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Antracis 02.03.2025 10:49

Spannend wird, ob die neuen Entwicklungen um Trump den Schulterschluss in Europa vorantreiben. Das wäre tatsächlich ein Fortschritt. Aus meiner Sicht muss man Trump selbstbewusst gegenüber treten, aber sollte auch nicht unnötig eskalieren.

Die Vergangenheit zeigt ja einerseits, dass er sehr nachtragend ist, das er andererseits aber auch wieder Verbindungen eingeht, wenn es zu seinem Vorteil ist. Rubio und Vance sind ja die besten Beispiele.

Erste Auswirkungen hat das Ganze wohl schon auf die polnische Innenpolitik, wo die Kräfte näher zusammenrücken, weil in Polen letztlich alle einig darin sind, nie mehr russisch sein zu wollen. Und die haben bisher auch aud Amerika gebaut, aber haben auch ernsthafte Zweifel, das es mit Trump weiter so gehen wird, wie bisher.

qbz 02.03.2025 11:01

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1774897)
Erste Auswirkungen hat das Ganze wohl schon auf die polnische Innenpolitik, wo die Kräfte näher zusammenrücken, weil in Polen letztlich alle einig darin sind, nie mehr russisch sein zu wollen. Und die haben bisher auch aud Amerika gebaut, aber haben auch ernsthafte Zweifel, das es mit Trump weiter so gehen wird, wie bisher.

Die Polen schliessen sich allerdings Trump an und wollen auch keine "Friedenstruppen" in die Ukraine schicken, hier für die PIS einen Link:

https://www.polsatnews.pl/wiadomosc/...i-o-pieniadze/

qbz 02.03.2025 11:20

Sehr gutes, analytisches, einordnendes Interview mit General a.D. Kujat über das gescheiterte Meeting Trump-Selensky, die Friedensbemühungen der USA, die Strategie der EU und von Selensky nach dem Streit im Oval Office und die grundsätzlichen Entscheidungen zwischen (grossem europäischen) Krieg, Frieden und Verhandlungen, die jetzt für die EU und die NATO anstehen.

«Trump hat recht»: Nato-General Harald Kujat über den Selenskyj-Eklat in Washington. Interview, 33min.

tuben 02.03.2025 11:27

Eigentlich könnten wir wieder zu TriaThemen übergehen, vor allem das europäische Säbelrasseln einstellen.
Europa sollte und wird zusammenrücken, hoffentlich als friedlicher Völkerverbund, als Handelsraum und als Gemeinschaft zum gegenseitigen Vorteil und das wird nicht ohne ein geklärtes Verhältnis zu Russland und zu den USA möglich sein, Russland ist schlussendlich ein europäisches Land, trotz der riesigen asiatischen Landmasse, die USA sollten unsere Verbündeten bleiben.
Alle anderen Vorstellungen scheine mir nicht realistisch.
Die EU ist wirtschaftlich viel zu schwach, militärisch Generationen von Bewaffnung zurück und in sich völlig uneinig, je weiter nach Westen wir schauen, um so mehr.
Europa hat kaum Bodenschätze, kaum Rohstoffe und wird sich auf absehbare Zeit nicht selbst versorgen können, es sei denn, wir wollen unseren gegenwärtigen Wohlstand und unseren Lifestyle aufgeben, keine Karbonräder, keine Avocados, keine Laufschuhe, kaum noch Flugbenzin, keine Hawaiireisen, keine Neoprenanzüge usw. :Huhu:
Die Bedrohungslage, wenn es eine realistische und nicht nur eine medial erzeugte und in unseren Köpfen widerhallende gibt, sollte endlich realistisch angeschaut werde.
Könnte der russische Staat tatsächlich durchmarschieren, erst bis Brandenburg,
dann bis Köln, dann bis zum Atlantik ?
Nein, er kam ja nicht einmal bis Kiew.
Könnte er, wenn er könnte, ein derart riesiges Gebiet tatsächlich regieren, verwalten und beherrschen ?
Nein.
Die zwingend entstehende Partisanenbewegung, allein in der Schweiz:) , würde das verhindern.
Wir werden das wahrscheinlich in der Ukraine sehen, wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, dem kein Frieden folgt, der von den Menschen der Ukraine irgendwie unter Schmerzen akzeptiert wird.
Und eine Partisanenbewegung, das wissen wir nicht nur aus Vietnam und Afghanistan, ist auch von den größten Militärmächten nicht beherrschbar und nicht besiegbar.
Mit blutigen Nasen und maximaler Beschämung sind sie alle wieder gegangen.
Also: "Es hilft nur Frieden machen, kein anderes Gebot".
Ich habe das mal für hier laut gedacht. Ihr dürft jetzt :dresche

Siebenschwein 02.03.2025 11:32

Na dann bin ich mal gespannt. Wenn schon die schwächere Seite nicht bereit ist, nachzugeben (aus Angst), wenn die stäkere Seite nicht von ihren Maximalforderungen abweicht (weil sie es kann), wenn der selbsternannte Meister aller deals keine Sicherheiten geben will… wo eigentlich der Hebel ist?

Helmut S 02.03.2025 11:35

Ich empfinde es in de Debatte zunehmend als Problem, wenn das geographische Europa mit dem politischen Europa vermengt wird bzw. die Standpunkte gewechselt werden. Ich finde wir müssen uns entscheiden, wie wir die Dinge betrachten wollen. Nur so ist aus meiner Sicht eine konsistente Strategie möglich, sich eine Basisposition in der politisch und wirtschaftlich multipolaren Weltordnung zu schaffen.

Meine Präferenz ist die Betrachtungsweise des politischen Europas, also der EU27. Das scheint mir eine gesicherte, aber durchaus ausreichend komplexe Aufgabe zu sein.

:Blumen:

tuben 02.03.2025 11:39

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774901)
Na dann bin ich mal gespannt. Wenn schon die schwächere Seite nicht bereit ist, nachzugeben (aus Angst), wenn die stäkere Seite nicht von ihren Maximalforderungen abweicht (weil sie es kann), wenn der selbsternannte Meister aller deals keine Sicherheiten geben will… wo eigentlich der Hebel ist?

Du hast das doch richtig beschrieben.
Es gibt eine schwächere und eine stärkere Seite.
Die Frage der Hebelwirkung ist damit auch erklärt.
Wer/was ist der Hebel ?
Wahrscheinlich der Dealmaker ???

qbz 02.03.2025 11:42

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1774902)
Ich empfinde es in de Debatte zunehmend als Problem, wenn das geographische Europa mit dem politischen Europa vermengt wird bzw. die Standpunkte gewechselt werden. Ich finde wir müssen uns entscheiden, wie wir die Dinge betrachten wollen. Nur so ist aus meiner Sicht eine konsistente Strategie möglich, sich eine Basisposition in der politisch und wirtschaftlich multipolaren Weltordnung zu schaffen.

Meine Präferenz ist die Betrachtungsweise des politischen Europas, also der EU27. Das scheint mir eine gesicherte, aber durchaus ausreichend komplexe Aufgabe zu sein.

:Blumen:

Es gibt noch ein Problem beim Thema Vermengung: Die Vermischung der EU27 mit der Nato. Die Natoisierung der EU27 oder die Militarisierung der EU27. Die EU ist IMHO kein militärisches Verteidigungsbündnis, bewegt sich allerdings immer mehr in diese Richtung. Heute in England z.B. ist auch Kanada anwesend, neben England.

Adept 02.03.2025 12:28

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774900)
Eigentlich könnten wir wieder zu TriaThemen übergehen, vor allem das europäische Säbelrasseln einstellen.
Europa sollte und wird zusammenrücken, hoffentlich als friedlicher Völkerverbund, als Handelsraum und als Gemeinschaft zum gegenseitigen Vorteil und das wird nicht ohne ein geklärtes Verhältnis zu Russland und zu den USA möglich sein, Russland ist schlussendlich ein europäisches Land, trotz der riesigen asiatischen Landmasse, die USA sollten unsere Verbündeten bleiben.
Alle anderen Vorstellungen scheine mir nicht realistisch.
Die EU ist wirtschaftlich viel zu schwach, militärisch Generationen von Bewaffnung zurück und in sich völlig uneinig, je weiter nach Westen wir schauen, um so mehr.
Europa hat kaum Bodenschätze, kaum Rohstoffe und wird sich auf absehbare Zeit nicht selbst versorgen können, es sei denn, wir wollen unseren gegenwärtigen Wohlstand und unseren Lifestyle aufgeben, keine Karbonräder, keine Avocados, keine Laufschuhe, kaum noch Flugbenzin, keine Hawaiireisen, keine Neoprenanzüge usw. :Huhu:
Die Bedrohungslage, wenn es eine realistische und nicht nur eine medial erzeugte und in unseren Köpfen widerhallende gibt, sollte endlich realistisch angeschaut werde.
Könnte der russische Staat tatsächlich durchmarschieren, erst bis Brandenburg,
dann bis Köln, dann bis zum Atlantik ?
Nein, er kam ja nicht einmal bis Kiew.
Könnte er, wenn er könnte, ein derart riesiges Gebiet tatsächlich regieren, verwalten und beherrschen ?
Nein.
Die zwingend entstehende Partisanenbewegung, allein in der Schweiz:) , würde das verhindern.
Wir werden das wahrscheinlich in der Ukraine sehen, wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, dem kein Frieden folgt, der von den Menschen der Ukraine irgendwie unter Schmerzen akzeptiert wird.
Und eine Partisanenbewegung, das wissen wir nicht nur aus Vietnam und Afghanistan, ist auch von den größten Militärmächten nicht beherrschbar und nicht besiegbar.
Mit blutigen Nasen und maximaler Beschämung sind sie alle wieder gegangen.
Also: "Es hilft nur Frieden machen, kein anderes Gebot".
Ich habe das mal für hier laut gedacht. Ihr dürft jetzt :dresche

Ich finde das eine tolle Reflexion und da kann ich gut mitgehen. :Blumen:

Ich hoffe auch, dass es bei all den Spannungen doch ein akzeptable Lösung gibt, dass Frieden einkehrt.

So, und jetzt ab aufs Rad! :liebe053:

MattF 02.03.2025 13:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1774908)
Ich finde das eine tolle Reflexion


Früher ist man gesteinigt worden (oder bekam 1 Monat Internetentzug), wenn man Text voll zitiert, aber gut bei 250 MBit Download auch egal :Cheese: :Cheese: :Cheese:

Werden halt immer mehr Seiten und Seiten mit heißer Luft.

sabine-g 02.03.2025 13:13

Ich finde man sollte in der Ukraine ein Volksabstimmung durchführen und dann den Willen des Volkes respektieren.

qbz 02.03.2025 14:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774911)
Ich finde man sollte in der Ukraine ein Volksabstimmung durchführen und dann den Willen des Volkes respektieren.

Aus dem Istanbuler Abkommen.
Zitat:

7. Der Vertrag tritt in Kraft, nachdem der Status der Ukraine als dauerhaft neutraler Staat im Rahmen eines gesamtukrainischen Referendums gebilligt und entsprechende Änderungen der ukrainischen Verfassung vorgenommen sowie in den Parlamenten der Ukraine und der Garantiestaaten ratifiziert worden sind.

Helios 02.03.2025 14:40

Hu Hu - Euch ist nicht entgangen, dass Super-Trump ausgestiegen ist und seinem Vize das Land da hinten egal ist.

Die Ukraine kann sich zusammenrotten mit wem auch immer, sie kann andere über Texte brüten lassen mit welch auch immer netten Inhalt - Trump interessiert sich nicht mehr dafür.

Natürlich kann die Ukraine auch abstimmen über was sie will.

Am Ende müssen sie nicht mit Trump einen Waffenstillstand abschließen, sondern Putin darum betteln aufzuhören und seine kompletten Forderungen erfüllen, es geht schon lange nicht mehr darum eine Verhandlungsposition zu verbessern.

Die europäischen Schlaumeier müssen nur aufpassen, dass aus "Friedenstruppen" nicht plötzlich heiße Jungs werden.

qbz 02.03.2025 14:52

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1774914)
Hu Hu - Euch ist nicht entgangen, dass Super-Trump ausgestiegen ist und seinem Vize das Land da hinten egal ist.....
.........
Die europäischen Schlaumeier müssen nur aufpassen, dass aus "Friedenstruppen" nicht plötzlich heiße Jungs werden.

Die wollen offenbar bei Trump wieder anklopfen. Ob ernst gemeint oder so ein Ding wie in der CH, und nur Propagandataktik pro Domo, sieht man, sobald man den Inhalt der Vorschläge kennt.

Zitat:

"Wir haben uns nun darauf geeinigt, dass das Vereinigte Königreich zusammen mit Frankreich und möglicherweise ein oder zwei weiteren Ländern mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten wird", sagte Starmer. Anschließend solle der Plan mit den Vereinigten Staaten besprochen werden.
https://www.n-tv.de/politik/London-u...e25599267.html

Sollte "die Koalition der Willigen" allerdings in ihrem Plan als Friedenstruppen deklarierte Interventionstruppen beinhalten, bekommen wir einen europäischen Krieg.

tuben 02.03.2025 15:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1774910)
Früher ist man gesteinigt worden (oder bekam 1 Monat Internetentzug), wenn man Text voll zitiert, aber gut bei 250 MBit Download auch egal :Cheese: :Cheese: :Cheese:

Werden halt immer mehr Seiten und Seiten mit heißer Luft.

Bin vom Rad runter und habe Hühnersuppe im Bauch, das Leben ist schön.
Vielleicht ist der Zitierer ebenso plemplem ober kapee wie ich und weiss nicht, wie man das macht, wenn man nicht den ganzen Text will...
Ich würde auch gern können, wie ich wöllte, weiss aber nicht, wie ihr es macht, ein Teilzitat in einen Rahmen zu kriegen...:confused:

tuben 02.03.2025 15:23

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1774908)
Ich finde das eine tolle Reflexion und da kann ich gut mitgehen. :Blumen:

Ich hoffe auch, dass es bei all den Spannungen doch ein akzeptable Lösung gibt, dass Frieden einkehrt.

So, und jetzt ab aufs Rad! :liebe053:

Danke for se Kompliment.:)

merz 02.03.2025 15:33

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774918)
(.....)

Ich würde auch gern können, wie ich wöllte, weiss aber nicht, wie ihr es macht, ein Teilzitat in einen Rahmen zu kriegen...:confused:


so: zitieren, dann zwischen den QUOTES den Text nach Belieben kürzen; sauber ist es, da dann auch Auslassungszeichen einzufügen, damit das Kürzen deutlich wird

Schaut dann so aus im Editor (der Blank hinter dem letzten QUOTE unten ist hier ein absichtlicher Fehler, damit dies wieder nicht als "Box" erscheint :))

"[quote=tuben;1774918] (.......). .
Ich würde auch gern können, wie ich wöllte, weiss aber nicht, wie ihr es macht, ein Teilzitat in einen Rahmen zu kriegen...:confused:[/QUOTE ]"

m.

tuben 02.03.2025 16:12

[quote=merz;1774920]so: zitieren, dann zwischen den QUOTES den Text nach Belieben kürzen; sauber ist es, da dann auch Auslassungszeichen einzufügen, damit das Kürzen deutlich wird


"
Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774918)
(.......). .
Ich würde auch gern können, wie ich wöllte, weiss aber nicht, wie ihr es macht, ein Teilzitat in einen Rahmen zu kriegen...:confused:[/QUOTE ]"

m.

Jajajaja, es hat gefunzt, also die Rahmung erstmal.
Hoffentlich kann ich das auch noch morgen :)

MattF 02.03.2025 16:29

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774918)
Bin vom Rad runter und habe Hühnersuppe im Bauch, das Leben ist schön.
Vielleicht ist der Zitierer ebenso plemplem ober kapee wie ich und weiss nicht, wie man das macht, wenn man nicht den ganzen Text will...
Ich würde auch gern können, wie ich wöllte, weiss aber nicht, wie ihr es macht, ein Teilzitat in einen Rahmen zu kriegen...:confused:

Wenn du auf zitieren klickst, dann erscheint der Text, den du zitierst eingerahmt von

(QUOTE=tuben;1774918] Text [/quote])

Alles was in Text steht, kannst du editieren. Z.b. nur den ersten Satz stehen lassen, dann weiß man auf was du dich beziehst. :Huhu:

TriVet 02.03.2025 16:33

https://x.com/thatkirstylang/status/1895721062119456882

Winston Churchill während WWII im weißen Haus, ohne Anzug…

Adept 02.03.2025 18:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774895)
Dann hätte ich als Zeitsoldat und Vorzeigeschütze, der auch schon mal in Schützengräben lag, einen echten Trumpf in der Hand gegenüber ein paar Bekannten von mir, die Kriegsdienstverweigerer waren und mir mit Wir-müssen-Putin-die-Stirn-bieten in den Ohren liegen ;-)

Gerade deshalb bist du hier gegen jeglichen Krieg. :Blumen:

deralexxx 02.03.2025 18:34

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774923)
https://x.com/thatkirstylang/status/1895721062119456882

Winston Churchill während WWII im weißen Haus, ohne Anzug…

Man stele sich vor ein enger Berater wäre im Oval Office in T-Shirt, Baseball Mütze und Sakko. Oder er würde so an einer Kabinettssitzung teilnehmen.

Oh wait.

tuben 02.03.2025 20:05

Eben habe ich in irgendeinem Kommentar gehört, der Konflikt im OO des Weißen Hauses sei darin begründet, dass der ukrainische Präsident seinem fehlenden Vertrauen in Putin Ausdruck gegeben habe.
Welch eine fatale Fehleinschätzung, er hat überdeutlich ausgestrahlt, dass er Trump nicht vertraut, so eskalieren dann eben Gespräche.

tuben 02.03.2025 20:12

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774923)
https://x.com/thatkirstylang/status/1895721062119456882

Winston Churchill während WWII im weißen Haus, ohne Anzug…

Das war aber eine sehr andere historische Situation...
Gleichwohl sollte es dem ukrainischen Präsidenten überlassen sein, welches Outfit er zu welchem Anlass wählt.
Es sollte ihm jedoch auch die Wirkung seiner Wahl bewusst sein.:Cheese:

Koschier_Marco 02.03.2025 20:15

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774931)
Eben habe ich in irgendeinem Kommentar gehört, der Konflikt im OO des Weißen Hauses sei darin begründet, dass der ukrainische Präsident seinem fehlenden Vertrauen in Putin Ausdruck gegeben habe.
Welch eine fatale Fehleinschätzung, er hat überdeutlich ausgestrahlt, dass er Trump nicht vertraut, so eskalieren dann eben Gespräche.

Ich hätte einen Dolmetscher verwendet, das gibt dir Zeit zum Nachdenken und nimmt die Dynamik raus, weil Sie nicht direkt mit dir reden

Meik 02.03.2025 20:17

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1774933)
Zeit zum Nachdenken

Trump und Nachdenken? :Lachanfall:

tuben 02.03.2025 20:26

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1774933)
Ich hätte einen Dolmetscher verwendet, das gibt dir Zeit zum Nachdenken und nimmt die Dynamik raus, weil Sie nicht direkt mit dir reden

Das ist vollkommen richtig.
Sich zuzutrauen, in so einem komplexen Thema in der Sprache des Gesprächspartners sprechen zu können, ignoriert zumindest die Bedeutung der Metakommunikation.
Hätte er doch nur auf seine Muttersprache gewechselt, dann hätten beide Zeit zum Nach-und Vordenken gehabt, unabhängig davon, ob beide das eine oder andere oder beides können.:Gruebeln:

StefanW. 02.03.2025 20:35

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774931)
...dass er Trump nicht vertraut....

Ich bezweifle, dass Trumps Frau oder seine Freunde ihm vertrauen.

The best predictor of future behaviour is past behaviour.

Helios 02.03.2025 20:46

Wenn die Presseartikel und Statements der Londoner Konferenz für Trump aufbereitet sind und ihm vorgelegt werden, dann kann man sich seinen Kommentar eh denken.

White House is Fight House - baabyyy!

Ich denke, die Thematik ist bei ihm durch, jetzt geht es nur noch darum, sowenig wie möglich Geld in den Weiten des Ostens zu versenken.

TriVet 02.03.2025 21:11

Alternative Fakten:
Selenski schlägt Trump ko (KI-Film)
https://x.com/WarRoom_Files/status/1...110330537.html

Gefunden hier, da sind auch noch mehr solche filmchen:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...110330537.html

Antracis 02.03.2025 21:40

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1774939)

The best predictor of future behaviour is past behaviour.

Ich finde ja deshalb Trump eigentlich ziemlich berechenbar. Zumal er offensichtlich Politik wie ein (recht skrupelloser) Geschäftsmann betreibt, aber ich sehe da immerhin kein demokratiefeindliches ideologisches Fundament, wie es Vance zu haben scheint.

Ich denke, demokratische Prozesse sind ihm halt lästig und er hält sie für ziemlich überflüssig und versucht halt, sie zu umgehen, aber dass er jetzt einen vollständigen Systemwechsel anstrebt, bezweifle ich weiterhin. Bei Vance halte ich das schon für möglich.

keko# 02.03.2025 22:14

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1774924)
Gerade deshalb bist du hier gegen jeglichen Krieg. :Blumen:

Das war damals vor fast 40 Jahren eine in meinen Augen andere Situation. Bundeskanzler war Helmut Kohl. Ihm war die Wiedervereinigung und Europa eine Herzensangelegenheit. Ebenso seinen französischen Kollegen. Zwar gab es den Kalten Krieg, aber irgendwo lag Abrüstung in der Luft. Zum Bund gehen war für mich völlig in Ordnung. Ich habe die Zeit im Allgäu in sehr guter Erinnerung.
Heute fehlt mir ein übergeordneter Friedensprozess der Europäer. Da mag ein Präsident Trump kein Charmeur sein und man Präsident Selenskyj im Oval Office unschön behandelt haben. In der Sache hat Trump aber recht. Er übernimmt eigentlich das, was ich aus Europa erwarten würde. Ich hoffe, er schmeißt nicht hin und überlässt Europa nicht sich selbst.
:Blumen:

qbz 02.03.2025 22:27

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1774941)
Wenn die Presseartikel und Statements der Londoner Konferenz für Trump aufbereitet sind und ihm vorgelegt werden, dann kann man sich seinen Kommentar eh denken.

White House is Fight House - baabyyy!
Nach einem Friedensschluss sollen die Ukrainer weiter aufgerüstet werden. Darin sind die Europäer sich einig. Umstrittener ist der zweite Teil der Sicherheitsgarantien: Europäische Truppen sollen den möglichen Waffenstillstand überwachen.
Ich denke, die Thematik ist bei ihm durch, jetzt geht es nur noch darum, sowenig wie möglich Geld in den Weiten des Ostens zu versenken.

Der sog. "Friedensplan" von Starmer bedeutet eine Verpflichtung für die fortgesetzte militärische und finanzielle Unterstützung des Ukrainekrieges. Über direkte Verhandlungen mit Russland oder indirekte über die USA steht kein Wort darin. Ein Witz!

SPON nennt folgende Punkte des sog. "Friedensplanes".
1. Unterstützung der Ukraine im Krieg zur Stärkung ihrer Verhandlungsposition (das westliche verlautbarte Kriegsziel hat sich in den letzten Monaten auf diese Formel gewandelt.). Militärische und finanzielle Kompensation eines möglichen USA-Rückzuges.
2. Nach einem Friedensschluss sollen die Ukrainer weiter aufgerüstet werden. Europäische Truppen sollen den möglichen Waffenstillstand überwachen. (qbz: Nur wenige unterstützen das und Russland lehnt NATO in der Ukraine ab. Illusorisch.)
3. Starmer besteht auf einem sogenannten »backstop« der USA. Im Kern will er Trump die Zusage abringen, dass Washington mögliche russische Angriffe auf die Europäer vergelten würde. (qbz: lehnen die USA kategorisch ab.)

Eingeschränkte Realisierungschancen hat allein der 1. Punkt und die illusorischen Punkte 2. u. 3 dienen IMHO dazu, es zu erleichtern, die Länder für den fortgesetzten Krieg zu gewinnen und die Bevölkerung zu täuschen. Rubio hatte mit seiner Info über einen europäischen Präsidenten recht, der den Krieg ein weiteres Jahr fortsetzen wolle. Für Deutschland bedeuten die Gipfelbeschlüsse neue höhere als ursprünglich geplante Ausgaben militärisch und finanziell für die Ukraine. Man hat Selensky in London neue Zusagen für Hilfen gemacht, wie immer, sonst nichts. Es war ein Kriegs- und kein Friedensgipfel.

Die Beschlüsse sind vor allem innenpolitisch eine Rückenstärkung der Selensky Fraktion in der Ukraine. Ob er sich damit an der Macht halten kann, wird man nach seiner Rückkehr sehen.

Ukraine-Gipfel in London, SPON

Meik 02.03.2025 23:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774951)
In der Sache hat Trump aber recht.

Wo hat der Recht? Der will einzig Geld verdienen und die Rohstoffe, einen ernsthaften Friedensplan von Trump oder irgendwelche Sicherheitsgarantien für die (Rest-)Ukraine gibt es nicht.

Ohne ernsthafte Friedensverhandlungen kann man sich das restliche Gelaber auch sparen. :(

tuben 02.03.2025 23:11

Es geht doch längst nicht mehr darum, wer Recht hat, wenn überhaupt, geht es um Frieden und Ende des Sterbens.
Niemand von uns, das vermute ich, würde den Arm heben, wenn nach Freiwilligen für die "Ostfront" gefragt würde, oder ?

Und dann dieser Europagipfel...
"Die Stunde der Komödianten", unglaublich.
Niemand von den Leuten, die bereit zu sein scheinen, uns einen 3.WK zu bescheren, geht wohl davon aus, selbst im Panzer oder im Schützengraben zu sitzen, natürlich nicht...
Das also war Gegenstand (hinter der Tapete, so hieße es bei Shakespeare), des Streites im OO des Weißen Hauses...
Ich finde das entsetzlich und kann mir nicht vorstellen, dass Nato-Truppen sich in der Ukraine versammeln, um unsere Freiheit zu verteidigen, das war ein Irrtum am Hindukusch und bleibt ein Irrtum, egal wo.
Die Europäer als Warlords, wer hätte das gedacht. Der alte und der nächste BK nicht nur mittendrin, ganz vorne dabei werden sie sein wollen.
Die Vorstellung, Leopardpanzer fahren hier los, geradewegs nach Osten und parallel werden Taurusraketen gen Moskau gestartet, schrecklich.
Und das Wissen, dass weder das eine noch das andere ankommen wird, da der "Gegenschlag" schon fliegt, noch schrecklicher.
"Die Welt ist aus den Fugen"

keko# 02.03.2025 23:15

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774955)
Wo hat der Recht? Der will einzig Geld verdienen und die Rohstoffe, einen ernsthaften Friedensplan von Trump oder irgendwelche Sicherheitsgarantien für die (Rest-)Ukraine gibt es nicht.

Ohne ernsthafte Friedensverhandlungen kann man sich das restliche Gelaber auch sparen. :(

Er sagt, dass die Ukraine militärisch aktuell sehr große Problem hat. Weiterhin, dass der Krieg wohl schon gelaufen wäre ohne Hilfe der USA.
Ich nehme ihm ab, dass ihm das sinnlose gegenseitige Töten zuwider läuft.

Wenn er den Krieg beendet und einen Deal macht, warum nicht? Von Europa kommt weder das eine noch ist das andere zu erwarten.

qbz 02.03.2025 23:16

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774955)
Wo hat der Recht? Der will einzig Geld verdienen und die Rohstoffe, einen ernsthaften Friedensplan von Trump oder irgendwelche Sicherheitsgarantien für die (Rest-)Ukraine gibt es nicht.

Ohne ernsthafte Friedensverhandlungen kann man sich das restliche Gelaber auch sparen. :(

Trump redet mit Putin, vereinbart eine Entspannung zwischen Russland - USA, wieder Botschafter in Washington - Moskau. Es gibt evtl. einen Rückzug der Ukraineunterstützung. Das sind geopolitische Veränderungen, neue Russland-China-Strategie. Trump will auch, dass der Ukraine Krieg endet. Er hat schliesslich auch das Ende des Afghanistans Krieges eingeleitet, durch Verhandlungen mit den Taliban.

Sicher, solange Selensky sich Friedensgesprächen veweigert, kann und wird sich Trump weiteres sparen, bis ein anderer Führer aus der Ukraine bei ihm und in Moskau anklopfen wird. Was macht Selensky: Sammelt neues Geld in London für den Krieg ein, statt mit Trump und Putin zu reden. Bessent: "Was nützt ein Wirtschaftsabkommen, das hinfällig wird, wenn er will, dass die Kämpfe weitergehen?"

keko# 02.03.2025 23:21

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774956)
....

Und dann dieser Europagipfel...
"Die Stunde der Komödianten", unglaublich.
..

Lange Zeit dachte ich, das wäre ein Stellvertreterkrieg, von den USA sozusagen gesteuert, um ihre Interessen zu verfolgen. Geopolitik und so. Ich befürchte, es ist viel schlimmer: die Europäer machen den Irrsinn ganz alleine.

Angliru 02.03.2025 23:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774945)
Alternative Fakten:
Selenski schlägt Trump ko (KI-Film)
https://x.com/WarRoom_Files/status/1...110330537.html

Gefunden hier, da sind auch noch mehr solche filmchen:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...110330537.html

Ich wäre dafür, dass er ihn an der Perücke zieht und diese abzieht. Ist ein guter Wischmop.

LidlRacer 02.03.2025 23:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774951)
Heute fehlt mir ein übergeordneter Friedensprozess der Europäer. Da mag ein Präsident Trump kein Charmeur sein und man Präsident Selenskyj im Oval Office unschön behandelt haben. In der Sache hat Trump aber recht. Er übernimmt eigentlich das, was ich aus Europa erwarten würde. Ich hoffe, er schmeißt nicht hin und überlässt Europa nicht sich selbst.
:Blumen:

Ich sehe seitens Trumps nicht mal ansatzweise einen akzeptablen Friedensplan.
Sich vor Putin in den Staub zu werfen, und zu hoffen, dass er irgendwelche Versprechungen einhält, ist kein Plan.


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