. Mindestens für ihn.

Das ziel sich von Atheisten nicht verstanden fühlt ist seinem Glauben geschuldet. Er hatte nur seine Beweise, die ihm aber einfach als albern abgetan werden.

anlot 27.05.2018 14:29

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1380860)
Das ist sehr fair ! Finde ich auch.

............

Ich finde es albern von Gläubigen, beweisbare Belege zu verlangen. Wenn diese eines Tages geliefert werden, dann waren Gläubige sogar Seher und Atheisten sind am Ende die Doofen.
Auch Forscher, Ingenieure und Wissenschaftler beginnen mit Vermutungen und dem Glauben an eine Sache, bevor diese Belege liefern kann. Wenn ich da an all die Krankheiten denke, die man erforscht und bisher nur unbefriedigende Ergebnisse liefern kann. Da heißt es oftmals, es sein noch nicht bis ins letzte Detail erforscht und man wisse bisher nur .....

Schade, das der User Ziel nichts mehr schreibt. Er hatte seine eigene Erfahrung und war sehr überzeugt davon, das Gott ihm beiseite steht. Er profitiert davon und ich denke inzwischen, das ist sehr gut. Mindestens für ihn.

Das ziel sich von Atheisten nicht verstanden fühlt ist seinem Glauben geschuldet. Er hatte nur seine Beweise, die ihm aber einfach als albern abgetan werden.


Wir warten aber schon ûber 2.000 Jahre auf nachweisbare Fakten. Wie lange wollen wir noch warten, bevor wir feststellen dürfen, dass alles frei erfunden ist??

FlyLive 27.05.2018 14:52

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1380865)
Wir warten aber schon ûber 2.000 Jahre auf nachweisbare Fakten. Wie lange wollen wir noch warten, bevor wir feststellen dürfen, dass alles frei erfunden ist??

Ich warte nicht auf Nachweise. Die Menschen entwickeln sich bereits ohne zu warten. Je länger es mit den Beweisen dauert, desto weniger Gläubige gibt es.
Wieso wartest du ? Doch hoffentlich nicht aus dem Grund, deine Überlegenheit zu feiern .
Du kannst sagen, die biblische Geschichte ist unwahr, da sie nicht beweisbar ist. Und du kannst gläubige Menschen glauben lassen, ohne ihnen mit der Frage nach Beweisen zu verdeutlichen, das sie deiner Ansicht nach, einem Irrtum aufsitzen.
Homosexuelle glauben auch das sie homosexuell sein müssen. Es wäre in ihrem Wesen verankert. Dem Gläubigen kann man seine "Gläubigkeit" seit Geburt, ebenso abnehmen.
Toleranz ist der Schlüssel den jeder finden sollte.

LidlRacer 27.05.2018 15:36

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1380867)
Homosexuelle glauben auch das sie homosexuell sein müssen. Es wäre in ihrem Wesen verankert. Dem Gläubigen kann man seine "Gläubigkeit" seit Geburt, ebenso abnehmen.

Ein ziemlich unpassender Vergleich.
Niemand ist "seit Geburt" religiös "gläubig", sonderst erst, nachdem man es ihm einredet.

Jörn 27.05.2018 16:16

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1380860)
Ich finde es albern von Gläubigen, beweisbare Belege zu verlangen.

Ich finde, Du sprichst von der Dame, als sei sie irgendwie geisteskrank, oder als könne sie aus seelischen Gründen nicht an einer normalen Konversation teilnehmen.

Wenn ich gläubig wäre, wollte ich sicherlich nicht, dass man so über mich denkt. Wenn ich gläubig wäre, könnte ich meinen Glauben selbstverständlich erläutern, und ich wäre vielleicht sogar erfreut, wenn mich jemand danach fragen würde. Ich würde dann darlegen, was die Bibel mit dem Bild der Jungfrauen-Geburt vermutlich meinte, und wieso ich dazu komme. Mein Gesprächspartner wird mir vielleicht entgegnen, aus welchen Gründen das nicht stimmen kann.

Du jedoch stellst die Dame so dar, als müsse man sie künstlich in einer Blase der Unantastbarkeit schweben lassen, weil sie unmöglich mit Kritik oder Widerspruch konfrontiert werden dürfe.

Meine Meinung dazu ist, dass man die Leute in einem höflichen Diskurs mit allem konfrontieren kann, zur rechten Zeit. Die Höflichkeit erfordert jedoch, dass man belastbare Gründe nennt und nicht bei allem einfach hinzufügt: "Mir egal, das ist eben mein Glaube". So eine "unbegründete" Konversation wäre unverschämt und ärgerlich, da sie sie nur aus Anwürfen besteht; aber der Austausch von begründeten Argumenten kann für beide Seiten ein Gewinn sein, auch wenn man sich nicht einig wird.

Als Atheist weiß ich inzwischen, dass kaum ein Gläubiger etwas über seinen eigenen Glauben weiß. Die Schwierigkeit für eine nette Konversation besteht deswegen nicht darin, höflich über Theologie zu sprechen und nicht sofort in die Konfrontation zu gehen. Sondern die Schwierigkeit besteht darin, den Gläubigen nicht dumm aussehen zu lassen. Üblicherweise muss ich den Gläubigen bei solchen Gesprächen helfen, ihre eigenen Argumente zu formulieren. Oft bestehen diese Argumente aus vagen Erinnerungen an dem Religionsunterricht vor 20 Jahren (oder aus Filmen mit Charlton Heston als "Moses").

Die angebliche Regel, man dürfe nicht über Glauben diskutieren, schützt die Gläubigen lediglich davor, aufzufliegen. Es ist nicht nur so, dass an ihrem Weltbild nicht gerüttelt werden darf, sondern vor allem wollen sie nicht konfrontiert werden mit ihrer eigenen theologischen Unbildung. Ein Beispiel dafür ist, dass sie den Glauben an Zeus für dämlich, den Glauben an Jahwe jedoch für klug halten -- und der geneigte Leser kann sich vorstellen, wie schnell man Gläubige hier in Schwierigkeiten bringen kann.


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