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niksfiadi 11.01.2012 09:30

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 696813)
2013? Es ist immer wieder ueberraschend wie wenig man innerhalb kurzer Zeit und wieviel innerhalb laengerer Zeit man erreichen kann.

Es ist mir nicht entscheidend irgendwann mit einer x:y PB herumzuposen. Tatsächlich gehts mir darum im von mir definierten Zeitraum, unter den meinem Leben determinierenden Umgebungsvariablen, den mir gegebenen Genpool und meinem Quälpotenzial das bestmögliche Training aus den "Experten" rauszupopeln.

Die "zentrale Fähigkeit zu leiden" ist sicher trainierbar, wie ja in den oben zitierten Links von Tim Noakes durch das "decremental test design" deutlich wird. Und ich denke auch, dass da einige Potenzial verschenken.

Schmerzen sind allerdings eine sehr individuell Geschichte und ich kann mich da an interessante Studien zum Erlernen des Schmerzgefühls bei Kindern erinnern. Muss ich mal googeln, wenn ich mehr Zeit habe. Nur eines weiß ich sicher: Ich hatte Schüler, die haben sich wirklich arg weh getan und nichtmal mit der Wimper gezuckt und andere die wimmern, wenn sie nur wo drüberstolpern...

Lg Nik

diepferdelunge 11.01.2012 10:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 696813)
Umfang alleine bringt nix.

Und jetzt?

captain hook 11.01.2012 11:21

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 697008)
Und jetzt?

umfang und intensität machen den reiz.

je nach wk strecke und ambition musst du also verschieben.

niksfiadi 11.01.2012 11:31

Ist also Umfangklopperei auch keine Abkürzung? ;)

captain hook 11.01.2012 12:38

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 697033)
Ist also Umfangklopperei auch keine Abkürzung? ;)

nur umfang allein wirds wohl auch nicht richten.

nimm das beispiel von dudes kumpel... rennt wochen/monatelang 100meilen/woche und schippt irgendwann intensität drauf. was passiert? schlagartige verbesserung. der absolute klassiker und abbild vieler theoretischer gedanken dazu... im winter grundlage/umfang und dann richtung höhepunkt immer mehr immer spezifischere intensität dazu.

ein schöner artikel meiner meinung nach:

http://www.la-coaching-academy.de/20...hilosophie.php

dude 11.01.2012 13:22

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 696969)
Es ist mir nicht entscheidend irgendwann mit einer x:y PB herumzuposen.

Extrinsische Motivation bringt so oder so kaum brauchbare Ergebnisse. Und die im Ende dastehende Zeit ist doch auch beinahe egal

Zitat:

Tatsächlich gehts mir darum im von mir definierten Zeitraum, unter den meinem Leben determinierenden Umgebungsvariablen, den mir gegebenen Genpool und meinem Quälpotenzial das bestmögliche Training aus den "Experten" rauszupopeln.
Und genau das ist doch stinklangweilig, da Du die Parameter vorgibst und damit die Zielerreichung miteingebaut ist.

Das erinnert mich an die Aktion "Jantastic" der Gebrueder vom Marathontalk Podcast. Ziel der Aktion ist es, die Hoererschaft zum Laufen zu bringen. Um bei der Aktion mitzumachen, musste man Anfang Januar die Anzahl der Laeufe, die man pro Woche absolviert, in eine Liste eintragen. Ziel ist es dann, genau diese Anzahl von Laeufen zu absolvieren. Um dem Wahn noch eines draufzusetzen, kann man andere Jantasten (?) zu einem Duell herausfordern. Dabei spielt die selbstgewaehlte, absolute Zahl der Laeufe keinerlei Rolle. Mehr ist nicht besser. Man muss nur - im Gegensatz zum Duellanten - sein Vorhaben umsetzen.

Englaender! :Lachen2:

Zitat:

Schmerzen sind allerdings eine sehr individuell Geschichte und ich kann mich da an interessante Studien zum Erlernen des Schmerzgefühls bei Kindern erinnern.
Schmerzen sind erst einmal negativ, weshalb das Wort Leidensfaehigkeit wohl besser passt. Wenn ich einkaufen gehen muss ist meine Leidensfaehigkeit nahe Null. Ich jammere schon bevor es losgeht. In einer Mann-gegen-Mann Wettkampfsituation sieht es dagegen komplett anders aus (vom mich verfolgenden hungrigen Loewen mal ganz abgesehen).

Klugschnacker 11.01.2012 17:19

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 697083)
Extrinsische Motivation bringt so oder so kaum brauchbare Ergebnisse.

Da fallen mir spontan viele gegenteilige Beispiele ein, insbesondere im Blick auf absolute Spitzenleistungen. Hier ist eine extrinsische Motivation die Regel, soweit ich das beurteilen kann.

Grüße,
Arne

dude 11.01.2012 17:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 697184)
Hier ist eine extrinsische Motivation die Regel, soweit ich das beurteilen kann.

Das ist richtig, im Spitzensport mag das anders sein. Ich glaube aber nicht, dass es die Regel ist. Man koennte noch diskutieren, ob der sprichwoertliche run auf Geld im Falle der Kenyaner extrinsisch ist. Denen ist es zumindest zunaechst egal, ob sie beruehmt werden oder nicht, solange die Kohle stimmt.


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