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LidlRacer 21.10.2020 00:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559435)
...
Ich meine, es sollte nicht schwerfallen, dass Ihr Euch gegenseitig respektiert. :Blumen:

Danke Arne! :Blumen:

Hoffe, das trägt zur Deeskalation bei.

In aller Regel respektiere ich jeden. Ausnahmen gibt's hier z.B., wenn reihenweise Verschwörungsfreaks und/oder Rechtsextreme verlinkt werden.
Das hat zum Glück abgenommen.

LidlRacer 21.10.2020 01:06

Ausnahmsweise bringe ich mal was zu Trump in diesem Thread - aber ich bin bei weitem nicht der Erste.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1552359)
Herr Trump wird immer vorgeworfen, auf Grund seiner laxen Einstellung wären zig tausende Menschen unnötiger Weise gestorben?

Ja, das kann und muss man ihm vorwerfen. Dieses Video sollte als Beleg völlig ausreichen:
Cooper goes after Trump for bashing Fauci on leaked tapes

Es überrascht ja inzwischen nicht mehr wirklich, da man sich leider daran gewöhnt hat. Aber es sollte jeden erschrecken, dass der mächtigste Mann der Welt permanent absolut gewissenlos derartige Idiotien von sich gibt, die leider nicht nur lächerlich sind, sondern zigtausende Menschen, die ihm aus unerfindlichen Gründen vertrauen, umbringen.

ThomasG 21.10.2020 07:04

Mir kommt es in allererster Linie auf die innere Gesinnung eines Menschen an und weniger darauf, mit wem er mal am gleichen Ort war und mit wem er mal gesprochen hat.
Die Übergänge sind fliessend.
Wann mir die gefühlte, tatsächliche oder unterstellte örtliche oder innere Nähe eines anderen so unangenehm geworden ist, dass ich mich abwende, kann ich nicht vorhersehen.
Es hängt nicht zuletzt auch von meiner Verfassung ab und davon aus welcher Perspektive ich die Umgebung wahrnehme zum Beispiel.
Sich demonstrativ oder einfach so abzuwenden kann ehrhafte Gründe haben, muss es aber nicht.
Das kann nur derjenige selbst entscheiden, der sich abwendet, denn er weiß ja im Allgemeinen welche Gedankengänge ihn dazu bewogen haben.
Wenn man sich mit bestimmten Themen kritisch beschäftigt, wie zum Beispiel Zinseszins und Geldschöpfung, muss man - so jedenfalls mein Eindruck- oft deutlich mehr ausfpassen, was man sagt, was man schreibt und wie man auf das reagiert, was andere sagen oder schreiben als Menschen, die das nie oder fast nie öffentlich erkennbar tun.
Ich kam mir hier schon wie in einer Kreuzverhörsituation vor und das war sehr unangenehm.
Diese Situationen werden verschaffen, damit ein Mensch unter Druck gesetzt wird.
Hier steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass man sich widerspricht, weil man in Bezug auf die Anfangsvorwürfe gelogen hat, sondern Lügen oder eine Lüge kann als indirekte Folge des sich in eine bestimmte Ecke gedrängt Fühlens auftreten.
Es ist möglich, dass dann sogar ein Mensch, der grundsätzlich sehr darum bemüht ist stets ehrlich und wahrhaftig zu sein vorübergehend oder gar dauerhaft seine bzw. diese Linie verliert, weil er sich in die Ecke gedrängt fühlt.
Kürzlich kamen hier zwei Beiträge, die man so interpretieren kann, als würde daran gezweifelt, ob das so stimmt, was ich geschrieben habe in Bezug auf einen Nachhilfeschüler von mir, bei dem ein Corona-Test durchgeführt worden ist.
Ich habe relativ eilig reagiert.
Es verletzt mich, wenn ich das Gefühl habe, man hält mich für einen Lügner.
Das müsste man genauer erklären, denn schließlich dürfte uns allen klar sein, dass streng genommen eigentlich jeder - oder so gut wie jeder - ein Lügner ist, in dem Sinne, dass er mal gelogen hat oder mehr oder weniger regelmäßig lügt.
Auch hier kommt es mir vor allem auf die innere Gesinnung an, die hinter einer Lüge steckt.
Außerdem möchte ich dann wissen, was den Betreffenden dazu bewogen hat absichtlich die Unwahrheit zusagen.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559227)
Mag sein, dass der Kaiser hier und da mal Afd-kritisch war (behauptet er jedenfalls selbst), aber er tritt mit Afd-lern auf sogenannten Querdenkerdemos auf und wird z.B. hier in einem Atemzug mit Bhakdi genannt:
Ignoranten, Neonazis und Verschwörungsfanatiker

Kann man nicht ernst nehmen.
Ok, kann man schon, dann sollte man aber damit rechnen, selbst nicht ernst genommen zu werden.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559420)
In der Zwischenzeit wurde hier ja sehr viel gepostet, so dass Du die Postings bzgl. seiner Afd-Nähe vielleicht nicht gesehen hast. Ist Dir das egal, oder siehst Du das anders?


Klugschnacker 21.10.2020 08:25

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1559440)
Ich kann Dir da nicht ganz folgen. Ist nicht egal aus welcher Feder das Geschriebene stammt? Einzig und alleine entscheidend ist doch, was geschrieben wurde.

Für mich ist das nicht allein entscheidend. Um ein Posting oder einen Diskussionsstrang einordnen zu können, ist es für mich auch wichtig, wer etwas schreibt. Das setzt das Geschriebene vor einen anderen Hintergrund oder in einen anderen Kontext.

Beispiel: Jemand äußert sich kritisch zum Wahrheitsgehalt der deutschen Leitmedien. Das ist eine Position, die unter den Anhängern der AfD und von Verschwörungsmythen populär ist. Je nach dem, wer das schreibt, ordne ich eine solche Äußerung unterschiedlich ein.

Zweites Beispiel: Zwei Diskutanten sind sich in ihren grundsätzlichen Positionen ähnlich. In der Debatte konzentrieren sie sich mehr und mehr auf diejenigen Details, die beide unterschiedlich sehen. Die Auseinandersetzung gewinnt zunehmend an Schärfe. Wenn man den Kontext berücksichtigt (wer schreibt?), kann man die Differenzen gegenüber den Gemeinsamkeiten richtig einordnen.

KevJames 21.10.2020 08:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559452)
Für mich ist das nicht allein entscheidend. Um ein Posting oder einen Diskussionsstrang einordnen zu können, ist es für mich auch wichtig, wer etwas schreibt. Das setzt das Geschriebene vor einen anderen Hintergrund oder in einen anderen Kontext.

Beispiel: Jemand äußert sich Kritisch zum Wahrheitsgehalt der deutschen Leitmedien. Das ist eine Position, die unter den Anhängern der AfD und von Verschwörungsmythen populär ist. Je nach dem, wer das schreibt, ordne ich eine solche Äußerung unterschiedlich ein.

Zweites Beispiel: Zwei Diskutanten sind sich in ihren grundsätzlichen Positionen ähnlich. In der Debatte konzentrieren sie sich mehr und mehr auf diejenigen Details, die beide unterschiedlich sehen. Die Auseinandersetzung gewinnt zunehmend an Schärfe. Wenn man den Kontext berücksichtigt (wer schreibt?), kann man die Differenzen gegenüber den Gemeinsamkeiten richtig einordnen.

Ich sehe das grundsätzlich anders (und habe es im Linguistik Studium auch anders gelernt). Einzig entscheidend ist das Gesagte / Geschriebene. Auch die Intention spielt hierbei keine Rolle (Stichwort: Autorschaft).
Im ersten Beispiel wäre dann nicht entscheidend, ob die Person von der AFD kommt oder nicht. Einzig und alleine, ob die Aussage der Person eine faktenbasierte Grundlage hat. Das Urteil über die Aussage würde aber in beiden Herangehensweisen sehr ähnlich ausfallen.
Im zweiten Beispiel wäre das doch auch ohne den Kontext möglich (bei Beurteilung des Geschriebenen).

Eine Ausnahme würde ich machen: Wenn ich weiss, dass die Person, die etwas schreibt vom Fach ist (oder auch nicht), ist es zeitlich effizienter Aussagen einzuordnen. In anderen Fällen dauert dies möglicherweise zwe bis dreii Sätze länger. :)

Auch wenn ich diesen Punkt fachlich anders einordne akzeptiere ich Deine Meinung (natürlich vollkommen). :Blumen:

qbz 21.10.2020 09:26

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1559453)
Ich sehe das grundsätzlich anders (und habe es im Linguistik Studium auch anders gelernt). Einzig entscheidend ist das Gesagte / Geschriebene. Auch die Intention spielt hierbei keine Rolle (Stichwort: Autorschaft).
.......

Neben der linguistischen Betrachtungsweise der Kommunikationsprozesse gibt es natürlich auch die psychologische. Hier möchte ich auf die 5 Axiome von Paul Watzlawick aufmerksam machen. Damit lassen sich manche Kommentare besser verstehen. Wäre man sich z.B. des zweiten Axioms: "2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt" beim Schreiben eines Kommentars eher bewusst, würde er vielleicht anders ausfallen oder sogar ganz entfallen.

Klugschnacker 21.10.2020 09:50

Tägliche Neuinfektionen
Heute: Rund 7500 Neuinfektionen pro Tag
Vor einer Woche: 5000 Neuinfektionen pro Tag

Verdopplungszeit:
Gestern: 38 Tage
Vor einer Woche: 53 Tage
Vor zwei Wochen: 90 Tage
Vor drei Wochen: 108 Tage
Vor vier Wochen: 122 Tage

Falls ich die Daten richtig deute, sitzen wir in einem Monat mit einem doppelt so großen Problem da wie derzeit. Drei Wochen später wäre es bei gleichbleibendem Trend viermal so groß, weitere zwei Wochen später achtmal so groß.

Mir scheint daraus zu folgen, dass wir das Wenige, das wir überhaupt tun können, besser jetzt sofort unternehmen.

Trimichi 21.10.2020 10:04

Vllt ist es auch ganz gut mal zu erwähnen, dass es noch andere Grundrechte gibt. Wer sich für diese Grundrechte einsetzt ist nicht automatisch ein Nazi oder ein AfDler. Wo ist da die Logik? Es wurde auch schon im TV gesagt, dass das Recht auf Gesundheit ein, aber nicht das Supergrundrecht ist. Auch ein Herr Spahn hat inzwischen Post von Dr. Schäuble bekommen. (...).


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