Siebenschwein |
29.11.2023 09:07 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1730743)
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[*] Wegen des Trockenstresses und des damit verbundenen Käferbefalls verschlechterte sich der Waldzustand den Angaben zufolge deutlich. 2020 starben 20-mal so viele Fichten wie im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre.
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Wer regelmässig im Hochschwarzwald unterwegs ist, sieht, dass sogar hohe Lagen um und über 1000m betroffen sind, die man eigentlich für relativ stabil hielt wegen der grösseren Niederschlagsmenge. Aber im Moment läuft auch dort ein ungeplanter Umbau der Waldstruktur von Fichtenmonokultur hin zu Mischwald in einer Geschwindigkeit und auf einer Fläche ab, die unglaublich ist. Da gehen 120 jährige Fichten ein, die eigentlich kerngesund waren - es ist himmeltraurig, das zu sehen. Wenn die weg sind, kommen Ahorn, Buche und ein paar kleiner Fichtensprösslinge.
Im Prinzip ist das entstehende Biotop ja sogar ökologisch viel wertvoller als eine Monokultur und wahrscheinlich auch stabiler. Ich muss aber sagen, dass ich die dunklen, geschlossenen Fichten- und Tannenbestände einfach schön finde. Naja, geht´s halt zurück zur ursprünglichen Bewaldung bevor man im späten Mittelalter erstmal alles kahl geholzt hatte, um dann im 17. und 18. Jahrhundert alles mit Fichte und Tanne wieder aufzuforsten.
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