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Hafu 06.08.2015 14:43

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 1154450)
... dessen Chef Vaughters einmal folgendes von sich gegeben hat:

CVV (Vande Velde), Zabriskie, Danielson, while all clearly have a past, and from an ethical standpoint are no different from JJ [Jaksche the former Telekom rider], there is a very pragmatic difference. That
difference is performance based. Basically, I knew from what my time at USPS, how ‘inside’ or not those riders were. Based on this, I knew their transgressions, while ethically the same as JJ’s, were much less in
terms of enhancing performance. Therefore, I knew they could perform close to their enhanced level, clean.

Was für ein Bullshit: "difference is performance based". Gibt es Radsportfans, die so einen dämlichen Erklärungsversuch glauben?

"Jacksche hat gedopt und fuhr nur wegen des Dopings auf Weltklasseniveau, war also sonst ein mieser Radfahrer. Zabriskie hat zwar auch gedopt, aber er wäre auch ohne Doping praktisch genauso schnell gewesen, darum ist seine Dopingvergangenheit kein besonderes Problem.":confused: :(

Jacksche hat Namen von Hintermännern und Details zu Dopingkenntnissen der sportlichen Leiter genannt! Damit hat er die ungeschribende Omerta durchbrochen und das ist der Hauptgrund, warum er danach weder als Fahrer noch als Trainer/ sportlicher Leiter eine Anschlussverwendung im Radsportzirkus fand (was ich persönlich auch nicht so schlimm finde, denn auch Leute wie Vaughters, Zabel und Aldag tun dem Radsport nicht gut, wenn sie in den verschiedensten Verwendungen immer weiter mitmischen).

DasOe 06.08.2015 14:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1154427)
ich habe nicht geschrieben, dass ich es weiß, sondern dass ich fürchte, dass es so ist.

Ich finde solche Kommentare überflüssig und sie dienen nur dazu die Stimmung künstlich aufzuladen.

Ich lese das Buch gerade und werde gerne berichten, falls von Interesse. Literarisch ist es kein Genuß, inhaltlich kann es sich noch steigern - bin erst beim zweiten Kapitel.

dude 06.08.2015 14:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1154374)
Wir sind hier nicht bei Twitter. Etwas mehr Substanz darf schon sein.
:Blumen:

Ich glaube schon, dass ich verdeutlicht habe, warum ich die Schuld auch beim Doper sehe. Die meisten hier stimmen mit Dir doch ueberein, dass auch andere Teile des Systems Schuld haben. Fuer jemanden der immer und ueberall schwarz-weiss-Denken sofort kritisiert, handelst Du hier inkonsequent.

Wieviel mehr "Substanz" brauchst Du von mir ohne dass ich in Labern abdrifte?

dude 06.08.2015 14:59

Ehe wir uns hier noch mehr im Kreis drehen, lasst uns doch daruber Spekulieren, um Paula Radcliffe unter den "Sportlern" mit extremen Blutwerten war und nun endlich (?) hopps geht.

Es gibt Geruechte einer Super Injunction.

https://twitter.com/ChristieLinford/...29944527327232

Mal wieder was etwas spannenderes.

Matthias75 06.08.2015 15:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1154461)
Was für ein Bullshit: "difference is performance based". Gibt es Radsportfans, die so einen dämlichen Erklärungsversuch glauben?

Immer wenn man denkt, es könnte keine noch dämlicheren Ausreden oder Rechtfertigung geben, wird noch einer draufgesetzt. :Nee: :Nee:

M.

rundeer 06.08.2015 15:20

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1154465)
Ehe wir uns hier noch mehr im Kreis drehen, lasst uns doch daruber Spekulieren, um Paula Radcliffe unter den "Sportlern" mit extremen Blutwerten war und nun endlich (?) hopps geht.

Es gibt Geruechte einer Super Injunction.

https://twitter.com/ChristieLinford/...29944527327232

Mal wieder was etwas spannenderes.

Das ist nun echt interessant, danke.

EPO CHEATS OUT

captain hook 06.08.2015 15:48

Paula war ganz sicher sauber. Sonst hätte die nicht so mit dem Kopf gewackelt. :Lachanfall:

Auf jeden Fall hat ja der der da zwitschert es nötig sich zu dem Thema zu äußern. Aber der kennt sich mit "Stoff" wenigstens gut aus. :Lachanfall:

dude 06.08.2015 16:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1154483)
Auf jeden Fall hat ja der der da zwitschert es nötig sich zu dem Thema zu äußern. Aber der kennt sich mit "Stoff" wenigstens gut aus. :Lachanfall:

Der ist halt sauer dass er erwischt wurde, waehrend er das Radcliffemaerchen nicht glaubt.

EPO CHEATS OUT.

Aber alles andere erlaubt?

qbz 06.08.2015 18:43

Dopingsünder bei der Schwimm WM sammeln Titel

Klugschnacker 06.08.2015 19:44

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1154465)
Ehe wir uns hier noch mehr im Kreis drehen, lasst uns doch daruber Spekulieren, ob Paula Radcliffe unter den "Sportlern" mit extremen Blutwerten war und nun endlich (?) hopps geht. [...] Mal wieder was etwas spannenderes.

Spannend? Mir kommt das Drehbuch außerordentlich bekannt vor: "Fangt das schwarze Schaf!, Folge 7431".

Es wird im falschen Teich gefischt. Allein die Sportmarketing-Firma ISL hat mindestens 142 Millionen Schweizer Franken Schmiergelder an Sportfunktionäre ausgeschüttet (hier die Liste). Diese Summe ließ sich gerichtsfest dokumentieren, der tatsächlich geflossene Betrag gilt als vielfach höher.

Das geschah nicht heimlich, sondern wurde mit Wirtschaftsprüfern, Anwälten und der Schweizer Steuerverwaltung abgestimmt. Gegründet wurde die Marketingfirma ISL übrigens von einem Deutschen namens Dassler.

Natürlich muss Paula Radcliffe gehenkt werden, die dumme Sau. Aber dann schnell wieder zurück ans Buffet.

Grüße,
Arne

meggele 06.08.2015 19:57

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1154460)
Übersetze ich richtig? Vaughters sagt, dass JJ mehr Talent (Empfänglichkeit) für Doping hätte als die genannten anderen Fahrer, die nicht so sehr profitieren würden?

Im Prinzip ja, aber Vaughters weiß natürlich selbst, dass es totaler Schwachsinn ist, den er da verzapft.

LidlRacer 06.08.2015 22:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1154525)
Spannend? Mir kommt das Drehbuch außerordentlich bekannt vor: "Fangt das schwarze Schaf!, Folge 7431".

[...]

Natürlich muss Paula Radcliffe gehenkt werden, die dumme Sau. Aber dann schnell wieder zurück ans Buffet.

Nun ja, das wäre schon ziemlich sensationell, wenn sie als Doperin entlarvt würde.
Mir ist jedenfalls fällt kein Fall ein, wo jemand, der sich derart deutlich wie sie gegen Doping und Doper geäußert hat, später selbst überführt wurde.

Zitat:

Zitat von wikipedia
Anti-doping
Radcliffe has frequently made high-profile condemnations of the use of performance-enhancing drugs in athletics. Radcliffe and team-mate Hayley Tullett caused controversy when in the heats of the 5,000 metres at the 2001 the World Athletics Championships in Edmonton; when they held up a sign protesting against the reinstatement of Russian athlete Olga Yegorova after Yegorova had tested positive for the banned substance EPO.
[...]
Radcliffe vowed to continue her fight against drugs in sport after her high profile actions in Edmonton.[109] Since the 1999 European Cup, Radcliffe wears a red ribbon when competing to show her support for blood testing as a method of catching drugs cheats.[107][110]

Radcliffe has advocated a system where first time offenders are banned for four years and any future offense for life. However she felt that in cases like that of Christine Ohuruogu, who missed three out-of-competition drugs tests, that she should be allowed to compete in the Olympics, as the BOA does not allow anyone who has served a doping ban to compete.[112] However, when Ohuruogu admitted to not trying to get to the tests, Radcliffe expressed her disappointment and hoped that it was a lesson learned.[113] When Marion Jones admitted to steroid use, Radcliffe stated that it was good for the sport that Jones was caught and that they had to keep testing and that people being caught is a big deterrent to would-be cheats.[111]

Reflecting upon the scepticism created by incidents of doping, she said "You have to accept the situation...it would be great if we could win the battle against doping and have testing that was 100 per-cent reliable, but I don't think that will happen in my competitive career." She has previously asked for the results of a blood test taken at the London Marathon to be made public, saying that she had "absolutely no objection to my test being released".[114]

Aber gibt's da jetzt was Konkretes?
Ich glaube nicht ...

NBer 06.08.2015 22:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1154581)
Aber gibt's da jetzt was Konkretes?
Ich glaube nicht ...

brauchts das hier im forum? sie hat leistungssport getrieben. fall geschlossen. x-(

Loretta 06.08.2015 23:59

Ich grübel noch immer über Arnes "arme Sau"...und den Zwang des Dopings und den knallharten Radsport.
Da ich über einen sehr gut befreundeten Profi, der zugegebenerweise (vielleicht durch das fehlende Doping)nicht zur ersten Liga gehört, etwas Einblick in sein Leben habe stelle ich mal folgende Behauptung auf:
wenn man den Jungs mit Anfang/ Mitte/Ende 20 einen gleich gut bezahlten Job im Büro anbieten würde, der dopingfrei sein würde, dann würden sie trotzdem lieber Radfahren. Trotz oder gerade wegen der Härte, dem Schneeregen bei 5-stündigen Ausfahrten, dem Tingeltangelleben, etc. Und trotz der Leistungsanforderung seitens der Teamchefs udn vor allem sich selber.
Warum? Weil das eben die Typen dafür sind, die aus eigenem Antrieb diesen Traum leben ein Profi zu sein. Sie finden es trotzdem geil sich zu quälen, das Training durchzuziehen, sie bis zum Äußersten zu schinden. Und niemand von denen hat dann in dem Stadium noch Illusionen bezüglich des süßen Profilebens, aber ein "normales Leben" will von denen keiner führen.
Ein netter Inneneinblick aus der Leichtathletik ist da auch hier zu sehen:
https://vimeo.com/51345348

Und da geht es auch um Spätschäden durch den Sport und trotzdem würden die Athleten es wieder genauso machen wenn der Erfolg da ist.
Sie sind somit schon frei in ihrer Entscheidung und es ist eine sehr bewusste Entscheidung dann das System anzunehmen mit all seinen Härten und auch eventuellem Doping.
Mein Mitleid über die "armen Schweine" hält sich daher sehr in Grenzen. Sie entscheiden sich bewusst für den harten Profisport und dann auch sehr bewusst für oder gegen das Doping.
Und selbst die Wasserträger werden lieber weiter Wasserträger sein anstatt am Schreibtisch zu hocken, oder im Sportgeschäft zu verkaufen, oder oder oder...
Arne, frag doch mal Deine Freiburger Bekannten, ob das- Dopingdruck hin- oder her- für die eine Alternative gewesen wäre. Und ich glaube, Du wirst hinter vorgehaltener Hand die Antwort bekommen, dass man dann doch lieber weiter Rad fährt und eben auch dopt wenn es sein muss um diesen Job zu behalten anstatt ein "normales Leben zu führen".
Und diese Antwort bringt uns dann zu der Frage, inwieweit man dann von "armen Schweinen" oder "Opfern" sprechen kann.
Und nur der Vollständigkeit halber: ich plädiere auch gerne für Strafen gegen die Hintermänner, die Doping aktiv fördern, Mittel beschaffen, etc. Vielleicht sogar noch härtere Strafen als für die Konsumenten. Etwa so wie bei Drogendelikten.

Gruß,
Loretta

Megalodon 07.08.2015 08:31

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1154594)
Ich grübel noch immer über Arnes "arme Sau"...und den Zwang des Dopings und den knallharten Radsport.
Da ich über einen sehr gut befreundeten Profi, der zugegebenerweise (vielleicht durch das fehlende Doping)nicht zur ersten Liga gehört, etwas Einblick in sein Leben habe stelle ich mal folgende Behauptung auf:
wenn man den Jungs mit Anfang/ Mitte/Ende 20 einen gleich gut bezahlten Job im Büro anbieten würde, der dopingfrei sein würde, dann würden sie trotzdem lieber Radfahren. Trotz oder gerade wegen der Härte, dem Schneeregen bei 5-stündigen Ausfahrten, dem Tingeltangelleben, etc. Und trotz der Leistungsanforderung seitens der Teamchefs udn vor allem sich selber.
Warum? Weil das eben die Typen dafür sind, die aus eigenem Antrieb diesen Traum leben ein Profi zu sein. Sie finden es trotzdem geil sich zu quälen, das Training durchzuziehen, sie bis zum Äußersten zu schinden. Und niemand von denen hat dann in dem Stadium noch Illusionen bezüglich des süßen Profilebens, aber ein "normales Leben" will von denen keiner führen.
...........

Und selbst die Wasserträger werden lieber weiter Wasserträger sein anstatt am Schreibtisch zu hocken, oder im Sportgeschäft zu verkaufen, oder oder oder...
....

Wahrscheinlich ist das so. Erik Zabel hat z.B. in der Süddeutschen damals zu dem Thema gesagt:

Wieso haben Sie 2007 nicht die ganze Wahrheit erzählt?

Vor allem wollte ich mein Leben behalten, mein Traumleben als Radprofi. Das hat man ja so geliebt, diesen Sport, die Reisen. Dieser Egoismus, der war einfach stärker. Ich wollte weiter fahren.


Interview

Megalodon 07.08.2015 08:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1154515)

Die Einstellung ! Eine Dopingmentalität wie sie im Radsport nicht schlimmer sein könnte.

Jefimowa holte am Dienstag über 100 Meter Gold und sagte danach über ihren Dopingfall: "Ich vergleiche das mit Autofahren. Wenn man zu schnell ist, bekommt man ein Ticket und zahlt das."

Also wenn man den verlinkten Artikel liest, kann man schon zu der Auffassung gelangen, dass der Schwimmsport der gleiche versiffte und verkommene Sport ist wie der Profiradsport.

Nachdenklich macht mich der Artikel den "mopson" dankenswerterweise hier verlinkt hat. Vielleicht habe ich auch die falsche Auffassung von Sport. Vielleicht muss man das wirklich nur als Zirkus sehen und kann dann das Thema Doping gelassen betrachten.

Wenn Frodeno und Ryf in Frankfurt bei 40° C den Streckenrekord knacken, wenn ein eigentlich hoffnungsvoller Nachwuchsmann Frederik Funk in Erding die Konkurrenz in den Boden stampft, ist das halt nur eine Zirkusnummer und kein Sport. So gesehen, entspannt man sich, lehnt sich zurück und staunt. Wie über den Tanzbär, der am Nasenring durch die Manege geführt wird, oder den Elefanten der Männchen macht. Den Tourmalet hoch im 35er Schnitt? Ist doch toll. Mit ratiopharms Hilfe ? ...who cares ???

Vielleicht ist auch die Erwartungshaltung bezüglich des Lebens von Werten im Sport völlig daneben ??

captain hook 07.08.2015 08:57

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154613)
Die Einstellung ! Eine Dopingmentalität wie sie im Radsport nicht schlimmer sein könnte.

Jefimowa holte am Dienstag über 100 Meter Gold und sagte danach über ihren Dopingfall: "Ich vergleiche das mit Autofahren. Wenn man zu schnell ist, bekommt man ein Ticket und zahlt das."

Also wenn man den verlinkten Artikel liest, kann man schon zu der Auffassung gelangen, dass der Schwimmsport der gleiche versiffte und verkommene Sport ist wie der Profiradsport.

Nachdenklich macht mich der Artikel den "mopson" dankenswerterweise hier verlinkt hat. Vielleicht habe ich auch die falsche Auffassung von Sport. Vielleicht muss man das wirklich nur als Zirkus sehen und kann dann das Thema Doping gelassen betrachten.

Wenn Frodeno und Ryf in Frankfurt bei 40° C den Streckenrekord knacken, wenn ein eigentlich hoffnungsvoller Nachwuchsmann Frederik Funk in Erding die Konkurrenz in den Boden stampft, ist das halt nur eine Zirkusnummer und kein Sport. So gesehen, entspannt man sich, lehnt sich zurück und staunt. Wie über den Tanzbär, der am Nasenring durch die Manege geführt wird, oder den Elefanten der Männchen macht. Den Tourmalet hoch im 35er Schnitt? Ist doch toll. Mit ratiopharms Hilfe ? ...who cares ???

Vielleicht ist auch die Erwartungshaltung bezüglich des Lebens von Werten im Sport völlig daneben ??

Wer findet den Satz mit der vermutlich bewussten Provokation in eine bestimmte Richtung. :Cheese:

ArminAtz 07.08.2015 08:59

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154613)
..., wenn ein eigentlich hoffnungsvoller Nachwuchsmann Frederik Funk in Erding die Konkurrenz in den Boden stampft, ist das halt nur eine Zirkusnummer und kein Sport.

Was soll das bitte heißen?

Edit: Captain war schneller :-)

captain hook 07.08.2015 09:00

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1154619)
Was soll das bitte heißen?

Es gibt Leute die provozieren bewusst und Leute die lassen sich provozieren. Meistens vergeht ersteren der Spass wenn zweitere sich nicht provozieren lassen. ;)

Megalodon 07.08.2015 09:08

Ihr solltet den ZEIT Artikel lesen, auf den ich mich beziehe. Und dann versuchen zu verstehen, was ich meine. Das sind nur Namen, die mir gerade so in den Sinn gekommen sind. Ich hätte auch Paula Radcliffe oder Chris Froome schreiben können. Letztendlich ist das irrelevant. Darum gehts garnicht.

captain hook 07.08.2015 09:13

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154624)
Ihr solltet den ZEIT Artikel lesen, auf den ich mich beziehe. Und dann versuchen zu verstehen, was ich meine. Das sind nur Namen, die mir gerade so in den Sinn gekommen sind. Ich hätte auch Paula Radcliffe oder Chris Froome schreiben können. Letztendlich ist das irrelevant. Darum gehts garnicht.

Das ist schon klar. Die bewusste Nennung des Namens war aber trotzdem eine Provokation. Und sei es um den Leuten vor Augen zu halten, dass damit auch Leute gemeint sein könnten die einem eigentlich erstmal sympathisch sind. Einen Nachwuchssportler hätte ich dafür trotzdem nicht "verwendet".

Megalodon 07.08.2015 09:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1154626)
. Einen Nachwuchssportler hätte ich dafür trotzdem nicht "verwendet".

Ja, vielleicht war das unglücklich. Ich habe mich halt gestern Abend mit Erding, wo ich selbst schon mehrfach war, beschäftig. Daher kam mir der Name wohl in den Sinn.

ArminAtz 07.08.2015 09:23

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154629)
Ja, vielleicht war das unglücklich. Ich habe mich halt gestern Abend mit Erding, wo ich selbst schon mehrfach war, beschäftig. Daher kam mir der Name wohl in den Sinn.

Mir als Außenstehender kommt bei deiner Schreibweise schon die Galle hoch, wär ich der Vater von Frederik, dann...

captain hook 07.08.2015 09:31

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1154631)
Mir als Außenstehender kommt bei deiner Schreibweise schon die Galle hoch, wär ich der Vater von Frederik, dann...

Vielleicht nimmt er den Denkanstoß ja an und überarbeitet seinen Beitrag ein kleines bisschen?! Ich denke, die die zitierten würden das mit den ihrigen dann ebenfalls tun.

NBer 07.08.2015 09:34

das ist doch das neidische unverständnis eines durchschnittssportlers, entstanden aus puren unwissens was talenterkennung und nachwuchstraining anbelangt. insofern kann man da nicht mal böse sein....es ist so, als wenn ich über teilchenphysik schwadronieren würde.
was soll bitte ein lasse lührs denken, wenn schon über frederic so gedacht wird......

ArminAtz 07.08.2015 09:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1154634)
Vielleicht nimmt er den Denkanstoß ja an und überarbeitet seinen Beitrag ein kleines bisschen?! Ich denke, die die zitierten würden das mit den ihrigen dann ebenfalls tun.

Das denke ich auch.

captain hook 07.08.2015 09:39

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1154635)
das ist doch das neidische unverständnis eines durchschnittssportlers, der sich die leistungen von besseren athleten vor allem wenn sie sogar noch jünger sind, nur mit doping erklären kann. solche menschen erkennen kein talent, selbst wenn man ihnen eins vorführt, und wissen gar nicht, welchen trainingsaufwand schon die nachwuchssportler in D betreiben um deutsche spitze zu sein.
was soll bitte ein lasse lührs denken, wenn schon über frederic so gedacht wird......

Zumal es absolut überflüssig ist, wenn man aus eigener Erfahrung diese Leistungen einigermaßen einschätzen kann.

NBer 07.08.2015 09:46

allerdings muss ich sagen, dass megalodon nur den "common sense" des forum widerspiegelt. es werden behauptungen, augenzwinkernde unterstellungen, andeutungen usw aufgestellt....bei allem und allen, die was mit leistungssport zu tun haben. man muss ja nichts beweisen.
da es jetzt ein forummitglied trifft gibt es einen aufschrei.....aber der grundtenor des forums diesbezüglich ist leider schon seit jahren so.

Hafu 07.08.2015 09:48

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154613)
...
Also wenn man den verlinkten Artikel liest, kann man schon zu der Auffassung gelangen, dass der Schwimmsport der gleiche versiffte und verkommene Sport ist wie der Profiradsport.

...

Der Schwimmsport hat ein Riesenproblem!

Aber Deutschland ist nicht Teil dieses Problems. Das alleine ist schon ein großer Unterschied zum Profiradsport der vergangenen 25 Jahre. Um diese Argument nachvollziehen zu können braucht man sich nicht mit Details wie Trainingskontrollhäufigkeit, Nada-Strukturen oder Dopping-Etats aufhalten, sondern es genügt ein Blick auf den Medaillenspiegel von Kazan

Wer sich dann noch ein bisschen im Schwimmsport auskennt, weiß auch mit einem Blick, welche Länder ihre Antidopingaufgaben nciht ansatzweise gemacht haben: Russland und China haben dort auf den vorderen Plätzen überhaupt nichts zu suchen; das sind keine Schwimmnationen mit entsprechend breitem leistungssportlichem Fundament.
In einer normalen Welt mit vergleichbarer Kontrolldichte und weltweit guten nationalen Antidopingagenturen müssten die USA haushoch führen. Nirgendwo gibt es in der Breite bessere Trainingsstrukturen mit der Verknüpfung von Schwimmsportstipendien an nahezu jeder Uni und flächendeckend verfügbarer 50m-Wettkampfschwimmbecken, bessere Trainer und nirgendwo ist der Schwimmsport populärer.
Auch Australien z.B. als ebenfalls klassische Schwimmsportnation mit breitem Talentpool müsste viel weiter vorne plaziert sein. In Russland ist der Schwimmsport von der Bedeutung her vergleichbar mit Deutschland (von der Menge an ambitionierten Wettkampfschwimmern und der Anzahl verfügbarer 50m-Trainingsbecken her). Dass Deutschland im Medaillenspiegel so weit hinten und Russland so weit vorne liegt, spricht für die deutsche NADA (wie es ja auch Henning Lampertz im verlinkten Spiegel-Artikel offen anspricht) und gegen die russische NADA, was ja durch die detaillierten Recherchen von Hajo Seppelt auch hinreichend belegt ist.

Von daher tut man dem Leistungssport in seiner Gesamtheit keinen Gefallen, wenn man alle Länder und alle Sportler und alle Sportarten über einen Kamm schert, wie es bspw. in dem gestern verlinkten Artikel aus der "Zeit" z.T. getan wird. Es lohnt sich, zu differenzieren.

captain hook 07.08.2015 09:51

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1154643)
allerdings muss ich sagen, dass megalodon nur den "common sense" des forum widerspiegelt. es werden behauptungen, augenzwinkernde unterstellungen, andeutungen usw aufgestellt....bei allem und allen, die was mit leistungssport zu tun haben. man muss ja nichts beweisen.
da es jetzt ein forummitglied trifft gibt es einen aufschrei.....aber der grundtenor des forums diesbezüglich ist leider schon seit jahren so.

Deshalb war die Nennung des Namens taktisch - um es vor Augen zu führen - garnicht so dumm. Allerdings hätte man 1000 bessere Beispiele wählen können als einen Nachwuchsportler mit absolut nachvollziehbaren Werdegang.

"Leistungssport" an sich ist ja eh schon mal immer verdächtig und äußerst negativ behaftet - und wird ja auch von einigen Protagonisten gerne sehr abfällig in den Dreck gezogen.

Jimmi 07.08.2015 09:51

Ich als sauberer Kaderschwimmer käme mir verarscht vor. Echt mal. Ich wüsste nicht, wie ich regieren würde.

schoppenhauer 07.08.2015 10:04

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1154594)
Ich grübel noch immer über Arnes "arme Sau"...und den Zwang des Dopings und den knallharten Radsport.
Da ich über einen sehr gut befreundeten Profi, der zugegebenerweise (vielleicht durch das fehlende Doping)nicht zur ersten Liga gehört, etwas Einblick in sein Leben habe stelle ich mal folgende Behauptung auf:
wenn man den Jungs mit Anfang/ Mitte/Ende 20 einen gleich gut bezahlten Job im Büro anbieten würde, der dopingfrei sein würde, dann würden sie trotzdem lieber Radfahren.

Nicht wirklich gewagt deine Behauptung. Das trifft doch auf alle Überzeugungstäter zu. Ein guter Freund von mir ist Musiker. Er wollte und wird nie etwas anderes machen. Wenn er eine kleine Halle füllen kann, mit und vor netten Menschen die Musik machen darf die ihm am Herzen liegt, dann hat er alles was er braucht. Wirklich Geld verdient er damit nicht.

schoppenhauer 07.08.2015 10:08

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1154594)
Und nur der Vollständigkeit halber: ich plädiere auch gerne für Strafen gegen die Hintermänner, die Doping aktiv fördern, Mittel beschaffen, etc. Vielleicht sogar noch härtere Strafen als für die Konsumenten. Etwa so wie bei Drogendelikten.

Die Idee gefällt mir. Wie stark muss ein Arzt eigentlich involviert sein, dass der Berufsverbot bekommt?

Der Unterschied zwischen den Drogendealern und den Pharma-Dealern ist ja leider, das letztere eine starke Lobby haben und in allen Institutionen Macht und Netzwerke. Wird wohl nix werden...

Wombel 07.08.2015 10:24

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1154656)
Die Idee gefällt mir. Wie stark muss ein Arzt eigentlich involviert sein, dass der Berufsverbot bekommt?

Offenbar sehr, sehr stark, denn meines Wissens nach sind weder Lothar Heinrich noch sonst einem Arzt der Freiburger Uni die Approbation entzogen worden und auch Fuentes praktiziert weiterhin

dude 07.08.2015 10:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1154525)
Natürlich muss Paula Radcliffe gehenkt werden, die dumme Sau. Aber dann schnell wieder zurück ans Buffet.

Das Schlachten der Eber (Armstrong, Salazar, Radcliffe) ist wichtig, weil es erstmals aufzeigt, dass keiner sicher ist. Das ist neu.

Hafu 07.08.2015 10:38

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1154629)
Ja, vielleicht war das unglücklich. Ich habe mich halt gestern Abend mit Erding, wo ich selbst schon mehrfach war, beschäftig. Daher kam mir der Name wohl in den Sinn.


Der Angesprochene ist in Ungarn, trainiert für den Junioren-Europacup am WE und liest hier sowieso nicht mit.:Huhu:

Schau dir mal die Konkurrenz auf dem angesprochenen Wettkampf in Erding an. Gerade mal ein ernsthaft trainierender Konkurrent und der Rest des Stsrterfeldes Breitensportler oder sogar Anfänger. Die Woche darauf wurde Frederic mit derselben Grundform und etwas schlechterer Tagesform in Düsseldorf im Bundesligarennen 39. (und auch in der Triathlon-Bundesliga hat man es überwiegend mit dopingfreier Konkurrenz zu tun)

Bei uns zuhause war 2014 die NADA viermal zu Gast (bei einem 16-jährigen!) und in diesem Jahr bis jetzt dreimal, zuletzt am Montag-Abend um 23:00h nach den Deutschen Meisterschaften in Verl. Und das läuft genauso bei den direkten Konkurrenten meines Sohnes.

Es gibt nachweislich keinen anderen Sportverband in Deutschland (und vermutlich sogar weltweit, wobei ich die Zahlen anderer Nationen nicht im Detail kenne), der seine Kadersportler engmaschiger kontrolliert als die DTU.

dude 07.08.2015 10:41

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1154643)
aber der grundtenor des forums diesbezüglich ist leider schon seit jahren so.

Bei Dir schwingt andererseits immer wieder DDR-Kadermief mit.

dude 07.08.2015 10:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1154669)
Bei uns zuhause war 2014 die NADA viermal zu Gast (bei einem 16-jährigen!) und in diesem Jahr bis jetzt dreimal, zuletzt am Montag-Abend um 23:00h nach den Deutschen Meisterschaften in Verl. Und das läuft genauso bei den direkten Konkurrenten meines Sohnes.

Don't feed the troll, idealerweise besonders nicht mit so einer nutzlosen Antwort ("I've been tested hundreds of times"). Es war eine persoenliche Attacke, die einer Antwort unwuerdig ist.

captain hook 07.08.2015 10:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1154647)
"Leistungssport" an sich ist ja eh schon mal immer verdächtig und äußerst negativ behaftet - und wird ja auch von einigen Protagonisten gerne sehr abfällig in den Dreck gezogen.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1154670)
Bei Dir schwingt andererseits immer wieder DDR-Kadermief mit.

Danke für die Bestätigung.

NBer 07.08.2015 10:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1154670)
Bei Dir schwingt andererseits immer wieder DDR-Kadermief mit.

???
weder war ich zu ddr zeiten im leistungssport unterwegs, noch überhaupt volljährig :Lachen2:
aber jeder baut sich die welt, wie sie ihm gefällt....


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