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Vielleicht auch noch zur Klarstellung:
ich glaube nicht, dass alle Athleten, die international an der Spitze stehen - gleich welcher Sportart- dopen. Es gibt auch bestimmt einige, die sauber sind. Wenn man mich nach Namen aus dem Triathlon fragen würde, würde ich zuallererst einen Sebastian Kienle nennen. Seit frühester Kindheit talentiert und in zwei Disziplinen vorne dabei, vom Charakter her wie ich ihn erlebt habe ein guter Typ. Natürlich könnte ich mich auch täuschen, aber da passen viele Dinge aus seinem Werdegang und Umfeld zu meiner Hoffnung/ Einschätzung. Wenn man aber nach Prozentzahlen fragen würde, wieviele gedopt, wieviele sauber würde ich eher bei 70% gedopt und 30% sauber (und das ist sehr optimistisch)als umgekehrt antworten. Wohlgemerkt absolute Spitze, also Olympia Top Ten. Hängt telweise von der Sportart ab, beim Gewichtheben fällt die Quote deutlich schlecher aus... |
Die Süddeutsche berichte über den Prozess um die "Operation Aderlass":
[…] Hondo kann über all das mittlerweile freier reden, er ist raus aus der Szene, seinen Job als Schweizer Nationaltrainer hat er im Vorjahr verloren. Das System habe sich gewandelt, beteuerte er jetzt: "Ganz viele Entwicklungen und Erfolge sind ohne Doping möglich"; viele Teamärzte nähmen heute etwa eine passivere, professionellere Rolle ein. |
Diese Aussgen von Hondo passen nicht so recht zusammen finde ich.
Entweder sehen die Profis das es geht und sehen dadurch die Möglichkeit diese Erfolge sauber zu erzielen oder nicht. Und die letzten Jahre wurden eigentlich immer von den geichen Teams dominiert. Nun ist noch Jumbo- Visma diese Saison das Maß der Dinge statt Quick- Step (Etappen) oder Ineos/Sky (GT). Sicherlich erstaunt manche, wie ein körperlich typischer Zeitfahrer/ Klassikerfahrer mit die Berge hochfahren kann...bzw. können die anderen die Zeichen lesen. Die beste Aussage der letzten Jahre dazu war in meinen Augen: "He did a Landis? ":Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: zu einer wirklich absurden Solo Nummer von Froome. https://www.youtube.com/watch?v=ifQjBexQtrw Marginal Gains war auch eher ein Witz, den man den Ahnungslosen präsentieren konnte um eine Dominanz a la US Postal als realistisch zu verkaufen. |
Doping: Siegerin und Sieger des Sofia-Marathons suspendiert
Etwas mehr als einen Monat nach dem Rennen sind die Siegerin und auch der Sieger des Sofia-Marathons wegen Doping vorläufig suspendiert worden. "Etwas mehr als einen Monat nach dem Rennen sind die Siegerin und auch der Sieger des Sofia-Marathons wegen positiver Dopingproben vorläufig suspendiert worden. Wie die unabhängige Integritätskommission AIU des Weltverbandes World Athletics mitteilte, wurden sowohl bei der Ukrainerin Wiktorija Chapillina als auch beim Marokkaner Youssef Sbaai Epo nachgewiesen. Die Proben waren nach den Siegen des Duos am 11. Oktober genommen worden." |
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(die Mannschaftswertung der Tour gewann übrigens Movistar) Wenn ich mir die Miene ansehe, die Wout van Aert im Ziel der Flandern-Rundfahrt oder Roglic nach der vorletzten Tour-Etappe gerissen hat, habe ich meine Zweifel, ob Jumbo-Visma 2020 das "Maß aller Dinge" war. Im Fußball gab es mal den Spruch: "Geld schießt keine Tore". Der klingt gut, nur stimmt er längst nicht mehr. Die erfolgreichsten Fußballteams seit Jahren sind die mit dem meisten Geld, denn mit Geld (von Sponsoren) kann man sich die besten Spieler, besten Trainer und besten Manager kaufen. Und Radsport funktioniert (auf finanziell niedrigerem Niveau) natürlich genauso: wenn man wesentlich mehr Geld für Trainer, Betreuer und Fahrergehälter zur Verfügung hat, dann kann man sich auch die Dienste der talentiertesten und ehrgeizigsten Junioren sichern. Um Fahrer wie Filippo Ganna, Remco Evenepoel, Wout van Aert, Tom Pidcock haben sich teilweise über Jahre hinweg fast alle Protour-Teams bemüht, weil jeder der sich im Radsport auskennt, weiß welches Potenzial solche Fahrer auf der Straße haben: dass sie alle zu den von dir genannten Teams mit den größten finanziellen Ressourcen gehen, ist kein Zufall. |
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Stattdessen wird gesagt, dass es im Profisport, insbesondere im Radsport, ein strukturelles Problem mit Doping gibt. "Strukturell" ist als Gegenposition zu der Haltung zu verstehen, es handle sich um Einzelfälle. Doping zeigt sich in erster Linie an der Leistung. Daher ist es für mich plausibel, dass man um so mehr gedopte Fahrer findet, je weiter man sich der absoluten Weltspitze nähert. Das ist aber kein Beweis und will auch keiner sein. Du lieferst Argumente dafür, warum gerade die stärksten Fahrer sauberer seien als die zweite Garde. Nämlich, dass sie mit Doping ihre Millionenverträge gefährden würden. Dieses Argument wirkt auf mich so, als würde Al Capone sagen: "Selbstverständlich halte ich mich an die Gesetze! Seht meine Millionen, meine Villen und Ferraris. Ich wäre ja blöd wenn ich das alles durch kriminelle Handlungen gefährden würde!". Vor Gericht würde das wohl für allgemeine Heiterkeit sorgen. Ich gebe Dir aber recht, pauschal alle Radprofis als gedopt zu bezeichnen wäre wohl falsch. :Blumen: |
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Der Spruch "Geld schießt keine Tore" war in seiner ursprünglichen Bedeutung wahr - leider (naja, eigentlich ist es ja egal) wird er heutzutage anders benutzt. Ursprünglich: "Geld schießt keine Tore! Was nützt der hohe Kontostand, wir müssen in Spieler investieren!" Heute: "Geld schießt keine Tore! Darum ist es nicht unfair, wenn Bayern mehr Geld in den Rachen geworfen bekommt als Freiburg. Schaut her, Freiburg hat von den letzten 20 Spielen sogar eines gewonnen!" |
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