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qbz 02.03.2025 23:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1774961)
Ich sehe seitens Trumps nicht mal ansatzweise einen akzeptablen Friedensplan.
Sich vor Putin in den Staub zu werfen, und zu hoffen, dass er irgendwelche Versprechungen einhält, ist kein Plan.

Soweit ich weiss, haben Russland und die USA bisher noch gar nichts konkretes über die Ukraine beredet. Die Delegationen besprechen ihre bilateralen Beziehungen. Gibt es dazu andere Infos über die Verhandlungen? Die Kritik Trumps an Bidens Politik kenne ich. Leider ist sie im Falle der Ukraine sogar berechtigt und sehr wahrscheinlich hätte es mit Trump den Krieg gar nicht gegeben, da würde ich ihm zustimmen.

Meik 02.03.2025 23:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774958)
Sicher, solange Selensky sich Friedensgesprächen veweigert,

Wann hat er das getan?

Trump und Putin reden über die Ukraine hinweg, ein Rohstoffabkommen ohne jedwede Friedensverhandlung, bisher gab es von russischer Seite doch Null Angebote für ernsthafte Gespräche oder Friedensverhandlungen. Mal ganz abgesehen dass Putin sich einen Sch... um Verträge kümmert. Bisher hat die Urkaine nur die Chance sich auf dem Schlachtfeld widerspänstig zu zeigen, sonst gibt es sie bald nicht mehr.

Wir Europäer sind uns zu uneins um mal gemeinsam auch ein gewichtiges Wort in solchen Verhandlungen mitzureden.

Die Frage ist doch am Ende wie bringt man Putin zu Kompromissen und an den Verhandlungstisch. Es ist und bleibt nur einer der den Krieg will, niemand sonst.

tuben 02.03.2025 23:53

Trump/USA brauchen keinen Friedensplan, sie sind keine Kriegspartei und weit weg.
Europa braucht einen, vor allem die Ukraine.
Nach heute scheint das kein Ziel Europas und der Ukraine zu sein, wenn wir Ukraine und Selensky gleichsetzen, solange wir das tun.
Die Sache ist verdorben und wir können uns als Beobachter wähnen, ehe wir Beteiligte werden.
Es ist zu befürchten, dass der Konflikt jetzt tatsächlich eskaliert, jetzt, wo jeder europäische Führer den anderen noch übertreffen möchte, bei den Führerinnen bin ich unsicher, bei altem Adel nicht.
Welch absurde, größenwahnsinnige Vorstellung: mit Waffen Frieden schaffen.:dresche

Es schien so, als könnte Trump den Putin an den Tisch bringen, warum auch immer.
Jeden Tag, den der Krieg länger dauert, wird das unwahrscheinlicher, die Ukraine kann sich ja kaum noch allein verteidigen. Schlimmstenfalls bleibt nicht genug, was Trump interessiert, die Zeit drängt.

qbz 02.03.2025 23:58

In an interview with CNN’s Dana Bash on "State of the Union," National Security Adviser Mike Waltz says there need to be "territory concessions" in exchange for security guarantees.

Antracis 03.03.2025 00:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774958)

Sicher, solange Selensky sich Friedensgesprächen veweigert, kann und wird sich Trump weiteres sparen, bis ein anderer Führer aus der Ukraine bei ihm und in Moskau anklopfen wird.

Ich wüsste nicht, dass sich Selensky Friedensgesprächen prinzipiell verweigert. Das er russische Bedingungen, die sein Land de facto gegenüber Russland verteidigungsunfähig gemacht hätten und den neuen östlichen Grenzverlauf nicht konkretisierten, in Istambul nicht zugestimmt hat, kann ich hingegen gut verstehen.

Ich sehe bisher keine konkreten sinnvollen Friedenspläne von anderen Seiten. Der von Dir oben zitierte General a.D. Kujat, dem die NZZ ja letztes Jahr den Titel Vom ranghöchsten Nato-Offizier vom „Sowjet-General ?“ , spendierte, hat ja auch beklagt, das sein Friedensplan von Medien (bis auch Emma…) und Politik ignoriert wurde, was auch Gründe hatte.

Ganz ehrlich: Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass die OO-Szene ein abgekartertes Spiel war. Anderenfalls hätte Vance auch nicht gleich von Beginn an so scharf schiessen müssen. Es muss halt einen Sündenbock geben und das darf natürlich nicht Putin sein und auch nicht Trump, der die Schnauze ziemlich voll genommen hat.

Ich wäre nur gespannt, woran es gescheitert ist. Letztlich denke ich, dass es um Truppenstationierung ging. Das Putin keine Nato-Truppen in der Ukraine haben will, oder keine europäischen Truppen, die mit der Nato assoziiert sind, ist für mich ein konstruiertes Argument. Militärisch bedrohlicher wird es für Ihn dadurch sicher nicht. Oder muss er Angst haben, dass wir uns Sibierien einverleiben? Vor der Nato ohne die USA braucht er eigentlich gar keine Angst mehr zu haben.

Nur könnte er dann nicht einfach seinen Plan in ein paar Monaten durchziehen, die Ukraine wieder vollständig in Russland einzugliedern.

Wenn er dann die baltischen Staaten oder Polen angreift, wird das hier sicher damit gerechtfertigt, dass sie aufgerüstet haben.Die Welt ist schon unfair. :Blumen:

qbz 03.03.2025 00:10

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774963)
Wann hat er das getan?

Im Unterschied zu den Europäern hat Trump einen Gesprächskontakt zu Putin hergestellt und sich für Vermitllungen der Ukraine und Russland im Krieg angeboten, was Selensky gestern und danach klar abgelehnt hat, indem er an die USA (!) eine nicht erfüllbare Forderung als Bedingung für die Vermitllung gestellt hat, obwohl er sich nicht in der Situation befindet, Bedingungen an die USA zu stellen, die sein Land seit 3 jahren massiv unterstützen.

Meik 03.03.2025 00:14

Unsinn. Selensky hat sich nie Friedensverhandlungen widersetzt, aber einer Ausbeutung seines Landes zustimmen ohne jedwede Sicherheitsgarantie, warum hätte er das tun sollen? :-((

dude 03.03.2025 00:24

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774945)
Alternative Fakten:
Selenski schlägt Trump ko (KI-Film)
https://x.com/WarRoom_Files/status/1...110330537.html

Gefunden hier, da sind auch noch mehr solche filmchen:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...110330537.html

Ach, sowas darf man nun doch hier posten? Humor MUSS sein!

https://x.com/maimunkanews/status/18...264969893?s=46

qbz 03.03.2025 00:29

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1774966)
.......Ich wäre nur gespannt, woran es gescheitert ist. Letztlich denke ich, dass es um Truppenstationierung ging. Das Putin keine Nato-Truppen in der Ukraine haben will, oder keine europäischen Truppen, die mit der Nato assoziiert sind, ist für mich ein konstruiertes Argument. Militärisch bedrohlich wird es für Ihn dafür sicher nicht.

Diese rote Linie für Moskau inbezug auf die Natomitgliedschaft der Ukraine lässt sich 20 Jahre zurückverfolgen, immer wieder von Moskau erneuert, wie Dokumente, Experten und Politiker wie Merkel bestätigen. Es hier, auf der anderen Seite der Front, infrage zu stellen, hat doch reine Interessensgründe, und auch mit zum Krieg geführt. Russland will in der Ukraine eine neutrale militärische Pufferzone, so wie die USA auch keine russischen Raketen auf Kuba wollten.

Zitat:

.... Nur könnte er dann nicht einfach seinen Plan in ein paar Monaten durchziehen, die Ukraine wieder vollständig in Russland einzugliedern.
Für diesen "Plan" gibt es ausserhalb deutscher Talk-Show-Narrative keine Belege. Eingegliedert worden sind Teile der russisch sprechenden Oblaste und 1 erklärtes russische Kriegsziel besteht im Schutz der russisch sprechenden Bevölkerung im Donbass. :Blumen:

LidlRacer 03.03.2025 00:31

Putins Agent Krasnov arbeitet sehr effektiv:

Trump administration retreats in fight against Russian cyber threats

qbz 03.03.2025 00:49

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774968)
Unsinn. Selensky hat sich nie Friedensverhandlungen widersetzt, aber einer Ausbeutung seines Landes zustimmen ohne jedwede Sicherheitsgarantie, warum hätte er das tun sollen? :-((

Er kann ja einen anderen Vertrag vorschlagen und abschliessen, um die Schulden an die USA zu begleichen, wenn er nicht will, dass die USA die Unterstützung aufgeben. Der Abschluss eines Rohstoffdeals und Vertrages über wirtschaftliche Zusammenarbeit hat er selbst den USA vorgeschlagen, um die bisherigen und künftigen Schulden zu begleichen, und zu dem Zeitpunkt der Ausarbeitung (Bessent, Finanzminister, ist deswegen extra nach Kiew gefahren) hat er die Forderung nach Garantien nicht auf den Tisch gelegt, erst später, kurz vor der Unterzeichnung. Seine übliche Erpressungstaktik ist gescheitert, die Europäer sind da leider sehr, sehr dumm und lassen sich von ihm über den Tisch ziehen. Solange er das schafft, lassen sie ihn in Kiew auch noch an der Macht, Geld einsammeln und Klinken putzen. Und die ukrainischen Friedhöfe wachsen weiter an.

Er fuhr nach Washington, weil er glaubte, mit seiner üblichen Tour Erfolg zu haben. Dass die USA bei den Garantien gegenüber einer Atommacht wie Russland nicht mitmachen, finde ich sonnenklar und der Vorwurf mit dem 3. Weltkrieg berechtigt.

Natürlich hat Selensky die Istanbuler Verhandlungen abgebrochen. Er hat per Dekret Gespräche mit Putin verboten, im Okt. 2022.
Zitat:

"In der Ukraine sind Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verboten worden. Ein entsprechendes Dekret des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurde am Dienstag auf dessen Webseite veröffentlicht.

Dem Dekret ging eine Entscheidung des Rates für Sicherheit und Verteidigung voraus. Selenskyj hatte den Schritt bereits am vergangenen Freitag angekündigt."
Ich finde es schon sehr erstaunlich, was für Märchen kursieren.

LidlRacer 03.03.2025 00:58

Hätte man die Infos in diesem Video vor Trumps 1. Wahl 2016 ernst genommen, hätte das eigentlich ausreichen sollen, um ihn niemals auch nur in die Nähe des Oval Office zu lassen.

https://x.com/AmoneyResists/status/1893888643913093472

TriVet 03.03.2025 01:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774972)
Er kann ja einen anderen Vertrag vorschlagen und abschliessen, um die Schulden an die USA zu begleichen,

Wieviel mussten eigentlich damals Frankreich und England bezahlen, dass usa den Krieg gegen Deutschland zu gewinnen geholfen haben?
Mit welchem Vertrag haben die denn ihre Schulden beglichen?

Zitat:

übliche Erpressungstaktik ist gescheitert, die Europäer sind da leider sehr, sehr dumm und lassen sich von ihm über den Tisch ziehen. Solange er das schafft, lassen sie ihn in Kiew auch noch an der Macht, Geld einsammeln und Klinken putzen. Und die ukrainischen Friedhöfe wachsen weiter an.
Donald, bist du das? Oder Wladimir persönlich?


Zitat:

Ich finde es schon sehr erstaunlich, was für Märchen kursieren.
Stimme ich zu, allerdings ist imho der Märchenonkel hier seit langem ein anderer.

qbz 03.03.2025 01:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774974)
Wieviel mussten eigentlich damals Frankreich und England bezahlen, dass usa den Krieg gegen Deutschland zu gewinnen geholfen haben?
Mit welchem Vertrag haben die denn ihre Schulden beglichen?

Google ist Dein Freund. Natürlich liessen sich die USA die Kriegskredite zurückzahlen. Großbritannien zahlt letzte Rate seiner Weltkriegsschulden. Erstaunt Dich das (wie ich Deiner Frage entnehme), mich gar nicht.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774974)
Stimme ich zu, allerdings ist imho der Märchenonkel hier seit langem ein anderer.

Ein unbelegter Vorwurf als Antwort und zur Ablenkung, nachdem ich direkt Meik nachgewiesen habe, dass Selensky ein Verhandlungsverbot mit Putin erlassen hat, :Blumen: nachdem er meinte, Selensky hätte sich Verhandlungen mit Putin nie widersetzt.

TriVet 03.03.2025 01:40

Großbritannien zahlt letzte Rate seiner Weltkriegsschulden.
Die Rückzahlung begann nach diesem Link übrigens 1950, also fünf Jahre nach Kriegsende…
Was bezahlte Frankreich?

qbz 03.03.2025 01:50

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774976)
Großbritannien zahlt letzte Rate seiner Weltkriegsschulden.
Die Rückzahlung begann nach diesem Link übrigens 1950, also fünf Jahre nach Kriegsende…
Was bezahlte Frankreich?

Ich vermute mal, England hatte ein unvergleich deutlich besseres Kreditranking als die Pleite-Ukraine.

Schau selber gerne nach, wenn es Dich interessiert, ich vermute nur, Frankreich beantragte keine Kriegskredite bei den USA wegen der Vichy Regierung.

qbz 03.03.2025 02:13

Ich frage mich ehrlich, was diese Politiker damit beabsichtigen, angesichts der bekannten öffentlichen Statements aus Russland zu möglichen Friedensverhandlungen und Waffenstillstand.

Zitat:

"Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben nach dem Ukrainegipfel eine einmonatige Waffenruhe für die Ukraine vorgeschlagen. Die Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine sollte zunächst »in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur« gelten, sagte Macron am Sonntag der Zeitung »Le Figaro«."
"Zur Kontrolle und Absicherung der Waffenruhe" sollten dann die Nato-Truppen der Willigen dienen. Am Boden wird weiter Krieg geführt.

Aus meiner Sicht wäre das der direkte Weg zur Kriegsbeteiligung von Natotruppen in der Ukraine. (quasi eine verkappte Flugverbotszone wie in Libyen).

qbz 03.03.2025 09:24

Der verlinkte informative Artikel zur Vorgeschichte und zu 3 Jahre Krieg beschreibt die Motive und Strategie Bidens im Ukrainekrieg, um den Streit zwischen Trump - Selensky einzuordnen, sowie die westeuropäischen Narrative. Er fusst auf einem Time Artikel, den er zusammenfasst.

Telepolis: "Time-Magazin zu wirklichen Zielen der Biden-Regierung. Militärischer Sieg Kiews war nie eingeplant. War die Ukraine also nur ein Bauernopfer im großen Spiel?"

Und der Time Artikel:

Why Biden’s Ukraine Win Was Zelensky’s Loss

TobiBi 03.03.2025 09:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774970)
Für diesen "Plan" gibt es ausserhalb deutscher Talk-Show-Narrative keine Belege. Eingegliedert worden sind Teile der russisch sprechenden Oblaste und 1 erklärtes russische Kriegsziel besteht im Schutz der russisch sprechenden Bevölkerung im Donbass. :Blumen:

Dann muss halt im nächsten Schritt die russisch sprechende Minderheit im Baltikum geschützt werden, oder in der Republik Moldau, oder sonstwo geschützt werden. Ein Grund findet sich immer. In Deutschland leben auch über 250.000 Russen.

qbz 03.03.2025 09:46

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1775000)
Dann muss halt im nächsten Schritt die russisch sprechende Minderheit im Baltikum geschützt werden, oder in der Republik Moldau, oder sonstwo geschützt werden. Ein Grund findet sich immer. In Deutschland leben auch über 250.000 Russen.

Hätte die deutschsprachige Schweiz den französischen, italienisch-sprachigen oder romanischen Teil so behandelt wie die westliche Ukraine den russischsprachigen Teil, wäre sie heute auch um diese Teile kleiner.

Helios 03.03.2025 12:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774978)
Ich frage mich ehrlich, was diese Politiker damit beabsichtigen, angesichts der bekannten öffentlichen Statements aus Russland zu möglichen Friedensverhandlungen und Waffenstillstand.



"Zur Kontrolle und Absicherung der Waffenruhe" sollten dann die Nato-Truppen der Willigen dienen. Am Boden wird weiter Krieg geführt.

Aus meiner Sicht wäre das der direkte Weg zur Kriegsbeteiligung von Natotruppen in der Ukraine. (quasi eine verkappte Flugverbotszone wie in Libyen).

das Ganze trägt Selensky's Handschrift und soll seine Truppen verstärken - klar, wer drauf reinfällt wacht im wwIII unter Atompilzen auf.

Es wird keinen gerechten Frieden geben, alle die dies behaupten sind Realitätsverweigerer, die Ukraine so hochrüsten, dass sie Russland in eine Niederlage zwingt ???? wow

TobiBi 03.03.2025 12:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775001)
Hätte die deutschsprachige Schweiz den französischen, italienisch-sprachigen oder romanischen Teil so behandelt wie die westliche Ukraine den russischsprachigen Teil, wäre sie heute auch um diese Teile kleiner.


Und die ukrainische Minderheit auf der Krim wird natürlich von den Russen gleichberechtigt behandelt und nicht diskriminiert, Ukrainisch bleibt weiterhin eine geachtete Sprache.

Hier ein Bericht, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat:

https://www.deutschlandfunk.de/mytho...nisch-100.html

Hier ein aktuellerer Bericht:

https://laender-analysen.de/ukraine-...-auf-der-krim/


Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du der Meinung, dass Russland - auf Grund der Schlechtbehandlung der russischen Minderheit in der Ukraine - ein Recht dazu gehabt hat, den Krieg zu starten, oder darf sich die Ukraine zumindest nicht wundern, dass sie angegriffen worden ist.
Nach dieser Logik dürfte sich Russland auch nicht wundern, wenn die Ukraine danach strebt, ihre Minderheit in den besetzten Gebieten zu verteidigen.

sabine-g 03.03.2025 13:09

Ich habe 3 Ukrainer im Team. Alle seit 15-25 Jahren in D, Familie bis vor dem Krieg in der Ukraine (2x mittendrin, 1x Ostgrenze zu Russland)
Ich weiß aus vielen Gesprächen relativ gut wie es den Leuten geht.
Das erspart mir viele Möchtegern Quellen.

qbz 03.03.2025 13:41

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1775035)
Wenn ich dich richtig verstehe, dann bist du der Meinung, dass Russland - auf Grund der Schlechtbehandlung der russischen Minderheit in der Ukraine - ein Recht dazu gehabt hat, den Krieg zu starten, oder darf sich die Ukraine zumindest nicht wundern, dass sie angegriffen worden ist.

Mich wundert es nicht, wenn die Menschen dann wie im Donbass Autonomie verlangen oder wie in der Krim mehrheitlich für die Zugehörigkeit zu Russland 2014 abgestimmt haben. Das wäre der Schweiz ohne Föderalismus und 4 Amtssprachen genauso passiert, dass die Tessiner für Italien votieren oder die Welschschweizer für Frankreich und sich dann ein Konflikt bis Krieg entwickeln kann.

Es gab an der Grenze zum Osten schon vor 2022 eine Art Krieg, den ukrainisch-nationalistische Verbände auf der einen und die Verbände der autonomen Republiken Donbass / Luhansk auf der anderen führten, und die offizielle ukrainische Armee vermochte / wollte es nicht, die nationalistischen halbillegalen ukrainischen Verbände zu kontrollieren. Die bei Minsk 2 vorgesehenen Abstimmung im Donbass / Luhansk hat die ukrainische Regierung auch nie durchgeführt, weil sie das Ergebnis ahnte.

keko# 03.03.2025 13:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774978)
....
Aus meiner Sicht wäre das der direkte Weg zur Kriegsbeteiligung von Natotruppen in der Ukraine. (quasi eine verkappte Flugverbotszone wie in Libyen).

Ich komme da jetzt überhaupt nicht mehr mit. Nun hoffe ich schon auf den wilden Trump, dass er eine Lösung findet, bevor unsere politischen Führer uns in Richtung Osten schicken wollen. Bis vor einiger Zeit dachte ich noch genau umgekehrt.
Eingefallen ist mir der indischen Uber-Fahrer, der uns letztes Jahr durch Lissabon fuhr und zu dem Thema meinte: "I think you European guys you want a big war once in a while".

qbz 03.03.2025 13:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775045)
........
Eingefallen ist mir der indischen Uber-Fahrer, der uns letztes Jahr durch Lissabon fuhr und zu dem Thema meinte: "I think you European guys you want a big war once in a while".

Das stimmt, ich höre öfters mal indische Journalisten über den Ukrainekrieg berichten und genau davon sprechen sie.

Helios 03.03.2025 15:24

Biden hat beim Ausbruch des Ukraine-Überfalls 20.000 zusätzliche Mann aus den USA in Europa stationiert, diese könnten jetzt - da die USA wieder diplomatische Beziehungen zu Russland pflegen - wieder reduziert werden und wenn man schon mal drüber ist, noch erheblich weiter reduziert werden.
Quelle:
https://www.foxnews.com/politics/eur...from-continent

dort hat Pete Hegseth noch letztens gearbeitet, wird kein Fake sein.

keko# 03.03.2025 15:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1775047)
Das stimmt, ich höre öfters mal indische Journalisten über den Ukrainekrieg berichten und genau davon sprechen sie.

Aktuell sehe ich das so, dass sich die USA teilweise zurückziehen aus Europa und sich besonders PM Sir Starmer nach vorne wagt. Falls es keine NATO-Angelegenheit mehr wäre, könnten ja europäische Truppen Richtung Osten in die Ukraine ziehen.
Die Amis schätze ich so ein, dass sie nicht gegen Russland kämpfen wollen. Die sind ja schlau. Europäern traue ich das mittlerweile leider zu.

Nepumuk 03.03.2025 16:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775064)
Europäern traue ich das mittlerweile leider zu.

Nehmen wir mal an, Russland (oder Weißrussland) marschiert in Estland ein. Stehen wir den Esten militärisch bei oder nicht?

tuben 03.03.2025 16:34

Wer sollte den hier diese absurde Frage beantworten können ?

Helios 03.03.2025 16:37

Gegenfrage: mit was??

keko# 03.03.2025 16:46

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1775071)
Nehmen wir mal an, Russland (oder Weißrussland) marschiert in Estland ein. Stehen wir den Esten militärisch bei oder nicht?

Also ich nicht. Ich halte die aktuelle Strategie für falsch. Unsere Politiker sollen endlich mal Lösungen erarbeiten.

NBer 03.03.2025 16:48

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1775074)
Gegenfrage: mit was??

Mit allem, was da ist. Realistisch gesehen ist die russische konventionelle Armee momentan (!) kein Gegener für versammelte NATO Kräfte auch ohne die USA. Man vergisst gern, dass der Ukraine nur Mittel bekommen hat, um den Status quo aufrecht zu halten. Was wäre zb gewesen, wenn die NATO der Ukraine nicht 300, sondern 3000 Kampfpanzer geliefert hätte?
Gegen die NATO, auch ohne die USA, würde Russland gegen ganz andere Kräfte laufen. Hier mal eine Aufstellung: https://www.youtube.com/watch?v=YyNJdKLeP10&t=691s

keko# 03.03.2025 16:58

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1775077)
Mit allem, was da ist. Realistisch gesehen ist die russische konventionelle Armee momentan (!) kein Gegener für versammelte NATO Kräfte auch ohne die USA. Man vergisst gern, dass der Ukraine nur Mittel bekommen hat, um den Status quo aufrecht zu halten. Was wäre zb gewesen, wenn die NATO der Ukraine nicht 300, sondern 3000 Kampfpanzer geliefert hätte?
Gegen die NATO, auch ohne die USA, würde Russland gegen ganz andere Kräfte laufen. Hier mal eine Aufstellung: https://www.youtube.com/watch?v=YyNJdKLeP10&t=691s

Russland hat Atomwaffen und würde sie einsetzen. Was glaubst du, was die Amis gemacht hätten, wäre Russland eine Bananenrepublik und nicht Russland? Russland wäre längst platt. Eine echte Konfrontation der NATO mit Russland ist kaum zu kalkulieren und könnte auch das Festland der USA erreichen. z.B. von Nordkorea aus an die Pazifikküste der USA.

Nepumuk 03.03.2025 17:07

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1775072)
Wer sollte den hier diese absurde Frage beantworten können ?

Die Frage ist eigentlich beantwort. Dafür gibt es NATO §5. Die Frage ist doch berechtigt, wie wir es damit halten wollen. Gilt das Versprechen noch? Ich denken die Balten und die Polen wird das sicher interessieren.

Nepumuk 03.03.2025 17:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775080)
Russland hat Atomwaffen und würde sie einsetzen. Was glaubst du, was die Amis gemacht hätten, wäre Russland eine Bananenrepublik und nicht Russland?

Warum sollten die Amis das machen. Das haben sie weder in Vietnam, noch in Somalia, noch in Afghanistan gemacht. Bananenrepubliken wo die Amis herbe Niederlagen einstecken mussten. In keinem Fall haben die Amerikaner Atomwaffen eingesetzt.

deralexxx 03.03.2025 17:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775076)
Also ich nicht. Ich halte die aktuelle Strategie für falsch. Unsere Politiker sollen endlich mal Lösungen erarbeiten.

Wir haben eine Lösung, Estland ist in der Nato, also muss Deutschland beistehen.

repoman 03.03.2025 17:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1775080)
.... Was glaubst du, was die Amis gemacht hätten, wäre Russland eine Bananenrepublik und nicht Russland? Russland wäre längst platt...

So ein Bullshit:Nee:

Nach der Logik müssten die USA sämtliche Bananenrepubliken überfallen und platt gemacht haben.

tuben 03.03.2025 17:15

Und Russland ist durch unsere gekonnte und absolut wirkungsvolle Sanktionspolitik in derartigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, dass sie es kaum noch schaffen, nachts das Licht im Kreml anzuschalten.
Führen wir hier nicht eine sehr abstrakte Diskussion ?
Wir sind, ganz nebenbei, in der Donald Trump Herrenabteilung.
Irgendwie ist das Thema aus dem Thema geraten...:Huhu:

qbz 03.03.2025 17:20

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1775086)
Wir haben eine Lösung, Estland ist in der Nato, also muss Deutschland beistehen.

"..... Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten."

D.h. sofern mit anderen Massnahmen die Sicherheit wiederhergestellt und erhalten werden kann, ist keine Waffengewalt zwingend notwendig. Militärische Interventionen sind nach dem Wortlaut nicht sofort und zwingend erforderlich. Man sollte zuerst weniger schwerwiegende auswählen, IMHO. Sehr sinnvolle Formulierung.


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