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Grosse, teuere Prestigebauprojekte in den Bundesländern gibt es irgendwie schon seit Annodazumal und unter allen Parteien, IMHO. (Der Bau der Elbphilharmonie wurde übrigens unter Ole von Beust (CDU) beschlossen und begonnen ..) |
In den letzten 20 Jahren sind die Reallöhne (also Lohnsteigerung minus Inflation) gesunken. Dieser Trend hat sich in den letzten 5 Jahren grundlegend umgekehrt: Die Reallöhne sind ordentlich gestiegen (größere Loherhöhungen und geringe Inflation) und gleichzeitig haben wir so viele Menschen in Arbeit, wie noch nie – und das auch noch in so vielen Vollzeitjobs wie noch nie.
Und in dieser objektiv guten Lage bekommt die AfD Zulauf und auch Schulz holt für die SPD mit der Forderung Zustimmung, es müsse höhere Löhne geben? Eine paradoxe Situation für die Prof. Liebig aus Bielefeld eine Erklärung empirisch erforscht hat: Menschen fühlen sich gerechter bezahlt, wenn die wirtschaftliche Lage schlechter ist (!). Dahinter steckt die Angst, in schlechten Zeiten noch mehr zu verlieren. Umgekehrt fühlen sich Menschen ungerecht bezahlt, wenn die Wirtschaft brummt – und das tut sie ja seit einigen Jahren bei uns. Sie wissen, dass „Geld da“ ist und wollen Ihren Teil davon abhaben. Daher kommen Forderungen nach hohen Löhne gut an, auch wenn die Löhne bereits steigen. Interessanter Erklärungsansatz. |
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Daher befürworte ich eine strikte Koppelung der Managergehälter und Boni an die Gehälter der Angestellten. Auch glaube ich, dass die statistische Erfassung von Reallöhnen bzw deren Interpretation ein wenig hinkt. Denn hier wird in der Regel nur das statistische Mittel erfasst. Da wir in D nun aber ein paar Manager / Vorstände haben, die unverschämt viel verdienen und die sich über Jahre immer weiter die Löhne erhöht haben ohne dies auf die Belegschaft umzulegen, ist dieses statistische Mittel wenig aussagekräftig und dienst eher die Umverteilung von unten nach oben zu schönen und die Arbeiter zu beruhigen. |
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Bedenklicher in dem Zusammenhang ist vielmehr, dass der Anteil des Lohneinkommens am Volkseinkommen sinkt. Das bedeutet, dass die Einkommen aus Vermögen und Gewinnerzielung gestiegen sind. Und hier hat tatsächlich eine messbare, relative "Umverteilung" stattgefunden - auch wenn die Lohneinkommen heute so hoch sind, wie nie zuvor. Die Reallöhne sind von 1992 bis 2012 um 1,6 % gesunken http://www.bpb.de/nachschlagen/zahle...ohnentwicklung Vom 3 Quartal 2012 bis 3. Quartal 2016 um ca. 1,8 % gestiegen https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/ |
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Wie sähe eine „normale“ Lohnentwicklung aus? Wie sah die Realität im Vergleich dazu seit 1990 aus? Konnte die „Trendwende“ der letzten 5 Jahre den Rückstand aufholen? Welche Einkommensgruppen haben unter der vorherigen Entwicklung am meisten gelitten, welche profitieren von der Trendwende am meisten? |
Politik und Wirtschaft streben nach globalen Märkten und Deals. Es wird immer wichtiger nicht nur in DE zu produzieren und zu verkaufen. Deutsche Großunternehmen sind inzwischen Weltunternehmen deutschen Ursprungs, mit teilweise sehr vielen Werken außerhalb des Landes und mit den dort heimischen (zumeist billigen) Arbeitern. Die Kanzlerin jettet fast dauerhaft um die Welt um für Deutschland das "Beste" auszuhandeln.
Die Minister/innen die Nachrichten aus dem Ausland mitbringen werden immer präsenter. Die daheim gebliebenen Minister kennen mMn doch nur echte Politikinteressierte. All das bringt uns die Welt immer näher und diese wird dadurch immer vertrauter. Die Digitalisierung tut ihr übriges und verteilt nicht nur gute Nachrichten aus aller Herren Länder. Die weltweiten Krisen sind nicht mehr regional, sondern ein Geflecht aus vielen Beteiligten, die ihre Finger im Spiel haben. Ein Libyen z.B. geht uns inzwischen viel mehr an als das vor 30-40 Jahren der Fall war. Es geht also nicht nur darum ob ich mich selbst gerecht behandelt fühle oder behandelt werde. Es geht auch darum, ob ich es wildfremden Menschen zumuten möchte, das man so mit ihnen umgeht ! Insbesondere dann, wenn ich in diese Sachen mit hinein gezogen werde - ob ich das möchte oder nicht. Und wenn ich mich dann hinstelle und eine Statistik lese über die Reallohnentwicklung in DE und mich frage, warum man trotz der Zahlen ein unzufriedenes Volk hat...... :Huhu: . Würden wir in Deutschland etwas demütiger leben und die Ausbeuterei im Ausland etwas zügeln, dann könnte man diese Sichtweise vertreten. Tun wir aber nicht - wir sind Europa, wir sind USA und wir sind Welt. Und somit auch mitverantwortlich für die Geschehnisse im großen Stil. Nicht alleine...aber mitunter. Und wenn man uns Menschen global betrachtet, dann sind wir das Allerletzte, denn wir scheinen zu schaffen was niemand gewagt hätte zu glauben. Wir ruinieren unsere Welt selbst - mit all den Lebewesen die dort zuhause sind. |
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