Klugschnacker |
12.01.2012 13:46 |
Zitat:
Zitat von FuXX
(Beitrag 697486)
Aber meinst du nicht, dass die Spitzensportler auch ne riesige Menge intrinsische Motivation mitbringen? Sonst waeren die IMHO gar nicht so weit gekommen. Extrinsische Motivation in Form von Praemien etc. dient IMHO eher dazu die intrinsische Motivation zu buendeln auf das eine Event.
Ich hab dazu aber keine wissenschaftliche Studie gemacht und auch nicht gelesen - das ist nur meiner Froschperspektive entsprungen. ;)
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Nein, mein Lieber, Du verwechselt den Begriff "intrinsisch" mit "von innen kommend", vom Herzen her motiviert sein. Dementsprechend verwechselst Du den Begriff "extrinsisch" mit Pflichterfüllung, fremdgesteuert sein, kopfgesteuert sein und so weiter.
Ein Spitzensportler oder jemand, der es werden will, muss den Erfolg wollen – unbedingt, um jeden Preis, aus tiefster Seele. Er muss gewinnen und siegen wollen. Dieses Feuer muss er tief in sich spüren, sonst wird es schwer. Das sind aber allesamt extrinsische Motivationen, obwohl diese Gefühle echt sind und von Herzen kommen. Denn das Ziel ist der Erfolg und die gewählte Sportart nur Mittel zum Zweck.
Wollte Tony Rominger radfahren oder den Erfolg? Natürlich letzteres, denn nach seiner Profikarriere ist er kaum noch auf dem Rad gesessen. Für Spitzensportler ist das typisch. Bei den Amateuren sind beide Motivationstypen vorhanden, unter Wettkämpfern überwiegen die extrinsischen.
Warum ist das interessant? Weil Motivation eine Eigenleistung ist. Man muss sie aus sich selbst heraus erzeugen. Das geht leichter, wenn man weiß, welcher Motivationstyp man selbst ist.
Grüße!:Blumen:
Arne
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