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Zitat von FinP
(Beitrag 697739)
Mach mal den "Andersherum"-Test:
Wäre Deiner Meinung nach Tony Rominger auch 30.000 km im Jahr gefahren, wenn er nie auch nur den Hauch einer Siegchance gehabt hätte?
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Vielleicht nur 25000? Triduma fährt die doch auch und der geht noch laufen und schwimmen ;)
Das ist hypothetisch, keiner weiß wieviel er gefahren wäre. Zudem hätte er dann ja wohl nen normalen Job machen müssen, was diese Umfänge etwas erschwert hätte.
Zitat:
Es liegt in den seltensten Fällen nur eine von beiden Grobkategorien vor. Daher wird das auch eigentlich in ernstzunehmender Literatur zur Motivationsforschung nur noch am Rande benutzt. Besonders auch weil "Extrinsisch" und "Intrinsisch" oftmals sehr negativ bzw. positiv konnotiert sind.
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Ich hab ja gar nicht gesagt, dass es nur eine der beiden Varianten ist. Ich glaube nur, dass es ohne intrinsiche Motivation nicht lange für Toplevel reichen wird. Wenn man das nicht gern macht, dann kann man noch so viel Erfolgshunger haben - man wird immer Abstriche machen und daher nicht ganz vorn landen.
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Vor allem ist die wahre intrinsische Motivation eigentlich überhaupt nicht zu regulieren. Und wenn dann nur negativ mit jeglicher (!) extrinsischer Motivation korreliert...
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Hm, nur negativ? Das wundert mich jetzt, ich hätte schon gedacht, dass extrinsische Motivation zumindest für eine gewisse Zeitspanne die intrinsische Unterstützung quasi verstärken kann.
Beispiel: Unser Athlet fährt extrem gern Rad. Er weiß er ist gut, Er weiß ihm macht gewinnen Spaß und er hat die Chance dazu wenn er alles gibt. Er stürzt sich ins Training und hat die meiste Zeit eh einfach Spaß, daher ist das viele Training keine Last. Nur an manchen Tagen, wenn es regnet, dann würde er lieber Playstation spielen. Da er aber Erfolg will trainiert er dennoch, zudem reizt auch noch eine Siegprämie.
Die extrinsischen Faktoren überbrücken dann quasi intrinsische Schwächephasen.
Dass das auf Dauer zu einer Abnahme der intrinsischen Motivation führt kann ich nachvollziehen, aber zumindest für eine gewisse Zeit sollte sich das doch gegenseitig unterstützen, oder? Wie gesagt, auf lange Sicht hast du sicher recht, man verliert ein wenig den Spaß, wenn man etwas auch tun muss, wenn man an der Sache selbst gerade keinen Spaß hat. Daher ist die Jahrestrainingspause auch so wichtig, wenn man nicht schnell verbrennen will, oder?