captain hook |
22.10.2018 15:37 |
Zitat:
Zitat von OhneRad
(Beitrag 1414905)
Die 10.000 Kalorien sind ja auch grober Unfug. 1250/h macht 312g Kohlenhydrate die Stunde. Und er redet sogar davon, dass er die während des Wettkampfs aufnimmt.
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Bissl Fettstoffwechsel wird auch noch dabei gewesen sein. Aber selbst wenn er es schaffen würde den KH Anteil auf 60% zu limitieren, brennt er immernoch 1500gr KH durch in den 8h. 500gr in Leber und Muskulatur blieben 1000gr die er in den 8h reinbringen muss. Also 125gr pro Stunde und das unter Belastung. Und da er im Wasser kaum was reinbringen wird, hat er eigentlich nur 7h Zeit dafür, was die Sache nicht besser macht. Ausgehend von 1gr KH/kg Körpergewicht/h liegt er da über dem doppelten von dem, was man so annimmt.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1414916)
Ich würde die ganzen von Lange genannten Zahlen nicht wirklich ernst nehmen. Er ist eigentlich dafür bekannt, sehr verschlossen zu sein, was sein Training anbelangt (letzte Einheit auf Strava stammt vom August diesen Jahres) und hat z.B. noch nicht mal angegeben, welche Wattzahlen er in Kona tatsächlich getreten hat, sondern nur nebulös von "den höchsten Wattwerten gesprochen, die er bisher in einer Langdistanz getreten habe".
Auf eine explizite Frage eines Reporters nach wöchentlichen Trainingsumfang kann man ja schlecht vor einem Millionenpublikum antworten, das gehen niemanden was an, sondern muss dann schon auch Zahlen liefern. Nur müssen die Zahlen nicht stimmen.
Entweder wählt man als wenig auskunftswilliger Profi dann besonders hohe Umfangszahlen, um damit zu demonstrieren, wie fleißig man ist und wie hart erarbeitet der Erfolg ist (=Modell Frodeno)
Oder man gibt auffallend niedrige Stundenzahlen an, womit man so nebenbei unterstreicht, wie talentiert man ist, da man mit geringem Aufwand das schafft, wofür Konkurrenten weitaus mehr Zeit investieren müssen.
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Noch blöder als freundlich zu antworten, dass man das lieber nicht preißgeben möchte ist dann nur so einen Unfug zu verzapfen, dass es jeder merkt.
Logisch andererseits, dass er, wenn er taktieren will (und muss?!) möglichst wenig verrät. Es soll clevere Leute geben, die ansonsten sehr genau ausrechnen können, wann der Gegner unter bestimmten Bedingungen "leer" sein könnte. Kann er dann halt öffentlich schlecht so sagen. Und seine Taktik ist nunmal darauf ausgerichtet mit dem besten Speicherstand von allen auf der Laufstrecke anzukommen.
Ich bin sicher, dass er sich da sehr genau hat beraten lassen wie und was er da zu antworten hat.
Das ergibt alles in allem ein sehr schlüssiges Gesamtbild.
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