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tridinski 19.10.2020 14:42

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1559077)
die bessere ... "Ausgeruhtheit"

Dabei fällt mir immer Paul Biedermann ein, der 2009 im Frühjahr an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt war und 6(?) Wochen nicht trainieren konnte. Der Trainer beklagt gerne wie viele hunderte Trainings-km dadurch fehlen würden etc. Bei der WM im Sommer in Rom schwamm er dann WR über 200m und verwies dabei Michael Phelps auf Platz 2.

Immer den maximalen Trainingsplan und die Regeneration am Minimal-Limit ... ist halt ein Ritt auf der Klinge. Für mich ist obiges Beispiel immer präsent wenn ich mich frage ob ich dies oder jenes noch reinpacken soll ins Training oder ob nicht öfter mal gelten sollte "if in doubt leave it out". Bzw. sogar mal Extra-Regeneration aktiv einzubauen.

(Man könnte auch irgendwas mit illegalem Nachhelfen reininterpretieren, das will ich hiermit explizit nicht tun, kann aber natürlich auch nichts ausschließen)

Körbel 19.10.2020 14:49

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1559017)
beim Giro Schlussanstieg gestern und und und....

Was war da besonders aufgefallen?
Habe die Etappe gesehen, der Anstieg wurde ja nur bisher 2 mal gefahren und einmal war Pantani und einmal Landa die Sieger.

War die Aufstiegszeit schneller???

ricofino 19.10.2020 14:57

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1559096)
Dabei fällt mir immer Paul Biedermann ein, der 2009 im Frühjahr an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt war und 6(?) Wochen nicht trainieren konnte. Der Trainer beklagt gerne wie viele hunderte Trainings-km dadurch fehlen würden etc. Bei der WM im Sommer in Rom schwamm er dann WR über 200m und verwies dabei Michael Phelps auf Platz 2.

Hatte er da nicht so ein Ganzkörperdingensanzug an wo er fast doppelt so schnell war. Wurde dann wohl auch verboten wegen Badehosendoping oder so ähnlich.

Estebban 19.10.2020 16:19

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559098)
Was war da besonders aufgefallen?
Habe die Etappe gesehen, der Anstieg wurde ja nur bisher 2 mal gefahren und einmal war Pantani und einmal Landa die Sieger.

War die Aufstiegszeit schneller???

~2 Minuten schneller als vor 3 Jahren, laut Aussage derjenigen, die beide Etappen gefahren sind war es dieses Jahr vorher deutlich härter als 2017. Die Spitze fuhr wohl 37 Minuten lang 6,3 Watt/kg

Körbel 19.10.2020 17:37

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1559110)
Die Spitze fuhr wohl 37 Minuten lang 6,3 Watt/kg

Pogacar-Niveau.

Na dann, gibts Raum für Spekulatius!!!;)

Helmut S 19.10.2020 17:50

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1559110)
Die Spitze fuhr wohl 37 Minuten lang 6,3 Watt/kg

Ist das W / kg Körpergewicht oder Systemgewicht? Bei Wiki steht, dass Armstrong und Pantani zu ihrer Zeit mit 6,1W/kg Systemgewicht nach Alp d‘Huez gefahren sind. Die Zeitdauer is ja praktisch gleich, auch um die 37min. :Blumen:

Hafu 19.10.2020 18:45

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1559123)
Ist das W / kg Körpergewicht oder Systemgewicht? Bei Wiki steht, dass Armstrong und Pantani zu ihrer Zeit mit 6,1W/kg Systemgewicht nach Alp d‘Huez gefahren sind. Die Zeitdauer is ja praktisch gleich, auch um die 37min. :Blumen:

All diese hilflosen Versuche, aus einer geschätzten Wattleistung und einem geschätzten Gewicht die W/kg zu schätzen und anhand dessen abzuschätzen, ob jemand sauber ist oder nicht wirkt für mich maximal hilflos und bar jeder Kenntnis aktueller Leistungsprofile.

Um exakte Watt/ kg zu ermitteln, müsste man einen Fahrer (und sein Rad) unmittelbar vor dem Anstieg wiegen und dann müsste er auch noch einen geeichten Wattmesser nutzen. Pantanis Leistung in Alp'dHuez lag sicherlich weit über den geschätzten 6,1W/kg, denn sonst wäre er die gestoppte Bestleistung dort längst los, denn es gibt etliche Profis und sogar einige talentierte Amateure, die bei derartigen Anstiegen über 6W/kg treten können.

Es gibt ambitionierte Amateurradfahrer bzw. Ex-Profis denen niemand einen Worldtourvertrag geben würde wie z.B. Jason Osborne oder Phil Gaimon, die solche Berge mit (gemessenen!) 6,2 W/kg hochfahren. Die beiden genannten machen das für Strava oder gelegentlich auch für Zwift, wofür man dann auch sein Gewicht dokumentieren muss. Wenn es Leute gibt, die sicher nicht in der Radsport-Weltspitze mitspielen und die solche Leistung hundertfach reproduziert einfach nur für den Spaß sich KOMS zu schnappen schaffen, sollte man durchaus in Betracht ziehen, dass einige der weltbesten Profis, deren Lebensinhalt es ist zu trainieren und Rennen zu fahren, dies auch schaffen

Adept 19.10.2020 19:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1559128)
All diese hilflosen Versuche, aus einer geschätzten Wattleistung und einem geschätzten Gewicht die W/kg zu schätzen und anhand dessen abzuschätzen, ob jemand sauber ist oder nicht wirkt für mich maximal hilflos und bar jeder Kenntnis aktueller Leistungsprofile.

Um exakte Watt/ kg zu ermitteln, müsste man einen Fahrer (und sein Rad) unmittelbar vor dem Anstieg wiegen und dann müsste er auch noch einen geeichten Wattmesser nutzen. Pantanis Leistung in Alp'dHuez lag sicherlich weit über den geschätzten 6,1W/kg, denn sonst wäre er die gestoppte Bestleistung dort längst los, denn es gibt etliche Profis und sogar einige talentierte Amateure, die bei derartigen Anstiegen über 6W/kg treten können.

Es gibt ambitionierte Amateurradfahrer bzw. Ex-Profis denen niemand einen Worldtourvertrag geben würde wie z.B. Jason Osborne oder Phil Gaimon, die solche Berge mit (gemessenen!) 6,2 W/kg hochfahren. Die beiden genannten machen das für Strava oder gelegentlich auch für Zwift, wofür man dann auch sein Gewicht dokumentieren muss. Wenn es Leute gibt, die sicher nicht in der Radsport-Weltspitze mitspielen und die solche Leistung hundertfach reproduziert einfach nur für den Spaß sich KOMS zu schnappen schaffen, sollte man durchaus in Betracht ziehen, dass einige der weltbesten Profis, deren Lebensinhalt es ist zu trainieren und Rennen zu fahren, dies auch schaffen

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Guter Kommentar.


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