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Hafu 12.11.2020 13:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1565159)
...
Die bloße Mitgliedschaft eines Rennstalls in einem Verband für fairen Radsport sagt vor diesem Hintergrund nichts darüber aus, ob der einzelne Fahrer dopt oder nicht. .

Natürlich sagt das nichts über den einzelnen Fahrer aus. Sonst könnte man sich Dopingkontrollen und Blutpässe ja sparen.
Die Mitgliedschaft in solch einer Bewegung sagt etwas darüber aus, in welche Richtung die Leitung eines Radsportteams möchte, dass sich der Radsport entwickelt und welchen Werten man sich verpflichtet fühlt.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1565159)
...
Das kann ebenso gut Ausdruck der Tatsache sein, dass man keine Angst hat, erwischt zu werden.

Den Zusammenhang kapiere ich nicht. :confused:

Ineos, UAE und Astana haben Angst erwischt zu werden und sind aus diesem Grund kein MPCC-Mitglied?
Also zusammengefasst: alles sind Betrüger, aber die Nicht-MPCC-Mitglieder haben zumindest noch einen moralischen Kompass und ein schlechtes Gewissen beim systematischen Sportbetrug, während die MPCC-Mitglieder ohne Skrupel dopen und nicht mal Angst haben erwischt zu werden?

Mal zur Erinnerung: alle großen Rundfahrten 2020, alle WM-TItel und fast alle Monumente 2020 wurden von Fahrern aus Nicht-MPCC-Mitgliedsteams gewonnen.

Körbel 12.11.2020 14:30

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1565108)
Tja, wenn schon die mittelmässigen Fahrer dopen müssen...

Die müssen den "Captain" ja schliesslich in den letzten Berg "reinrasen".

noam 12.11.2020 16:27

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1565249)
Den Zusammenhang kapiere ich nicht. :confused:

Arne bezieht sich darauf, dass auch Superdoper wie Lance sich öffentlich gerne als vehemente Dopinggegner positioniert haben (bis sie dann aufgeflogen sind). Teamchefs und ganze Teams sich ebenso in der Außendarstellung gegeben haben, was von der Wirklichkeit dann doch erheblich abwich.

Warum sollte allein die Mitgliedschaft in einer Vereinigung gegen Doping das Vertrauen in die Sauberkeit der Teams erhöhen, wenn uns die Geschichte lehrt, dass zwischen Außendarstellung und Innenleben erhebliche unterschiede bestehen (können).


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1565249)
Mal zur Erinnerung: alle großen Rundfahrten 2020, alle WM-TItel und fast alle Monumente 2020 wurden von Fahrern aus Nicht-MPCC-Mitgliedsteams gewonnen.

Sagan hat nun als Bora Fahrer alleine schon genug gewonnen, wenn man vom letzten Jahr absieht.

Bleierpel 12.11.2020 16:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1565249)
... Mal zur Erinnerung: alle großen Rundfahrten 2020, alle WM-TItel und fast alle Monumente 2020 wurden von Fahrern aus Nicht-MPCC-Mitgliedsteams gewonnen.

Alaphillipe = Deceuninck Quickstep = Nichtmitglied...

Hafu 12.11.2020 16:46

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565302)
...
Warum sollte allein die Mitgliedschaft in einer Vereinigung gegen Doping das Vertrauen in die Sauberkeit der Teams erhöhen, wenn uns die Geschichte lehrt, dass zwischen Außendarstellung und Innenleben erhebliche unterschiede bestehen (können).

Beim Projekt den Profiradsport sauberer zu machen steckt schon einiges mehr dahinter und sowas fängt nunmal in den Köpfen an. Selbstverständlich müssen Lippenbekenntnissen auch (belegbare) Taten folgen.

Um nur mal die aktuellste Meldung von der MPCC-Website abzugreifen:

12 member teams subjected 91 riders to cortisol level tests on the Vuelta a España. All the riders have been allowed to start.

Zur Erläuterung: Rund die Hälfte der Worldtour-Teams haben sich entschieden auf solche unabhängigen Cortisol-Level-Tests ihrer Fahrer zu verzichten und sind trotzdem bei der Vuelta an den Start gegangen.

Der erklärte Verzicht auf die Nutzung von Cortison (und auch die weitverbreitete Nutzung von TUEs für Cortisoneinnahme, wovon wie wir heute wissen auch Bradley Wiggins im Umfeld von Rundfahrten bei seinen Tour -und Girostarts ausgiebig Gebrauch gemacht hat) ist eine durchaus wichtige Aktion und geht weit über ein bloßes Lippenbekenntnis hinaus.

Wenn du (oder Arne) jetzt behaupten, solche Aktionen (Tests, die über das WADA-Protokoll hinausgehen) und die dahinter stehenden Absichten sind nur bloßer Aktionismus und helfen dem Sport nicht weiter, mit der Begründung, dass auch Lance Armstrong oder das Team Telekom in grauer Vorzeit mal ein paar dumme und unglaubwürdige Sprüche gerissen hat, dann diskreditiert ihr den wichtigen Kampf um sauberen Sport und seit eher Teil des Problems statt euch Gedanken über mögliche Lösungen zu machen.

Hafu 12.11.2020 16:49

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1565306)
Alaphillipe = Deceuninck Quickstep = Nichtmitglied...

Was anderes wollte ich doch dabei nicht ausdrücken.:Blumen:

Auch Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna ist mit Ineos nicht in der MPCC-Team-Liste.

Bleierpel 12.11.2020 16:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1565310)
Was anderes wollte ich doch dabei nicht ausdrücken.:Blumen:

Auch Zeitfahrweltmeister Filip Ganna ist mit Ineos nicht in der MPCC-Team-Liste.

:Blumen:

Hafu 12.11.2020 16:59

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1565302)
...
Sagan hat nun als Bora Fahrer alleine schon genug gewonnen, wenn man vom letzten Jahr absieht.

Ja stimmt. Und was sagt das aus? Sagan ist ein großartiger Rennfahrer mit einer Radbeherrschung die selbst konkurrierende Radprofis immer wieder beeindruckt.

Ich wollte nicht ausdrücken dass alle MPCC-Teams zweitklassig sind.


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