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Trillerpfeife 22.12.2019 12:11

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1501186)
Richtig ! Dieses Stigma wurde schon seit sehr vielen Seiten nicht mehr erwähnt !
Darf natürlich keinesfalls fehlen in der Liste ... :)

wem vertraust du denn?

(über eine ernsthafte Antwort würde ich mich freuen)

Flow 22.12.2019 12:17

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1501193)
wem vertraust du denn?

(über eine ernsthafte Antwort würde ich mich freuen)

Mir selbst ... einigermaßen ... :)

Trillerpfeife 22.12.2019 12:41

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1501195)
Mir selbst ... einigermaßen ... :)

na ja ein Versuch war es wert.

tandem65 22.12.2019 12:44

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1501185)
Der gemeine und aufrechte Kämpfer für das Klima flüchtet sich in plumpes Mobbing, weil er Pippis Sachlichkeit nichts Substanzielles entgegenzusetzen hat.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1501193)
wem vertraust du denn?

(über eine ernsthafte Antwort würde ich mich freuen)

Vielleicht solltest Du Dich erst mal selbst in ernsthaften Antworten üben.

Trillerpfeife 22.12.2019 12:56

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1501204)
Vielleicht solltest Du Dich erst mal selbst in ernsthaften Antworten üben.

ja war eine der wenigen, für dich nicht ernsthafte Antwort hier in diesem Thread, von mir. Aber wenn du sie richtig verstanden hättest wäre uns deine Antwort erspart geblieben.

Aber danke für die freundliche Zurechtweisung.

Flow 22.12.2019 12:58

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1501202)
na ja ein Versuch war es wert.

Das war eine ernsthafte Antwort !

"Vertrauen" ist ein großes und komplexes Thema, daß uns auch schnell weit weg führt von "Greta bzw. Lidl".
Wenn dich meine Meinung dazu interessiert, und bevor es hier wieder OffTopic-Rüffel gibt, komm lieber nach Berlin, ich gebe einen Kaffee aus (für Wein o.ä. warst du nicht mehr zu haben, wenn ich das recht erinner') und wir können in Ruhe gepflegt darüber philosophieren ... :)

Trillerpfeife 22.12.2019 13:03

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1501208)
Das war eine ernsthafte Antwort !

"Vertrauen" ist ein großes und komplexes Thema, daß uns auch schnell weit weg führt von "Greta bzw. Lidl".
Bevor es hier wieder OffTopic-Rüffel gibt, komm lieber nach Berlin, ich gebe einen Kaffee aus (für Wein o.ä. warst du nicht mehr zu haben, wenn ich das recht erinner') und können in Ruhe gepflegt darüber philosophieren ... :)

Ja kann ich machen.

Wobei mir in diesem Fall die einfache Antwort z.B. "Ja ich vertraue Pippis Video", oder "qbzs Aussage dazu erscheint mir vertrauenswürdiger"

gereicht hätte. Dazu war aber meine Frage zu unpräzise.

Philosophieren geht eh besser ohne Alkohol, meist kann man sich am nächsten Tag dann noch an die Erkenntnisse erinnern.

Stefan 22.12.2019 13:05

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1501207)
ja war eine der wenigen, für dich nicht ernsthafte Antwort hier in diesem Thread, von mir. Aber wenn du sie richtig verstanden hättest wäre uns deine Antwort erspart geblieben.

Smileys verhindern Missverständnisse ;)

Trillerpfeife 22.12.2019 14:04

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1501212)
Smileys verhindern Missverständnisse ;)

ok :)

Körbel 22.12.2019 14:10

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1501145)
Von Flugscham keine Spur:
Flughafen Frankfurt steuert auf neuen Passagierrekord zu.....

Nicht nur in Frankfurt.

Hier in Alicante sind es auch schon wesentlich mehr Starts und Landungen.

Ist ja auch kein Wunder.
Für 21€ könnte ich im Mai mal so mir nichts dir nichts nach -D- fliegen und da sind schon die 5,50€ Co2-Steuer mit drin, die ab April fällig werden.

Die Scheissfliegerei ist immer noch viel zu billig.

JanWePe 22.12.2019 17:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1501204)
Vielleicht solltest Du Dich erst mal selbst in ernsthaften Antworten üben.

„Man soll die Dinge nicht so ernst nehmen, wie sie sind“
(nach Karl Valentin)

LidlRacer 22.12.2019 19:04

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1501031)
Das mit der Entspanntheit ist halt so eine Sache.

Stell Dir vor, Du sitzt am Beifahrersitz eines Lastwagens, der auf einen Abgrund zurast. Du bittest den Fahrer, doch jetzt schon ein bisschen zu bremsen, damit ihr nicht beide in den Abgrund stürzt. Der lehnt sich aber entspannt zurück und drückt weiter aufs Gaspedal - zum Beispiel mit dem Argument, ihm habe unlängst auf einer Party jemand erzählt, da vorne sei gar kein Abgrund. Der könne doch genauso gut Recht haben wie sämtliche Landkarten oder Warnungen des Navi...

Was ich damit sagen will: Entspannt kann ja nur der sein, der meint, es laufe eh alles in die richtige Richtung, und man brauche daher nichts verändern. Wohingegen jemand, der die Lage anders einschätzt und Veränderungen für dringend nötig hält, sich mit der Entspanntheit ein wenig schwerer tut.

Umso mehr, als Du vielleicht als Beifahrer doch noch aus dem Laster springen könntest, bevor ihr abstürzt. Aber wohin flüchtest Du bei einer allfälligen Klimakatastrophe? Da reißen die entspannten "Lastwagenfahrer" tatsächlich alle anderen mit. Also ich verstehe alle, die da nicht entspannt bleiben.

Greta brachte in einem ihrer ersten Texte eine ähnliche Analogie:

”Think positive!” everybody says.

As if the passengers on Titanic, after the collision with the ice berg, would have sat down to talk about what stories the survivors could tell and how famous they would be. Or the number of jobs that would be created in the effort to help the survivors.

However, the ship would have sunk anyway, no matter their actions. We can, on the other hand, stop the collision. We know the ice berg is there. We even know its exact coordinates. But we’re not slowing down, nor are we changing course. And so we praise ourselves, perhaps, for having managed to unload some weight. While increasing the speed.

Will we slow down in time?


Greta Thunberg: “Sweden is not a Role Model”
vom 24.8.2018 - am 20.8. war ihr erster Schulstreik

Jörn 22.12.2019 20:11

Australien, 46 Grad im Schatten.

Trimichi 22.12.2019 20:26

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501274)
Australien, 46 Grad im Schatten.

Irak, 71,9 ° Grad. In der Wüste. Heuer. Neuer Rekord.

spanky2.0 22.12.2019 21:00

Oimjakon, ein kleines Dorf in Russland, aktuell -38 Grad

LidlRacer 22.12.2019 21:04

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1501155)
https://youtu.be/WZoUi2ndSfY alles wird teurer in Deutschland

Ich weiß gerade nicht mehr, ob du schon mal Afd-Nähe bestritten hast. Wahrscheinlich nicht, denn sie scheint mir zu offensichtlich.

Der Video-Typ ist jedenfalls schwer begeistert von der Afd.
Und passende Leute schreiben begeisterte Kommentare zu diesem Dreck:
"es geht nur um das Abzocken der Bürger um den Bevölkerungsaustausch zu finanzieren. Es wird Zeit, dass wir das Pack aus Berlin aus dem Land jagen!"

LidlRacer 22.12.2019 21:25

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501281)
Oimjakon, ein kleines Dorf in Russland, aktuell -38 Grad

Falls das ein Gegenargument zum Klimawandel sein soll:
Das ist es nicht. Es wird durch den Klimawandel nicht einfach überall wärmer, sondern er fördert auch Extreme in beide Richtungen.

Arktische Kälte in den USA -Der Polarwirbel, das Raubtier aus dem Norden

"Dass der Jetstream seine Kraft verliert und damit seine Fähigkeit, die Polarluft in Zaum zu halten, ist nach Berechnungen vieler Klimaforscher ein Anzeichen für den Klimawandel und nicht dessen Widerlegung."

merz 22.12.2019 21:31

außerdem ist der Trend da für morgen auf -26 C, was nichts ist, für den Ort :)

neuer Klassiker: https://www.telegraph.co.uk/global-h...village-earth/

Lidlracer hat natürlich recht, allgemein bekannt - dat ist mit den Chicago-Sachen aus dem vorigen Winter und dem präsidental-klimatologischen Fachgutachten auf Twitter (01.2019) auch schon offiziell durch

https://twitter.com/realDonaldTrump/...74254010404864

next!

m.

FlyLive 22.12.2019 21:41

Das Für und Wider der Argumente, die auf den Tisch kommen, haben dank der zahlreichen Medienvielfalt, die Lager bereits gespalten.
Wer den Wissenschaftlern glaubt, versucht sich künftig klimafreundlicher aufzustellen.
Wer der anderen Wissenschaftlern glaubt, macht weiterhin nichts , um das CO2 zu verringern. Außer schimpfen natürlich. Aber das machen die Anderen ja auch.
Die Menschen handeln nicht vorsorglich, sofern sie keinen direkten Nutzen haben werden. Menschen reagieren.

Frage: Wem fallen individuell freiwillige Vorsorgemaßnahmen der menschlichen Gesellschaft ein, die echte Nachteile zur Vorsorge mit sich bringen, ein ?

spanky2.0 22.12.2019 21:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501283)
Falls das ein Gegenargument zum Klimawandel sein soll:
Das ist es nicht.

Nein, natürlich nicht.

Meine beiden "Vorredner" hatten auch aktuelle, extreme Temperaturen in den Raum geworfen, ohne zu erklären, was sie damit aussagen möchten.

Da dachte ich, ich nenne eine weitere extreme Temperatur - das ist alles. :Huhu:

Trimichi 22.12.2019 21:51

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1501284)
außerdem ist der Trend da für morgen auf -26 C, was nichts ist, für den Ort :)

neuer Klassiker: https://www.telegraph.co.uk/global-h...village-earth/

Lidlracer hat natürlich recht, allgemein bekannt - dat ist mit den Chicago-Sachen aus dem vorigen Winter und dem präsidental-klimatologischen Fachgutachten auf Twitter (01.2019) auch schon offiziell durch

https://twitter.com/realDonaldTrump/...74254010404864

next!

m.

-45 ist schon frisch in Sibirien. Da klebt dir die Zigarette am Maul fest, weil innen rauchen ging nicht. hier war ich zum Beispiel: in Surgut. da laufen nachts Bären durch die Stadt. War geil, Karaoke, Party, und Plastiktüten voller Rubel. jupp, die Spitzen nach unten fehlen dort war vor fünf und sechs Jahren dort anders um diese Zeit. - 25 normal und jetzt ists das maximum im 16 Tage Trend /Prognose, vgl. https://www.wetter.com/wetter_aktuel...RU0KM0002.html

da holte der Russe fast schon sein T-Shirt raus und grillt, bei dem Wetter. :) Wobei Sibirien und Russland, dass ist so wie Franken und Bayern.

Wird Nordstream 2 noch fertiggestellt? Braucht's eigentlich nicht mehr., :Lachanfall: :cool:

Next!

M.

Jörn 22.12.2019 22:17

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501286)
Meine beiden "Vorredner" hatten auch aktuelle, extreme Temperaturen in den Raum geworfen, ohne zu erklären, was sie damit aussagen möchten.

Wie LidlRacer bereits erläutert hat, bedeutet der Klimawandel nicht nur, dass es etwas wärmer wird, sondern auch, dass die Extreme zunehmen. Regenperioden werden länger und heftiger, Trockenperioden aber ebenso. Das ist schlecht für die Landwirtschaft und allgemein alle Ökosysteme.

Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

spanky2.0 22.12.2019 22:44

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.
Andere mit genügend Kohle werden weiterhin fliegen können wie bisher, falls sie es denn noch möchten. Preissteigerungen sind ja aktuell in vielen Bereichen ein Thema (Benzin, Energiekosten). Außerdem wird sich (allein schon vom normalen Zyklus her) die kommenden Jahre die Wirtschaft wieder abkühlen. Das bedeutet normalerweise eine steigende Arbeitslosigkeit.
Ich vermute die Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung wird wachsen. Was die Folge davon sein wird, kann ich auch nicht sagen. Ob die Leute, die sich benachteiligt fühlen, dann verstärkt AFD wählen oder ob sie vielleicht mal auf die Straße gehen wie in Frankreich oder oder.....die Zukunft wird es zeigen.

LidlRacer 22.12.2019 22:53

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.

Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte).

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)

Meik 22.12.2019 23:04

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.

Komische Betrachtung.

Überall kommt auf den Tisch was für böse Folgen, wie viel Kosten, welche sozialen Probleme etc.. der Kampf gegen den Klimawandel fordert.

Was ist aber mit den Folgen und Kosten wenn wir es nicht tun? Wer zahlt die? Wie hoch werden die? :confused:

LidlRacer 22.12.2019 23:06

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Momentan ist es jedenfalls für den australischen Premierminister recht ungemütlich.

Zurück aus dem Hawaii-Urlaub
Australiens Premierminister gesteht Fehler in der Buschbrand-Krise


Und es dürfte ungemütlich bleiben:
"Der Premierminister sagt zwar selbst, dass es eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und den Wetterbedingungen gebe, die die Lage in den vergangenen Wochen verschärft hatten. Jedoch werde er nicht von seiner Pro-Kohle-Politik abrücken, stellte er klar."

Ich weiß nicht, wie die Stimmung in der australischen Bevölkerung insgesamt ist, aber vielleicht wird dies eine australische Greta:
I'm the 13-year-old police threatened to arrest at the Kirribilli House protest. This is why I did it

"Look at what you’ve left us
Watch us fight it
Watch us win."

captain hook 23.12.2019 05:58

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1501293)
Ich weiß es nicht - aber die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich vermute es kommt auf die Maßnahmen an, die tatsächlich kommen werden.
Ich sehe dabei die Gefahr, dass es in erster Linie mal wieder die sozial schwächeren zuerst treffen wird.
Nehmen wir als Beispiel, es käme zu einer drastischen Erhöhung der Fluggebühren. Der Familienvater, der das ganze Jahr gespart hat, um mit der Familie wenigstens 1x Jahr in Sommerurlaub zu fliegen, wird ihn sich evtl. nicht mehr leisten können.
Andere mit genügend Kohle werden weiterhin fliegen können wie bisher, falls sie es denn noch möchten. Preissteigerungen sind ja aktuell in vielen Bereichen ein Thema (Benzin, Energiekosten). Außerdem wird sich (allein schon vom normalen Zyklus her) die kommenden Jahre die Wirtschaft wieder abkühlen. Das bedeutet normalerweise eine steigende Arbeitslosigkeit.
Ich vermute die Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung wird wachsen. Was die Folge davon sein wird, kann ich auch nicht sagen. Ob die Leute, die sich benachteiligt fühlen, dann verstärkt AFD wählen oder ob sie vielleicht mal auf die Straße gehen wie in Frankreich oder oder.....die Zukunft wird es zeigen.

Deine Überlegungen kann ich uneingeschränkt teilen.

captain hook 23.12.2019 06:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)
Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte).

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)

Weil du dich aufs Fliegen beschrankst in deiner Aussage und bei deinen Überlegungen. Die Industrie wird sich Innovationen teuer bezahlen lassen und die Politik wird nicht dafür sorgen, dass hierbei der Ansatz der sozialen Gerechtigkeit verfolgt wird. Am Ende wird der sozial schwache verzichten müssen um zu sparen. Und das nicht nur beim Fliegen.

tandem65 23.12.2019 06:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1501306)
Am Ende wird der sozial schwache verzichten müssen um zu sparen. Und das nicht nur beim Fliegen.

Wo ist der Unterschied zu Heute?:confused:

Nobby_81 23.12.2019 06:35

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Wie LidlRacer bereits erläutert hat, bedeutet der Klimawandel nicht nur, dass es etwas wärmer wird, sondern auch, dass die Extreme zunehmen. Regenperioden werden länger und heftiger, Trockenperioden aber ebenso. Das ist schlecht für die Landwirtschaft und allgemein alle Ökosysteme.

Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft, in der das Leben ungemütlich wird, und in der zusätzlich angenommen wird, jemand sei schuld daran (etwa die Politik)? Wird das Auswirkungen haben?

Deine Fragen am Ende sind rein rhetorischer Natur, oder?

Trimichi 23.12.2019 06:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)

Fliegen ist in den meisten Fällen verzichtbarer oder zumindest reduzierbarer Luxus.
PS: Außer für Vögel und Fledermäuse! :)

Arne hat ja schon geschrieben, dass es im Allgäu oder an der Ostsee auch sehr schön ist. AB trainiert in England diesen Winter, habe ich mir so gemerkt. Und sein Boris sagte was von "British values will prevail", oder so ähnlich. Du kommst also auch mit dem Schiff nach ManU zum Fussi gucken. Calais-Dover, kannst Du natürlich auch Schwimmen. ;)

p.s. (!) : Du hast die Katzen vergessen. Auch Katzen können fliegen. Vgl. https://www.stupidedia.org/stupi/Katzenweitwurf

Triasven 23.12.2019 07:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1501294)
Wirklich "sozial Schwache" fliegen überhaupt nicht.
Und wenn irgendwer sich Fliegen nicht mehr leisten kann oder will, sehe ich darin kein Problem. Ich bin knapp meine ersten 2 Lebensjahrzehnte nicht geflogen, danach etwas öfter, und nun ist es gut möglich, dass ich überhaupt nicht mehr fliege (hoffentlich nochmals mehrere Jahrzehnte). :)

Interessante Einstellung.

Du bist geflogen als du Bock dazu hattest, da war das schon ganz in Ordnung mit der Fliegerei. Jetzt hast du keinen Bock mehr, also sollen doch alle anderen gefälligst auch keinen Bock mehr haben.... ist ja schliesslich verzichtbarer Luxus.

Übrigens sinnloser, überverhältnissmäßiger Stromverbrauch durch Internetnutzung ist auch nur Luxus. Wie wärs, wenn du mit gutem Beispiel vorangehst und den einstellst?

JanWePe 23.12.2019 07:30

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1501291)
Was mich aber noch mehr interessiert: Wie verändert sich die Laune einer Gesellschaft...

Wie sich die Laune in der Gesellschaft wandelt kann man doch wunderbar in diesem Thread beoabachten.
Da werden im einem Triathlon-Forum den Triathleten die Mitschuld daran gegeben, dass es dem Planeten so dreckig geht. Und da kann es Diskutanten, die noch vor ein paar Jahren letzendlich für nur einen Tag Sport auf eine Insel im Pazifik flogen (in einem Fall tritt jetzt gar der Sohn in die sehr großen CO2-Fußstapfen seines Vaters), oder für einen Volkslauf an das Kap der guten Hoffnung gejettet sind, nicht schnell und schmerzhaft genug bei den Maßnahmen zur vermeintlichen Rettung der Erde gehen.

Da hat sich, um es neutral auszudrücken die Diskussionskultur gewandelt. Die Wissenschaft hat Recht. Punkt und -vor allem- BASTA! :Diskussion:

Wer der Wissenschaft folgt hat zwangsläufig auch Recht. Selbst wenn die Art und Weise wie mancher der Naturwissenschaft in diesem Thread folgt, eine Schneise der Zerstörung und voller Trümmer hinterläßt.

Der zielführende Umgang mit anderen Menschen, die Art und Weise wie man mit ihnen kommuniziert ist ebenfalls wissenschaftlich erforscht. Aber auf die Anwendung von Erkenntnissen aus diesem Bereich der Wissenschaften wird dann doch gerne mal verzichtet. Das kann man sich leisten, da sich eine mehrköpfige, wortgewaltige Phalanx von Kämpfern und Klimarettern herausgebildet hat. Gegenargumente und andere Ansichten werden kurz und schmerzhaft weggebürstet da sie stets unwissenschaftlich sind.

"Gut" kann man da jetzt sagen, denn erstens hat der hinter der Naturwissenschaft stehende auf jeden Fall Recht, und zweitens, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und während da so gehobelt wird, lichtet sich die Teilnehmerzahl in diesem Thread und bei weiteren Off-Topic-Themen bei denen man die Wissenschaft ins Spiel bringen kann. Als Beispiel seien der Glaubens- und der Elektromobilität-Thread genannt. Da setzt sich die Meinung der Wissenschaft bei verschiedenen Themen so langsam durch. Allerdings nur bei den im Thread verbliebenen Personen. Der Rest hat sich verabschiedet, liest vielleicht noch mit oder hat für sich erkannt, dass ein Triathlonforum doch nicht der geeignete Ort ist um Einfluß auf den Lauf der Welt zu nehmen.

Der Austieg aus den Off-Topic-Themen in einem Triathlonforum ist vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Denn während sich die einen fast die Finger wund schreiben und sich über Satiriker und Diskussionsteilnehmer aufregen müssen, steht in der rechten oberen Ecke des Bildschirm sehr häufig die (klimafeindliche) Aufforderung "Komm' mit nach Mallorca!" und machen andere genau ihr Ding, nämlich Sport. Sie bereiten sich akribisch (und auf Sportwissenschaft gestützt) auf die Wettbewerbe vor, die es ihnen ermöglich sollen ebenfalls einmal für einen Tag Sport nach Hawaii zu fliegen. Sie feilen (als Naturwissenschafter, der vielleicht nebenbei sinnvolle Beiträge in den Klimathread einbringen könnte) an der Sitzposition und Aerodynamik um in Einzelzeitfahren noch besser zu werden. Sie berichten vom hundertund-x-ten Marathon unter drei Stunden für den sie ohne Flugscham zum wiederholten Male auf Inseln im Mittelmeer oder im Atlantik geflogen sind. Vielleicht wird das einige Menschen "behind the science" etwas aufregen, aber sie werden es nicht ändern können. Und das ist gut so.

anlot 23.12.2019 08:16

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1501314)
Wie sich die Laune in der Gesellschaft wandelt kann man doch wunderbar in diesem Thread beoabachten.
Da werden im einem Triathlon-Forum den Triathleten die Mitschuld daran gegeben, dass es dem Planeten so dreckig geht. Und da kann es Diskutanten, die noch vor ein paar Jahren letzendlich für nur einen Tag Sport auf eine Insel im Pazifik flogen (in einem Fall tritt jetzt gar der Sohn in die sehr großen CO2-Fußstapfen seines Vaters), oder für einen Volkslauf an das Kap der guten Hoffnung gejettet sind, nicht schnell und schmerzhaft genug bei den Maßnahmen zur vermeintlichen Rettung der Erde gehen.

Da hat sich, um es neutral auszudrücken die Diskussionskultur gewandelt. Die Wissenschaft hat Recht. Punkt und -vor allem- BASTA! :Diskussion:

Wer der Wissenschaft folgt hat zwangsläufig auch Recht. Selbst wenn die Art und Weise wie mancher der Naturwissenschaft in diesem Thread folgt, eine Schneise der Zerstörung und voller Trümmer hinterläßt.

Der zielführende Umgang mit anderen Menschen, die Art und Weise wie man mit ihnen kommuniziert ist ebenfalls wissenschaftlich erforscht. Aber auf die Anwendung von Erkenntnissen aus diesem Bereich der Wissenschaften wird dann doch gerne mal verzichtet. Das kann man sich leisten, da sich eine mehrköpfige, wortgewaltige Phalanx von Kämpfern und Klimarettern herausgebildet hat. Gegenargumente und andere Ansichten werden kurz und schmerzhaft weggebürstet da sie stets unwissenschaftlich sind.

"Gut" kann man da jetzt sagen, denn erstens hat der hinter der Naturwissenschaft stehende auf jeden Fall Recht, und zweitens, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und während da so gehobelt wird, lichtet sich die Teilnehmerzahl in diesem Thread und bei weiteren Off-Topic-Themen bei denen man die Wissenschaft ins Spiel bringen kann. Als Beispiel seien der Glaubens- und der Elektromobilität-Thread genannt. Da setzt sich die Meinung der Wissenschaft bei verschiedenen Themen so langsam durch. Allerdings nur bei den im Thread verbliebenen Personen. Der Rest hat sich verabschiedet, liest vielleicht noch mit oder hat für sich erkannt, dass ein Triathlonforum doch nicht der geeignete Ort ist um Einfluß auf den Lauf der Welt zu nehmen.

Der Austieg aus den Off-Topic-Themen in einem Triathlonforum ist vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Denn während sich die einen fast die Finger wund schreiben und sich über Satiriker und Diskussionsteilnehmer aufregen müssen, steht in der rechten oberen Ecke des Bildschirm sehr häufig die (klimafeindliche) Aufforderung "Komm' mit nach Mallorca!" und machen andere genau ihr Ding, nämlich Sport. Sie bereiten sich akribisch (und auf Sportwissenschaft gestützt) auf die Wettbewerbe vor, die es ihnen ermöglich sollen ebenfalls einmal für einen Tag Sport nach Hawaii zu fliegen. Sie feilen (als Naturwissenschafter, der vielleicht nebenbei sinnvolle Beiträge in den Klimathread einbringen könnte) an der Sitzposition und Aerodynamik um in Einzelzeitfahren noch besser zu werden. Sie berichten vom hundertund-x-ten Marathon unter drei Stunden für den sie ohne Flugscham zum wiederholten Male auf Inseln im Mittelmeer oder im Atlantik geflogen sind. Vielleicht wird das einige Menschen "behind the science" etwas aufregen, aber sie werden es nicht ändern können. Und das ist gut so.


👏👏👏👍

Trillerpfeife 23.12.2019 08:22

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1501314)
Wie sich die Laune in der Gesellschaft wandelt kann man doch wunderbar in diesem Thread beoabachten.
Da werden im einem Triathlon-Forum den Triathleten die Mitschuld daran gegeben, dass es dem Planeten so dreckig geht. Und da kann es Diskutanten, die noch vor ein paar Jahren letzendlich für nur einen Tag Sport auf eine Insel im Pazifik flogen (in einem Fall tritt jetzt gar der Sohn in die sehr großen CO2-Fußstapfen seines Vaters), oder für einen Volkslauf an das Kap der guten Hoffnung gejettet sind, nicht schnell und schmerzhaft genug bei den Maßnahmen zur vermeintlichen Rettung der Erde gehen.

Da hat sich, um es neutral auszudrücken die Diskussionskultur gewandelt. Die Wissenschaft hat Recht. Punkt und -vor allem- BASTA! :Diskussion:

Wer der Wissenschaft folgt hat zwangsläufig auch Recht. Selbst wenn die Art und Weise wie mancher der Naturwissenschaft in diesem Thread folgt, eine Schneise der Zerstörung und voller Trümmer hinterläßt.

Der zielführende Umgang mit anderen Menschen, die Art und Weise wie man mit ihnen kommuniziert ist ebenfalls wissenschaftlich erforscht. Aber auf die Anwendung von Erkenntnissen aus diesem Bereich der Wissenschaften wird dann doch gerne mal verzichtet. Das kann man sich leisten, da sich eine mehrköpfige, wortgewaltige Phalanx von Kämpfern und Klimarettern herausgebildet hat. Gegenargumente und andere Ansichten werden kurz und schmerzhaft weggebürstet da sie stets unwissenschaftlich sind.

"Gut" kann man da jetzt sagen, denn erstens hat der hinter der Naturwissenschaft stehende auf jeden Fall Recht, und zweitens, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und während da so gehobelt wird, lichtet sich die Teilnehmerzahl in diesem Thread und bei weiteren Off-Topic-Themen bei denen man die Wissenschaft ins Spiel bringen kann. Als Beispiel seien der Glaubens- und der Elektromobilität-Thread genannt. Da setzt sich die Meinung der Wissenschaft bei verschiedenen Themen so langsam durch. Allerdings nur bei den im Thread verbliebenen Personen. Der Rest hat sich verabschiedet, liest vielleicht noch mit oder hat für sich erkannt, dass ein Triathlonforum doch nicht der geeignete Ort ist um Einfluß auf den Lauf der Welt zu nehmen.

Der Austieg aus den Off-Topic-Themen in einem Triathlonforum ist vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Denn während sich die einen fast die Finger wund schreiben und sich über Satiriker und Diskussionsteilnehmer aufregen müssen, steht in der rechten oberen Ecke des Bildschirm sehr häufig die (klimafeindliche) Aufforderung "Komm' mit nach Mallorca!" und machen andere genau ihr Ding, nämlich Sport. Sie bereiten sich akribisch (und auf Sportwissenschaft gestützt) auf die Wettbewerbe vor, die es ihnen ermöglich sollen ebenfalls einmal für einen Tag Sport nach Hawaii zu fliegen. Sie feilen (als Naturwissenschafter, der vielleicht nebenbei sinnvolle Beiträge in den Klimathread einbringen könnte) an der Sitzposition und Aerodynamik um in Einzelzeitfahren noch besser zu werden. Sie berichten vom hundertund-x-ten Marathon unter drei Stunden für den sie ohne Flugscham zum wiederholten Male auf Inseln im Mittelmeer oder im Atlantik geflogen sind. Vielleicht wird das einige Menschen "behind the science" etwas aufregen, aber sie werden es nicht ändern können. Und das ist gut so.


korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege,

aber mir scheint, dein Fazit ist: "lassen wir doch alle einfach machen was sie wollen"

Gerne hätte ich auch gewusst, wie ich mich deiner Meinung nach verhalten soll, wenn ich nunmal an die Wissenschaftler glaube, (wie süß ... an Wissenschaftler glauben) die den menschengemachten Klimawandel untersuchen und das Verhalten von uns Menschen als Hauptursache glauben erkannt zu haben.
Wenn ich dich richtig verstehe, sollte ich, oder vorrangig andere hier im Thread, nicht mit wissenschaftlichen Beiträgen auf z.B Videos von Pippi oder ähnlich geartete Aussagen reagieren. (draufkeulen)

Als drittes hätte ich die Frage, warum man sein Verhalten in der Vergangenheit nicht mal kritisch hinterfragen kann und vielleicht das ein oder andere für die Zukunft ändert, eben weil sich die Umstände geändert haben, oder neue Erkenntnisse die Gewohnheiten überdenken lassen.
Letzteres gilt natürlich für die Sitzposition genauso wie für den Umgang mit dem Klimawandel.

Frohe Weihnachten.


P.S. als viertes tät mich mal interessieren was du so als Sportler machst, welche Wettkämpfe, Distanzen, wie oft du trainierst, wer dein Lieblingssportler ist, wie deine Familie auf deine Triathlon Karriere reagiert und und und ... halt all die Themen die nix mit Klimawandel zu tun haben. :)

LidlRacer 23.12.2019 08:57

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1501314)
...
Vielleicht wird das einige Menschen "behind the science" etwas aufregen, aber sie werden es nicht ändern können. Und das ist gut so.

Ich fasse Deine Meinung mal kurz zusammen:

Der Klimawandel ist gut, und wir sollten ihn nicht aufhalten, selbst wenn wir es können.

Gut, dass wir Meinungsfreiheit haben.

Noch besser, dass es andere Meinungen gibt:
Warum wir uns fürs Fliegen schämen sollten
Fliegen ist die Aktivität einer kleinen globalen Elite - und sie verursacht Unmengen an klimaschädlichem CO2. Es wird Zeit, dass jeder Einzelne Verantwortung übernimmt.

anlot 23.12.2019 09:07

Manchmal glaube ich, dass sich einige in dieses Forum verirrt haben. Alles diese Dinge, die mit unserem Sport zu tun haben wie:

- ständig das neueste Material
- für Aerotests Unmengen an Geld ausgeben
- hunderte von KM zu Wettkämpfen fahren
- zu Trainingslagern fliegen
- einmal um die halbe Welt fliegen, um einen ach so wichtigen Ironman zu machen
- und und und ...


ist im Zweifel klimaschädlich. Denjenigen, die hier ständig alles radikal ändern und verbieten wollen, kann ich daher nur raten, erstmal vielleicht die Sportart zu wechseln. Ansonsten empfinde ich es doch als sehr arrogant aus dieser (Luxus-) Blase andere missionieren zu wollen. :Blumen:

Ps: fahre jetzt mit meinem SUV zum Schwimmtraining. Schöne Grüße 😉

Stefan 23.12.2019 09:33

@Anlot: Es gibt in D/A/CH/F viele tolle Triathlons, welche man mit den ÖV gut erreichen kann. Material kann man fast ewig verwenden und selbst die Leute, die jedes Jahr ein neues Rad kaufen, verkaufen häufig das alte Rad.
Hawaiistart und Trainingslager sind keine Bedingung, um ein guter Triathlon zu sein.

captain hook 23.12.2019 09:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1501307)
Wo ist der Unterschied zu Heute?:confused:

Ohne dass ich das pauschal gutheißen möchte, finde ich schon, dass man derzeit extrem günstig Dinge kaufen kann. Logisch, der Konsum muss wachsen. Wird von der Wirtschaft ja fast mantraartig vorgebetet. Das blöde daran: viel Konsum = viel Ressourcenverbrauch. Bislang kann sich jemand der nicht soviel Geld hat nen Schnitzel für 2,99€ im Discouter kaufen, wer das aus verschiedenen Gründen nicht will, kauft eins für 19,99€ beim Neulandfleischer. Wenn jetzt das 2,99€ Schnitzel "gestrichen" wird, kann sich der mit wenig Kohle trotzdem nicht das teure Schnitzel leisten.

Da kann man jetzt sagen: Vegetarisch ist eh besser oder gut so, wir essen eh zuviel Fleisch. Gesellschaftlich ist das ein Problem in meinen Augen.

Das ist bezogen auf viele Lebensbereiche durchaus eine extreme Veränderung zum aktuellen Stand.

Damit will ich keinesfalls sagen, dass ich den Konsumsteigerungsrausch durch Preisverfall (oder auch die damit verbundenen Umstände) gut finde, ich glaube aber durchaus, dass sowas eine Gesellschaft spalten kann. Zumal es sich durch alles Lebensbereiche ziehen wird.

qbz 23.12.2019 09:46

Fliegen
 
Ich frage mich, ob diejenigen, welche sich jetzt plötzlich beim Fliegen gegen eine Eröhung der Flugpreise wenden und sich für die Armen so heftigst engagieren, dasselbe auch tun, wenn es um die Erhöhung von Grundsicherungsbezüge (Hartz IV) geht, um eine Vermögensumverteilung von oben nach unten bzw. mindestens um das Stoppen der wachsenden Vermögensungleichheit, um eine einheitliche Bürgerkrankenversicherung, um die Erhohung des Mindestlohnes auf 15.-, um eine Mindestrente für alle oberhalb der Grundsicherung usf.? Ich freue mich natürlich sehr, plötzlich für alle die obgenannten Forderungen soviele Unterstützer in diesem Forum zu finden und auf dass die Armen unter uns bei Umsetzung dieser Forderungen sich endlich auch Flugreisen gönnen können, sogar trotz des Klima-Aufschlages für eine längst fällig Kerosinsteuer auf Flugbenzin, um Zugverkehr im Inland konkurrenzfähig zu machen.

Selbstverständlich ist der Mobilitätszuschlag bei Hartz IV für alle (Kinder, Eltern, Alleinstehende) viel zu niedrig bzw. fast Null - reicht nicht für ein vernünftiges Fahrrad geschweige denn Elektrorad - und man müsste endlich einen angemessenen Mobilitätszuschlag einführen, der sowohl Zug- wie Flugreisen und Elektroräder einschliesst. Danke für die Unterstützung im Namen der Hartz IV Bezieher, Niedriglohnbezieher und prekär Beschäftigten.

Ich freue mich auch für solche Initiativen, wo alle Hartz IV Bezieher und Rentner künftig nur noch 1/2 für Triathlonveranstaltungen bezahlen müssen.

Man merkt bei soviel Herz für die Armen in diesem Klimathread, Weihnachten steht vor der Tür.


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